DE839533C

DE839533C - Gleitdrahtmessbruecke mit kreisfoermig angeordnetem Messdraht

Info

Publication number: DE839533C
Application number: DEP14311A
Authority: DE
Inventors: Richard Randhagen
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-05-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitdrahtmeßbrücke mit kreisförmig angeordnetem Meßdraht. Bei solchen bereits im Handel befindlichen GleitdrahtmeWl>rücken ist der Meßdraht im Innern des Gehäuses so unzugänglich eingebaut, daß seine Überwachung sowohl wie auch die Kontrolle des Meßdrahtabgriffs oder gar deren Instandsetzung oder ein Austausch dieser wichtigen Organe an dritter Stelle meist unmöglich ist.
Die Gleitdrahtmeßbrücke nach der Erfindung soll diesen Übelständen abhelfen. Erfindungsgemäß dient das zentrisch zu dem kreisförmig angeordneten SleAdraht eingebaute Galvanometergehäuse selbst oder dessen Umhüllung als feststehende Achse für den Stromabnehmer bzw. für den diesen mitnehmenden Skalenring. Dabei ist der Skalenring gleichzeitig als Abdeckhaube für den Meßdraht ausgebildet. Die Skalenringalxleckhaube ist dabei so federnd gelagert und ausgebildet, daß sie sich nach oben abziehen läßt. Auf diese Weise wird del Vorteil erzielt, daß durch einfachste Mittel eine leichte Zugänglichkeit zu dem Meßdraht und seinem .Abgriffschleifer gewährleistet ist.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt und Fig. 2 eine Ansicht auf die Gleitdrahtmeßbrücke.
In das Gehäuse 1 mit seinem Staubabschlußdeckel 2 ist die Schaltplatte 3 eingelegt, auf der sich eine Platte 4 befindet, auf deren abgerundetem Umfang der Meßdraht 4a befestigt ist. Das zentisch zu diesem Meßdraht angeordnete Galvanometer 5 ragt über diese Platte naCh oben hinaus.
Sein Gehäuse 6 ist mit einer Rille bzw. einer Dreikantllut 7 versehen. An Stelle des Gehäuses kann auch eine das Galvanometer umschließende Umhülhlng treten.
Uber Meßdraht und Platte 4 legt sich eine Al deckhaube 8 mit ihrem Griff g, der sich wenigstens an seinem oberen Teil dicht an das Galvanometergehäuse 6 bzw. dessen Umhüllung anlegt und mit der oberen BegrenzungsRäc'he des Galvanometers nahezu abschneidet. Dieser Griff g ist mit drei im \winkell von I200 versetzten Nuten versehen, in denen sich drei Blattfedern befinden, von denen eine in Fig. I sichtbar und mit 10 bezeichnet ist. An ihren unteren freien Enden tragen diese Federn kugelförmige Nietköpfe I I, mit denen sie beim Aufschieben der Abdeckhaube 8 auf das Galvanometergehäuse in die Rille 7 einfallen. Diese Dreipttnktslagerung kann auch so ausgebildet werden, daß die Federn eingelegte Stahlkugeln in die Rille 7 drücken. In beiden Fällen wird bei der Anordnung nach der Erfindung ein stoßfreier Gang und somit eine einwandfreie Einstellung der Brücke ermöglicht. Beim Aufsetzen der Haube greift ein Mitnehmerstift in den Stromabnehmer bzw. in die Schleiffeder auf dem Meßdraht ein und nimmt ihn bei Drehung der Haube 8 mit.
Hieraus ist ersichtlich, daß sich die drehbare Abdeckhaube 8 mit dem Skalenring I2 mit ihrem vorteilhaft gerändelten Griff g durch kräftigen Zug nach oben hin ausklinken und abheben läßt, da die Federn IO die Kugeln nach außen aus der Rille 7 heraustreten lassen. Dadurch, daß sich die Abdeckhaube mit ihrem äußeren umgebogenen Ende bis in eine Aussparung in der Schaltplatte 3 fortsetzt und der obere Teil des Griffes g sich eng an das Galvanometergehäuse anlegt, ist eine staubdichte Abdeckung aller darunter befindlichen bewegten Teile und des Meßdrahtes gewährleistet. Die obere flache Seite der Abdeckhaube 8 trägt den Skalenring 12 mit der Ohmteilung.
Wie Fig. 2 zeigt, bewegt sich der Skalenring I2 an dem Halteklotz 13 mit dem Indexstrich 14 vorbei. Der verlängerte Indexstrich 15 an der gegenüberliegenden Seite des Halteklotzes I3 markiert die Einstellung des Vergleichswiderstandswählers I6. Der Ohmwert eines an die X-Klemmen gelegten Widerstandes errechnet sich dann in der allgemeitien bekannten Art und Weise, nämlich eingestellte Ziffer des Vergleichswiderstandes multipliziert mit dem an der Skala abgelesenen Ohmwert.
Wie Fig. I erkennen läßt, dient der Raum unterhalb der GleitdraXhtmeßbrücke zur Unterbringung der Stromquelle in Form einer Taschenlampenbatterie 17. Diese ist in dem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und von der Gehäuserückseite etwa durch einen Schieber I8 zugänglich und damit austauschbar. Es können auch Sondersteckhuchsen für den Anschluß einer äußeren, geeigneten Stromquelle vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Gleitdrahtmeßbrücke mit kreisförmig angeordnetem Meßdraht, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrisCh dazu eingebaute Galvanometergehäuse selbst oder dessen Umhüllung als feststehende Achse für den Stromabnehmer bzw. für den diesen mitnehmenden Skalenring dient.
2. Brücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalenring gleichzeitig als Abdeckhaube für den Meßdraht ausgebildet ist.
3. Brücke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenringabdeckhaube so federnd gelagert und ausgebildet ist, daß sie sich nach oben abziehen und wieder aufsetzen läßt.
4. Brücke nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung aus einer in das Gehäuse oder dessen Umhüllung eingedrückten Rille und darin laufenden Kugeln besteht, die vorzugsweise inDreipunktslagerung federnd an der Skalenringabdeckhaube gehalten sind.
5. Brücke nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter ihr zur Unterbringung einer von der Rückseite des gemeinsamen Gehäuses her zugänglichen Trockenbatterie dient.