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DE839385C - Drehmagnetinstrument - Google Patents

Drehmagnetinstrument

Info

Publication number
DE839385C
DE839385C DEO103A DEO0000103A DE839385C DE 839385 C DE839385 C DE 839385C DE O103 A DEO103 A DE O103A DE O0000103 A DEO0000103 A DE O0000103A DE 839385 C DE839385 C DE 839385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
rotary magnet
directional
soft iron
rotary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO103A
Other languages
English (en)
Inventor
Serge Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
Original Assignee
Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA filed Critical Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
Application granted granted Critical
Publication of DE839385C publication Critical patent/DE839385C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments
    • G01R5/16Moving-iron instruments with pivoting magnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Drehmagnetinstrument 1 )ie vorliegende Erfiiidung bezieht sich auf Drehmagnetinstrumente mit feststehender Wicklung und gleichacllsig mit dem Drehmagnet angeordnetem Richtmagnet als magnetische Feder.
  • Is ist bekannt, daß gewisse elektrische Meßinstrumente mit direkter Anzeige so ausgeführt werden, daß man dem elektrischen Drehmoment, welches durch den Stroin als Funktion der zu messenden Größe crzeugt wird, ein mechanisches Drehmoment eiltgegellsetzt. tas Zeigersystem wird dabei abgelenkt, bis die Gleichgewichtslage zwischen (fril beiden Drehmomenten erreicht ist. Das mechaiiisciie Drehmoment u-ird entweder durch ein Gegengewicht erzeugt oder allgemeiner durch eine Spiralfeder. (lie Ablesungen iii allen Stellungen l>ei einem Drehmoment zuläßt, welches praktisch dem Drehungswinkel proporitional ist. zoom Standpunkt der 1 >raxis aus geshen, haben die Rückholfedern gewisse Nachteile. Ihr Selbstkostenpreis ist verhältnismäßig hoch, desgleichen die Löhne für die Befestigung, sie brechen leicht, halten keinen angestrengten Betrieb aus und geben mit der Zeit infolge Streckens und anderer Veränderungen des Metalls zu Irrtümern Anlaß. Außerdem verformen sich die Federn mit zune'hmender bzw. abnehmender Temperatur, was dazu zwingt, zwei Federn von entgegengesetzter Wirkung anzuordnen, wodurch aber der Gestehungspreis noch höher wird. Schließlich muß man unter allen Umständen zu vermeiden suchen, daß das Metall an der Befestigungsstelle geschwächt wird, insbesondere bei den kleinen Apparaten von geringem Drehmoment, mit dünnen Spiralen und kleinem Durchmesser. Diese Nachteile, welche durch sorgfältige Herstellung vermindert werden können, treten besonders bei den billigen Apparaten auf, die robust, stoßunempfindlich sowie leicht ein- und auszubauen sein und in großen Serien verfestigt werden sollen.
  • Bei anderen Typen von elektrischen Meßinstrumenten wird das Rückholdrehmoment durch das Magnetfeld eines Richtmagnets erzeugt. Nach der bei ! diesen letzteren allgemein gewählten Anordnung besteht das bewegliche Zeigersystem aus einem kleinen Stab oder einer Scheibe aus weichem Eisen.
  • Der feste Teil, in dessen Innern sich das bewegliche Zeigersystem befindet, besteht aus einer Flachspule, die von dem zu messenden Strom durchflossen wird, und aus einem Magnet oder einem kleinen, von außen her magnetisierten Stab, welcher die Scheibe einstellt und das Gegendrehmoment erzeugt. Bei starken Stromstärken wird die Anordnung vereinfac'ht und man begnügt sich mit einem Weicheisenstab über dem Leiter und dem Richtmagnet parallel zum Leiter.
  • Das Feld H des Magnets und das Feld K der Spule oder des Leiters sind senkrecht zueinander, und somit stellt sich der Stab nach der Resultierenden der beiden Felder ein und man mißt tg#α =H/K.
  • Man ersieht hieraus sofort, daß der Öffnungswinkel der Skala klein ist und theoretisch stets unter go0 bleibt, denn das Feld des Richtmagnets soll ja genügen, um ein stabiles Rückholdrehmoment zu ergeben. Die Einteilung der Skala ist sehr mangelhaft, denn da die Stromstärke proportional der Tangente des Auslenkungswinkels ist, kommen die Teilstriche sehr bald eng aneinander. Behält man nur den verwendbaren Skalenbereich bei, dann kommt man mit der Skalenöffnung nicht über 50 bis 600 hinaus.
  • Man kann noch weitere Ursachen ungenauer Anzeige bemerken. Das von einem Feld auf ein weiches Eisen ausgeübte Drehmoment ist nicht dem Feld proportional, sondern dem Quadrat des letzteren, wenigstens solange die Sättigung nicht erreicht ist.
  • Überdies ist die entmagnetisierende Komponente der Amperewindungen auf den kleinen Richtmagnet recht bemerkenswert, und das Gegendrehmoment kann sich bei Überlast abschwächen und selbst bei normalen Betriebsbedingungen mit der Zeit ändern.
  • Es gibt ferner Ifysteresefehler, und die Wiedereinstellung auf den Nullpunkt ist schwieriger als bei einer RücUholfeder, bei der es genügt, die Befestigungsschraube zu drehen. Schließlich ist wegen der verhältnismäßig großen Bedeutung des Rückholmagnetfeldes gegenüber dem ablenkenden Magnetfeld die Verwendung solcher Instrumente auf die Messungen beschränkt, bei denen man über starke Amperewindungen, d.h. überhohe Stromstärken verfügt. denn man kann die Wicklung aus verschiedeien praktischen Gründen nicht allzusehr vergrößern.
  • Bei geringen Stromstärken müßte man einen sehr kleinen Richtmagnet Æ anordnen, der aus diesem Grunde seinen Magnetismus schlecht behält.
  • Um das Rückholmagnetfeld proportional dem Wert des ablenkenden Magnetfeldes zu machen, hat man vorgeschlagen (s. inslsesondere das USA.-t>atent 2 102 409), das Zeigersystem und den Richtmagnet in der Form von Scheiben auszuführen, die leiderseits eines Durchmessers einen Nordpol bzw. einen Südpol besitzen, sie ülsereinatlder anzuordnen, und zwar gleichachsig mit Bezug auf eine gemeinsame Achse, wobei sich der Richtmagnet gleichzeitig um seine Achse und längs dieser Achse bewegen kann. Man kann auf diese Weise den Wert des Rückholfeldes ändern, indem man den Richtmagnet dem Magnet des Zeigersystems nähert oder ihn von dem letzteren entfernt und man kann die Winkellage des Nullpunkts der Skala ändern, indem man diesen Richtmagnet um seine Achse dreht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Drehmaguetirlstrument mit feststehender Wicklung und gleichachsig mit dem Drehmagnet angeordnetemRichtmagnet als magnetische Feder ist demgegenüber das Richtfeld durch zwei übereinanderliegende scheibenförmige Magnete mit senkrecht zur Achsrichtüng liegenden Magnetisierung gebildet, wobei der gegenseitige Abstand der Richtmagnete wie auch die Winkel lage ihrer Magnetisierungsrichtungen und ihre Gesamtabstände zum Drehmagnetsystem einstellbar sind. Eine solche Ausbildung bietet damit den wesentlichen Vorteil, daß das Zeigersystem leicht ein- bzw. ausgebaut werden kann, indem das Zeigersystem nic'ht im Innern der bekannten zweiteilig demontierbaren Flachspule angeordnet wird oder in einer Spule mit auf ihrer Achse stark geneigten Windungen, wie es in dem vorerwähnten Patent vorgesehen ist, sondern in der oben geschilderten Weise in dem Zwischenraum zwischen den beiden Magneten angeordnet wird.
  • Dabei kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens die Ausbildung mit Vorteil derart getroffen werden, daß jeder Richtmagnet mit einer elastischen Weicheisenlamelle zusammenarbeitet, die an dem einen Pol befestigt und von dem anderen Pol durch einen veränderbaren Luftspalt getrennt ist.
  • Auf beiden Seiten der Achse können ferner Weic"heisenstücke derart angeordnet und durch ein nichtmagnetisches Element verbunden werden, daß sich über sie ein magnetischer Kreis zwischen Drehmagnet und Richtmagneten bildet und die Lage der Weicheisenstücke mittels einer Hebelanordnung einstellbar ist. Eine solche Hebelanordnung wird dabei zweckmäßigerweise in Form eines einseitigen Waagebalkens mit Laufgewicht ausgebildet.
  • Da in Hinblick auf die Verwendung der zusätzlichen Richtmagnete die Zugänglichkeit zum Meßsystem erschwert ist, kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens die vom zu messenden Strom durchflossene Wicklung auch in zwei deren Wirkung entsprechend. symmetrisch zum Drehmagnet liegenden Spulen aufgeteilt werden.
  • Schließlich kann bei den vorerwähnten verschiedenen Ausführungsformen des Frfindungsgegenstandes auch noch eine Abänderung dahin getroffen werden, daß im Anzeigesystem statt eines Drehmagnets ein Weicheisenelement. das durch sehr schwache magnetische Felder gesättigt werden kann, z. B. aus Mu-Nletall a oder Permalloy, vorgesehen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles, das für die Erfindung be- sonders charakteristisch ist, diese aber nicht darauf beschränken soll, im einzelnen noch näher erläutert.
  • Die Abb. 1 und 2 stellen einen Seitenriß im Schnitt und eine Aufriß eines Instrumentes mit einem einzigen, verschiebbaren und einstellbaren Richtmagnet gemäß der vorerwähnten älteren Erfindung dar; Abb. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Systems von Richtmagneten gemäß der vorliegenden Erfindung; Abb. 4 5, 6 und 7 stellen zwei gemäß der Erfindung mögliche Anordnungen hinsichtlich des Magnets oder des weichen Eisens, welche das Zeigersystem bildern, und der Spule dar, welche das ablenkende Feld liefert; Al)l). 8 und 9 stellen zwei Typen von Richtmagneten mit automatischer Aufrechterhaltung der Magnetisierung mittels elastischer, deformierbarer magnetischer Nebenschlüsse dar; Abb. 10 zeigt gesondert die Einstellvorrichtung für die Magnetisierung des Richtsystems mittels vaagel>alken und Laufgewicht; Al)l). 11 zeigt ein erfindungsgemäßesDrehmagnetinstrument mit allen in den vorhergehenden Abbildungen dargestellten Verbesserungen.
  • In den Abb. I und 2, die ein bereits bekanntes Instrument darstellen, ist 1 und 2 eine Flachspule, die in zwei Teilen ausgebildet ist, damit die Achse 3 hindurchgehen kann, welche in den Spurlagern 4 und 5 angelenkt ist. Diese Achse trägt an einem ihrer Enden den Zeiger 6, der sich vor einer Teilung 7 bewegt.
  • Das Zeigersystem besteht aus einem kleinen Magneten 8 in Form einer magnetisierten Scheibe, die zu beiden Seiten eines Druchmessers 9 bis 10 einen Nord- bzw. Sädpol besitzt und vorzugsweise aus einem sehr koerzitiven Metall, wie z. B. Eisen-Nickel-Aluminium in Form eines gesinterten Pulvers, verfertigt ist.
  • Das Rüclcholdrehmomen.t es wird durch einen Magnet 11 von gleicher Form, ebenfalls beiderseits eines Durchmessers 12 bis 13 mit Nord- bzw, Südpol versehen, erzeugt, der vorteilhaft aus dem gleichen Werkstoff verfertigt wird, aber kleiner als 8 und sehr flach ist.
  • I)er Magnet II ist auf der Achse 14 in der Verlängerung der Achse 3 befestigt, er kann um diese Achse mittels des Drehknopfes 15 eingestellt und mittels der Zahnstange I6, des Ritzels I7 und des 1)rehknopfes I8 auf der Achse dieses Ritzels dem Magnet 8 genähert oder von ihm entfernt werden.
  • 19 ist der Boden des Gehäuses.aus weichem Blech hoher Permeabilität, er bildet einen magnetischen Nebenschluß für die Kraftlinien des Richtfeldes.
  • Mall kann feststellen, daß, wenn dieVerbindungslinie der Pole J\" 5' von Ir, der das Richtfeld H liefert, senkrecht zur Achse der Spule 1-2 ist, welche das ablenkende Feld KI ergibt, die Teilstriche von 7 mit wachsendem Wert von I sich zusammendrängen.
  • Um diesen Mangel zu vermeiden, ist die Polachse Ar'. des Richtmagnets II, der den Anzeigemagnet 8 auf Null einstellen soll, in der Abb. 2 gezeigt, und zwar so, daß das Felld KI der Psule und das Feld H einen Winkel # miteinander bilden, der von 90° abweicht, wodurch dann die Resulteirenden nach Hr weist. Man erhält dann eine Teilung, die sich zuerst erweitert und dann zusammenschließt und kann somit den Bereich größter Erweiterung auswählen.
  • Für eine Offnung der Skala von 800 wählt man den Winkel zu I300, dann erhält man den größten Abstand der Teilstriche, wenn der Zeiger 6 um 400 vom Nullpunkt entfernt ist.
  • Die Abb. 3 zeigt das System, welches das Richtfeld erzeugt und der vorliegenden Erfindung entspricht. Anstatt eines einzigen Richtmagnets II sind hier zwei gleiche Magnete 20 und 21 vorgesehen, die beiderseits eines Durchmessers einen Nord-bzxv. Südpol besitzen, sie sind auf zwei konzentrischen Achsen 22 und 23, in Verlängerung der Achse 3 des Anzeigemagnets 8, befestigt. Die Magnete 20 und 21 können jeder für sich und auch beide gemeinsam verschoben werden. Diese Verschiebung bezieht sich sowohl auf den Luftspalt zwischen 20 und 21, den Winkel zwischen ihren Polachsen N' 8' bzw. N" 8" wie auch auf die axiale Verschiebung des Ganzen, derart, daß der fiktive Magnet, der aus der kombinierten Wirkung von 20 und 21 resultiert, dem Scheibenmagnet 8, auf den die festen, hier nicht dargestellten Spulen einwirken, mehr oder weniger genähert wird.
  • Es ist klar, daß man ein sehr geringes Rückholdrehmoment erhält, wenn der Nordpol eines Magnets, z. B. 2I, dem Südpol des Magnets 20 gegenüberliegt, d. h. wenn die Polaritäten entgegengesetzt sind, und das Drehmoment wird um so geringer, je mehr die beiden ungleiehnamigen Pole einander genähert werden. Ebenso erhält man ein sehr großes Rückholdrehmoment, wenn sich zwei gleichnamige Pole einander gegenüberstehen, und zwar ein um so größeres Drehmoment, je mehr die beiden gleichnamigen Pole einander genähert werden.
  • Die Abb. 4 bis 7 beziehen sich auf Verbesserungen, die es vermeiden lassen, daß der Anzeigemagnet 8 im Innern der zwei Halbspulen I und 2, wie in Abb. I gezeigt, angeordnet wird; Aus Gründen der Serienfabrikation ist es in der Tat vorteilhaft, wenn man bei festen Elementen unveränderlicher Lage den Anzeigemagnet in die Spulen einbauen bzw. aus ihnen ausbauen kann, ohne, wie dies bei einer Ausbildung gemäß Abb. I nötig ist, die Spulen zu entfernen, den Luftspalt zwischen dem Magnet und der Innenseite der Leiter einzustellen und das Ganze zu befestigen.
  • Die Abb. 4 und 5 zeigen schematisch zwei Spulen mit parallelen Achsen 24 und 25, deren aktive Flächen A B C D und A' B' C' D' parallel zur Achse 3 des Anzeigemagnets liegen; der Strom in den Drähten dieser beiden Flächen fließt entgegengesetzt. Vom elektromagnetischen Standpunkt aus gesehen ist das Ergebnis das gleiche, als ob der Magnet im Innern einer einzigen Spule A B C D . B' C' D' angeordnet wäre. Der Magnet ist in einem Kupferzylinder 26 angeordnet, der als Dämpfer und als Stütze für die Spurlager 4 und 5 dient.
  • 27 ist ein im Innern angeordnetes permeables Band- eisen. welches sich gegen die Außenseiten der Spulen 24 und 25 lehnt, um die Magnetfelder dieser Seiten aufzuheben.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, l)ei welcher zwei Spulen 28 und 29 in Form eines durch einen Durchmesser geschlossenen Halbkreises einen halbfiachen kreisförmigen Magnet 8 umgeben.
  • Die in Reihe geschalteten geraden Seiten werden von Strömen entgegengesetzter Richtung durchflossen. Die Wirkungen addieren sich dann. Eine Vicklung 30, die von den Klemmen 3I und 32 gespeist wird und die gleichen Amperewindungen hat wie 28 und 29, gestattet es, die Felder der inaktiven Seiten der Ahlenkspulen zu vernichten, wie man leicht aus der Pfeilrichtung ersieht. Ein Kupferzylinder 33 dient als Dämpfer und Träger der Spurlager 4 und 5. Man könnte auch, wIe in Abb. 5, im Innern und gegen die Außenseiten der Spulen 28 und 29 ein permeables Bandeisen anordnen, wenn man die Gegenfelder dieser Seiten ganz beseitigen will, jedoch ist diese Vorsichtsmaßnahme in der l'raxis überflüssig.
  • Um die Anzeige des Instruments unabhängig von der Schwächung und im allgemeinen von den Schwankungen in der Magnetisierung der Rückholmagnete zu machen, ob es sich nun um zufällige oder normale Ursachen handelt, kann man, wie oben bereits gesagt, für das Zeigersystem anstatt eines Drehmagnets ein Weicheisenelent verwenden, das durch sehr schwache magnetische Felder gesättigt werden kann, z. B. aus Mu-Metall doer Permalloy. Bei schr geringer Dicke des Weicheisenelementes kann man dies mit sehr koerzitiven Riclatmagneten, Eisen-Nickel-Aluminium usw., erreichen. Natürlich darf dabei nicht mehr eine kreisförmige Gestalt gewählt werden, sondern diejenige eines Stabes zwecks Einstellung im Felde.
  • I) ie. Abl). 8 und 9 zeigen Ausführungen gemäß der Erfindung mit automatischer Regelung der Magnetisierung. Die magnetische Ringscheibe 20 der Abb. 8 ist mittels der Klemme 34 mit einer kleinen Lamelle 35 aus weichem Blech verbunden. Diese letztere besitzt eine gewisse Elastizität und bildet an ihrem freien Ende einen Luftspalt 36 mit der Ringscheibe. Die Pole NS des Magnets haben durch die kleine magnetische Feder 35 mehr oder weinger Nebenschluß, so daß die letztere sich entferne wird, falls der Magnet schwächer wird, und umgekehrt. Die Feder 35 hat eine Öffnung 37, um die konzentrischen Achsen 22-23 oder eine von ihnen hilldurc1lgeilen zu lassen. lDei der Ausführung gemäß Abb. g ist die Lamelle aus weichem Blech 38 zwischen zwei Muttern 39 auf der Achse 22 oder 23 befestigt und l<egrenzt zwei l uftspalte 36. Man kann überdies eine doppelte Lamelle, wie punktiert angedeutet, anordnen. Auch kann man die Feder 38 in Form einer Ringscheibe Feder eines leicht deformierbaren Schälchens mit sehr geringem Luftspalt und mit Einschnitten zwecks Steigerung der Elastizität ausbilden. Alle diese. Anordnungen bilden magnetische Nebenschlüsse mit automatischer Verschiebung, und die ungefähre Regelung der Magnetisierung, welche sie hewirken sollen, genügt bei den Instrumenten, wo es nicht auf sehr hohe Genauigkeit ankommt.
  • Die Abb. IO zeigt den Einstellapparat des Richtfeldes, welchem die Anzeigescheibe unterworfen ist, und zwar für eine gegebene relative Lage der Richtmagnete 20, 21. Der Kraftfluß ¢) des Systems der Richtmagnete wird durch die Polstücke 40 und 41 aus weichemEisengeischlossen, die durch eine nichtmagnetische Stange bzw. Platte 42 miteinander verbunden sind, und durch die Scheibe 8. Die Spule, die das Ablenkfeld erzeugt, ist schematisch in Form der geschlossenen Spule 43 dargestellt. Da der fiktive Richtmagnet auf die Polstücke 40 und 4I eine Kraft ausübt, die proportional zu dem Quadrat der Induktion ist, genügt es, diese Kraft auf einen gegebenen Wert einzuregulieren, um sicher zu sein, daß das Richtfeld im Innern der Spule stets den gleichen Wert besitzt. Zu diesem Zweck ist das Stück 40-42-4I in dem Lager 44 gelagert. Es wird mittels des Laufgewichts 45, welches man auf der Stange 46 wie bei einer Laufgewichtswaage verschiebt, in die horizontale Lage gebracht.
  • Da die Einstellung in jeder Winkelstellung der Richtmagneten 20 und 2I erfolgen muß, ist der ganze Waagebalken, unterstützt von dem Lager 44 und dem Ende 48 der Stange 46, um die Welle 47 beweglich, welch letztere mit den Wellen 3, 22 und 23 gleichachsig ist.
  • Die Abb. II zeigt das Meßinstrument als Ganzes.
  • Man erkennt die Bestandteile unter den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Abbildungen. Die gewählte Form der Wicklunge ist eine solche gemäß den Abb. 4 und 5 und nicht eine solche gemäß den Abb. 6 und 7.
  • Bemerkt sei hierzu noch, daß 49 das Gehäuse bezeichnet, 50 ein Anschlag für die Bewegung der Welle 22 ist, 5I den Drehknopf für diese Welle und 52 und 53 zwei Anschläge für die Bewegung der Welle 23 bezeichnung und 54 der Drehknopf dieser Welle ist. 55 ist ein Fenster im Gehäuse 49 für den Durchgang der Stange 46 des Waagebalkens. In der Praxis genügt für dieses Fenster eine Öffnung von 1800.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Drehmagnetinstrument mit feststehender Wicklung und gleichachsig mit dem Drehmagnet angeordnetem Richtmagnet als magnetische Feder, dadurch gekem1zeichnet, daß das Richtfeld durch zwei übereinanderliegende scheibenförmige Magnete mit senkrecht zur Achsrichtung liegenden Magnetisierung gebildet ist, wobei der gegenseitige Abstand der Richtmagnete wie auch die Winkellage ihrer Magnetisierungsrichtungen und ihre Gesamtabstände zum Drehmagnetsystem einstellbar sind.
  2. 2. Drehmagnetinstrument nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Richtmagnet mit einer elastischen Weicheisenlamelle zusammenarbeitet, die an dem einen Pol befestigt und von dem anderen Pol durch einen veränderbaren Luftspalt getrennt ist.
  3. 3. Drehmagnetinstrument nach Anspruch 1 und 2, dadruch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Achse Weicheisenstücke derart angeordnet urid durch ein nichtmagnetisches Element verbunden sind, daß sich über sie ein magnetischer Kreis zwischen Drehmagnet und Richtmagneten bildet und die Lage der Weicheisenstücke mittels einer Hebelanordnung einstellbar ist.
  4. 4. Drehmagnetinstrument nach Anspruch 3, dadruch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung in Form eines einseitigen Waagebalkens mit Laufgewicht ausgebildet ist.
  5. 5. J)rebmagnetinstrument nach Anspruch 1 und folgendeii, dadurch gekennzeichnet, daß die ,om zu messenden Strom durchflossene Wicklung in zwei deren Wirkung entsprechende, symmetrisch zum Drehmagnet liegenden Spulen aufgeteilt ist.
  6. 6. Abänderung der Anordnung nach Anspruch I und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Anzeigesystem statt eines Drehmagnets ein Weicheisenelement, das durch sehr schwache magnetische Felder gesättigt werden kann, z. B. aus Mu-Metall oder Permalloy, vorgesehen ist.
DEO103A 1948-11-08 1949-11-08 Drehmagnetinstrument Expired DE839385C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR839385X 1948-11-08

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DE839385C true DE839385C (de) 1952-05-19

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ID=9299482

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO103A Expired DE839385C (de) 1948-11-08 1949-11-08 Drehmagnetinstrument

Country Status (1)

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DE (1) DE839385C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2954526A (en) * 1958-12-29 1960-09-27 Paul Mood Electrical measuring instrument
DE1163444B (de) * 1962-06-01 1964-02-20 Gossen & Co Gmbh P Richt- bzw. Rueckstellmagnet fuer Drehmagnetmesswerke
DE1197994B (de) * 1961-04-26 1965-08-05 Magnetfab Bonn Gmbh Einstellbarer Dauermagnet
DE1541757B1 (de) * 1965-12-17 1969-09-25 Gen Motors Corp Einrichtung zum Messen von Gleichspannungen oder Stroemen mit einem Drehmagnetmesswerk mit mehreren Spulen

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