DE83924C - - Google Patents
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- DE83924C DE83924C DENDAT83924D DE83924DA DE83924C DE 83924 C DE83924 C DE 83924C DE NDAT83924 D DENDAT83924 D DE NDAT83924D DE 83924D A DE83924D A DE 83924DA DE 83924 C DE83924 C DE 83924C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D31/00—Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
JONES BROTHERS & CO. in LONDON. Webstuhl für gestickte Gewebe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft solche Webstühle , welche zur Herstellung gestickter
Waaren bestimmt sind, und bezweckt, solche Stühle vollkommener zu gestalten. Erreicht
wird dieser Zweck dadurch, dafs die das gestickte Muster hervorbringenden Sticknadeln
nicht wie früher in einem Gestell befestigt sind, welches nur horizontal und vertical verschoben
werden kann, sondern die Sticknadeln, welche durch eine Nadelschiene gemeinsam horizontal verschoben werden können, sind
gemäfs der vorliegenden Erfindung sä'mmtlich unabhängig in verticaler Richtung beweglich.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und
zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht eines gemäfs der vorliegenden Erfindung eingerichteten Stuhles,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Theiles des Stuhles,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der neuen Einrichtung, und
Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.
In dem Webstuhlgestell α üblicher Construction schwingt die Lade um eine Achse b.
An den Ladenschwingen d ist eine durchlochte Platte c befestigt, und in dieser Platte sind
die Sticknadeln e durchgeführt, welche unabhängig von einander in senkrechter Richtung
bewegt werden können.
Eine Stange /, in welcher die Sticknadeln ebenfalls unabhängig von einander auf- und
abgeführt werden können, ist am oberen Theil der Ladenschwingen in der Weise befestigt,
dafs sie in waagrechter Richtung hin- und hergleiten kann.
An der Nadelstange f (Fig. 4) ist eine geschlitzte Leiste j verstellbar befestigt. Diese
Leiste besitzt einen Vorsprung j1, welcher zwischen einem Anschlag k kl der Lade i
und einem verstellbaren Anschlag /11 hin-
und hergleiten kann. Das Verstellen des Anschlages /11 wird mit Hülfe von Schrauben /2
bewirkt, m m sind mit Gewichtshebeln versehene
Schnüre, welche in bekannter Weise die Bewegung der Nadelstange f (Fig. 2 und 5)
veranlassen. Wird die Stange f in der eben erwähnten Weise bewegt, so wird, wie aus
dem oben Ausgeführten hervorgeht, diese Bewegung zwischen ll und k1 begrenzt.
Am Ende jeder Sticknadel e ist eine Schnur η
befestigt, welche zu einer Jacquard-Einrichtung
führt, so dafs von dieser Einrichtung aus jede Sticknadel einzeln beeinflufst werden
kann. Jede Schnur η ist mit einer zweiten Schnur n1 verbunden, und diese Schnur n1
trägt eine Litze n2, durch welche der vpn einer Spule o1 kommende Stickfaden geführt
wird. An der Litze ή2 hängt eine Schnur n\
welche ein Gewicht n3 trägt. Natürlich ist für jeden Stickfaden eine Spule o1 und ein
Gewicht ns vorhanden. . Die Stickfäden werden über Stangen ρ und q geführt, und wenn
ein Faden durch die Jacquard-Einrichtung
gehoben wird, so wird auch die Litze κ2 mit
angehoben und die durch das Gewicht n3 bewirkte Spannung aufgehoben.
Die Stange q, welche über die ganze Kettenbreite läuft, wird durch um r1 drehbare
Winkelhebel r getragen. Die Zapfen r1 sind am Webstuhlgestell befestigt. Eine Schnur ί
verbindet die freien Enden der Winkelhebel r
mit der Lade, und die Schnur s ist so lang, dafs sie nur dann straff ist, wenn die Nadeln
sich unter dem Stoff befinden. Hieraus folgt, dafs die Stange q sich in diesem Zeitpunkte
senkt und sämmtliche Stickfäden lockert, während bei der Rückwärtsbewegung der Lade
eine Feder t, welche an der Stange q befestigt ist, die letztere nach oben zieht und wieder
für ein Spannen der Fäden sorgt, u u sind die Kettenfäden, welche durch die Schäfte ν ν
durchgezogen sind. Diese Schäfte arbeiten in der üblichen Weise und stellen ein glattes
Gewebe her. Die Stickfäden sind durch ein Riet n> geführt und können entweder, wie
schon erwähnt, von Spulen o1 oder auch von
einem besonderen Baum kommen, χ ist ein Riet, wie es bei Stühlen zur Herstellung von
Stickwaaren üblich ist und zum Führen des Schützens dient. Es sei erwähnt, dafs auch
die Sticknadeln in anderer Weise angeordnet sein können, z. B. in einem Rahmen, mit
ihren freien Enden nach unten hängend construirt werden könnten, ohne von dem Wesen
der vorliegenden Erfindung abweichen zu müssen, welches darin besteht, dafs jede
Sticknadel einzeln eine unabhängige Bewegung ausführen kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Webstuhl für gestickte Gewebe, bei welchem jeder Stickfaden unabhängig von den anderen dadurch zum Sticken ver- ■ wendet werden kann, dafs jede einzelne Sticknadel für sich gehoben oder gesenkt werden kann.Ein Webstuhl der unter i. bezeichneten Art, bei welchem jede Sticknadel mit einer Platine einer Jacquard-Maschine verbunden und jeder Stickfaden durch eine mit einem Gewicht belastete Litze geführt ist, welche gleichzeitig mit der betreffenden Sticknadel gehoben wird, zum Zwecke, den Stickfaden beim Anheben seiner Nadel zu lockern. ........- . -■ ■■ .·Ein Webstuhl der unter i. bezeichneten Art, bei welchem sämmtliche Stickfaden über eine durch Winkelhebel fr) getragene Stange (q) geführt sind, welche beim Vorgehen der Lade mit Hülfe einer die Lade und Winkelhebel verbindenden Schnur fs) unter Ueberwindung einer Feder ft) gesenkt wird, zum Zwecke, das zu bestimmten Zeiten erforderliche Lockern und Straffziehen der Fäden einfach und sicher zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83924C true DE83924C (de) |
Family
ID=356201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83924D Active DE83924C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83924C (de) |
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0
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