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DE838419C - Verfahren zur Vermeidung laestiger Verbrennungsrueckastaende bei Rauchtabak - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung laestiger Verbrennungsrueckastaende bei Rauchtabak

Info

Publication number
DE838419C
DE838419C DEB2332A DEB0002332A DE838419C DE 838419 C DE838419 C DE 838419C DE B2332 A DEB2332 A DE B2332A DE B0002332 A DEB0002332 A DE B0002332A DE 838419 C DE838419 C DE 838419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
smoking
substances
smoke
burnbacks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB2332A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1611176U (de
Inventor
Dipl-Ing Willy Brandegger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLY BRANDEGGER DIPL ING
Original Assignee
WILLY BRANDEGGER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLY BRANDEGGER DIPL ING filed Critical WILLY BRANDEGGER DIPL ING
Priority to DEB2332A priority Critical patent/DE838419C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838419C publication Critical patent/DE838419C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
    • A24B15/287Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by inorganic substances only
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung lästiger Verbrennungsrückstände bei Rauchtabak Beim Brand des Rauchtabaks sowohl in Pfeifen wie in rauchfertiger Verarbeitung (Zigarren, Zigaretten) entstehen Schwelprodukte, so besonders Teer, Pyridinhasen, Schwelwasser u. a. in. Diese Produkte schlagen sich zum Teil im Rauchgerät längs des Strömungsweges des Rauches, zum Teil im Tahalc selbst nieder und bilden dort feste, dickflüssige und rväßrige Ablagerungen, die wegen ihres üblen Geruches für Raucher und Umgebung überaus lästig sind und beispielsweise den Raucher von Pfeifen dauernd zu unangenehmen Reinigungsarbeiten zwingen. Ein Teil der genannten Schwelprodukte gelangt mit dein Rauch in Mund und Atmungswege des Rauchers, auch in den :lagen. Dieser Teil führt nicht allein zu gesundheitlichen Nachteilen, sondern beeinträchtigt auch in ganz erheblichem Maße den Genuß derjenigen Bestandteile des Tabakrauches; die den eigentlichen Reiz des Rauchens bilden. Eine gewisse, wenn auch kostspielige Abhilfe besteht darin, den mit solchen Ablagerungen angereicherten Rest einer Pfeifenfüllung oder Zigarre wegzuwerfen. Daneben hat man schon frühzeitig nach Mitteln gesucht, diese Nebenerscheinungen des Rauchens zu vermeiden oder unschädlich zu machen. Bisher aber stand der große Umfang solcher Bemühungen in keinem Verhältnis zu ihrem Erfolg. Wohl ist im Verfolg solcher Arbeiten eine große Anzahl von Einrichtungen entstanden; indessen sind ihr Nutzen und der Umfang ihrer Verwendung verhältnismäßig gering gewesen. Das hat seinen Grund zum Teil darin, daß mit ihrer Benutzung eine erhöhte Abhängigkeit des Rauchers von zusätzlichen Mitteln, wie z. B. von Absorptionspatronen, auftritt. Damit verbunden ist ein höherer Aufwand an Pflege das Rauchgeräts sowie an Geld.
  • Die bisher allgemein bekanntgewordenen Einrichtungen dieser Art beruhen im wesentlichen auf zwei verschiedenen Grundgedanken: Bei der ersten Art wird der Rauchstrom durch aerodynamische Mittel, wie Umlenkung, Querschnittsveränderung, Anordnung von Stoßstellen usw., sowie gelegentlich auch durch Mittel zur Erzeugung einer Rotation des Rauchstromes dazu gebracht, mitgeführte Nebenprodukte noch innerhalb des Rauchgeräts usw. auszuscheiden.
  • Bei der zweiten Art wird der Rauch auf seinem Weg in Berührung mit Stoffen gebracht, die entweder die schädlichen Stoffe chemisch binden oder aber durch Absorption und Adsorption zurückhalten sollen. Solche Stoffe werden lose oder in Patronenform angewandt. Diese Hilfsmittel müssen von Zeit zu Zeit entweder ersetzt oder, z. B. durch Ausglühen, regeneriert werden.
  • Alle diese Mittel gewähren nur in Verbindung mit sorgsamer zusätzlicher Pflege der Rauchgeräte einen gewissen Nuten. Gerade der Wunsch des Rauchers, eine Behebung der Unzuträglichkeiten des Rauchens ohne Mehraufwand an Mühe und Zeit, auch Geld, zu erreichen, wird kaum erfüllt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es nun sicher möglich, auf alle besonderen Einrichtungen zur Beseitigung der geschilderten Nachteile zu verzichten, soweit sie physikalischer, baulicher. oder chemischer Art sind und ihren Sitz außerhalb der Tabakfüllung selbst haben. Durch eine neuartige, ergänzende Präparation des Tabaks selbst wird eine Führung der Verbrennung erreicht, die praktisch ohne Abscheidung von Schwelprodukten verläuft., Man erhält damit sicher und dauernd einen reinen. Rauch und ein stets ohne Pflege sauberes Rauchgerät. Bei der Pfeife gilt dies sowohl für den Kopf wie für das Rohr, die beide auch nach sehr langer Benutzungszeit ohne Pflege und Reinigung trocken und sauber bleiben, wie der Versuch ergibt. Es verbleibt nach Verbrennung des Tabaks immer nur ein trockener, sandförmiger Aschenrest, der durch einfaches Ausklopfen vollständig entfernt werden kann.
  • Beim Gebrauch eines Tabaks gemäß der Erfindung tritt im Gegensatz zum gebräuchlichen Tabak ein ganz gleichmäßiger Brand vom Anfang bis zum Ende der Verbrennung auf, die nicht abreißt. Die bekannte Neigung zur Bildung unverbrannter, teergesättigter Reste besteht hier nicht. Von ganz besonderer Bedeutung ist, daß dabei der Geschmack des Rauches sich vom ersten bis zum letzten Zug nicht ändert, während er sich sonst infolge der genannten Anreicherungserscheinungen fortlaufend verschlechtert. Eine weitere Folge ist, daß auch der stickige, schlechte Geruch des ausgeatmeten und kalt gewordenen Rauches nicht mehr auftritt. Es macht sich im Gegenteil der aromatische Anteil in angenehmer Weise bemerkbar. Auch in gesundheitlicher Beziehung sind Verbesserungen zu beobachten. Im besonderen verschwinden die Einwirkungen auf den Mägen, während andererseitkrder volle Rauchgenua nicht allein erhalten, sondern sogar vertieft wird.
  • Die -Verbesserungen, die das neue Verfahrenerbringt; treten, wie der- Versuch zeigt, nicht nur am Anfang oder gelegentlich auf. Sie sind vielmehr in auffälliger Weise dauernd mit dem nach dem neuen Verfahren behandelten Tabak verbunden.
  • Zu dem neuen Herstellungsverfahren führte eine überraschende Beobachtung über die Wirksamkeit bestimmter Zusätze zum Tabak selbst, eine Wirksamkeit, die auf Grund bekannter überlegungen nicht zu erwarten war.
  • Bei diesen Zusätzen handelt es sich um absorbierende Xörper; die in feiner Verteilung mit dem Rauchgut selbst verbunden sind und die in auffallender Weise die Verbrennung und Schwelung beeinflussen. bie Wirkung beruht dabei sowohl auf physikalischen wie auf chemischen Vorgängen.
  • Man kann sich hierbei die Wirksamkeit,,die durch `Dauerversuche festgestellt ist, etwa in folgender Weise erklären: Unmittelbar hinter der Verbrennungszone des Tabaks, sei es im ganzen oder im einzelnen Blattstück, befindet sich eine Schwelzone, die die unerwünschten wie die erwünschten Rauchprodukte liefert. Beide werden beim,.Raush#n:.,,duh Saugung entfernt, wobei sich auf dem Wege des Rauches bereits ein Teil der Schwelprodukte absetzt. Die Folge ist eine fortschreitende Anreicherang des noch unverbrannten Tabaks mit Schwelprodukten. Hieraus erklärt sich die Tatsache, daß gegen das Ende der Verbrennung der Geschmack immer schlechter und die Belästigung des Rauchers und seiner.. Umgebung durch schlechten Geruch immer stärker wird: Schon hieraus ergibt sich, daß alle Mittel zur Beseitigung der Schwelprodukte; die außerhalb des vom Tabak erfüllten Gesamtraumes, d. h. nicht zwischen dem Schnittgut oder auf diesem selbst Verwendung finden, grundsätzlich nur eine Teilwirkung haben können. Sie können vor allem eine Anreicherung unerwünschter Stoffe im Tabak selbst beim Rauchen nicht beseitigen.
  • Gemäß der Erfindung ist nun von entscheidender Bedeutung für die Wirkung, daß geeignete absorbierende Stoffe in zweckentsprechender Mahlung grundsätzlich in ähnlicher Raumverteilung, wie das Rauchgut selbst, zur Anwendung kommen. Auf diese Weise treffen die entstehenden Schwel- und anderen Produkte der Verbrennung sofort 'beim Entstehen auf die Absorbentien, und es entsteht dadurch gewissermaßen eine Bindung in statu ziascendi. Von der nachrückenden Glühzone werden in der Folge diese gebundenen Stoffe verbrxtt. Die Absorbentien bilden mit dem natürlichen Aschenrest des Tabaks einen trockenen pliglverförmigen Rückstand, der sich z. B. bei -der . Pfeife leicht durch Ausklopfen entfernen läßt.
  • . Da das übliche Schwel- und Verbrennungswasser, wie der Versuch zeigt, nicht mehr auftritt, erfolgt im Gegensatz zu anderen Verfahren des Rauchens ein vollkommen trockenes Rauchen, und zwar für die Dauer. Hieraus ergibt sich, daß nicht allein eine einfache Absorption.unerwünschter Stoffe, sondern darüber hinaus eine neuartige Führung des Verbrennungsprozesses selbst erreicht wird.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die absorbierenden Stoffe nicht allein in den Zwischenräumen des Rauchgutes angeordnet, sondern zur besseren Wirkung und zur Vermeidung von Entmischungserscheinungen beim Lagern usw. auch auf dem Tabak selbst fixiert. Zu einer solchen Fixierung werden zweckmäßig klebende Mittel verwendet. Als solche können bereits bekannte und auch bei der Herstellung von Tabak sonst verwendete Stoffe, wie Feigensirup, Pektin u. dgl., gebraucht werden. Es ist möglich, gemäß der Erfindung, die Inkorporierung der Absorbentien mit der gebräuchlichen Tabakaufbereitung zu verbinden, so daß keine zusätzlichen Kosten entstehen. Als Absorbens wird gemäß der Erfindung z. B. gebrannter und pulverisierter Pfeifenton verwendet. Es ist aber auch möglich, andere, an sich bekannte, anorganische Stoffe mit etatsprechenden Eigenschaften allein oder in Verbindung miteinander anzuwenden. Hierzu sind u. a. Kieselgur, Fullererde, Kieselsäuregel brauchbar. Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, solche organischen Stoffe mit absorbierenden Eigenschaften beizugeben, die diese Eigenschaften in der Schwelzone beibehalten und dann in der Glühzone verbrennen.
  • Eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, da'ß die in Betracht kommenden Absorbentien an natürliche oder künstliche organische Körper gebunden werden, die sich beim Rauchen neutral verhalten, z. B. an neutrale Papiermasse oder an entsprechende Pflanzenbestandteile. Diese Produkte werden dann in Tabakform geschnitten und dem Tabak beigegeben.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es ferner, zu dem gleichen Zweck und in der gleichen Form dem Tabak geeignete Naturprodukte mit einem an sich schon vorhandenen Gehalt an Absorbentien zuzusetzen, so z. B. getrockneten und gegebenenfalls tabakmäßig aufbereiteten Schachtelhalm, der an sich einen hohen Gehalt an absorbierendem Siliciumdioxyd besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung lästiger Verbrennungsrückstände bei Rauchtabak, dadurch gekennzeichnet, daß -absorbierende oder/und adsorbierende Stoffe in möglichst gleichmäßiger und feiner Verteilung dem Tabak selbst zugesetzt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe durch organische oder anorganische Klebemittel an den Tabak gebunden werden. 3: Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz solcher Stoffe zusammen mit der üblichen Aufbereitung des Blattabaks zu Rauchtabak erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe an organische oder anorganische, natürliche oder künstliche Hilfsstoffe gebunden werden, die sich selbst beim Rauchen neutral verhalten und in geeigneter Form und Menge, wie z. B. in Form von Tabak gebrachtem Papier oder Pflanzenteilen, dem Tabak beigegeben werden. 5. Verfahren nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoffe solche Stoffe verwendet werden, die schon von sich aus einen Gehalt an adsörbierenden und/oder absorbierenden Stoffen haben, wie z. B. Schachtelhalm.
DEB2332A 1950-03-02 1950-03-02 Verfahren zur Vermeidung laestiger Verbrennungsrueckastaende bei Rauchtabak Expired DE838419C (de)

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DEB2332A DE838419C (de) 1950-03-02 1950-03-02 Verfahren zur Vermeidung laestiger Verbrennungsrueckastaende bei Rauchtabak

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DE838419C true DE838419C (de) 1952-05-08

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DEB2332A Expired DE838419C (de) 1950-03-02 1950-03-02 Verfahren zur Vermeidung laestiger Verbrennungsrueckastaende bei Rauchtabak

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DE (1) DE838419C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944299C (de) * 1953-06-26 1956-06-14 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Verringerung der beissenden oder reizenden Eigenschaften von Tabak bzw.Tabakrauch
US2908280A (en) * 1954-05-28 1959-10-13 Eastman Kodak Co Fibrous tobacco smoke filters
US3012915A (en) * 1957-11-21 1961-12-12 Minerals & Chem Philipp Corp Tobacco composition including comminuted solid material affixed thereto
US3046996A (en) * 1957-09-24 1962-07-31 Minerals & Chem Philipp Corp Process for affixing particulated mineral-type material to tobacco
US3106210A (en) * 1957-11-18 1963-10-08 Reynolds Metals Co Smoking tobacco
US3196037A (en) * 1960-06-03 1965-07-20 Yarsley Res Lab Ltd Preparation of cigarette filter tips

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