DE838317C - UEberwachungseinrichtung fuer eine Telegraphenverbindung, besonderes fuer die Schlusszeichengabe - Google Patents
UEberwachungseinrichtung fuer eine Telegraphenverbindung, besonderes fuer die SchlusszeichengabeInfo
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- DE838317C DE838317C DEST1234A DEST001234A DE838317C DE 838317 C DE838317 C DE 838317C DE ST1234 A DEST1234 A DE ST1234A DE ST001234 A DEST001234 A DE ST001234A DE 838317 C DE838317 C DE 838317C
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
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- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
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Description
(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1952
St 1234 Villa/si α1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung, mit der es möglich ist, eine ständige Überwachung
einer Telegraphenleitung, vorzugsweise einer Leitung für Fernschreibverkehr in Startstopcode mit
besonderen Signalzeichen zu erzielen, mit denen ein Bedienungsplatz in der Verbindung gerufen
werden kann oder mit denen z. B. eine Einrichtung angeschaltet werden kann, die z. B. im verwendeten
Telegraphencode die Zeit meldet. Die Vorrichtung kann zugleich benutzt werden, um für den Bedienungsplatz oder die Selbstanschlußeinrichtung
das Schlußzeichen der angeschlossenen Fernschreiber anzugeben.
Dergleichen Schaltungen sind zwar bekannt, aber diese eignen sich nicht so sehr zur praktischen Verwendung,
da diese Schaltungen ohne Röhren nicht genau genug arbeiten, während die Wirkungszeit
bei Verwendung von Hochväkuumröhren von der
verwendeten Batteriespannung abhängig ist.·
Ferner ist die Polarität der Arbeits- und Ruheschritte
in den Schaltungen mit Röhren der üblichen entgegengesetzt.
Die Erfindung schafft eine Überwachungsschaltung für Telegraphenverbindungen unter Verwendung
einer Hochvakuumröhre und unter Aufrecht- as erhaltung der üblichen Polaritäten für Arbeits- und
Ruhestrom, ohne daß es zusätzlicher Stromquellen bedarf, da das einerseits mit dem positiven Pol der
Telegraphenbatterie verbundene Überwachungsrelais im Anodenkreis einer Röhre liegt, deren
Kathode mit dem Anker des zu überwachenden Telegraphenrelais verbunden ist, der in der Ruhelage
auf dem mit dem positiven Pol der erwähnten Batterie verbundenen Kontakt liegt und in der
Arbeitslage den mit dem negativen Pol dieser Batterie verbundenen Kontakt schließt, und deren
aus einem Kondensator und einem Widerstand bestehender Steuerkreis zwischen den erwähnten
Anker und eine Abzweigung eines über die TeIegraphenbatterie angebrachten Spannungsteilers geschaltet ist, so daß, wenn der zu überwachende
Anker sich in der Arbeitslage befindet, erst nach einem während einer genügend langen, ununterbrochenen,
durch den Wert von Kondensator und Widerstand des Ladestromkreises bedingten Zeit
fortgeführten: Aufladen des Kondensators der Verbindungspunkt von Widerstand und Kondensator
des Steuerladestromkreises die negative Gitterspannung der Röhre derart verringert hat, daß diese
Röhre leitend wird und das Überwachungsrelais anspricht, während der Kondensator sehr schnell
über eine zu dem Ladewiderstand parallel geschaltete Diode bis zu der Ruhespannung aufgeladen wird,
wenn der zu überwachende Anker in die Ruhelage zurückkehrt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung,
welche die Schaltung der Überwachungseinrichtung in Form eines Beispiels angibt, beschrieben werden.
Die in der Mitte geerdeteTelegnaphenbatterie, die
z.B. aus einer —60V- und einer + 60V-Batterie besteht, ist mit einem aus den Widerständen R3 und
Ri bestehenden Spannungsteiler verbunden. Aus
Gründen der Einfachheit werden diese Widerstände etwa gleich gewählt, so daß der Verbindungspunkt
zwischen R3 und i?4 Erdpotential hat.
Zur Erzielung der besten Wirkung der Vorrichtung müssen diese Widerstände jedoch nicht genau
gleich gewählt werden.
In der Ruhelage, in welcher der mit der Funkenlöschung C2, R6 und C3, i?7 versehene zu überwachende
Anker α eines nicht dargestellten polarisierten Relais auf dem mit dem positiven Pol der
Batterie verbundenen Kontakt liegt, hat Punkt Z eine Spannung von +60 V und Punkt Y Erdpotential.
Alle zu überwachenden Signalzeichen, die z. B. in dem üblichen Fünfeinheitenstartstopcode gegeben
werden, fangen mit einem aus Arbeitsstrom bestehenden Anlaufschritt an. Der Anker α legt sich
beim Anlaufschritt auf den mit dem negativen Pol der Batterie verbundenen Kontakt. Die Spannung
von Punkt X ändert sich in —60 V. Die des Punktes Y wird dadurch —120V. Hierdurch fängt eine
Aufladung des Kondensators C1 über den Widerstand Rx an. Die zu diesem Widerstand parallel gesdhaltete
Diode D ist dabei nicht durchlässig.
Hierbei ist zu beachten, daß die Röhre B in der Ruhelage der Schaltung keinen Strom führt, weil
die Anodenspannung fehlt und zugleich das Gitter eine negative Spannung von 60 V hat. Die Röhre B
erhält durch die Umlegung des Ankers α Anodenspamiutig;
doch bleibt sie zunächst undurchlässig, da die negative Gitterspannung durch das Aufladen
des Kondensators C erst langsam bis auf Null ab- klingt.
Die Röhre B hat eine sehr große Steilheit und eine geringe Gitterspannüngsweite. Die Röhre ist z. B.
schon' bei einer Gitterspannung von —2 Volt undurchlässig, während sie bei einer geringeren
negativen Gitterspannung völlig leitend ist, so daß das Überwachungsrelais AR anspricht. Dieser Zustand
entsteht in der Schaltung, wenn der Kondensator bis zu einer Spannung von —62 V aufgeladen
ist. Bei einer weiteren Aufladung des Kondensators beginnt der Anodenstrom zu fließen, da die negative
Gitterspannung der Röhre dann von — 2 V bis auf Null abnimmt.
Bei weiterer Aufladung des Kondensators kann der Anodenstrom der Röhre B nicht einen unzulässig
hohen Wert erreichen, da in der Steuergitterleitung der. Schutzwiderstand R2 geschaltet ist.
Die Erregung des Über wachungs relais AR fängt
also eine gewisse, hauptsächlich durch die Werte von Kondensator C1 und Widerstand R1 bedingte
Zeit, nachdem der zu überwachende Anker sich auf die Arbeitsseite gelegt hat, an. Diese Zeitdauer ist
von der Batteriespannung unabhängig. Kontakt ar schließt beispielsweise über Widerstand Rs und
Kontakt .S einen Haltestromkreis. Mit Kontakt S
kann das Relais AR wieder zum Abfall gebracht werden, wenn Anker α in die Ruhelage zurückgelegt
worden ist.
Kontakt S wird durch äußere Mittel geöffnet und unterbricht dadurch den Haltestromkreis von
Relais AR. Dieses Relais kann erst abfallen, wenn dieser Haltestromkreis sowie auch der Stromkreis
über Röhre B unterbrochen sind, also wenn sich Anker A wieder in der Ruhelage befindet. Kontakt S
kann vom Beamten des Umschalteschranks nach Erledigung der erforderlichen Handlungen, z. B. beim
Durchschalten der Verbindung, z. B. mit der Hand betätigt werden.
Kontakt 5" kann auch betätigt werden, wenn in
einem Selbstanschlußsystem die Vorrichtung, die beim Ansprechen von AR eingeschaltet worden ist,
beispielsweise eine Zeitmeldevorrichtung, ihre Aufgabe erledigt hat. In einem System, in welchem die
erfindungsgemäße Vorrichtung nicht zur Schlußzeichengabe verwendet wird und in welchem das
Schlußzeichen aus ununterbrochenem Arbeitsstrom besteht, kann Kontakt S von einem Verzögerungsrelais
betätigt werden, das auf das Schlußzeichen anspricht. Der Haltestromkreis von AR soll hierbei
schon vor der Einschaltung der erwünschten Vorrichtung nach dem Ansprechen von AR vom Verzögerungsrelais
unterbrochen sein. Das Verzögerungsrelais soll also eine Anzugsverzögerung- von
einigen hundert Millisekunden aufweisen.
Wenn der Anker a, nachdem er eine bestimmte Zeitdauer mit dem negativen Pol verbunden gewesen
ist, wieder nach dem positiven Pol zurückgelegt wird, so wird Punkt Y positiv in Hinsicht auf den
Abzweigungspunkt des Spannungsteilers R3, Rt.
Dies bringt die Diode in den leitenden Zustand. Der Kondensator wird schnell aufgeladen, bis
Punkt Y wieder Erdpotential erreicht.
Diese Aufladung des Kondensators muß ganz innerhalb der Zeitdauer eines Ruheschrittes erfolgen,
damit die Überwachungsvorrichtung jedes neue Signalzeichen, das einem das vorige Signalzeichen
abschließenden Sperrschritt folgt, von dem Anfangszustaud aus untersuchen kann.
Die beschriebene Vorrichtung überwacht in dieser Weise Signalzeichen, welche in einer ununterbrochenen
Aneinanderreihung von Arbeitsschritten
ίο bestehen.
Tm üblichen Fünfeinheitencode wird das Signalzeichen, dessen fünf Stromschritte Arbeitsstrom
sind, nicht gebrauciht. Dieses Zeichen kann im Zusammenwirken
mit der beschriebenen Vorrichtung für besondere Aufgaben benutzt werden.
Zur Erzielung eines guten Spielraums bei etwas differierenden Geschwindigkeiten der verwendeten
Fernschreiber muß die Röhre beim Anfang des letzten Zeichenschrittes in den leitenden Zustand
gekommen sein.
Dies ist in dem üblichen Fünfeinheitencode mit einer Telegraphiergeschwindigkeit von 50 Baud
100 ms nach dem Anfang des Anlaufschrittes. Das Ol>er\vachungsrelais darf erst in der Mitte des
letzten Zeichenschrittes den Anker angezogen hal>en. Dieses Relais muß eine Ansprechzeit von 10 ms
haben.
Ein Schlußzeichensignal in dem üblichen Fünfeinheitencode besteht aus ununterbrochenem Arbeitsstrom.
Zum Unterscheiden des !^sonderen Signalzeichens mit fünf Arbeitsschritten und des Schlußzeichensignals
muß die gegebene Schaltung noch mit einem Relais erweitert werden, das untersucht,
ob den fünf Arbeitsschritten, auf die die Uberwachungseinrichtung in Tätigkeit gekommen ist,
ein Sperrschritt folgt oder nicht. Im ersteren Fall wird die besondere Einrichtung gewünscht, im
letzteren Fall soll die Verbindung ausgelöst und die Einschaltung der besonderen Einrichtung mit Kontakt
S unmöglich gemacht werden. Kontakt ^" kann z. B. vom obenerwähnten weiteren Relais betätigt
werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Überwachungseinrichtung für eine Telegraphenverbindung, besonders für dieJSchlußzeichengabe durch das aus fünf Arbeitsschritten bestehende Fünferalphabetzeichen in Telegraphenvermittlungsämtern, 'dadurch gekennzeichnet, daß das einerseits mit dem positiven Pol der Telegraphenbatterie verbundene Überwachungsrelais (AR) im Anodenstromkreis einer Röhre (Zf) liegt, deren Kathode mit dem Anker (α) des zu überwachenden Telegraphen relais verbunden ist, der in der Ruhelage auf dem mit dem positiven Pol der Batterie verbundenen Kontakt (α) Hegt und in der Arbeitslage den mit dem negativen Pol dieser Batterie verbundenen Kontakt schließt, und deren aus einem Kondensator (C1) und einem Widerstand (R1) bestehender Steuerkreis zwischen dem erwähnten Anker und einer Abzweigung auf dem über die Telegraphenbatterie angebrachten Spannungsteiler liegt, so daß der Verbindungspunkt von Kondensator und Widerstand des Steuerladekrei'ses erst eine genügen-d lange, durch diese Elemente bedingte Zeit nach der Umlegung des Ankers in die Arbeitslage der Röhre eine dermaßen niedrige negative Gitterspannung zuführt, daß diese Röhre (B) leitend wird und das Überwachungsrelais (AR) anspricht, während der Kondensator (C1) sehr schnell über eine zum Ladewiderstand (R1) parallel geschaltete Diode (D) bis zur Ruhespannung aufgeladen wird, wenn der Anker (a) des zu überwachenden Relais in die Ruhelage zurückkehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 5115 4.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL287403X | 1946-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST1234A Expired DE838317C (de) | 1946-09-14 | 1950-06-07 | UEberwachungseinrichtung fuer eine Telegraphenverbindung, besonderes fuer die Schlusszeichengabe |
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GB (1) | GB655371A (de) |
NL (1) | NL63019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076173B (de) * | 1956-10-16 | 1960-02-25 | Telegrafie & Telefonie | Schaltungsanordnung zur UEberwachung einer Telegrafieverbindung auf Empfang besonderer Zeichen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2094733A (en) * | 1933-05-25 | 1937-10-05 | Rca Corp | Automatic alarm selector |
US2442427A (en) * | 1946-04-03 | 1948-06-01 | Automatic Elect Lab | Supervisory alarm system for telephone interrupters |
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0
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- BE BE483170D patent/BE483170A/xx unknown
- FR FR958115D patent/FR958115A/fr not_active Expired
-
1947
- 1947-12-17 US US792246A patent/US2554596A/en not_active Expired - Lifetime
- 1947-12-19 CH CH287403D patent/CH287403A/fr unknown
- 1947-12-31 GB GB34975/47A patent/GB655371A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-06-07 DE DEST1234A patent/DE838317C/de not_active Expired
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DE1076173B (de) * | 1956-10-16 | 1960-02-25 | Telegrafie & Telefonie | Schaltungsanordnung zur UEberwachung einer Telegrafieverbindung auf Empfang besonderer Zeichen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE483170A (de) | |
FR958115A (de) | 1950-03-03 |
NL63019C (de) | |
GB655371A (en) | 1951-07-18 |
CH287403A (fr) | 1952-11-30 |
US2554596A (en) | 1951-05-29 |
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