DE838261C - Vorrichtung zum Mitnehmen von zwei uebereinanderliegenden Elementen aus Packmaterial in einer automatischen Falzmaschine - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Mitnehmen von zwei übereinanderliegenden Elementen aus Packmaterial in einer automatischen Falzmaschine Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Mitnehmen von zwei übereinanderliegenden Elementen aus Packmaterial in einer automatischen Falzmaschine zurn Gegenstand, welche mit zwei Bändern gespeist wird, die gleichzeitig in überein anderliegende Abschnitte zerschnitten werden. Bei automatischen Falzmaschinen, die mit zwei Bän ufern aus Packstoff gespeist werden, welche gleichzeitig in übereinanderliegende Abschnitte zerschnitten werden und welche zusammen um einen zu verpackenden Gegenstand gefaltet werden so len, stößt man inl allgemeinen auf das folgende I'roblem: Es ist erwünscht, daß die beiden nhschnitte nicht die gleiche Länge haben d.h. jener, welcher direkt mit dem zu verpackenden Gegenstand in Berührung steht, und z. B. aus einer Metallfolie bestehen kann, darf kleiner sein als das äußere Blatt, das z. B. aus Papier bestehen kann. Wenn man Blätter gleicher Dimensionen verwendet, benötigt man dabei eine unnütz große Materialmenge für das innere Blatt. Die vorliegende Erfindung hat n.un zum Ziel, eine einfach Vorrichtung vorzusehen, welche gestattet, in einem einzigen Schnitt automatisch zwei Sektionen von verschiedener Länge zu erhalten, wohe.i jede dieser Sektionen genau die notwendige und zur Verwirklichung einer guten Verpackung ausreichende Länge besitzt.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine bewegliche Mitnehmerzange aufweist, deren Backen eine relative Gleitbewegung gegeneinander ausführen, während sie die genannten zwei Elemente einklemmen, um diese gegenseitig durch Gleiten des einen auf dem anderin um einen bestimmten Betrag zu verschieben.
• Die Zeichnung stellt eine beispielweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. l:;g. 1 ist ein seitlicher Aufriß; Fig. 2 stellt eine Ansicht von links auf der Fig. 1 dar; Fig. 3 ist ein Erläuterung des Funktionierens bestimmtes Schema; Fig. 4 zeigt cin weiteres Schema; das einer späteren Phase der Operationen in bezug auf Fig. 3 entspricht Fig. 5 ist ein Diagramm des chronologischen Ablaufes der verschiedenen Vorgänge an der Vorrichtung.
• Die dargestellte Vorrichtung weist einen in einer Gleitschiene 2 gleitenden und eine Zange tragenden Wagen 1 auf; die beiden Backen 3, 4 dieser Zange fassen das freie Ende von zwei Packstoffbändern 5, 6, die periodisch und gleichzeitig durch eine Schere 7 abgeschnitten werden. Der Wagen 1 führt eine Hinundherbewegung in der Gleitschiene 2 aus, wobei sich der Backen 3 in gewissen Augenblicken unter Steuerung eines beweglichen Organes 8 vom Backen 4 abspreizt. Dieses Organ wird selbst von einer nicht dargestellten Nocke gesteuert und wirkt auf eine mit einem Hebel 10 fest verbundene Rolle 9, welcher Hebel in 11 auf dem Wagen 1 drehbar gelagert ist und im übrigen noch den lacken 3 trägt.
• Der obere Backen 4 wird vom eine Ende eines Hebels 12 getragen, der mit einem in einer Führung 14 des Wagens 1 angeordneten Zapfen I3 fest verbunden ist. Dieser Hebel 12 ist mit seinem anderen Ende in 15 auf einem Hebel 16 gelenkig gelagert, welcher sich wieder in 17 auf dem Wagen I drehen kann, und der mit einer Rolle I8 versehen ist. I)ie Rolle wird von einem beweglichen Steuerungsorgan 19 beeinfluß, welches selbst wieder durch eine nicht dargestellte Nocke gesteuert ist.
• Der Hebel 16 ist der Wirkung einer Feder 20 unterworfen, die sich auf einen mit dem Wagen 1 fest verbundenen Teil 21 fest abstützt und bestrebt ist, die Rolle 18 ständig gegen das Organ 19 anzulegen. Wie man bei der Betrachung der Fig. 1 leicht ersieht, hat eine Vertikalbewegung des Organs 19 zur Folge, daß der Backen 4 auf dem Backen 3 nach rechts gleitet, wenn das Organ 19 sich aufwärts bewegt, während bei einer Abwärtsbewegung dieses letzteren der Backen 4 nach links gleitet (im letzteren Falle wird die Bewegung durch die Feder 20 veranlaßt). Die Führung 14 ist so ausgebildet, daß während dieser relativen Gleitbewegung des Backens 4 in bezug auf den Backen 3, die Verspannung der beiden Backen sozusagen im wesentlichen konstant bleibt. Diese relative Gleitbewegung der beiden Backen kann während der Verschiebung des Wagens entlang der Gleitschiene 2 stattfinden.
• Die dargestellte Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Sobald die Schere 7 zwei übereinanderliegende Abschnitt 5', 6' von den Bändern 5 und 6 abgeschnitten hat, werden die sich genau gegenüberliegen den Enden dieser Bänder von der Zange gemäß Fig. 1 und 2 erfalßt und zwischen die Backen dieser Zange eingeklemmt. Hierauf verschibt sich der Wagen 1 um einen bestimmten Betrag nach rechts.
• Gleichzeitig mit dieser Bewegung des Wagens 1 hebt sich das Steuerorgan 19 an und bewirkt eine Gleitbewegung des Backens 4 nach rechts in bezug zum Backen 3, was ein Gleiten des Bandes 6 auf dem Band 5 hervorruft. Das Resultat diese Vorganges ist, daß dann, wenn der Wagen 1 in die eben angegebene Endstellung gelangt ist, das Ende des Bandes 6 das Band 5 um eine Strecke a (Fig. 3) überragt. Hierauf trennt die Schere die neuen übereinanderliegenden Abschnitte 5', 6' vom Rest des Bandes ab, und der Wagen 1 führt hierauf eine neue Bewegung nach rechts aus, indem er die Abschnitte 5', 6' in Gegenüberstellung zu dem einzupackenden Gegenstand bringt (Zentrierung der abgeschnittenen Sektionen gegenüber dem einzupakkenden Gegenstand). Wöhrend sich diese Zentrierbewegung vollzieht, senkt sich das Steuerorgan 19 um einen bestimmten Betrag, was bewirkt, daß der Backen 4 auf dem Backen 3 nach links gleitet, und zwar unter der Wirkung der Feder 20. Diese Gleitbewegung ist im auf der Zeichnung dargestellten Beispiel halb so groß wie die vorhergehende, im umgekehrten Sinne vollzogene Gleitbewegung. Nach Beedigung dieser Zentrierbewegung befinden sich die beiden Abschnitte in der auf der FIg. 4 angegebenden Relativstellung, wo jedes Ende des Abschnittes 6' die Enden des Abschnittes 5' um den Betrag 2 überragt. Hierauf öffnen sich die Backen unter der Steuerwirkung des Organs 8, und der Wagen führt eine dritte. relativ kurze Bewegung nach rechts aus, um die Zange von den Abschnit-,ten 5', 6' abzulösen; hierauf kehrt die Zange in die Ausgangsstellung zirück, und die beschriebenen Vorgänge beginnen von neuem. Während dieser Rückbewegung führt das Organ 19 den Backen 4 in seine Anfangsstellung in bezug auf den Backen 3 zurück (auf Fig. 1 gezeigte Stellung).
• Auf dem chronologischen Schema der Fig. 5 sind die verschiedenen Vorgänge folgendermaßen bezeichnet: A¹ Schließwegung der Zange, A² öffnung der Zange, Bl erste Vorwärtsbewegung der Zange nach rechts (Fig. 3), B² zweite Vorwörtsbewegung der Zange nach rechts, entsprechend der Zentrierung, B² dritte Vorwärtsbewegung der Zange nach rechts, welche ihre Ablösung zur Folge hat, B4 Rückbewegung der Zange, C¹ erste Relativbewegung des Backens 4 in bezug auf den Backen 3, entsprechend der Verschiebung um den Betrag a (Fig. 3), C2 zweite Relativbewegung des Backens 4 in bezug auf den Backen 3, entsprechend dem Übergang der gegenseitigen Lage der geschnittenen Sektionen von der Stellung in Fig. 3 zur Stellung in Fig. 4, Cl dritte Gleitbewegung des Backens 4 in bezug auf den Backen 3, entsprechend der Rückkehr zur Ausgangsstellung, I) Schneidevorgang.
• In gewissen Fällen muß selbstverständlich die mit 2 hezeichnete zweite Bewegung nicht unhezwingt halb so ~ o groß sein wie die erste; sie kann sogar ganz wegfallen, wobei dann die Verschiebung der beiden Abschnitte nur an einem ihrer Enden erscheinen würde.
• PATEXTANSPRSCHE: 1. Vorrichtung zum Mitnehmen von zwei übereinanderliegenden Elementen aus Packmaterial in einer automatischen Falzmaschine, welche mit zwei Bändern gespeist wird, die gleichzeitig in übereinanderliegende Abschnitte zerschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine bewegliche Mitnehmerzange aufweist, deren Backen eine relative Gleitbewegung gegenein angler ausführen, während sie die genannten zwei Elemente einklemmen, um diese gegenseitig durch Gleiten des einen auf dem andern um einen bestimmten Betrag zu verschieben.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen der Zange von einem eine Hinundherbewegung ausführenden Wagen getragen werden, wobei eine der Backen so auf diesem Wagen befestigt ist. daß er in bezug auf den anderen Backen eine Hinundherbewegung ausführt.

   3. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Relativbewegung der Backen während der Verschiebung der genzen Zange vor dem Abschneidevorgang vollzieht, was das gleichzeitige Abschneiden von zwei verschieden langen Abschnitten ermöglicht.

   4. Vorrichtung gemäß Ansprüchen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Relativbewegung der Backen sich nach dem Ahschneidevorgang im umgekehrten Sinne der ersten Bewegung und mit kleinerer Amplitude vollzieht, wobei die Bandabschnitte in bezug auf den einzupackenden Gegenstand zentriert werden.