DE837964C - Tuergelenk - Google Patents

Description

• Die Erfindungr bezieht sich auf .ein Türgelenk von einfacher Bauart, das aus wenigen, leicht herstelll>aren Teilen besteht und billig hergestellt «erden kann.
• Die Verwendung des Gelenkes ist nicht beschränkt auf Kraftfahrzeuge und andere kurzlebige Einrichtungen oder auf leichte Verschlußtüren, die nur selten geöffnet werden, ist für diese aber besonders angezeigt, z. B. für die kleine Tür des Handschuhbehälters am Instrumentenbrett eines Kraftwagens oder die Tür des Kastens für die Fahrttafel oder den Notausgang eines Autobusses oder die Tür des Gepäckraumes eines Personenwagens. Das Gelenk verleiht der Tür schwingenden Gang, ist außerdem als Dichtung gegen Wetter und Staub wirksam und hält die Tür in geschlossener Lage geräuschsicher fest.
• In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gelenk aus einem Streifen, der aus Gummi oder einem anderen nicht metallischen, elastisch verformbaren Werkstoff gepreßt werden kann und sich über die ganze Länge der miteinander zu verbindenden Kanten erstreckt. Der gepreßte Streifen hat gewöhnlich I-Querschnitt mit Verdickungen an den gegenüberliegenden Rändern und ist Nuten von T-förmigem Querschnitt angepaßt, die in den zu verbindenden Teilen der Tür und des Türrahmens angeordnet sind. Von Bedeutung ist die Tatsache, daß diese Nuten von den zu verbindenden äußeren Kanten der Tür und des Türrahmens aus schräg nach innen verlaufen, so daß die Nuten bei geschlossener Tür divergieren und der eingebaute Gummistreifen im Scheitel des so gebildeten Winkels eine elastische Drehurig erfährt, die den Rand der Tür dicht an den Rand des Türrahmens anzulegen sucht.
• In der Zeichnung ist die Verwendung des Gelenkes nach der Erfindung beispielsweise für Türen des Gepäckraumes eines Autobusses dargestellt.
• Fig. i ist eine Seitenansicht des Autobusses, Fig. 2 ein Schnitt durch eine Tür nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt durch das Türgelenk in größerem Maßstabe und Fig. 4 ein Schaubild eines Bruchstückes des Gelenikes.
• Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Gelenkigkeit auf der Biegsamkeit des Gummistreifens beruht, wobei der 'Begriff Gummi jedes elastisch verformbare Material einschließt. Der Streifen ist ein flaches, längs der Ränder .mit verbreiterten Köpfen 2-2 versehenes Band, so daß der Querschnitt I-förmig ist. Diese Köpfe sind in Schultern von T-förmigen Nuten der Schienen 3 und 4 eingelegt und sind dadurch gegeneinander festgelegt. Durch die Schienen wird der obere Rand der Tür und der untere Rand des Türrahmens 6 genau bestimmt. Jede der T-förmigen Nuten verläuft von den Außenkanten der Schienen 3 ,und 4 schräg nach innen, so daß bei' geschlossener Tür und ebenso auch bei ganz geöffneter Tür die Nuten divergieren, wie in Fig.3 durch volle bzw. strichpunktierte Linien gezeigt ist. In der Mittelstellung der Tür nach Fig.4 liegen die Nuten geradlinig zueinander. In dieser Stellung hat der Streifen i im wesentlichen das Profil der Preßform und kann mit sehr geringer Anstrengung in die T-förmigen Nuten eingeschoben werden. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Nuten in hölzerne Schienen eingeschnitten sind oder von fest eingebauten Blechpreßlingen gebildet werden. Wenn jede T-förmige Nut mittels trennbärer Preßlinge zusammengesetzt wird, würde der Einbau der Tür ohne Einschieben des Gummistreifens möglich sein.
• Beim Schließen der Tür entspannt sich der Gummistreifen bis zur Mittelstellung und wird bis zur Erreichung der vollen Schließstellung, wenn also die Schiene 2 in die Türöffnung eintritt und sich neben die Schiene 4 legt, wieder V-förmig umgebogen und dadurch gespannt. Dadurch werden die Stoßflächen der Schienen in enger Berührung miteinander gehalten, Lockerwerden und Klappern ist vermieden.
• Bei leichten Türen, besonders solchen mit senkrechter Drehachse, ergibt sich der Vorteil, daß die elastische Dehnung des Gummistreifens die Tür in die Offenlage schwingt, wenn sie aufgeklinkt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Türgelenk für dichten und geräuschfreien Verschluß der Türöffnung durch die Tür, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk aus einem Streifen (1, 2) aus Gummi oder einem gleichwertigen elastischen Werkstoff besteht, der auf der ganzen Länge der aneinanderstoßenden Leisten der Tür und Türöffnung (2 bzw. 4) an diesen befestigt ist und in gespanntem Zustand die Leisten (3, 4) in dichter Berührung hält.
2. 2. Türgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkstreifen I-förmig als flaches Band (i) mit Verdickungen (2) an den Rändern ausgebildet ist, zu dessen Verbindung mit den Leisten der Tür und . Türöffnung (3 bzw. 4) T-förmige paßrechte Nuten in den Leisten (3, 4) vorgesehen sind, die an der Außenseite der Leisten in der Ebene ihrer Berührungsflächen zusammentreffen.