DE837199C - Kollergang mit rotierender Pfanne und stehenden Laeufern - Google Patents
Kollergang mit rotierender Pfanne und stehenden LaeufernInfo
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- DE837199C DE837199C DEF1198A DEF0001198A DE837199C DE 837199 C DE837199 C DE 837199C DE F1198 A DEF1198 A DE F1198A DE F0001198 A DEF0001198 A DE F0001198A DE 837199 C DE837199 C DE 837199C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
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- B02C15/04—Mills with pressed pendularly-mounted rollers, e.g. spring pressed
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- B02C15/14—Edge runners, e.g. Chile mills
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Description
- Kollergang mit rotierender Pfanne und stehenden Läufern
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Mahl- anlagen, und zwar insbesondere an Kollergängen, bei denen e,in oder mehrere Läufer auf vorzugs- weise waagerecht verlaufenden Achsen derart an- geordnet sind, claß sie innerhalb einer Pfanne un- -geliindert rotieren und mit ihr zusammenwirken. Die Pfanne, die mit einer zentralen Entleerungs- i>ffnung versehen ist, dreht sich während dieses Mahlvorganges um eine vorzugsweise vertikal ver- laufende Achse. Es sind bereits Mahlanlagen dieser :@rt bekannt, bei denen eine gewisse Menge Mahlgut in die Pfanne gebracht wird, worauf die Mahlanlage in Tätigkeit gesetzt wird, bis das ganze Gut in den gewünschten 7tistand übergeführt ist. Hierauf wird das zerkleinerte Gut aus der Mahlanlage über eine innere, kreisfi>rniige Kante der Pfanne mit Hilfe - In Mahlanlagen ähnlicher Ausführung wird das zu behandelnde Gut kontinuierlich in eine bestimmte Zone der Pfanne aufgegeben, zerkleinert und ebenfalls kontinuierlich über die Kante einer anderen Zone abgeführt, die üblicherweise näher am Zentrum der Pfanne verläuft, nachdem es während seines Durchgangs von der Eintragszone bis zur Austragszone der Mahlwirkung ausgesetzt war.
- Gemäß der Erfindung wird bei einer solchen Mahlanlage mit rotierender Pfanne und Läufern die zentrale Austragsöffnung im Boden der Pfanne mit einem verstellbaren Kragen versehen, dessen unterer Rand dem Boden der Pfanne angepaßt ist und die erwähnte CSffnung rings umgibt. Dieser Kragen kann mit Hilfe einer besonderen Einrichtung vom Boden der Pfanne abgehoben werden, tun den Austrag des Pfanneninhalts zu ermöglichen.
- Vorzugsweise ist die Mahlanlage mit einem Austragsschaber versehen, der gegebenenfalls in die Pfanne gesenkt werden kann und dazu dient, um Gut aus derselben durch die zentrale Öffnung während der Rotation der Pfanne und bei angehobenem Kragen auszutragen. Das Heben und Senken des Kragens kann z. B. mit Hilfe eines Hebel- und Gelenksystems bewirkt werden, das am Kragen sowie am Rahmen der Mahlanlage derart befestigt ist, daß durch Betätigung eines außerhalb der Mahlanlage angeordneten Handgriffs die Stellung des Kragens gesteuert werden kann. Der \ustragsschuber; der vorzugsweise die Form eines gekrümmten Blattes aufweist, das vom inneren Umfang der Pfanne nach der zentralen Austragsöffnung sich erstreckt, kann mit Hilfe einer Zahnstange und eines Ritzels gehoben und gesenkt werden, die z. B. vermittels eines Handrades oder einer ähnlichen, zweckmäßig am Rahmen der Mühle angeordneten Vorrichtung betätigt werden.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und schematisch dargestellt.
- Fig. i ist eine Draufsicht auf eine gemäß der Erfindung gestaltete Formsandmühle; Fig. 2 zeigt eine abgebrochene Teildraufsicht derselben Mahlanlage in größerem Maßstabe als Fig. i ; Fig. 3 stellt ebenfalls teilweise und abgebrochen einen senkrechten Schnitt der in Fig.2 veranschaulichten Mahlanlage dar. Hierbei sind die Läufer sowie gewisse Steuereinrichtungen für den Sand zum Zwecke klarerer Darstellung entfernt; Fig..4 zeigt im Schnitt einen der Läufer sowie seine Befestigung am Hauptrahmen der Mühle.
- In den Bezeichnungen bezeichnen gleiche Bezugzeichen gleiche Teile.
- Die dargestellte Formsandmahlanlage weist einen Ilauptrahmen i auf, an welchem eine kreisförmige Pfanne 2 angeordnet ist, die um eine vertikale Achse 3 rotieren kann. Die Pfanne ist auf ihrer Innenseite bearbeitet.
- Ihre Bodenfläche 4 ist in Form eines flachen Kegelstumpfes leicht nach einer zentralen Öffnung 5 hin geneigt. Breite, höhle Läufer 6 von kegelstumpfförmiger Gestalt sind auf waagerechten Achsen 7 derart angeordnet, daß sie sich in den lagern 8 der Zwischenrahmen g frei drehen. Diese Lager sind an Achsen io in Armen ii schwenkbar angeordnet, welche an dem oberen, waagerechten Teil 12 des Hauptrahmens i befestigt sind. Wie in Fig.4 veranschaulicht, sind die Zwischenrahmen 9, welche die Läufer tragen, vermittels der abgefederten Gestänge 13 abgestützt, die durch genügend weite Durchbrüche in Teil 12 frei hindurchgeführt sind.
- I)ie oberen Teile der Stangen 13 werden von Druckfedern 14 umgeben, die derart am Teil 12 des Hauptrahmens anliegen, daß die Läufer entsprechend der Stärke der Sandschicht in der darunterliegenden Pfanne sich lieben und senken können. Die Läuferachsen 7 sind radial in der Pfanne 2 angeordnet, wobei die untersten Mantellinien der konischen Läufer 6 im wesentlichen parallel mit der geneigten Innenfläche 4 der Pfanne verlaufen.
- Den Hauptrahmen i umgibt eine Einfassung 5 von U-förm,igem Querschnitt, die starr 'an den Ständern 16 des Hauptrahmens i befestigt ist.
- Gemäß Fig. 3 ist ein ringförmiger Kragen 17 derart angeordnet, daß er entweder auf der Bodenfläche der Pfanne 2 aufruht, wo er nahe der Kante der zentralen Öffnung 5 verläuft, oder daß er, wie in punktierten Linien dargestellt, nach oben abgehoben ist. Dieses Abheben erfolgt vermittels Stangen 18, die an gegenüberliegenden Seiten des Kragens 17 angreifen und durch Lager i9 hindurchgehen, die, wie in Fig. 2 dargestellt, an gegenüberliegenden Seiten des oberen Teils des Hauptrahmens befestigt sind. Darüber sind die Stangen durch eine waagerecht verlaufende Stange 20 verbunden. Sie sind ferner durch kurze Laschen 21 an einem Ende eines jeden Hebels eines Hebelpaares 22 angelenkt, das bei 23 am oberen Teil 12 des Hauptrahmens schwenkbar angeschlossen und außerhalb der Einfassung 15 an den Enden mit einem Querhandgriff 24 verbunden ist.
- Ein Paar Rastlhebel 25 dient dazu, den Handgriff 24 niederzuhalten, wenn die Stangen 18 und damit der Kragen 17 angehoben sind. Die Rasthebel iuhen am Handgriff 24, wenn der Kragen 17 auf die Bodenfläche der Pfanne 2 gesenkt ist.
- Der Austragsschaber 26 in Form eines gekrümmten, senkrecht stehenden Blattes 26.erstreckt sich nahe von der Innenseite der Außenkante der Pfanne 2 nach der Kante der zentralen Öffnung 5 hin und ist so angeordnet, daß er gegenüber der Bodenfläche der Pfanne gehoben und gesenkt werden kann, z. B. mit Hilfe eines Handrades 27 und eines Zahnstangenpaares 28 sowie mit Hilfe eines Ritzelpaares 29, das an einem Rahmen 3o angeordnet ist, der mit der Einfassung 15 verbunden ist. Eine Sperrklinke 31, die in ein Sperrad 32 an der Handradachse 33 eingreift, dient dazu, den Schaber 26 zu halten, wenn dieser in die in punktierten Linien gemäß Fig. 3 dargestellte Lage angehoben ist. Der Rahmen 30 trägt ferner einen festen Schaber 41, der beinahe bis zum Boden der Pfannen in der Nähe ihrer Außenseite herabreicht und dazu dient, Sand von der Kante der Pfanne nach den Läufern zu fördern.
- Zwischen den Läufern reichen ein oder mehrere Sätze von Hemmplatten 34 fast bis zur Bodenfläche 4 der Pfanne, von festen Rahmen 35 aus-. gehend, in denen sie . in ihren vertikalen Achsen einstellbar angebracht sind. Sie werden durch Hebel 36, die an Armen 37 und 38 schwenkbar angeordnet sind, und eine Vorrichtung mit Gewinde durch ein Handrad 39 betätigt, das an der, Einfassung 15 befestigt ist.
- Der Rahmen 35, der die Hemmplatte 34 trägt, trägt ferner auch eine Anzahl fester Schaber ¢o mit winkelförmigem Querschnitt, die ebenfalls bis nahe auf den Boden der Pfanne herabreichen und dazu
dienen, den unter den Läufern befindlichen Sand aufzupflügen, zu mischen und zu verteilen. Es er- gibt sich, daß in der Pfanne befindlicher loser Sand bei der Umdrehung der letzteren außer der Mahl- wirkung der Läufer verschiedenen anderen Ein- flüssen unterliegt, nämlich der Zentrifugalkraft, die bestrebt ist, ihn nach der Außenzone der Pfanne zu bewegen, ferner der Schwerkraft, die ihn in ent- gegengesetzter Richtung nach der Öffnung 5 im Zentrum des abfallenden Pfannenbodens bewegen möchte, schließlich der Pflugwirkung der festen Schaber 36 sowie der Steuerwirkung der einstell- baren 1-lenimplatten 34. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise wird der Kragen 17 vermittels des Handgriffes 24 in die in Fig. 3 punktiert gezeigte Stellung angehoben und durch die Klinke 25 gehalten. Der Austragsschal>er 26i ist ebenfalls angehoben und wird in seiner angehobenen Stellung durch die Klinke 31 gehalten. Die Pfanne 2 wird in Rotation versetzt, und der Sand wird kontinuierlich der in Umdrehung befind- lichen Pfanne an einer nahe ihrer äußeren Kante ge- legenen Stelle zugeführt. Durch geeignete Ein- stellung des Winkels der einstellbaren Hemmplatten 34 erhält der Sand eine spiralige Bahn nach der zentralen Austragsöffnurig 5 hin, indem er dabei unter den Läufern 6 durchgeht, die dabei umlaufen. Diese Bewegung des Sandes wird durch die einstell- baren 1 lemmplatten 34 und die festen Schaber 40 verursacht. Der Betrag der Wanderung des Sandes, die im wesentlichen in einer Spiralbewegung über die 1#'l:iche der Pfanne von der äußeren Kante der- selben nach der zentralen Austragsöffnung 5 hin erfolgt. und damit auch die Behandlungszeit des ausgetragenen Sandes können durch Regulierung des l@.iristellwinkels der Hemmplatten 34 variiert werden. \Venn abgeteilte Mengen verarbeitet werden sollen, so wird der Kragen 17 auf die Grundfläche der Pfanne nahe der Austragsöffnung 5 gesenkt. I,'ine abgeteilte Sandmenge wird in die Pfanne ge- bracht und die N-Tüble in Betrieb gesetzt. Die einstellbaren Hemmplatten 34 werden in diesem Falle derart angeordnet, daß sie eine ständige kreisfhrmige Bewegung des Sandes unter- halb der Läufer verursachen. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis der gewünschte Zustand der abgeteilten Sandmenge erreicht ist, worauf der - Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß bei Benutzung der Sandmühle nach der Erfindung sie also auf einfachste Weise und ohne Zeitverlust so betrieben werden kann, daß sie die Funktionen einer kontinuierlich oder unterbrochen arbeitenden Mahlanlage erfüllt. Dabei wird die Notwendigkeit der Aufstellung besonderer Mahlanlagen für diskontinuierliche oder kontinuierliche Arbeitsweise vermieden.
Claims (5)
- PATENTANSPROCHE: i. Kollergang mit rotierender Pfanne und stehenden Läufern, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden (4) der Pfanne (2) in an sich bekannter Weise zentral angeordnete Austragsöffnung (5) von einem beweglich angeordneten, dem Boden (4) der Pfanne angepaßten, aufrecht stehenden Kragen (17) umgeben ist, wobei eine vorzugsweise handbetätigte Einrichtung (18, i9, 20, 21, 22, 25) zum Anheben des Kragens (17) vom Boden (4) der Pfanne vorgesehen ist, um den Austrag des Pfanneninhalts zu ermöglichen.
- 2. INlahlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein wahlweise zu betätigender Austragsschaber (26) angeordnet ist.
- 3. Mahlanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Austragsschabers (26) ein von Hand bedienbarer Zahnstangentrieb (27, 28, 29) vorgesehen ist.
- 4. Mahlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Einrichtung (34 bis 39) zur Regulierung der Radialkomponente des Materialflusses in der Pfanne bei rotierender Pfanne vorgesehen ist.
- 5. Mahlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Einrichtung (40) zum Aufpflügen und Mischen des in der rotierenden Pfanne befindlichen Gutes vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 295 563.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB837199X | 1949-08-15 | ||
GB287644X | 1949-08-15 | ||
GB1025586X | 1949-08-15 | ||
GB30350X | 1950-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE837199C true DE837199C (de) | 1952-04-21 |
Family
ID=27670806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1198A Expired DE837199C (de) | 1949-08-15 | 1950-04-04 | Kollergang mit rotierender Pfanne und stehenden Laeufern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH287644A (de) |
DE (1) | DE837199C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE295563C (de) * |
-
1950
- 1950-04-04 DE DEF1198A patent/DE837199C/de not_active Expired
- 1950-08-15 CH CH287644D patent/CH287644A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE295563C (de) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH287644A (de) | 1952-12-15 |
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