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DE836822C - Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter - Google Patents

Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter

Info

Publication number
DE836822C
DE836822C DEP53045A DEP0053045A DE836822C DE 836822 C DE836822 C DE 836822C DE P53045 A DEP53045 A DE P53045A DE P0053045 A DEP0053045 A DE P0053045A DE 836822 C DE836822 C DE 836822C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
lever
switching
circuit breaker
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP53045A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Gahm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO STRENG DIPL ING
Original Assignee
OTTO STRENG DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO STRENG DIPL ING filed Critical OTTO STRENG DIPL ING
Priority to DEP53045A priority Critical patent/DE836822C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE836822C publication Critical patent/DE836822C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/60Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism cartridge type, e.g. screw-in cartridge
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
    • H01H73/56Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter Bei Selbstschaltern, die vor allem an Stelle von Sicherungen als sogenannte Kleinautomaten für elektrische Installationen Verwendung finden, sind die Einhaltung bestimmter äußerer Abmessungen der Schaltergehäuse, große .@I>schaltleistung und Abschaltsicherheit trotz der räumlichen Beschränkungen und der einfache und schnelle Zusammenbau der Schalterteile grundsätzliche Bedingungen. Wie die Entwicklung und der Stand der Technik auf diesem Gebiete zeigt, macht die natürliche Gegensätzlichkeit dieser Bedingungen ihre Erfüllung für günstige konstruktive Lösungen sehr schwierig. Durch die Erfindung ist eine Lösung gefunden, die diesen Sehaltern sehr kleine äußere Abmessungen verleiht und trotzdem die geforderte hohe Absch altleistung und eine einfache Fabrikation gewährleistet. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der gesamte Gehäuseraum des Schalters durch eine Isoliertrennscheibe senkrecht zur Gehäuselängsachse in zwei Räume quer unterteilt ist, von denen der untere nur als Schaltkammer dient. Vorteilhaft liegt die Trennscheibe auf dem Rand des Schaltersockels auf; sie wird dann bei Befestigung der Abdeckhaube des Schalters mit dem Sockel zwischen Abdeckhaube und Sockel eingespannt. Die Trennscheibe ist gleichzeitig die Trägerin für dien Auslöse- und Blasmagneten, für dlie thermischen und magnetischen Auslöseorgane und die gesamte Schaltmechanik mit Druckknopf. Alle diese Teile befinden sich somit im oberen Raum des Schaltergehäuses. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist ferner die gegenseitige räumliche Anordnung dieser Teile. Der Auslöse-und Blasmagnet besteht aus zwei parallel zur Trennscheibe gewickelten Wicklungen, zwischen denen die gewöhnlich aus einem Kniehebelgesperre bestehende Schaltmechanik angeordnet ist. Die Magnetkerne, in denen sich die Magnetflüsse der beiden Wicklungen summieren, sind parallel zueinander und zur Längsachse des Schalters gerichtet, ragen mit ihren unteren Enden durch die Trennscheibe in die Schaltkammer und sind dort zu beiden Seiten der Kontakttrennstelle zweckmäßig durch Kragenansätze der Trennscheibe gegen das Schaltfeuer geschützt, an letztere derart herangeführt, .daß der sie verbindende Magnetfluh die Kontakttrennstelle als Blasfeld senkrecht durchsetzt. Die Magnetbrücke der oberen Enden der Magnetkerne bildet der möglichst waagerecht am Schaltschloß angelenkte Auslösemagnetanker. Schaltschloß und Magnetkerne sind zweckmäßig gemeinsam durch dieselben Befestigungsmittel an der Trennscheibe befestigt, wobei außerdem die beiden Wicklungen durch das Schaltschloß auf den Magnetkernen festgehalten werden. Auf diese Weise erhält man einen selbständigen Einbauteil, der alle Schalterteile schnell zusammensetzbar enthält und sehr wenig Raum beansprucht. Durch Verwertung einer bereits vorgeschlagenen Schaltung für die beiden Magnetwicklungen, bei der die eine Wicklung eine größere Windungszahl erhält und nur kurz vor jeder Abschaltung kurzzeitig voll wirksam ist, im übrigen aber durch Hilfskontakte, die vorteilhaft von den Üherstromauslöseorganen mittelbar oder unmittelbar selbst gebildet werden, kurzgeschlossen ist, kann die Schaltleistung des Schalters trotz seiner kleinen Abmessungen wesentlich erhöht werden.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i bis 4 zeigen in zwei Längsschnitten und Draufsichten einer Ausführungsform die grundsätzlichen wesentlichen Merkmale der Erfindung, Abb. 5 und 6 konstruktive Möglichkeiten für die Anordnung des thermischen und elektromagnetischen Auslöseorgans und der Hilfskontakte, Abb. 7 bis 11 und 12 bis 16 Ausführungsbeispiele mit besonderen konstruktiven Lösungen hinsichtlich der Schaltmechanik, Abb. 17 bis ig Beispiele für die schaltungstechnische Zuordnung von Auslöseorganen, Hilfskontakten und Auslöse- und Blasmagneten.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 4 zeigen die Abb. i und 3 den Schalter nach der Erfindung im Ausschaltzustand in zwei senkrecht zueinander gerichteten Längsschnitten, die A@bb.2 eine Draufsicht bei abgenommener Abdeckhaube und die Abb. 4 eine Draufsicht vor allem auf das Schaltschloß. Zwischen dem Schalterunterteil i und Oberteil 2 ist die Isolierscheibe 3 eingespannt, die den gesamten Schalterraum in zwei Räume quer unterteilt. Der untere Raum 4 bildet die Funkenkammer und der obere Raum 5 enthält alle wesentlichen übrigen Teile des Schalters, den Auslöse-und Blasmagneten, der aus den beiden Wicklungen 6 und 7 besteht, das zwischen diesen Wicklungen angeordnete Schaltschloß 8 mit Schaltkulisse für den Druckknopf 9, den Magnetanker io und das thermische Auslöseorgan i i. Die beiden parallel zueinander und zur Schalterlängsachse gerichteten Magnetkerne 12 sind durch die Trennscheibe 3 hindurch innerhalb der schützenden Kragenansätze 13 der Trennscheibe möglichst nahe an die Kontakte 14 und die Schaltbrücke 15 herangeführt, so daß hier ein konzentrierter Magnetfluß die Stromunterbrechungsstrecke senkrecht schneidet. Im oberen Raum wird der sich summierende Magnetflur der beiden Wicklungen 6 und 7 durch den als Kurzschlußauslöseongan an das Schaltschloß im wesentlichen in waagerechter Wirkungsebene angelenkten Magnetanker i o geschlossen. Das thermische Auslöseorgan, der Bimetallstreifen i i, ist ebenfalls in möglichst waagerechter Anordnung am Schaltschloß befestigt. Mittels der Befestigungsschrauben 16 werden die Magnetkerne 12 und das Schaltschloß 8 mit der Trennscheibe 3 fest verbunden. Die Trennscheibe 3 ist somit Trägerin sämtlicher wichtigen Schalterteile und vereinigt sie infolge ihrer rauansparenden gegenseitigen Anordnung zu einem fertigen Einbauteil mit kleinen Abmessungen. Das Beispiel nach Abl. 6 und i i zeigt z. B. ein solches Einbauelement. Dadurch werden sehr günstige Schalterabmessungen, vor allem eine niedrige Bauhöhe, erreicht; der Funkenraum besitzt trotzdem eine Größe, die zusammen mit seiner völligen Abtrennung von dem oberen Schalterraum die notwendige Abschaltsicherheit gewährleistet. Die Löcher 17 an den Kragenansätzen 13 und Aussparungen 18 an den Magnetkernen 12 dienen als Expansionsöffnungen, die ein gefahrloses Entweichen der Schaltgase aus dem Fun'kenraum ermöglichen.
  • Einzelheiten der Schaltmechanik sind vor allem aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich, wobei jedoch ausdrücklich betont wird, daß die Erfindung nicht auf die in den einzelnen Beispielen dargestellte Schaltmechanik beschränkt ist. Es ist ohne weiteres möglich, für den Schalter nach der Erfindung einen bekannten Schalterantrieb zu verwenden; er muß nur die Möglichkeit einer räumlichen Unterbringung, ähnlich den dargestellten Ausführungsbeispielen, bieten. Bei dem Beispiel nach Abb. i bis 4 besteht die Schaltmechanik aus dem Kniegelenk ig, dem Schalthebel 20, dem Sperrhebe121 und Anschlaghebel 22 und der Schaltkulisse 23 des Druckknopfes g. Gegenüber Bekanntem unterscheidet sich diese Mechanik einmal dadurch, daß der Schalthebel 2o nach innen bis zur Schaltermitte reicht, so ,daß der am Schalthebel angelenkte Kontaktbrückenträger 24 längs der Schalterachse bewegt wird, und ferner mit Rücksicht auf diese Stellung des Schalthebels dadurch, daß die Schaltwelle des Kniehebelpaares ig, die in der Ausschaltstellung in einer Schalterlängsachsenebene liegt, einen gekröpften Mittelteil 25 (Abb. 4) besitzt. Die Schaltwelle des Kniehebelpaares ig ist im Langloch der Schaltkulisse 23 so geführt, daß sie bei Betätigung der Schaltmechanik keine Drehbewegung auszuführen vermag. Der Anschlaghebel 22, der in der Einschaltstellung den Sperrhebel 21 sperrt, verläuft bei diesem Ausführungsbeispiel mit seinem von dem :luslöseanker io betätigten Hebelarm möglichst waagerecht und mit seinem Anschlaghebelarm möglichst senkrecht. 26 ist die Ausschaltfeder und 27 die Rückholfeder für die Schaltmechanik.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Zusammenfassung der Schaltmechanikteile in einem U-förmigen Rahmen 28, der mit seinen in Ausnehmungen der Trennscheibe 3 ruhenden Befestigungslappen 29 gleichzeitig mit den Magnetkernen 12 mit der Trennscheibe fest verbunden ist und mit Ansätzen an seinen oberen Rändern die Magnetwicklungen auf den Magnetkernen festhält. Die Schaltkulisse 23 des Druckknopfes ist in AusnehmUngen 30 des Schaltmechanikrahmens geführt. An Stelle eines U-förmigen Rahmens können auch zwei Platinen verwendet werden, zwischen denen die Schaltmerhanikteile dann ruhen.
  • Die beiden Magnetwicklungen 6, 7 können in einfacher Hintereinanderschaltung gleichen Leiterd'urchmesser besitzen, insbesondere wenn der Schalter als reiner Wechselstromschalter Verwendung findet. I.s ist jedoch möglich, für die eine \Vicklung einen dünneren Leiter und eine dementsprechend größere Windungszahl zu wählen, wenn gleichzeitig Hilfskontakte vorgesehen sind, :die diese Wicklung im Normalbetrieb überbrücken. Diese Cberbriickung wird bei jeder Schalterauslösuiig kurz vor der Stromunterbrechung kurzzeitig aufgehoben. In dein Ausführungsbeispiel nach A1>1>. i bis 4 besitzt die Wicklung 7, wie gezeichnet, die vergrößerte Windungszahl. Die Hilfskontakte 31, 32 hetinden sich am Bimetallstreifen i i, wobei der Kontakt 32 gegen den 13iinetallstreifen isoliert ist. Die besellriebene Überbrückung der Wicklung 7 erfolgt in Verbindung init den beiden Hilfskontakten durch die am Magnetanker angebrachte Kontaktbrücke 33.
  • Die Schaltung und Wirkungsweise dieser Anordnung ist besonders aus dem Schaltbild Abb. 17 erkennbar. Wird der Magnetanker io mit seiner Kontaktbrücke 33 hei Kurzschluß angezogen, so werden die Hilfskontakte 3r, 33 sofort unterbrochen, und die Wicklung 7 mit ihrer höhen Windungszahl wird voll wirksam, wobei sie zunächst die Bewegung des Magnetankers beschleunigt und seine Auslösekraft verstärkt und dann im Augenblick der Stromunterbrechung bei Trennung der Kontakte 14, 15 zusammen mit Magnetwicklung 6 als Blasmagnet voll arbeitet. Bei thermischer Überstromauslösung biegt sich der Bimetallstreifen i i nach oben durch. Wenn der Magnetanker dieser Bewegung nicht mehr folgen kann, indem er vom Handauslöser 34 oder von der Verstellschraube 35 (Abb. 2) für die Regulierung der thermischen Auslösung gehemmt wird, wird die Überbrückung der Wicklung 7 aufgehoben und letztere für Auslösung und magnetische Beblasung voll wirksam. Dies ist auch bei Handauslösung der Fall, da der Handauslöser 34 den Magnetanker io wie bei einer Kurzschlußauslösung bewegt. 1\lit einer solchen Wicklung und Schaltung erhält der Kleinselbstschalter nach der Erfindung trotz seiner kleinen Abmessungen eine hohe Schaltleistung und eine verbesserte Abschaltsicherheit auch bei Nennstrom und kleinen Überströmen.
  • Die Konstruktion und Schaltung nach Abb.5 ergibt eine besonders geringe Bauhöhe des Schalters. Dies wird durch die aus der Abbildung ersichtliche Form der Hilfskontakte 31, 32 und des Bimetallstreifens i i und ihre Befestigung am Schaltmechanikrahmen bzw. an der Trennscheibe 3 erreicht. Der Magnetanker ist Träger der Kontakt-Brücke 33 für die Hilfskontakte. Der Bimetallstreifen i i vermag andererseits bei Überstrom und der dann erfolgenden Ausbiegung seines Endes nach links mittels seiner Stellschraube 35, durch die die Ansprechcharakteristik bei Überstrom eingestellt werden kann, über den Ansatz 36 des Magnetankers diesen Magnetanker so zu bewegen, daß dadurch auch eine mechanisch bewirkte Auslösung des Schalters erfolgt, falls der Magnetanker im Augenblick der Trennung der Hilfskontakte 31, 32 trotz der voll wirksamen Spulen 6, 7 nicht angezogen «-erden würde. Durch die Anordnung wird somit der Vorteil erreicht, daß ein Versagen des Schalters vermieden wird, auch wenn die an sich bei allen Überströmen vorgesehene, elektromagnetische Auslösung bei kleineren Überströmen einmal nicht ansprechen sollte. Die Abb. 18 ist das Schaltbild dieser Anordnung. Die Schaltung entspricht sinngemäß Abb. 17; nur sind bei Abb. 18 die Hilfskontakte nicht auf dem Bimetallstreifen, sondern ortsfest angebracht, und außerdem kann, wie schon dargelegt, der Bimetallstreifen auch mechanisch direkt auf :den Magnetanker io einwirken. Die Kontaktbrücke 33 des Magnetankers kann waagebalkenähnlich am Magnetanker befestigt sein, damit die Sicherheit der Kontaktbildung zwischen Brücke 33 und Hilfskontakten 31, 32 erhöht wird.
  • In Abb. 6 ist nur das Einbauelement einer Ausführungsform dargestellt. Zum Unterschied von Abb.5 ist hier die Kontaktbrücke nicht am Magnetanker angebracht, sondern am Anschlaghebe122, und zwar so, daß :die Trennung der Kontaktbrücke von den Hilfskontakten 31, 32, die in diesem Fall an der Trennscheibe 3 befestigt sind, stets vor der Entklinkung des Sperrhebels 21 erfolgt. Dadurch ist auch bei diesem Beispiel die volle Zuschaltung der Spule 7 kurz vor der Abschaltung sichergestellt. Raumsparend, vor allem in der Höhe, wirkt bei dieser Konstruktion die Hindurchführung des waagerechten Hebelarms des Anschlaghebels 22 durch die mittlere Öffnung im Magnetanker und d'ie waagerechte Anordnung des Bimetallstreifens i i. Durch die Mitnahme des Anschlaghebels 22 durch den Magnetanker bei Kurzschluß und durch die Einwirkung der Stellschraube 35 des Bimetalls i i auf den Anschlaghebel wird schaltungstechnisch die gleiche Wirkung erzielt, wie sie bei Abb. 5 besteht.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 bis 10 ist vor allem dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle des Kniehebelpaares ig, wie in Abb. 7 gestrichelt gezeichnet, in der' Ausschaltstellung aus der Druckknopfmitte des Schalters heraus seitlich verlagert ist, daB ferner der ganze Sperrhebel 21 im wesentlichen senkrecht und der ganze Anschlaghebel 22 waagerecht verläuft. Die Abb. 7 zeigt diesen Schalter in der Einschaltstellung, Abb.8 eine Selbstausschaltung bei festgehaltenem Druckknopf, Abb.9 eine Draufsicht bei abgenommenem Schalteroberteil lind Abb. io eine Draufsicht vor allem auf die Schaltmechanik. Soweit die Bezugszeichen mit den vorausbeschriebenen Beispielen übereinstimmen, bezeichnen sie die gleichen Teile wie dort. Diese Ausführung ermöglicht eine bessere Raumausnutzung für die Schaltmechanik, indem die Einzelglieder größer gewählt werden können, ohne den Gesamtraumbedarf zu vergrößern. Ferner ist hier die Kröpfung der Kniehebelschaltwelle nicht notwendig, wie aus der Abb. io erkennbar ist. Der Anschlaghebel 22 ist wie in Abb.6 durch die Mittenöffnung des Magnetankers io hindurchgeführt. Auf seinen Ansatz 38 wirkt der Bimetallstreifen i i ein, und sein Ansatz 37 ermöglicht seine Rückholung aus der Ansprechlage (Abb. 8) in die Normallage durch den Magnetanker bzw. dessen Rückholfedern 39 (Abb. 9).
  • Eine weitere wesentliche Vereinfachung dieser Ausführung wird erzielt, wenn der Magnetanker gleichzeitig -die Funktionen des Anschlaghebels übernimmt. Die Abb. i i zeigt das Einbauelement dieser vereinfachten Konstruktion. Der Magnetanker io erhält einen nach links gerichteten Ansatz als Anschlag für den Sperrhebel und einen senkrechten Hebelansatz, auf den der Bimetallstreifen i i einwirkt. Am Ende des Magnetankers befindet sich wieder die Kontaktbrücke 33 für die Hilfskontakte 31, 32. Ein besonderer Anschlaghebel erübrigt sich somit bei dieser Konstruktion. Die Wirkungsweise ist jedoch, wie die Abbildung ohne weiteres erkennen läßt, die gleiche wie bei den Ausführungsbeispielen Abb. 5 bis io.
  • Auch das Ausführungsbeispiel nach Abb.12 bis 16 besitzt einen Magnetanker io, der gleichzeitig Anschlaghebel ist und ferner Hilfskontakte 31, 32, jedoch keine Kontaktbrücke, da die beiden Hilfskontakte unmittelbar betätigt werden. Ihre Schließung und, Unterbrechung erfolgt durch die Schaltmechanik vor allem mit dem Bestreben, ihren Kontaktdruck möglichst stark zu machen. Abb. 12 zeigt den Schalter in der Ausschaltstellung und Abb. 13 in der Einschaltstellung, Abb. 14 und 15 sind zwei Draufsichten. Es ist vor allem aus den Abb. 13 und 15 erkennbar, wie beim Einschalten das Ende des rechten Kniehebels i9 den drehbeweglich gelagerten Schalthebel 4o des Hilfskontaktes 32 nach rechts bewegt, so daß sich im Einschaltzustand (Abb. 13) die beiden Kontakte 31, 32 fest berühren. Der Kontakt 3i ist hierbei mit dem Bimetallstreifen i i verbunden. Um auch bei dieser Anordnung, bei der nicht der Magnetanker, sondern Schaltmechanikteile die Schließung und Trennung der Hilfskontakte bewirken, die notwendige zeitliche Aufeinanderfolge der Hilfskontakttrennung kurz vor der Trennung der Schalterkontakte zu gewährleisten, ohne den Abschaltvorgang merklich zu verzögern, ist für den Schalthebel 20 eine besondere, elastisch leicht verschiebbare Verbindung mit seinem Antrieb, dem Kniehebelende, vorgesehen. Diese Verbindung besteht aus der 'Feder 42 und der Langlochführ,ung 43, wobei die Feder auch im Ausschaltzustand (Abb. 12) eine Vorspannung , besitzt. Beim Einschalten wird die Langlochführung 43 erst dann in das rechte Ende des Langloches bewegt, wenn der senkrechte Kontaktträger auf den Kontakten im Schaltersockel aufliegt und das Kniegelenk der Schaltmechanik vollständig bis zur Einschaltsperrlage durchgedrückt wird (Abb. 13). Hierbei wird die Feder 42 über ihre konstante Vorspannung hinaus weiter gespannt und der Hilfskontakthebel 40 weiter nach rechts in seine Endlage bewegt. Dies hat zur Folge, daß der zunächst durch die Federvorspannung bestimmte Anfangskontaktdruck der Schalterkontakte weiter erhöht wird und auch die Kontaktenden der Hilfskontakte 31, 32 fest aufeinandergepreßt werden. Beim Ausschalten bewegt sich die Welle des Kniehebelendes im Langloch 43 nach links; unter Wirkung der Feder 41 (Abb. 14) folgt der Hebel 40 sofort dieser Bewegung, und die Hilfskontakte 3i, 32 trennen sich. Dann erfolgt mit dem Anschlag der Kniehebelwelle am linken Ende des Langloches 43 die Mitnahme des Schalthebels 20 und damit die Trennung der Schalterkontakte. Da die Feder 42 eine Federung der Schalterkontakte selbst entbehrlich macht und andererseits das Langloch 43 sehr kurz ausgeführt sein kann, tritt trotz der Maßnahme, daß durch die Schaltmechanik die Hilfskontakte 31, 32 und kurz darauf erst die Schalterkontaktt, getrennt werden, keine Absohaltverzögerung ein.
  • Die Abb. 16 zeigt in schematischer Darstellung dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung und seine Schaltung. Bei Kurzschluß wird der Magnetanker io im wesentlichen von der Wicklung 6 des Auslöse- und Blas@magneten angezogen und entklinkt die Schaltmechanik, durch die, wie oben beschrieben, unter der Einwirkung der Feder 41 sofort die Hilfskontakte 31, 32 getrennt werden. Die Überbrückung der Wicklung 7 ist aufgehoben, und kurz vor der Trennung der Schalterkontakte sind somit die beiden Wicklungen 6 und 7 in Serienschaltung voll wirksam. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn bei Handabschaltung durch den Handauslöser der Magnetanker io nach unten gedrückt wird. Bei Überstromauslösung wird durch den Ausschlag des Bimetalls der Hilfskontakt 31 nach unten bewegt, der damit .die Trennung der Hilfskontakte verursacht. Infolge der dadurch verstärkten Auslösekraft der Wicklungen 6, 7 wird der Anker io angezogen und die Abschaltung bewirkt. Sollte einmal der 'Fall eintreten, daß diese Art der thermischen Auslösung nicht zur Wirkung kommt, dann biegt sich der Bimetallstreifen i i weiter durch, und der Hilfskontakt 31 drückt den Magnetanker io nach unten und bewirkt dann auf diese Weise die Auslösung bei voll wirksamen Wicklungen 6 und 7. Beim Einschalten werden durch das bewegliche Kniehebelende, in der Abt). 16 nur durch den Pfeil 46 angedeutet, die Hilfskontakte 31, 32 fest geschlossen. Für die thermische Auslösung ist bei dieser Konstruktion (Abt). 12 bis 16) noch eine Feineinstellung vorgesehen. Sie ist dadurch möglich, daß mittels der verschiebbaren Stellschraube 44 auf der Kontaktleiste 45 eine einstellbare Überbrückung des Bimetallquerbalkens erfolgen kann.
  • Die Abt). i9 zeigt eine Schaltung, bei der die Hilfskontakte 3i, 32 an den Überstromauslöseorganen io, i i angebracht sind und ihre Stromzuführung eine Stromschleife (durch die Pfeile gekennzeichnet) bildet, deren elektrodynamische Wirkung bei Überstromauslösungen die Auslösekraft des Magnetankers io erhöht.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstschalter, insbesondere Kleinselbstschalter, mit elektromagnetischer und thermischer Auslösevorrichtung und Freiauslösung, dadurch gekennzeichnet, d'aß der gesamte Czehäuseraum des Schalters durch eine zweckmäßig zwischen dem Sockelrand und der Abdeckhaube des Schalters eingespannte Isoliertrennscheibe (3) senkrecht zur Gehäuselängsachse in zwei Räume (4, 5) quer unterteilt ist, von denen der untere nur die Scbaltkammer (4) bildet.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier- und Trennscheibe (3) gleichzeitig die Trägerin für den oder die Auslöse- und Blasmagnete (6, 7), für die thermischen und magnetischen Auslöseorgane (io, ii) und die gesamte Schaltmechanik(8) ist, und daß diese Teile auf der der Schaltkammer entgegengesetzten Seite der Isolier- und Trennscheibe (3) im oberen Raum (5) des Gehäuses angeordnet sind.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse- und Blasmagnet aus zwei parallel zur Trennscheibe gewickelten Wicklungen (6, 7) besteht, zwischen denen das die Schaltmechanik enthaltende Schaltschloß (8) angeordnet ist. .I.
  4. Selbstschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne (12) der beiden Wicklungen (6, 7) parallel zueinander und zur Längsachse des Gehäuses verlaufen und der möglichst waagerecht am Schaltschloß angelenkte Auslösemagnetanker (io) als Magnetbrücke der oberen Enden der Magnetkerne dient, während die in die Schaltkammer ragenden unteren Enden der Magnetkerne (12) zweckmäßig innerhalb schützender Kragenansätze (13) der Isolier- und Trennscheibe (3) zu beiden Seiten der Kontakttrennstelle an letztere so herangeführt sind, daß sie gegen das Schaltfeuer abgeschirmt sind und der sie verbindende Magnetfluß die Kontakttrennstelle als Blasfeld senkrecht durchsetzt.
  5. 5. Selbstschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmechanik, die zweckmäßig aus einem Kniehebelgesperre besteht, die Schaltkulisse (23) mit Betätigungsknopf (9), das magnetische (io) und gegebenenfalls auch das thermische Auslöseorgan (i i) an einem Rahmen (28) gelagert und geführt sind, der mit der Isoliertrennscheibe verbunden und zwischen den beiden Magnetwicklungen (6, 7) angeordnet ist und letztere durch Ansätze auf den Magnetkernen (12) festhält.
  6. 6. Selbstschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkulisse (23) des Betätigungsknopfes (9) in Aussparungen (30) oder in Ausbuchtungen (Abb. io) oder ausgestanzten Ansätzen (Abb. 15) oder zwischen Führungsschienen (Abb. i i) des U-förmigen Schaltmechanikrahmens (28) geführt ist.
  7. 7. Selbstschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Isoliertrennscheibe (3) mit Aussparungen für die Befestigungslappen (29) und -schrauben des Schaltmechanikrahmens versehen ist und daß mit diesen Befestigungsschrauben (16) auf der Schaltkammerseite gleichzeitig die Magnetkerne (12) an der Isoliertrennscheibe befestigt sind. B.
  8. Selbstschalter nach Anspruch i bis 7 -mit einer aus einem Kniegelenk mit Schalthebel und Sperrhebel bestehenden Schaltmechanik, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (2o) mit seinem einen Hebelteil nach innen bis zur Schalterachse reicht, wo der Kontaktträger (24) angelenkt ist, und daß die Schaltwelle des Kniehebelpaares (i9) in der Ausschaltstellung die Schalterlängsachse schneidet und einen gekröpften Mittelteil (25) besitzt, ferner daß der Anschlaghebel (22), der in der Einschaltstellung den Sperrhebel (21) sperrt, in seiner Anschlaglage mit seinem von den Auslöseorganen betätigten Hebelarm möglichst waagerecht und mit seinem Anschlaghebelarm möglichst senkrecht verläuft (Abb. i bis 4).
  9. 9. Selbstschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle des Kniehebelpaares in der Ausschaltstellung aus der Druckknopfmitte des Sehalters heraus seitlich verlagert ist und der Sperrhebel (21) im wesentlichen senkrecht verläuft, während der Anschlaghebel (22) für den Sperrhebel in seiner Anschlaglage mit seinen beiden Hebelarmen waagerecht liegt (Abb. 7 bis io). io.
  10. Selbstschalter nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Anschlaghebel (22) mit seinem von den Auslöseorganen betätigten Hebelarm durch eine Mitteröffnung des magnetischen Auslöseorgans (io) hindurchgeführt ist (Abb. 6 bis 8). i i.
  11. Selbstschalter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Auslösemagnetanker (io) gleichzeitig der Anschlaghebel für den Sperrhebel (21) der Schaltmechanik ist (Abb. i i bis 13).
  12. 12. Selbstschalter nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß :die beiden Magnetwicklungen (6, 7) des Auslöse- und Blasmagneten in einfacher Hintereinandersahaltung gleichen Leiterdurchmesser besitzen.
  13. 13. Selbstschalter nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Magnetwicklung (7) geringeren Leiterdurchmesser und dementsprechend eine größere Windungs@zahl besitzt und bei eingeschaltetem Schalter durch Hilfskontakte (31, 32) überbrückt ist und daß diese Überbrückung bei jeder Schalterauslösung kurz vor der Kontakttrennung aufgehoben wird.
  14. 14. Selbstschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Überbrückungshilfskontakte (31, 32) von dem magnetischen und dem thermischen Auslöseorgan gebildet werden, oder daß sie nur am thermischen Auslöseorgan oder ortsfest am Schaltmechanikrahmen oder an der Isoliertrenuscheibe angegebracht sind und unmittelbar .durch die Auslöseorgane z. B. mittels einer Kontaktbrücke (33), die am magnetischen Auslöseorgan (Abb. i bis 5 und 7 bis i i) oder an einem beweglichen Zwischenglied, z. B. dem Anschlaghebel (Abb.6), angebracht ist, oder mittelbar durch die Auslöseorgane über ein Glied der Schaltmechanik, z: B. den Kniehebel (Abb. 12 bis 15), betätigt werden.
  15. 15. Selbstschalter nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetwicklungen so bemessen und geschaltet sind, daß die weniger Windungen aufweisende Magnetwicklung (6) im wesentlichen allein als Auslösemagnet bei Kurzschluß wirkt, die zweite Wicklung (7) mit ihrer größeren Windungszahl als Auslösezusatzwicklung bei thermischer Überstromauslösung wirksam wird, d'aß jedoch beide Wicklungen als Blasmagnet bei jeder Abschaltung (elektromagnetischer, thermischer und Handauslösung) voll zur Wirkung kommen.
  16. 16. Selbstschalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Auslöseorgan (i i) die Überstromauslösung sowohl über die elektromagnetische Auslösung bewirkt als auch rein mechanisch auslösen kann.
  17. 17. Selbstschalter nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (20) mit den Antriebsteilen der Schaltmechanik derart federnd und leicht verschiebbar verbunden ist, äaß durch diese federnde Verbindung (42) die Federung der Schaltkontakte ganz oder teilweise ersetzt ist (A'bb. 12 bis 15).
  18. 18. Selbstschalter nach Anspruch 17, dadlurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel durch eine Feder (42) mit konstanter Vorspannung mit dem beweglichen Kniegelenk der Kniehebelschaltmechanik verbunden ist und das Kniegelenk im Schalthebel (20) .derart beweglich geführt ist, z. B. in einem Langloch (43), daß die Öffnung von Überbrückungshilfskontakten (3i, 32) vor der Öffnung der Schaltkontakte ohne Verzögerung der Abschaltung auch dann gesichert ist, wenn die Betätigung der Hilfskontakte durch die Schaltmechanik erfolgt (Abb. 12 bis 16). 1g.
  19. Selbstschalter nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer verschiebbaren Stellschraube (44) eine einstellbare Überbrückung (45) des Bimetallqueribalkens und damit eine Feineinstellung der thermischen Auslösung erfolgt (Abb. 12 bis 16).
  20. 20. Selbstschalter nach Anspruch i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß der Funkenraum (4) über kleine Expansionsöffnungen (17, 18) mit dem übrigen Schalterraum und der Umgebung verbunden ist.
  21. 21. Überstrom@selbstschalter nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte (31, 32) an den Überstromauslöseorganen (io, i i) angebracht sind und ihre Stromzuführung eine Stromschleife bildet, deren elektrodynamische Wirkung bei Überstromauslösungen die Auslösekraft des Magnetankers (io) erhöht (Abb. ig). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patenschriften Nr. 701 870, 729 567, 677 43, 7o6 843, 437 547, 646 238, 456 678, 6255o8.
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