DE836739C - Briefumschlag mit Fadenoeffner - Google Patents

Description

• Verschlossene Briefe mit allgemein gebräuchlichen Briefumschlägen müssen zweckmäßig unter Zuhilfenahme eines gesonderten Brieföffners geöffnet werden.
• Die vorliegende Erfindung. betrifft einen verschließbaren Briefumschlag, in dem der Brieföffner in Form eines Fadens organisch in den Briefumschlag eingefügt ist, so daß das Öffnen eines verschlossenen Briefes ohne die Zuhilfenahme eines gesonderten Brieföffners geschehen kann.
• Bei den bekannten Aufreißvorrichtungen dieser Art ist in der Falzkante des Briefumschlags ein Faden oder Draht vorgesehen, durch den der Brief aufgerissen werden kann. Eine kurze perforierte Linie längs des Fadens soll durch vorheriges Abreißen derselben zum leichteren Öffnen beitragen.
• Eine Handlung, die umständlich und zeitraubend ist. Dieser Nachteil soll durch vorliegende Erfindung dadurch behoben werden, daß der- Abreißteil, in den der Faden zu liegen kommt, eine Fadenklemme bildet und so das Öffnen des Briefes mit einem Ruck durch Herausreißen des Abreißteils geschehen kann.
• Bei der zweiten Ausführungsform ist die durch eine perforierte Linie gebildete Fadenklemme vollkommen herausgenommen worden, so daß der Faden in einer ausgekerbten Öffnung liegt und so mit dem Auge von außen gesehen werden kann.
• In der Zeichnung sind die zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 bis 4 zeigen die erste Ausführungsform eines Briefumschlags mit geöffnetem und geschlossenem Umschlagverschluß 5.
• Der Fadmöffner I ist in eignen Falz des Briefumschlags eingefügt. Um das Öffnen des Briefes zu erleichtern, ist die Stelle des Umschlags, an der die Trennung des Umschlagfalzes zuerst erfolgen soll, durch eine perforierte Linie 2 geschwächt.
• Dieser durch die perforierte Linie 2 gebildete Teil dient zum Anfassen mit zwei Fingern. Er bildet so -eine Klemme, in der der Reißfaden liegt. Durch ruckweises Abziehen dieses Teils wird der Faden mit angehoben und bewerkstelligt so das Trennen des Umschlagfalzes.
• Fi.g. 5 und 6 zeigen die zweite Aulsführungsform mit geöffnetem Umschlagverschluß 5. Der Fadenöffner I ist in einen Falz des Briefumschlags eingefügt. An einer Stelle des mit dem Faden versehenen Falzes erhält der Umschlag eine ausgekerbte Öffnung 3, damit wird der Fadenöffner I bloßgelegt, so daß er mit zwei Fingern angefaßt werden kann. Durch Aniheben desselben erfolgt Trennen des Falzes und damit Öffnen des Briefes.
• Damit nicht durch die ausgekerbte Öffnung 3, durch die der Faden bloßgelegt wird, in den Brief hineingesehen werden kann, kann die bloßgelegte Stelle innerhalb des Umschlags mit einem dünnen oder durchsichtigen Papierstreifen abgedeckt werden. Zur Sicherheit des Fadens im Falz des Umschlagverschlusses ist ein durchgehender Knick6 vorgesehen.
• PATENTANSPROCHE: I. Briefumschlag mit eingefügtem Fadenöffner oder Draht und einem durch eine perforierte Linie gebildeten Abreißteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißteil (2) eine Fadenklemme bildet.
• 2. Briefumschlag mit eingefügtem Fadenöffner oder Draht, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle des zu trennenden Umschlags statt des Abreißteils (2) eine ausgekerbte Öffnun (3) vorhanden ist, durch die der Faden läuft und daher mit dem Auge gesehen werden kann.

Claims (1)

1. 3. Briefumschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgekerbte Offnung (3) von innen mit einem dünnen oder durchsichtigen Papierstreifen abgedeckt ist.

   4. Briefumschlag nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (5) dann einen durchgehenden Knick (6) erhält, wenn der Faden (I) gerade in den Falz desselben eingefügt ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 48I 565.