DE83643C - - Google Patents
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- DE83643C DE83643C DENDAT83643D DE83643DA DE83643C DE 83643 C DE83643 C DE 83643C DE NDAT83643 D DENDAT83643 D DE NDAT83643D DE 83643D A DE83643D A DE 83643DA DE 83643 C DE83643 C DE 83643C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C7/00—Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATEN TA M T
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat zum Füllen von Flaschen mit
gleichzeitigem Abmessen der in die Flaschen zu füllenden Flüssigkeitsmenge (Wein, Bier etc.),
wobei aufserdem die zum Verpfropfen der Flaschen bestimmten Korke von dem Apparat
zweckentsprechend prä'parirt (zusammengedrückt) werden und die Verkorkung der
Flaschen von dem Apparate ausgeführt wird, während bisher für die angegebenen Arbeiten
zumeist drei besondere Vorrichtungen (Mefsvorrichtung für die Flüssigkeit, Füllvorrichtung,
. Verkorkapparat) nothwendig waren.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht eines Apparates, theilweise
im Schnitt, Fig. 2 die Rückansicht desselben mit abgenommenen Hebeln, Fig. 3 die
Draufsicht auf den Apparat, theilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Einzelheit der Füllvorrichtung
und des Rohres zum Führen des Pfropfens im Schnitt, Fig. 5 einen horizontalen
Querschnitt aus Fig. 4, der das Ventil zeigt, Fig. 6 die Füllungsvorrichtung und das
Rohr zum Führen des Korkes im Schnitt, mit dem Ventil zum Absperren des Rohres und
einem Federventil für schäumende Flüssigkeiten ; Fig. 7 und 8 sind Stirn - und Seitenansicht
eines einfach wirkenden Apparates, welcher dieselben wesentlichen Theile enthält
als der zusammengesetzte Apparat.
A (Fig. i, 2 und 3) ist der Hauptständer oder das Fufsgestell, das aus Gufseifsen gemacht
und in entsprechender Weise auf dem Fufsboden befestigt wird. Von diesem Gestell
laufen in einem Kreisbogen strahlenförmig kleinere Ständer A1 aus, welche mit dem
ersteren aus einem Stück gegossen sind. In diesen Ständern sind Schraubenspindeln B
(Fig. ι und 2) für die Flaschenschalen B1 derart
untergebracht, dafs sie sich vertical bewegen und so nach Bedarf, d. h. nach der Höhe der
Flaschen, entweder gehoben oder gesenkt werden können. Die Schraubenspindeln B selbst
stecken in einem demselben als Mutter dienenden Einsatz a, welcher lose in den hohlen
Ständer A1 eingesetzt ist. In dem unteren Theile dieses Ständers A1 (Fig. 1 und 8) sind
Spiralfedern C untergebracht; diese Federn üben gegen die Hebel D einen Druck aus und
haben das Bestreben, sie zu heben. Dieser Druck wird auf den Einsatz α und auf die
die Schalen B1 tragenden Spindeln B und somit auch auf die Flaschen selbst übertragen,
kann aber durch Herabdrücken der Handgriffe der Hebel eventuell vermindert werden.
In einem einfach wirkenden Apparate (wie Fig. 8), den ein Mann bedienen kann, kann
der Hebel D durch den Fufs bethätigt werden; jedoch für einen zusammengesetzten, durch
zwei Arbeiter zu bedienenden Apparat ist es vortheilhafter, die Hebel, so wie in Fig. 1 und 3
gezeigt, anzuordnen, wo die Hebel D so umgebogen sind, dafs der Arbeiter dicht bei dem
Füllapparat stehen kann. (In Fig. 1 ist der Einfachheit halber nur ein Hebel jD dargestellt.)
An Stelle der Feder kann zum Heben
der Flaschen ein mit einem Gegengewicht versehener Hebel angeordnet werden, wie in Fig. ia
gezeigt ist.
In den Hauptständer des Apparates ist eine Hohlsäule E eingesetzt, welche um einen Fufszapfen
E1 (Fig. i) drehbar ist. In dieser Säule ist der vertical gleitende Arm F angebracht,
der in passenden Nuthen auf- und abbewegt werden kann. Nahe an dem unteren Ende dieses Armes ist ein diagonaler Schlitz F1 vorgesehen,
in welchem eine Leitrolle G angeordnet ist; dieser Schlitz ist mit dem horizontal
gleitenden, zum Zusammenpressen des Korkes dienenden Blocke H mittelst geeigneter Stäbe H1
in Verbindung, so dafs ein in den Aufnehmer I, welcher einen Gegenblock zu dem
Block H enthält, eingelegter Pfropfen durch die Herabbewegung des Armes F zusammengeprefst
wird.
Der dem Block H symmetrische Gegenblock im Aufnehmer / ist so eingerichtet, dafs zu
starke Pfropfen nachträglich seitwärts zusammengeprefst werden können, d. h. in jener Richtung,
welche entgegengesetzt ist der horizontalen Pressung, welche von dem vertical sich
bewegenden Arm F und Schlitz F1 erfolgt. Um diese nachträgliche Bewegung hervorzubringen
, sind schräge Gleitansätze an dem Gegenblock derart vorgesehen, dafs die äufseren
Stempel K1K2 (Fig. i, 2 und 7) bei ihrem
Abwärtsgange auf diese schrägen Ansätze einwirken, sie nach innen einzwängen und so den
Pfropfen in der entgegengesetzten Richtung zusammendrücken. An dem äufseren Ende des
Armes F befinden sich Oesen /,] in welchen
die Stempel KK1IC1 gelagert und mittelst
Schraubenmuttern befestigt sind, so dafs sie in der Höhenlage adjustirt werden können. Der
mittlere Stempel K, der die beiden äufseren Stempel in der Richtung nach unten überragt,
dient zum Eintreiben des Korkes durch die Führungsrohre, während die äufseren Stempel
K1 K2 die Aufgabe haben, die Füllvorrichtung im späteren Verlaufe der Arbeit des Verpfropfens
herabzudrücken. Der vertical sich bewegende Mechanismus (Arm F), sowie die
horizontal sich bewegende Prefsvorrichtung werden durch den Hebel M (Fig. 1, 2 und 7)
angetrieben, der behufs selbstthätigen Rückganges in seine normale (aus der gesenkten)
Lage mit Gegengewichten M1 (Fig. 7) ausgestattet ist.
Die Füllvorrichtung (Fig. 4, 5 und 6) besteht aus einer Gleithülse L, einem Einlafsrohr L1
und Auslafsrohr Z-2, sowie aus dem Kanal L3,
der den Einlafs mit dem Auslafs verbindet (Fig. 5). Der Boden dieses Kanals endet in
ein glockenförmiges Mundstück L4 (Fig. 4),
welches mit einem Kautschukring r versehen ist, gegen welchen sich der Flaschenhals stützt.
Die Flasche wird hierbei in ihrer Lage durch die unter dem Flaschenständer angeordnete
Spiralfeder C (Fig. 1) gesichert.
Zwischen dem Ein- und Auslafsrohr ist das kleine, horizontal sich bewegende Doppelsitzventil
eingepafst, welches das Auslafsrohr L2 beim Schliefsen des Einlafsrohres L1 öffnet
und umgekehrt. Dieses Ventil kann von der Hand aus oder automatisch von anderen Theilen
der Maschine zweckentsprechend bethätigt werden.
Bei dem combinirten Apparat (Fig. 1, 2 und 3) ist ferner ein Kreissegment Q anbracht,
das kleine Ausschnitte Q.1 an seinem Innenrande besitzt, in welche eine einfache
Schliefsfeder einspringen kann, und so zum Sichern der relativen Lage des Korkstempels
zu dem Pfropfenführungsrohre beiträgt. In das Segment Q. sind ferner Löcher Q.3 eingebohrt,
durch welche die Stempel hindurchgehen sollen. Bei dem combinirten Apparat ist das Pfropfenführungsrohr R an die Segmentplatte Q angeschraubt (Fig. 4) und in
einem Theile seiner Aufsenfläche genau abgedreht, so dafs es als eine Spindel dient, längs
welcher die Füllvorrichtung gleiten kann.
Die Ein- und Auslafsrohre L1L2 der Füllvorrichtung
können mit passenden Behältern, wie z. B. N und O, zum Ersetzen und Auffangen
der Flüssigkeit versehen werden, wobei ihre Verbindung mit den entsprechenden Theilen
mittelst biegsamer Rohre (Schläuche) VW (Fig. 1) geschieht. Der Speisebehälter N kann
mit einem Kugelschwimmventil N1 (Fig. 3) versehen
sein, zum Zwecke, den Zuflufs der Flüssigkeit zu reguliren, die durch das Rohr JV2
zugeführt wird.
Um das Füllen, Abmessen und Verpfropfen von schäumenden Flüssigkeiten zu erleichtern
und Kohlensäureverluste etc. zu vermeiden, . ist ein kleines Ventil T (Fig. 6) vorgesehen,
zum Zwecke, die Pfropfenröhre so lange zu schliefsen, bis der Pfropfen in den Obertheil
eingedrungen ist, worauf das Ventil geöffnet und dem Pfropfen der Durchgang ermöglicht
wird. Aufserdem ist ein kleines Federventil U (Fig. 6) in der Füllvorrichtung
untergebracht, zum Zwecke, den Ueberdruck des Gases oder der entweichenden Luft abzuleiten,
wobei der Einlafskanal L1 mit einem Kohlensäuregasbehälter verbunden ist. Wo es
nothwendig ist, müssen Dichtungen vorgesehen werden, um die Verbindung wasser- und luftdicht
zu machen. Das Ventil T kann automatisch durch die gleitende Bewegung der
Füllvorrichtung geschlossen und durch die Prefsvorrichtung geöffnet werden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Die zu füllende Flasche wird auf den
Becher B1 gestellt und mittelst einer Feder C
oder des Gegengewichtes eines Hebels D hinaufgedrückt, bis der Hals sich in die glockenförmige
Mündung V· (Fig. 4) der Füllvorrichtung einlegt. Sodann wird das Einlafsventil >S
geöffnet, während das Auslafsventil durch dieselbe Operation zugleich geschlossen wird. Die
durch Rohr N2 in den Behälter N zufliefsende Flüssigkeit geht über in das Einlafsrohr L1
und Raum Z.3 und fliefst durch den ringförmigen
Raum M, der zwischen dem Flaschenhals und dem Pfropfenführungsrohr R (Fig. 4,
5 und 6) gebildet ist, so lange, bis die Flasche voll ist; das Einlafsventil (Fig. 5) wird dann
geschlossen, wobei sich das Auslafsventil gleichzeitig öffnet. Der in den Aufnehmer I (Fig. 1
und 2) unterdessen eingeführte Pfropfen wird durch die Wirkung des Prefsblockes H, durch
Senken des Hebels M zusammengedrückt, worauf er von dem mittleren Stempel K durch
das Führungsrohr R herabgetrieben wird. Beim Herabgange des Stempels durch das Rohr R
prefst er die unter ihm befindliche Luft in die Flasche ein. Diese Verdrängung der Luft
verursacht eine Verdrängung ajler überschüssigen Flüssigkeit und treibt dieselbe durch das Auslafsrohr
L2 in das Sammelgefäfs O heraus. Inzwischen bewegen sich die anderen Stempel
K1K'2 herab und sind so adjustirt, dafs sie
an den schrägen Ansatz der Füllvorrichtung angreifen, und zwar im Momente, wenn der
Pfropfen aus der Röhre herausgetrieben wird. Die Füllvorrichtung wird sich durch den
Druck der äufseren Stempel K1 K^ auf die
Ansätze L5 (Fig. 5) senken und mit ihr auch
die die Flasche tragende Hülse α, die an der Spindel B aufgeschraubt ist. Zu gleicher Zeit
wird der sich ebenfalls senkende, zusammengeprefste Pfropfen aus dem Untertheil der
Röhre R ausgestofsen und beginnt sich in dem Flaschenhalse auszudehnen und dadurch die'
Luft durch den Auslafs zu verdrängen. Nachdem dies geschehen ist, wird die Flasche aus
dem Becher herausgenommen und durch eine leere ersetzt, worauf sich der Vorgang wiederholt.
Wenn man Flaschen füllen soll, welche wegen ihrer Gröfse, Gestalt oder aus anderem Grunde
auf den Becher oder Ständer nicht gestellt werden können, so kann die Flasche auch
von dem Arbeiter mit der Hand gehalten werden.
Man sieht, dafs bei Verwendung dieses Apparates Flaschen von gleicher Gröfse und
Inhalt mit gleicher Flüssigkeitsmenge gefüllt werden. Wenn der Apparat zum Füllen und
Verkorken von schäumenden Flüssigkeiten benutzt werden soll, so ist der Einlafs L1 mit
einem Gasbehälter verbunden, und das Gleitventil T ist während der Operation des Füllens
geschlossen, um das Entweichen des Gases durch das Rohr R zu verhindern, ist jedoch
geöffnet, wenn der Stempel K den Kork in die Röhre R eintreiben soll. Das Federventil U,
welches zum Entlassen der verdrängten Luft oder des überflüssigen Gases (Kohlensäure)
dient, wird durch den Arbeiter oder automatisch geöffnet, was sich nach den Verhältnissen
richtet. Beim Verkorken gewisser Flüssigkeiten, wie z. B. des Champagnerweines, können die
relativen Lagen der Stempel derart adjustirt werden, dafs blos der Untertheil des Korkes
in die Flasche eingetrieben wird, während der Obertheil freigelassen und durch Bindfäden
oder Draht befestigt wird. Es ist klar, dafs je nach der Länge des Pfropfenrohres R und
der darin enthaltenen Menge Luft das Abmessen der Flüssigkeit im Einklänge mit den
verschiedenen Anforderungen der abzuziehenden Flüssigkeit durch Verdrängen regulirt werden
kann, wobei ein gewisser leerer Raum für das Kohlensäuregas oder für die Ausdehnung der
Flüssigkeit (infolge einer gröfseren Temperatur) belassen werden kann. Durch die Umdrehung
des vertical sich bewegenden Armes F mit seinen Stempeln kann in einem zusammengesetzten
Apparate eine gröfse Anzahl Flaschen in rascher Aufeinanderfolge verkorkt werden,
wobei die jeweilige Lage der Stempel zu der Füllvorrichtung und dem Pfropfenrohr etwa
durch Einschnappen einer Springfeder (Blattfeder) in Ausschnitte Q1 der Segmentplatte gesichert
wird. Auf diese Art wird Zeitverlust vermieden, indem verschiedene Manipulationen,
die sonst bei anderen Apparaten mit dem Uebertragen der Flaschen von der Füll- zu der
Verkorkvorrichtung verbunden sind, wegfallen, während die rasche Methode zum Austreiben
der überschüssigen Flüssigkeit das Füllen der Flaschen mit gleicher FlUssigkeitsmenge zur Folge
hat, wobei die Art ihrer Verkorkung ein Springen der Flaschen unmöglich macht.
Claims (2)
1. Flaschenfüll- und Korkmaschine, bei welcher die Korkvorrichtung (E F) drehbar
über eine Anzahl Füllvorrichtungen angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein doppeltwirkendes
Ventil (S), welches gleichzeitig ein Einlafsrohr (L1) öffnet und ein Auslafsrohr
(L") schliefst bezw. umgekehrt, sowie durch die Anordnung der Füllvorrichtung
an einer hohlen Spindel (L) derart, dafs sie vertical längs des Pfropfenrohres (R)
verschoben werden kann, in Verbindung mit einem beim Herabgehen des Stempels sich öffnenden Schieberventil (T), welches1
das Entweichen von Kohlensäure während des Füllens verhindert.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. bebezeichneten Maschine, gekennzeichnet durch
eine drehbare Korkvorrichtung, bei welcher der sich vertical in der Hohlsäule (E) bewegende
Arm (F) drei Stempel (K K1 K") trägt, von denen der Stempel (K) zum
Eintreiben des Korkes in das Pfropfenrohr (R) dient, während die anderen Stempel (K1K") den Zweck haben, durch
Anschlagen an die Ansätze (L'"" L'"", Fig. 5) die Füllvorrichtung mit der Flasche
längs des Rohres (R) herabzuschieben und so den aus dem Rohre (R) durch den
Hauptstempel (K) allmälig verschobenen Pfropfen in den gleichzeitig sich herabbewegten
Flaschenhals einzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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