DE836377C

DE836377C - Motorantrieb fuer elektrische Schalter mit beim Einschalten aufgeladenem Ausschaltkraftspeicher

Info

Publication number: DE836377C
Application number: DEA1974A
Authority: DE
Inventors: Bohdan Wroblewski
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1949-07-02
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1952-04-10
Also published as: FR1021176A; BE496729A; CH276834A

Description

Die Krnndung betrifft einen ^Motorantrieb für elektrisch*· Schalter mit beim Einschalten aufgeladenem Ausschaltkraftspeicher. Bekannte Motorantri-el>e erfordern für die Präzisierung der Hin- und Aus-Stellungen des Schalters elektrische oder mechanische H rem sei η richtungen, Rutschkupplungen und weitere Konstruktionselemente. Diese zusätzlichen Einrichtungen komplizieren den Antrieb, die mechanischen Teile sind außerdem stark der Abnutzung unterworfen. Ferner sind Rückführmittel erforderlich, welche den Antrieb in die Aus-Stellung zurückführen, nachdem die Einschaltung des Schalters vollzogen ist. wodurch im allgemeinen auch die elektrische Steuerung des Schalterantriebes umständlich wird.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Motorantrieb für elektrische Schalter mit beim Einschalten aufgeladenem Aussdialtkraftspeicher, bei welchem die geschilderten Mängel beseitigt werden, indem ernndungsgemäß der Antrieb eine von dem Motor in einer Richtung in Umlauf versetzte Kurl>el und ein eine Schwenkbewegung zwischen der Aus- und der Ein-Stellung des Schalters entsprechenden Endlagen ausführendes Schaltglied aufweist, daß das letztere unter der Wirkung einer Rückstellkraft steht, welche Kurbel und Schaltglied

mindestens auf dem Einschaltwege in kraftschlüssiger Berührung hält, wobei auf dem Einschaltwege die Kurl>el auf das Schaltglied treibend wirkt, wobei außerdem in der Ein-Stellung der Schalter elektromagnetisch verriegelt und der Motor ausgeschaltet ist und wobei ferner Kurbel und Schaltglied nach jedesmaliger Durchführung einer Einschaltung durch den auslaufenden Motor und die Rückstellkraft in die der Aus-Stellung des Schalters

ίο entsprechende Endlage gebracht sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in der Einschaltstellung des Schalters dargestellt.

Mit α ist das schwenkbare Trennmesser und mit b der feste Gegenkontakt des Schalters bezeichnet. Die Druckfeder c dient als Kraftspeicher für das .Ausschalten des Schalters, sie wird beim Einschalten mittels des Gestänges ά_λ, d* und des vom Motor g bewegten Schaltgliedes k aufgeladen. Der Antriebsmotor «■ setzt über das Getriebe h die Kurbel i in Umlauf, welche mindestens auf dem Einschaltwege mit dem Schaltglied it kraftschlüssig in Berührung steht. Das Schaltglied A; steht unter der Wirkung der Zugfeder m, welche dafür sorgt, daß Schaltglied und Kurbel mindestens während der Einschaltung sich gemeinsam bewegen. In der Einschaltistellung ist der Schalter durch den Anker des Elektromagneten c verriegelt, der in dem Ausschaltsteuerkreis für den Antrieb liegt. Vom Trennmesser a ist ein Hilfskontakt / betätigt, der im Einschaltsteuerkreis des Antriebs in Reihe mit der Spule des Schaltschützes η liegt und der diesen Stromkreis in der Aus-Stellung des Schalters vorbereitet. Das Schaltschütz η schaltet den Motor ein und aus, es besitzt Hilfskontakte, über die ein Haltestromkreis für die Schützspule geführt ist, der mit Hilfe des auf tier Motorwelle ο sitzenden offenen Schleifringes p geöffnet wird, sobald die Kurbel i die der Aus-Stellung des Schalters entsprechende Lage einnimmt. Der Antrieb besitzt Druckknopfsteuerung.

Bei geschlossenem Schalter nehmen die Teile des Antriebs die in der Zeichnung in ausgezogenen Linien gezeigte Lage ein. Der Hilfskontakt f ist offen, das Schütz η ist unerregt, der Haltestromkreis der Schützspule ist am Schleifkontakt p unterbrochen, und der Motor ist ausgeschaltet. Die Ausschaltfeder c ist gespannt. Der Anker des Magneten e verriegelt den Gestängeteil d₂ und sichert den Schalter in der Einschaltstellung. Die Kurbel i und das Schaltglied k befinden sich in der der Aus-Stellung des Schalters entsprechenden Endlage, die sie anschließend an die vorgängig durchgeführte Einschaltung einnehmen.

Eür das Ausschalten des Schalters wird der mit A bezeichnete Druckknopf gedrückt. Der Magnet e wird erregt, so daß sein Anker das Schaltergestänge di, rf₂ freigibt und die Feder c das Trennmesser α in die strichpunktierte Lage bringt. Dabei wird der Hilfskontakt f geschlossen und der Einschaltsteuerkreis für den Antrieb vorbereitet. Der Teil d-2 kann ungehindert durch das Schaltglied k in die strichpunktierte Lage gebracht werden.

Beim Einschalten des Schalters wird durch Drücken des mit /: bezeichneten Druckknopfes zu¹-nächst das Schütz η zum Ansprechen gebracht, dessen Anker einerseits den Motor g einschaltet und andererseits die Hilfskontakte in dem Haltestromkreis für die Schützspule schließt, der über den Schleifring ρ geführt ist und der durch den Hilfskontakt / gesteuert ist. Die vom Motor in Drehung versetzte Kurbel i treibt das Schaltglied k im Uhrzeigersinn gegen den Schaltergestängeteil d₂ und bringt diesen beim Weiterdrehen aus der strichpunktierten in die ausgezogene Lage. Das Trennmesser ist eingelegt und die Feder c aufgeladen. Sobald die Kurbel i die der Ein-Stellung des Schalters entsprechende Lage überschreitet, wird der Haltestromkreis der Spule des Schützes η durch den Schleifring p geöffnet, und da beim Einlegen des Trennmessers der Hilfskontakt f unterbrochen wurde, fällt der Schützanker ab. Der Motor ist ausgeschaltet. Der auslaufende Motor bewegt die Kurbel in die der Aus-Stellung des Schalters entr sprechende ausgezogene Endstellung. Das Schaltglied k folgt dieser Bewegung der Kurbel unter der Wirkung der Zugfeder m.

Beim Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung derart angenommen, daß das Schaltglied k durch die Zugfeder m schnappartig bewegt wird, sobald die Kurbel i die der Ein-Stellung des Schalters ent-' sprechende Endlage überschritten hat. Zu dem Zweck ist das Schaltglied so ausgebildet, daß die kraftschlüssige Berührung mit der Kurbel nur auf dem Einschaltwege vorhanden ist, daß dagegen nach Überschreiten dieser einen Endlage die Kurbel unter dem Schaltglied weggleiten kann, so daß beide getrennt in die andere Endlage sich bewegen ' können. Der angestrebte Zweck kann durch eine Kröpfung des Schaltgliedes oder dadurch erreicht werden, daß das Schaltglied mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen wird.

Es ist nicht notwendig, daß die Kurbel unbedingt in die der Aus-Stellung des Schalters entsprechende Endlage nach jedesmaligem Einschalten zurück- »05 geführt wird. Je nachdem die Kurbel vor oder hinteir ihrer Endstellung stehenbleibt, wird lediglich der Einschaltbeginn verändert. Der Antrieb arbeitet absolut stoßfrei und mit über den Einschaltweg nahezu gleichmäßigem Drehmomentverlauf. Da Rutschkupplungen, Bremsen od. dgl. fehlen und keine Reversierung notwendig ist, ergibt sich eine einfache Konstruktion bei einfacher Montage sowie eine Raum- und Gewichtsersparnis und damit eine Verringerung der Herstellungskosten.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Motorantrieb für elektrische Schalter mit beim Einschalten aufgeladenem Ausschaltkraftspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine von dem Motor in einer Richtung in Umlauf versetzte Kurl>el und ein eine Schwenkbewegung zwischen der Aus- und der Einstellung des Schalters entsprechenden Endlagen ausführendes Schaltglied aufweist, daß das i»5 letztere unter der Wirkung einer Rückstellkraft

steht, welche Kurbel und Schaltglied mindestens auf dem Einschaltwege in kraftschlüissiger Berührung hält, woljei auf dem Einschaltwege die Kurl>el auf das Schaltgliedi treibend wirkt, wol >ei außerdem in der Ein-Stellung der Schalter elektromagnetisch verriegelt und der Motor .aus

geschaltet ist und wobei ferner Kurbel und Schaltglied nach jedesmaliger Durchführung einer Einschaltung durch den auslaufenden Motor und die Rückstellkraft in die der Aus-Stellung des Schalters entsprechende Endlage gebracht sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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