DE836270C - Eine aus V-foermigen Messern bestehende Stanz- und Ausklinkvorrichtung zur Vorbereitung des rechtwinkligen Biegens von U-foermigem Formstahl - Google Patents

Description

• Eine aus V-förmigen Messern bestehende Stanz- und Ausklinkvorrichtung zur Vorbereitung des rechtwinkligen Biegens von U-förmigem Formstahl lin Querschnitt U-förmiger I#ormstalil muß oft für die- Fertigung rechteckiger Rahmen und Eckeneinfassungen im rechten Winkel gebogen werden. Heini liegen uni eine zu der U-Schenkelfläche senkrechte, in der I?be»e des U-Stegs liegende Achse müssen @-orher sowohl aus dem oberen als auch aus dem unteren Schenkel dreieckige, an der Biegeachse rechtwinklige Ecken ausgeschnitten werden, so daß sich 'hierbei die gegen die Längsmitte um 45° geneigten Ränder der Ausschnitte beim Uml)iegen um go'' untereinander berühren. Das Ausschneiden dieser Ecken geschieht meist in sehr umständlicher `reise durch Sägen. Hierbei gehen %-iele Sägen zu Bruch. Es sind zwar Vorrichtungen zum Herstellen N-on V-förmigen Aus@klinkungen an den Schenkeln \-on im Querschnitt U-förmigem Formstahl bekannt, die aber deshalb umständlich und zeitraubend sind, weil sie ein Aufzeichnen der Mitte der V-förmigen Ausschnitte erfordern und nur Schenkel für Schenkel für sich in zwei Arbeitsgängen ausgeführt werden könnetl.
• Auch sind solche Stanz- und Ausklinkvorrichtungen nur in Verbindung mit schweren und teuren Stabeisenscheren bekannt, weshalb diese Ausklinkvorrichtungen bisher nur im Waggonbau Anwendung finden konnten, jedoch aber nicht zur Vorbereitung der zahlreich vorkommenden rechtwinkligen Biegung von Rolladenrahmen und Bordwandeinfassungen, wobei U-förmiger Formstahl mit N crliältnismäßig dünner 'Wandstärke verwendet wird. Auch sind die Messerschneiden der bekannten Ausklinkvorrichtungen parallel zur Ausklinkebene gerichtet, so daß bei verhältnismäßig dünnen Wandstärken leicht Aufbiegen der Ränder der Ausschnitte entsteht.
• Gegenstand der Erfindung ist eine aus V-förmigen -lessern bestehende Stanz- und Ausklinkvorrichtung zur Vorbereitung des rechtwinkligen Biegens von U-förmigem Formstahl, bei der diese Mängel dadurch vermieden sind, daß zum Zwecke des gleichzeitigen Ausklinkens zwei Untermesser treppenstufenartig übereinander, und zwar in einem der um eine Flanschdicke verminderten Steghöhe ciitsprecheiicleii yMbstande der Oberseiten voneinander angeordnet sind.
• Weiter besteht die Erfindung darin, daß die V-förmige Schneide des Obermessers schräg zur .\tiskliiikelyene liegt.
• Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das Obermesser am Stößel einer Handstanze befestigt ist, während die beiden Unterinesser auf auswechselbar miteinander verbundenen Sockelplatten aufgeschraubt sind.
• Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in _\bb. i in Seitenansicht, in _11>b. 2 im Querschnitt A-B, in -\1>1>. 3 in einer Draufsicht auf das obere Untermesser und in Abb. 4 in einer Draufsicht auf das untere Unterniesser dargestellt.
• Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem an einem Stößel ca einer Stanzvorrichtung b befestigten V-förmigen Aus'klinkniesser c, dessen Schneide d in zweckmäßiger Weise gegen die waagerechte :\usklinl;eliene e geneigt ist und ferner aus einem obren Untermesser f und einem unteren Unterniesser g, die treppenstufenartig übereinander auf je einer mit der Sohlplatte h verschraubten oberen Sockelplatte i und unteren Sockelplatte k befestigt sind. Die Sockelplatten i und k sind zweckmäßig auswechselbar mit der Söhlplatte lt, durch Schrauben l verbunden. Die beiden Untermesser f und r sind gleichermaßen V-förmig geformt wie das Oberniesser c. Der Allstand ihrer Oberseiten ist gleich der Steghöhe rn, vermindert um eine Flanschdicke ii des V-fiirinig ausklinkenden Werkstückes o, so daß die Schenkel des im Ouerschnitt U-förmigen Werkstückes o mit ihren Crnterseiten auf den Oberseiten der Untermesser f und g aufliegen. Dabei faßt der untere Schenkel des Werkstückes o in die treppenstufenartige Ausnehmung p zwischen der oberen Sockelplatte i und der unteren Sockelplatte k. Die Stanzvorrichtung b ist zweckmäßig für die Herrichtung von Ausklinkungen an U-förmigem Formstahl für die Fertigung rechteckiger Rahmen und Eckeneinfassungen als Handhebelstanze ausgebildet, die mit der Sohlplatte )i zweckmäßig verschraubt ist, während ihrerseits die Sohlplatte lt im Werkstattboden oder auf einer Werkbank. verankert werden kann.
• Das Obermesser f gemäß Abb. 3 ist zweckmäßig geteilt. Beide ':Messer f sind mit der oberen Sockelplatte i versdhraubt. Abb. d zeigt sinngemäß das untere Messer g auf der unteren Sockelplatte k.
• Das im Querschnitt U-förmige Werksdick o wird in einfacher Weise mit den Schenkeln nach dem Stößel a zu auf -das obere Messer f mit der Sockelplatte i aufgelegt, wobei der untere Schenkel des Werkstückes o in einen Spalt zwischen obere Sockelplatte i und untere Sockelplatte k eingreift. Hierbei liegt auch die untere Schenkelfläche des @\'erkstüfkes o auf dein unteren Messer g der unteren Sockelplatte k auf. Beim Niederdrücken des Stößels a der Stanz- und Ausklinkvorrichtung werden V-förmige Ecken aus beiden Schenkeln des Werkstückes o in einem Zuge herausgeschnitten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eine aus V-förmigen Messern bestehende Stanz- und Ausklinkvorrichtung zur Vorbereitung .des rechtwinkligen Biegens von U-förmigem Formstaihl mit an einem Stößel befestigtem V-förmigem Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Untermesser (f, g) treppenstufenartig übereinander, und zwar in einem der um eine Flanschdicke (9a) verminderten Steghöhe (m) entsprechenden Abstande der Oberseiten voneinander angeordnet sind. ?. Stanz- und' Ausklinkvorric'htung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige Schneide des Obcrinessers (c-) schräg zur Ausklinkebene (e) liegt. 3. Stanz- und :\usklinkvoi-riclitung nach Anspruch i und z, dadurch gel;ennzeiclinet, claß das Obermesser (c) am Stöftel (er) einer Handstanze (b) befestigt ist, während die beiden Untermesser (f, g) auf auswechselbar miteinander verbundenen Sockelplatten (i, !,#) aufgeschraubt sind.