DE835326C

DE835326C - Dorn zum stetigen Giessen von Rohren und Hohlbloecken

Info

Publication number: DE835326C
Application number: DEW1225A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Baun; Otto Neureuther
Original assignee: Wieland Werke AG
Current assignee: Wieland Werke AG
Priority date: 1942-02-19
Filing date: 1942-02-19
Publication date: 1952-03-31

Description

Dorn zum stetigen Gießen von Rohren und Hohlblöcken Die Erfindung betrifft einen gekühlten Dorn zum stetigen Gießen von metallischen Rohren oder Hohlblöcken, durch den das Kühlmittel in den durch den gegossenen Metallstrang gebildeten Hohlraum austritt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch den Austritt des Dornkühlmittels in die Höhlung des Stranges gewisse Schwierigkeiten hervorgerufen «-erden können, weil das Kühlmittel entweder bei (für Weiterverarbeitung des Stranges durch spanlose Verformung oder bei seiner Aufteilung in endliche Längen stört. Wird nämlich aus irgendwelchen Gründen der Ablauf de.s Dornkühlmittels gehindert, dann wird es in der Stranghöhlung gestaut und zurückgedrängt. Dadurch entsteht die Gefahr, daß das flüssige Kühlmittel mit' dem schmelzflüssigen Gießgut in Berührung kommt, was natürlich vermieden werden muß.
Laie Erfindung schafft hiergegen Abhilfe, und zwar dadurch, daß in der Stranghöhlung in einem Abstand von @üer Austrittsöffnung eine Abschlußwand, wie z. B. ein sich an die Stranginnenwand anschmiegender Teller, und im Dorn Leitungen fü'r die Rückführung des Kühlmittels angeordnet sind.
Bei Vorrichtungen, die zum Gießen von Hohlsträngen endlicher Länge dienen, ist schon vorgeschlagen worden, in der Platte, die den gegossenen Strang trägt, einen Kanal vorzusehen, der eine Verbindung zwischen dem Innern des Hohlstranges und dem Kühlgefäß schafft, das den Strang außen umgibt. Dieser Vorschlag ist jedoch nicht für das Gießen von Strängen unendlicher Länge brauchbar, weil bei diesen der Strang nicht durch eine Rodenplatte gehalten werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele erläutert sind. In der Zeichnung zeigt _11>b. i einen Längsschnitt durch eine mit einem Dorn gemäß der Erfindung versehene Strang gießanlage, AN). 2 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
In Abb. i ist der Dorn 2 durch den Dornhalter 3 konzentrisch in die Kühlkokille i eingesetzt. Dem durch die Kühlkokille i und den Dorn 2 gebildeten Ringraum 4 wird in bekannter Weise das flüssige Gießgut zugeführt. Dieses erstarrt in dem Ringraum .I zu einem 1@Ietallstrang 5, wobei aller, was nicht besonders dargestellt ist, zunächst nur dessen l)ei.cle äußeren Ränder erstarren, während das Stranginnere selbst noch flüssig bleibt, so daß der Strang 5 mit noch flüssigem Kern die Kühlkokille i verläßt und durch das aus dem Ringschlitz 6 der Kühlkokille i und dem Ringschlitz 7 des Dornes 2 austretende flüssige Kühlmittel, meist Wasser, rasch über Gien ganzen Querschnitt zur vollständigen Erstarrung gebracht wird. Der Stand des -Metall-Spiegels ist mit 8 angedeutet.
Das Kühlwasser wird dem durch die Doriiinnenwand 9 und die Dornaußenwand io gebildeten Ringraum i i des Dornes 2 durch das Rohr 2 zugeführt, tritt durch den gegebenenfalls einstellbaren, Ringschlitz 7 aus dem Dorn 2 aus und kühlt sodann unmittelbar die Stranginnenwand 13 des abwandernden Stranges 5. Das an der Stranginnenwand 13 herabfließende Wasser stößt dann auf den aus federndem Stahlblech hergestellten und an einer Stange 1+ befestigten Teller 15 und wird dadurch in seinem freien Ablauf durch die Höhlung 16 des Rohrstranges 5 gehindert. Uni den stetigen Zufluß von neuem Kühlmittel zu ermöglichen, wird (las in dein Ringraum i i angestaute Kühlmittel durch die Rohre 17, 9 und ih mit Hilfe einer nicht dargestellten Saugvorrichtung abgesaugt.
1)a bei dein erfindungsgemäßen Dorn durch das Absaugen auch Luft durch die sich zwischen Strang-Z, '13 und Teller 15 etwa zeigende Offntttigsspalte i9 mit eingesaugt wird, kann durch diese Öffnungen ig kein Kühlwasser austreten, so claß auf diese Weise hei dem erfindungsgemäßen Dorn eitre wirksame Abdichtung gü°gen den Ablauf des flüssigen Kühlmittel: durch die Stranghöhlunl@ erreicht ist.
In der Absaugleitung i',', kann ein Drosselorgan vorgesehen sein, welches es ermöglicht, daß in dem vom Strang 5 und vom Rohr 17 gebildeten Ringraum 20 ein bestimmter Flüssigkeitsspiegel, der in der Abb. 2 mit 21 angedeutet ist, gehalten wird. l; m den Flüssigkeitsspiegel während des stetigen Gießens auf gleicher Höhe halten zti kömu°ii, ist e: zweckmäßig, ihn durch eitle Anzeigevorrichtun- nach außen sichtbar zti machen. was hf#islliclsweise durch die in der Ahb. 2 (Itir"estellt(! Vorrichiting erreicht ist.
Ein ringförmiger ';CllN%lilllller 22 ist durch zwei oder mehr Zugstangen 23 mit dem Querhaupt 24 \erbunden. Die Zugstangetl23 werden in Rohren 23 geführt, die an dem Teller t 3 1)efestigt sind. I)er Zeiger 26 ist mit dem nuerhatil)t 24 durch eilte Stange 27 verbunden, die durch die durchbohrte Stange 14 geführt ist. Die Höhe des \\'asserspiegels kann durch den Zeiger 26 all der Skala 28 abgelesen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gekühlter Dorti zum stetigen Gießen von metallischen Rohren oder 1Tohlblöcken, durch den das Kühlmittel in Gien Stranghohlraum eintritt, dadurch gekerinzeichret, dali in diesem in einem Abstand von der Atistrittsöftnung (7) eine Abschlußwand, wie z. Il. <#in sich an die Stranginnenwand anschmiegender 'Teller (15). und im Dorn Leitungen (17. 9, 1@) für dieRückführung des Kühlmittels angeordnet sind.
2. Dorn nach Anspruch t. dadurch gei;etiiizeichnet. daß die Kühlinittelrückleitungen alt eine Saugvorrichtung angeschlossen silid.
3. Dorn nach Anspruch t oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in dein Rattin zwischen Kiililinittelaustritt (7) und "heller (1 5 ) eine _\nzeievorrichtupg (22) für den Flüssigkeitsstand allgeordnet ist. .\ngczogene I)rucl:scltriftetr: Französische Patentschrift \r. `26a33.