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DE83476C - - Google Patents

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Publication number
DE83476C
DE83476C DENDAT83476D DE83476DA DE83476C DE 83476 C DE83476 C DE 83476C DE NDAT83476 D DENDAT83476 D DE NDAT83476D DE 83476D A DE83476D A DE 83476DA DE 83476 C DE83476 C DE 83476C
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DE
Germany
Prior art keywords
oil
steam
valve
pressure
membrane
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Application number
DENDAT83476D
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English (en)
Publication of DE83476C publication Critical patent/DE83476C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
JOSEF WILDEMANN jr. in BERLIN.
geregeltem Treibdruck.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1894 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfschmierapparat, welcher gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vortheil bietet, dafs nicht der Unterschied der Gewichte einer Wasser- und Oelsäule die Oelzufuhr regelt, sondern dafs durch eine Druckreducirvorrichtung in der Oelleitung eine constante Druckdifferenz erzeugt wird, mittels welcher das OeI der Maschine durchaus gleichmäfsig zugeführt wird.
Während bei den Schmierapparaten, welche die Gewichtsdifferenz zwischen Wasser und OeI nutzbar machen, der Uebelstand besteht, dafs bei gefülltem Oelgefäfs die sich gegenüberstehende Oelsäule und Wassersäule und damit die Menge des herausgetriebenen Oeles eine gröfsere ist wie bei abnehmendem Oelinhalt, bei manchen Apparaten der Oelaustritt aus besagtem Grunde sich mehr als um die Hälfte vermindert, wird bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparat das OeI mit einem solchen constariten Ueberdruck herausgetrieben, dafs der sehr geringe Auftrieb der Oelsäule gar nicht in Betracht kommt. Es ist auf diese Weise eine wirklich gleichmäfsige Oelung bei dicken, d. h. schwerflüssigen Oelen gesichert, wie dies bei den Oelpumpen der Fall ist.
Der Apparat soll in der Hauptsache zum Schmieren der Dampfcylinder der Lokomotiven dienen und setzt voraus, dafs vom Dampfkessel nach den Cylindern eine besondere Dampfleitung führt, durch welche fortwährend frischer, hochgespannter Dampf nach den Cylindern strömt.
In diese besondere Leitung, die sich selbstverständlich nach den einzelnen Cylindern und hier wieder nach der Vorder- und Hinterseite der letzteren abzweigt, wird der Schmierapparat derart eingeschaltet,, dafs der Dampf auf das OeI drückt und dieses so nach den Cylindern befördern will. Damit nun aber der Dampf nicht mit seinem ganzen , Drucke das OeI heraustreibt, vielmehr nur mit einem ganz bestimmten, beliebig regelbaren niederen Drucke, ist eine Druckreducireinrichtung, bestehend aus einer belasteten Membran und einem Ventil, hier in Anwendung gebracht, wie solche sich z. B. zur Regelung des Austritts des Gases bei Eisenbahnwagenbeleuchtung in Anwendung befinden.
Um den besagten Zweck zu erreichen, nämlich den Dampf nur mit einem stets gleichen niederen Drucke auf das OeI wirken zu lassen, kann man zwei Wege einschlagen, die in Folgendem näher beschrieben und auf den Zeichnungen in Fig. 1 und 2 dargestellt sind. In dem zunächst zu beschreibenden Falle geht von der erwähnten besonderen Dampfleitung eine Rohrabzweigung nach dem Oelbehälter, durch welche der Dampf auf das OeI- drückt und dieses durch ein besonderes Rohr in die Dampfleitung führt. Zwischen den beiden Rohrableitungen ist in die Dampfleitung das durch die Membran bethätigte Ventil eingebracht. Es ist klar, dafs, sobald dieses Ventil geschlossen ist, der ganze Druck in die Abzweigung vor dem Ventil nach dem Oelbehälter geht und so das OeI in die Ableitung hinter dem Ventil nach den Cylindern treibt. Ist das Ventil ganz geöffnet, dann strömt der Dampf direct und ungehindert nach den Cylindern und es wirkt kein Druck auf das OeI. Wird dagegen das Ventil stets so viel geschlossen, dafs der Dampf nicht unge-
hindert, aber auch nicht zu viel gehindert hindurchtreten kann, dann wird vor dem Ventil· immer etwas mehr Druck vorhanden sein, wie hinter dem Ventil, und dieser geringe höhere Druck pflanzt sich durch die Abzweignug vor dem Ventil nach dem Oelbehälter fort und das OeI tritt unter diesem Druck durch die Rohrverbindung hinter dem Ventil in die Dampfleitung. Das Druckreduciryentil, welches wie jedes Dampfdruckreducirvenfil wirkt, hat zur Folge, dafs der Dampf unter stets gleichem Druck durch jene besondere Dampfleitung aus dem Kessel in die Cylinder tritt. Es kommt hier nicht auf eine absolute Reduction des Dampfdruckes überhaupt, sondern auf eine stets relative Reduction desselben an und deshalb ist in der Einleitung gesagt, dafs durch die Druckreducirvorrichtung in der Oelleitung eine constante Druckdifferenz erzeugt werden soll. Der ganze Vorgang der Druckregelung ist nur ein Mittel zu dem Zwecke, das OeI aus dem Behälter unter dem geregelten Druck ausströmen zu lassen.
Der Apparat (Fig. i) besteht aus einem durch eine Membran α nach oben abgeschlossenen Gefä'fs b mit einem Deckel b\ welcher über der Membran einen Raum schafft, der durch einen rohrartigen Fortsatz mit dem Ventilgehäuse c in Verbindung steht. Der Dampf tritt von h aus in das Gehäuse und verläfst dasselbe bei i. Dabei wird mitgerissenes Dampfwasser durch das Röhrchen k in den Behälter b bei η eingeführt, während das über dem Wasser befindliche OeI durch Oeffnung o, die durch Regulirschraube m beliebig vergröfsert oder verkleinert werden kann, den Apparat verläfst, um durch / in diese besondere Dampfschmierleitung überzutreten.
Die Membran ist nun durch Stange e mit dem Doppelsitzventil d verbunden, so dafs ein bei k entstehender Druck infolge der ' Entlastung des Ventils auf - dieses zunächst keine Wirkung ausübt, vielmehr erst dadurch, dafs der Druck durch Röhrchen k auf die im Behälter befindliche Flüssigkeit (unten Dampfwasser, oben OeI) wirkt und so die Membran hebt, wodurch wiederum das Doppelsitzventil d infolge seiner Verbindung mit der Membran gehoben, d. h. geöffnet wird. Jetzt kann der Dampf durch die Ventilöffnung entweichen und es wird sich der Federkraft der Membran entsprechend, welche durch eine besondere Belastungsfeder f noch verstärkt werden kann, eine ganz bestimmte Druckdifferenz zwischen dem Dampfeintritt h und Austritt i dauernd erhalten. Da nun der Dampfeintritt h und das Innere des Gefäfses b unter gleichem Druck stehen, so wird auch das OeI infolge der Druckdifferenz zwischen Dampfein- und Austritt durch die Oeffnung ο nach der Dampfleitung gedrückt werden. Die Menge des in der Zeiteinheit überfliefsenden Schmiermaterials wird abhängen erstens von der Druckdifferenz und zweitens von der Gröfse der Austrittsöffnung o. Dadurch, dafs nun der Deckel b1 mit dem Ventilkörper, also mit der Dampfleitung in Verbindung steht, wird auch gleichzeitig eine Erwärmung dieses Theiles und somit der in ihm enthaltenen Flüssigkeit (Dampfwasser) stattfinden, welche ihre Wärme an die obersten, dicht unter der Membran befindlichen Oelschichten abgiebt, so dafs das OeI auch im angewärmten Zustande in die Dampfleitung gelangt.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Druckdifferenz, unter der das OeI steht bezw. herausgedrückt wird, dadurch constant erhalten, dafs das Ventil weiter geöffnet wird, wenn eine gröfsere Dampfmenge die Schmierleitung durchfliefst, und umgekehrt mehr geschlossen wird, wenn die Dampfmenge und damit die Strömung sich vermindert.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Apparate findet der umgekehrte Vorgang statt. Das Ventil n>1, welches durch die Stange #> mit der Doppelmembran α α in Verbindung ist, wird mehr oder minder geschlossen, sobald die Dampfströmung zu heftig wird. In diesem letzteren Falle wird der Druck im Kanal d, der durch Kanal dl mit dem Innern der Doppelmembran α α in Verbindung steht, zu grofs, weil der Dampfdurchtritt im kleinen Kanal χ ein Hindernifs findet; es wird dann die Membran aus einander gedrückt und das Ventil η>Ύ mehr oder minder geschlossen. Hier bewirkt die Membran eine bestimmte Steifigkeit bezw. Federung in sich und macht die Feder f der Fig. 1 entbehrlich. Da Kanal d durch Kanal d1 und Rohr d" mit dem Oelbehälter A und dieser wieder durch Kanal 0 mit dem Kanal ^ in Verbindung steht, so ist ersichtlich, dafs das OeI unter der zwischen Kanal d und Kanal \ bestehenden Druckdifferenz herausgetrieben werden mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schmiervorrichtung mit Oelverdrängung durch Dampfwasser, dadurch gekennzeichnet, dafs in die zur Abführung des Oeles dienende Dampfleitung ein Druckminderventil' (d) eingeschaltet ist, welches eine constante Druckdifferenz des Dampfes am Eintritt und Austritt unterhält, so dafs das OeI mittels dieser event, regelbaren Druckdifferenz abgetrieben wird und die sonst üblichen hohen Wassersäulen fortfallen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT83476D Active DE83476C (de)

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