DE834750C - Querholzduebel - Google Patents

Description

• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Querholzdiibel zum Ausfüllen von Löchern, schadhaften Stellen od. dgl. in den Außenflächen von zu furnierenden, zu polierenden oder glattzustreichen-<ieri Hölzern. Es ist bekannt, beim Dübeln unter dein Dübel einen Raum freizulassen, in welchem der Leimiiherschuß aufgenommen wird, damit durch den überschüssigen Leim die Leimfuge nicht auseinandergedrückt wird. Diese Dübel, die als sogenannte Befestigungsdübel bekannt sind, lassen sich als Querholzdübel nicht verwenden. Ebensowenig läßt sich bei Querholzdübeln unter dem eingesetzten Dübel ein Raum freilassen, weil einmal in vielen Fällen der notwendige Raum nicht vorhanden ist und zum anderen, wenn er vorhanden ist, der Dübel beim Schwinden des Holzes und Trocknen des Leimes in die Oberfläche einsackt und der eingesetzte Dübel durch den Lack, die Politur oder den Aufstrich hindurch sichtbar wird. Die Querholzdübel dienen, wie schon ihr Name besagt, vornehmlich dem Zweck, durch die Querholzfaserstruktur sich der Oberfläche des Holzes so anzupassen, daß die unterschiedliche Beschaffenheit kaum zu erkennen ist. Um nun dieses Einsaugen des Dübel zu verhindern und den Leimüberschuß aufnehmen zu können, sieht der Erfindungsgegenstand vor, daß zwecks des beim Dübeln bekannten Freilassens eines Raumes im Dübelloch für den Leimüberschuß an dem Dübel an sich. bekannte Abschrägungen, Eindrehungen oder Hohlräume vorgesehen sind, so daß der Leimüberschuß in die Aussparungen des Dübels eintreten kann, wodurch es sogar möglich ist, daß der Dübel selbst auf dem Grund des Dübelloches aufsitzt. Diese Hohlräume werden zweckr n ä ' ßigerweise durch ringartige Ausdrehungen senkrecht zur Achse des Drehringes an der Kante, an der zylindrischen Fläche des Dübels oder arn Grunde geschaffen.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i die bisherige Art des Dübels, Fig. 2 den Dübel gemäß vorliegender Erfindung in einfachster Ausführungsform, Fig. 3 eine bauliche Variante mit leicht gewölbtem Dübelboden, Fig. 4 einen faßartigen, kugelartigen oder hallenartigen Dübel, Fig. 5 eine mittlere Höhlung zum Eintritt des überschüssigen Leims.
• In dem Holzstück i wird mit einem Dübelbohrer, einem zapfenbohrerarti.gen Gerät, die schadhafte Stelle ausgebohrt, ,die Höhlung mit Leim bestrichen und in diese Höhlung der Dübel 2 eingesetzt. Die am Grunde befindliche Leimschicht 3 trocknet mit der Zeit ein, so daß zwischen der Oberkante .4 des Holzstückes und der Oberkante 5 des Holzstückes ein Zwischenraum 6, eine l:insenktrng oder Einbuchtung entsteht, die sich sogar durch den Lack hindurch bemerkbar macht. Um dieses zu vermeiden, wird die untere Kante des Dübels abgeschrägt, so daß eine gebrochene oder abgeschrägte Kante 7,entsteht. Das Zuviel an Leim, das sich gegebenenfalls am Grunde der Bohrung ansammelt, tritt in den gebildeten Hohlraum 8 ein und ist unschädlich. Der Dübel 2 kann zylindrisch ausgebildet sein oder eine leicht ballige Unterfläche 9 besitzen. Er kann aber auch, wie in Fig. 4 dargestellt, einen faßartigen, kugelförmigen oder kegelförmigen Querschnitt aufweisen, so daß das Zuviel an Leim durch die Seitenwände i i beim Eindrücken des Dübels herausgepreßt wird. Senkrechte Rillen können das Herauspressen fördern. Es können auch, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, kleine Eindrehungen am Dübel vorgesehen werden, die einesteils den überschüssigen Leim aufnehmen, andernfalls aber zur Leimaufnahm.e dienen können, um den Dübel mit der notwendigen Ledminasse zu versehen. Diese Rillen 12 können quer verlaufen, senkrecht verlaufen, in der Mitte angeordnet sein, als hi"il>ucliturigen 13 od. d@gl. mehr.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Querholzdübel zum Ausfüllen von Löchern, schadhaften Stellen od. dgl. in den Außenflächen von zu furnierenden, zu polierenden oder glattzustreichenden Hölzern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks des hei Dübeln bekannten Freilassens tines Raumes im Dübelloch für den Leimüberschuß an dem Dübel an sich bekannte Abschrägungen, Eindrehungen oder Hohlräume vorgesehen sind, in die der Leirnüberschuß eintreten kann, selbst wenn der Dübel auf dem Grund des Diibelloches sitzt.
2. 2. Querholzdübel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ringartige Ausdrehungen senkrecht zur Achse des Drehlings an der Kante oder an der zylindrischen Fläche des Dübels ringförmige Hohlräume geschaffen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 336,517, 484o96, 645 283; schweizerische Patentschrift Nr. 94 5o6; britische Patentschriften ".\r. i9 9oi/igoo, 4o6 94o; USA.-Patentschriften N r. 1 639 082, i 687 207, 2 042 839; »Der praktische Möbel- und Bau-Sclireiner« von Bücheler, S.272; »Technologie des Holzes« von F. K o 11 m a n n , Verlag J. Springer, Berlin, 1939, S. 6o6.