DE834078C

DE834078C - Windkraftwerk

Info

Publication number: DE834078C
Application number: DEM1609A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gustav Sauer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1943-09-07
Filing date: 1943-09-07
Publication date: 1952-03-17

Description

Bei Windkraftwerken, insbesondere bei solchen von großen Abmessungen und hoher Leistung, ist e: üblich, das Windrad an einem.drehbaren Kopf anzuordnen, der mit einer drehbaren Säule von einer Höhe., die etwa der Flügellänge entspricht, auf einem Turm drehbar ist. Das Windrad selbst sitzt hierbei, in der Windrichtung gesehen., vor oder hinter der Säule am Ende des Kopfes, ist also fliegend gelagert.
Die sich hierbei ergebenden Nachteile, nämlich die besonders starke Ausführung der Welle, die für ein erhebliches Biegungsmom,:nt bemessen sein muß, und die besondere kräftige Ausbildung des vorderen Lagers, dessen Auflagerdruck größer wird als das gesamte Windradgewicht, sollen durch die Erfindung behoben werden. .
Erfindungsgemäß wird das Windrad in der XIitte des Kopfes angeordnet und in dem vorderen und hinteren Teil desselben, also zweiseitig gelagert. Die beiden Kopfteile werden durch säulenartige Streben vor und hinter denn Windrad auf einer auf dem Turm drehbaren Plattform abgestützt.
Es ist möglich, nur je eine Strebe zur Abstützung des Kopfteiles zu verwenden, man kann aber auch an beiden Stellen zwei oder mehr anordnen. Eine Strebe hat den Vorteil geringerer Störung des Luftstromes beim Durchgang der Windradflügel, zwei Streben ermöglichen eine rahmenartige Wirkung. Jeder Kopfteil kann auch auf drei Streben ruhen, wodurch eine besondere Festigkeit des Bauwerkes erzielt wird.
Von besonderem Vorteil ist es, durch die hohle Achse des Windrades hindurch den vorderen und hinteren Teil des Kopfes miteinander zu verbinden. Hierdurch wird auch in der Windrichtung eine rahmenartige Wirkung des Gesamtbauwerkes oder eine bockartige Wirkung erzielt, insbesondere wenn insgesamt drei Streben vorhanden sind. Es ist empfehlenswert, die Streben stromlinienförmig auszubilden oder zu verkleiden.
Die Lagerung der Windradachse kann beiderseits in gewöhnlichen Gleitlagern erfolgen, die besonders betriebssicher sind. Es ist auch möglich, das Verbindungsstück des vorderen und hinteren Kopfteiles als Achse auszuführen, auf der die hohle Windradnabe läuft. Auch kann man die hohle Nabe auf Rollen laufen lassen, die unmittelbar mit den elektrischen Stromerzeugern. gekuppelt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht eines Großwindkraftwerkes. Auf dem Turm i sind mittels der Streben 2 und 3, deren Anzahl im übrigen beliebig ist, der vordere Kopfteil 4 und der hintere Kopfteil 5 aufgebaut. Die Streben ruhen auf einer Plattform 6, die um den Turmoberteil drehbar ist.
Zwischen den beiden Teilen 4 und 5 ist das Windrad 7 angeordnet. Abb. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Verbindung von drei Streben für das Tragen des Windwerkkopfes.
In Abb.3 ist schematisch in einem Querschnitt die Lagerung des Windrades 8 gez°igt. Die verhältnismäßig dünnen Achsenden 9 und io laufen in einfachen Gleitlagern ii und 12, außerhalb der Gleitlager liegen die Zalinräcier 13 und 14 für die Übertragung der Kraft auf die Stromerzeuger i_5 und 16.
A'bb. 4 zeigt eine Verbindung des vorderen Kopfteiles 17 mit dem hinteren Kopfteil 18 durch ein Mittelstück i9. Um dieses letztere herum liegt die hohle Nabe 20 des Windrades. Sie ist gelagert auf Rollen 21, die ihrerseits unmittelbar mit dQn Stromerzeugern 22 und 23 gekuppelt sind. Es ist natürlich auch möglich, die hohle Nalae 20 unmittelbar auf dem als Achse ausgebildeten Verbindtingsstiick i9 laufen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windkraftwerk mit Anordnung des Windrades auf einem drehbaren Kopf, der mit einer dre:hbarfn Säule von einer Höhe, die etwa der Flügellänge entspricht, auf einem Turm drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Windrad in der Mitte dies Kopfes angeordnet und in dem vorderen und hinteren "feil desselben gelagert ist, wobei diese Teile durch säulenartige Streben auf einer auf <lern Turm drehbaren Plattform abgestützt siii.d.
2. `'Windkraftwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Windradachse beiderseits in gewöhnlichen Gleitlagern erfolgt.
3. Windkraftwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß <leg vordere und hintere Teil des Kopfes durch die Bohle Achse des Windrades hindurch miteinand,:r verbunden ist.
4. Windkraftwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück des vorderen: und hinteren Teiles als Achse ausgeführt ist, auf der die Windradnabe läuft.
5. Windkraftwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Nabe desi Windrades auf Rollen läuft, die mit den elektrischen Stromerzeugern gekuppelt sind.