DE834016C - Einrichtung zur Regelung eines Gemisches aus zwei Gasen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Regelung eines Gemisches aus zwei Gasen Die Erfindung löst die Aufgabe, sowohl das \lischungsverhältnis zweier Gase als auch die gesamte Gemischmenge unabhängig voneinander zu regeln. Die Erfindung besteht darin, daß durch einen z. 13. mittels einer Staublende in jeder Gasleitung erzeugten Strömungsimpuls über einen Membransteuerregler od. dgl., bei .dem sich der Unterschied der beiden Strömungsdrücke auswirkt, Drosselklappen oder sonstige Drosselorgane, wie Ventile, der beiden Gasleitungen zur Bestimmung der Durchflußmengen der Gase gesteuert werden.
• Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird durch den Steuerregler eine Hilfssteuerung der Drosselorgane betätigt. Dieser Hilfssteuerung kann eine verschiedene Voreinstellung gegeben werden, um dadurch die Gesamtdurchflußmenge der Gase zu beeinflussen. Bekannt sind Verhältnisregler, z. B. für das Gas-Luft-Gemisch von Gasfeuerungen, bei denen über :NIeßblenden gesteuerte Membranen mittels Freistrahls eine oder mehrere gekuppelte Drosselklappen betätigen, die die Gasmengen steuern. Ebenso sind Gemischsteuerungen bekanht, bei denen zwei Gase durch zwei Drosselklappen gesteuert werden, bei denen die eine Klappe einsetzt, wenn die andere zur Steuerung nicht mehr ausreicht.
• Da die Drücke der beiden zu mischenden Gase Schwankungen unterworfen sind und auch das Verhältnis der Mischung leicht geändert werden soll, genügen diese Einrichtungen nicht, zumal es seich hierbei meist um Gase unter 'hohem Druck handelt.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung in vereinfachter Darstellung.
• Die leiden Gase, z. B. Luft 1. und Sauerstoff S, wercl°n durch die Leitungen 1, 2 getrennt zugeführt. Die Leitungen 1, 2 münden in die Leitung 3. durch die das Gasgemisch abgeführt wird. Beide Gase stehen unter Druck zur Verfügung, g°gebenenfalls wird der Druck durch Gebläse 4, erzeugt.
• In den Leitungen 1, 2 sind hintereinander ein Druckregler 6 bzw. 7, eine Staublende 8 bzw. 9 und eine Drosselklappe io bzw. ii angeordnet. Durch die Druckregler 6, 7 werden die Gase für die Gemischregelung auf gleichen Druck gehalten. An einem jeder Staublende zugeordneten Stau- und Durchflußmesser 12 bzw. 13 kann die Durc'hflußmenge der Gase abgelesen werden. [)er Differenzdruck zwischen den beiden Gasarten, der sich an den Staumessern ergibt, wird auf einen Membranstetierregler 14 übertragen. Dieser Regler ist clurc'li "Zwischenwände in drei Kammern unterteilt, von denen jede eine Membran 15 bzw. 16 bzw. 17 aufnimmt. die auf einer gemeinsamen, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Achse 18 sitzen. Die mittlere 3Iembran 16 ist auf der einen Seite über eine Leitung i9 von dem Druck vor der Staublende 8 und auf der anderen Seite über -eine Leitung 20 von dem Druck vor der Staublende 9 beaufschlagt. Die :Membranen 15, 17 sind nur einseitig beaufschlagt, und zwar die Membran 15 über eine Leitung 21. durch den Druck hinter der Staublende 8 und die Membran 17 über eine Leitung 22 durch den Druck 'hinter der Staublende 9. .
• Von dein Membransteuerregler 14 werden zwei kleine, in einem Block vereinigte Hilfsdruckregler 23, 24 gesteuert. Zu diesem Zweck ist die verschiebbare Achse 18 des Membransteuerreglers durch ein Gestänge 25 mit einem Waagebalken 26 verbunden. durch den je nach seiner Einstellung die Membranen der Hilfsdruckregler 23, 24 zusätzlich belastet werden, woraus sich die Höhe des Hinterdruckes ergibt. Vordruckseitig sind die Hinterdruckregler 23, 24 durch eine Leitung 27 bzw. 28 an den Gasdruck vor den Druckregler 6 bzw. 7 der Zuleitungen i bzw. 2 angeschlossen. Mit ihrem Hinterdruck wirken die Hilfsdruckregler auf die Kolben von zwei Mengenreglern, von denen aus die Drosselklappen in den Gasleitungen eingestellt werden. Mit der Drosselklappe io in der Leitung i ist der in einem Zylinder 29 verschiebbare Kolben 30 mit der Drosselklappe i i in der Leitung 2 der in eüi@n Zylinder 31 verschiebbare Kolben 32 verbunden. In den Zylinder 29 führt eine an die Niederdruckseite des Hilfsdruckreglers 23 angeschlossene Leitung 33, in den Zylinder 31 eine Leitung 34. die an die Niederdruckseite des Hilfsdruckreglers 24 angeschlossen ist.
• Der mit dem Membransteuerregler 14 gekuppelte Waagebalken 26 gibt je nach Durchflußmenge dem einen oder anderen Hilfsregler, z. B. dem Hilfsdruckregler 24, einen größeren Hinterdruck, so daß dadurch die Durchflußmenge des betreffenden Gases vergrößert wird. Gleichzeitig wird der Hilfsdruckregler, z. B. 23. des anderen Gases dabei weniger belastet, und dieses Gas wird dadurch in seiner Durchflußmenge gedrosselt.
• An der .\clise i R des 1Iembransteuerreglers 14 ist noch ein zweiter Waagebalken 33 angeschlossen, der mit einem Schiebegewicht 3t, versehen eine einseitige Vorbelastung ergibt, durch den die Menge cl@r beiden Gase in einem licstinimteti Mischungsverhältnis geregelt wer(len kann. Zu diesem Zweck könnte eine einstellbare Gewichtsbelastung auch an dem @\'aagebal'k°n 26 angeordnet sein.
• Die Regelung der Gesamtmenge des Gemisches wird durch die leiden in einem Block vereinigten 1-1ilfsdruckregler 23. 2., welche durch den Waagebalken 26 betätigt @verden, erreicht. Eine nähere IG#"ratifüliruiig der beiden Regler mittels Verstell-9chraulie 37 an den Waagebalken bedeutet eine höhere Spannung der :\lei1ilranlielastungsfedern und damit auf beiden Seiten einen höheren Hinterdruck für die Steuerkolben, wodurch eine weitere Öffnung der I)rosselklaplien erreicht wird.
• Mit der beschriebenen I-itirichtung können sowohl das Gemischverhältnis als auch die gesamte Gemischmenge unabhängig voneinander auf einfaclistr Weise geregelt werden und dabei die Durchströmmenge der beiden Gase jederzeit abgelesen werden. Der Strömungsimpuls in den beiden Gasleitungen kann anstatt durch Staublenden auch durch andere bekannte Mittel, z. B. Düsen, erzeugt werden. .

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R @.c. H E i. Einrichtung zur 12egelung eines Gemisches aus zwei Gasen, dadticch gekennzeichnet, daß durch eineu z. 13. mittels einer Staublende in jeder Gasleitung erzeugten Strömungsimpuls über einen Menibransteuerregler (14) od. dgl., bei (lern sich der Unterschied der beiden Strömungsdrücke auswirkt, Drosselklappen (io, ii) od. dgl. Drosselorgane der leiden Gasleitungen zur Bestimmung der Durcliflußmengen der Gase gesteuert werden. 2. l?inriclitung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß durch den Steuerregler (14) eine I-Iilfsstcuerting d°r Drosselorgane betätigt wird. 3. I?itrricliturig nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hilfssteuerung zwei Druckregler (23, 24) dienen, deren Membrane in Abhängigkeit vom Steuerregler (14) belastet sind und die finit ihrem Hinterdruck auf Kolben (30, 31) einwirken, die durch ein Gestänge an den Drosselklappen (io, ii) angreifen. ' 4. I?inrichtung nach :lnspriichen i und 3, dadurch gekennzeichnet, claß die verschiebbare Achse (18) eines Meinbransteuerreglers (14) mit einem eine zusätzliche Belastung der -Meinbrane der Hilfsdruckregler (23, 24) ergebenden Waagebalken (26) gekuppelt ist. 5. Einrichtung nach Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, claß zur einseitigen Vorbelastung des (26) ein Schiebegcwicht vorgesehen ist, <las beispielsweise auf einem an die .Uhse (t8) des -\,lembransteuerreglers angeschlossenen zweiten Waagebalken (35) angeordnet ist. 6. Einrichtung nach .'lnspriichen i und 4, dadurch hekennzeichnet, daß die in einem Block vereinigten Hilfsdruckregler (23, 24) in Richtung gegen den Waagebalken (26) einstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche PatentschriftNr. 576058; G.Wünsch, Regler für Druck und Menge 193o, Verlag R. Oldenbourg, S. 174, 175, 177.