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DE833829C - Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone

Info

Publication number
DE833829C
DE833829C DEP13366A DEP0013366A DE833829C DE 833829 C DE833829 C DE 833829C DE P13366 A DEP13366 A DE P13366A DE P0013366 A DEP0013366 A DE P0013366A DE 833829 C DE833829 C DE 833829C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
cartridge
section
isolating section
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP13366A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Driescher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP13366A priority Critical patent/DE833829C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE833829C publication Critical patent/DE833829C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherungspatrone für niedrige wie auch für hohe Spannungen, bei der durch Kurzschluß oder sonstige, dien Sicherungsbereich überschreitende Überlastung der Schmelzleiter von Sicherungstrennstrecken zum Durchbrennen gebracht und der Stromkreis unterbrochen wird.
  • Es sind derartige Patronen mit drei Sicherungstreriostrecken aus je einem Schmelzleiter bekannt, von denen ein urmittelbar in den Stromkreis eingeschalteter erster und ein parallel dazu geschalteter zweiter Schmelzleker im Innern der mit einem Löschmittel gefüllten Patrone liegen, während ein dritter, in Reihe zum zweiten geschalteter Schmelzleiter außerhalb der Patrone angeordnet ist. Bei dieser bekannten Anordnung .'kann der dritte Schmelzleiter mit einer Feder verbunden sein, die ihn von der Patronenkappe, an der er angelötet ist, löst, sobald das Lot sich zu erweichen beginnt. Diese bekannten Patronen reichen jedoch nicht immer aus, wenn die Netze, wie es infolge der verschiedensten äußeren Umstände der Fall sein kann, mit starken Schwankungen verschieden belastet werden. In solchen Fällen sind die Patronen vielfach entweder im Kurzschlußbereich nicht träge genug oder im Überlastbereich zu träge, so daß sie entweder zu schnell durchbrennen oder Kabel und Apparate nicht wirksam schützen. Bei lang andauernder Überlast entsteht an diesen Patronen eine Temperatur bis zu 15o° C, die zu einer Ermüdung des Kontaktwerkstoffes und bei nachlassendem Druck zu Übergangswiderständen und Funkenbildung mit daravffolg@enden Bränden des Isoliermaterials führen kann. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die zweite Sicherungstrennstrecke aus der Patrone herausggeführt und am die sich .dadurch ergebende dritte Sicherungstrennstrecke eine vom Strom durchflossene Feder angelötet ist, die mit dem Lot zusammen eine 'vierte' Sicherungstrefirbstrecke darstellt. Die außenliegende dritte Sicher ungstrennstrecke mit der Chara.kteristikeines offenen . Schmelzleiters bildet zusammen mit dem anschließendenSchmelzleiter der zweitem.Sich.erungs=' trenustrecke eine äußerst zweckmäßige bauliche Vereinigung eines offenen und eines i@rn Innern einer löschmittelgefüllten Patrone liegendien Schmelzleiters. Die Anordnung einer vierten Sicherungstrennstrecke an. der gleichen Sicherungspatrone ar! Stelle von nur drei bei .den bekannten Sicherungen gestattet es, die Charakteristik der Patrone in noch größerem Maße als bisher den jeweils auftretenden Anforderungen anzupassen. Dabei wirkt diesevierte Sicherungslrennstrecke dadurch in besonderer Weise, daß die z. B. aus Bronze, Tombak od. dgl. bestehende Feder der vierten Sichenungstrennstreoke leicht so zu bemessen ist, .das die Normalbelastung sie fast ohne Wärmeentwicklunig durchfließt, d'aß sich jedoch bei steigender Überlast auf die Dauer genügend Wärme entwickelt, um das Lot, das die dritte Sicherungstrennstnecke und die Feder verbindet und außerdem wie die Schmelzleiter der anderen Sicherungstrennstrecken noch al.s Schmelzleiter wirkt, lichtbogenfrei zum Schmelzen zu bringen.
  • Eine Aufheiizung des Lotes durch die stiromdurchflossene Feder ist bei den bekannten Sicherungen, bei denen außerdem zwischen Lot und Feder erst noch der offene Schmelzleiter liegt, weder beabsichtigt, noch tritt sie als Nebenwirkung auf. Die Aufheizung ermöglicht es aber gerade erst, die Trägheit des in erster Linie für die Abschaltung bereits geringer, aber schien unerwünschter Überströme vorgesehenen Schmelileiters der vierten Sicherungstrennstrecke, nämlich .des Lots, wesentlich zu verringern, was durch die bisher übliche Erhitzung dieses Lots durch die daran angeschlossenen Schmelzleiter der zweitem und dritten Sicherun.gstrennstrecken nicht zu erreichen war.
  • Beim Artsprechen der Sicherung stellt beim Gegenstand der Erfindung die zurückschnellende Tombakfeder einen; Abstand von den Schmelzleiterenden her. Ein Lichtbogen kann deshalb nicht entstehen,. weil in diesem Augenblick der Schmelzleider der ersten Sicherungstrennstrecke noch voll intakt ist. Durch dneUntierbrechung der Verbindlung zwischen der dritten und vierten Sicherungst,rennstrecke erhält nun erst die Strecke I die vielfache Last und trennt dann den Stromkreis augenblicklich. Ein satter Kurzschluß dagegen zerstört die Strecken I; II und III sofort, ohne daß eine Rückzündung anftrieten kann.
  • Um .die durch die Patrone gemäß der Erfindung geschaffene Sicherheit noch zu erhöhen., wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, denPatronenkörper in zwei Kammern verschiedener Größe zu uirterteilen und die erste Sicherungstrrennstrecke in der kleineren, die zweite in der größeren Kammer zu lagern. Die Trennung der Kammern im Innern der Patrone läßt sich etwa durch ein Glimmerplättchen leicht bewerkstelligen. Durch dieseTrennwand. zwischen den, beiden Kammern wird' nach dem Durchbrennen der Sicherung die Wiederhersteliung des Stromkreises über eine Berührungss-tefle zwischen den möglicherweise nicht völlig zerstörten Schmelzleitern der ersten und zweiten Sicherungstrennstrecke vermieden:.
  • Die Sicherungstrennstrecke III, welche durch Lötung an Strecke IV angeschlossen ist, macht nach dem Austritt aus dem Patronenkörper vorteilhafterweise um den Umfang der Patrone horizontal oder schräg noch einen Umweg, damit sie möglichst lang wird und auf entsprechender Strecke außerhalb des Patronenkörpers liegt. Die verschiedenen Bereiche, in denen die Sicherung anspricht, insbesondere die Sicherungstrennstrecken 1I und 11I, lassen sich dadurch noch besser gegeneinander absetzen.
  • Es ist bei der Patrone gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, daß die Feder der vierten Sicherungs-trennstrecke beim Lösen des Lötikontaktes zwischen der dritten Sicherungstrennstrecke und der Feder als Anzeigevorrichtung wirken kann. Besondere Kennmelder sind also für die Patrone gemäß der Erfindung nicht erforderlich, da die Strecke III in jedem Belastungsfall durchschmilzt und dadurch die gespannte Feder der Strecke IV sich entspannt. Es ist ohne weiteres möglich, diese Feder auch zur Betätigung einer Signalvorrichtung zu verwenden.
  • Von besonderem Vorteil ist es bei der Patrone nach dieser Erfindung, daß ihre vierte Sicherungstrennst.recke bei entsprechender Werkstoff- und Querschnittsbestimmung auf Erwärmungen der Schaltanlage oder des Verteilungssystems in der Umgebung der Patrone ansprechen kann. Dadurch nämlich, daß sämtliche Erwärmungen in der Nähe der Patrone durch Wärmeleitung, in erster Linie über die Feder der vierten Sicherunigstrennstrecke, oder durch Wärmestrahlung auf deren Lötstelle übertragen werden, kann .die Patrone auch auf von außen an sie gelangende Wärmeeinflüsse reagieren und Schäden, des Netzes, die sonst eintreten würden, verhüten.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen der Patrone gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Niederspannungshochleis-tungspatrone, Abb.2 einen Längsschnitt durch eine Patrone mit einem in zwei Kammern unterteilten Patronenkörper, Abb.3 einen Querschnitt -durch die in Abb.2 dargestellte Patrone, Abb. q. und 5 einen Längs- und Querschnitt durch eine Patrone für hohe Spannungen oder besonders hohe Abschaltleistungen, Abb. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführung.
  • In allen Abbildungen, sind die Schmerzleiter der Sicherungstrennstrecken I, 1I, III mit i, 2, 3 hezeichnet. Die Kontakt- und Schaltfeder der Sicherun.gstrennstrecke IV ist mit 4, die Lötstelle zwischen 3 und 4 reit 5 bezeichnet. Die Patrone wird von dem Isolierkörper 6 umwandet und durch die Stirnkontaktplatten 7 und 8 abgeschlossen sowie mit dem Löschmittel io .gefüllt. In Abb. i wird der Schmelzleiter 2 durch die IsolierdurcW fü'h,rung g aus dem Patronenkörper herausgeführt und geht dann in den Schmelzleiter 3 über. In Abb.2 tritt an die Stelle der Durchführung ein Isolierboden i i ; durch die Trennwand i2 ist die Patrone in zwei verschieden große Kammern unterteilt. Bei der Ausführung nach Abb.4 .bleibt der Stirnkorntäkt8 offen; dieDurchführungde.rSchmelzstrecke 2 ist in einem Isolierzwischenboden 13 vorgesehen, der in einem Stück mit dem Isolierkörper 6 gepreßt ist. Ein besonderes Isolierrohr 14 dient zum Zentrieren von Isolierstücken T.5 und Isolierscheiben 16. Die Isolierstücke 15 bilden Trennwände zwischen den beidlen Kammern der Patrone und schirmen gleichzeitig das Isolierrohr 14 ab, während die Isolierscheiben 16 im Innern des Füll- und Löschmittels Schaltkammern innerhalb der Patrone schaffen. Bei der Ausführung nach Abb. b ist die Patrone einerseits durch den Kopfkonitakt 17, an dem die Tomba@kfedler 4 der vierten Sicherungstrennstrecke angebracht ist, und anderseits durch den Fußkontakt 18 abgeschlossen, wobei der Fußkontakt 18 die Anschlüsse für die beiden Schmelzleiter i und 2 erhält, welche für diese für Bereiche von 6Amp. an .dienende Patrone etwa im Querschnittsverhältnis 7 : 3 stehen. Die Feder 4 legt sich in eineMulde des Isolierkörpers 6, wodurch eine gedrängte Bauart erreicht ist.
  • Die Lötstelle 5 der vierten Sicherungstrennstrecke ist so beschaffen, daß sie bei Temperaturen von etwa 85° C anfängt zu erweichen. Die Aufheiz.ung der Strecke braucht dabei nicht nur eine Folge des durchfließenden Stromes Du sein, sondern kann z. B. auch durch Wärmestrahlung aus der Umgebung oder durch über die Feder 4 übertragene Wärmeleitung von Überhitzungen an mangelhaften Kontaktstellen der Patronenschraubkontakte oder eines Anschlußkabels verursacht sein. In allen diesen Fällen schaltet die Patrone ab und wirkt damit sowohl als Sicherung bei elektrischen Störungen als auch als thermischer Schutz gegenüber äußeren Wärmequellen.
  • Im überlastgebiet kann die Hochleistungssicherung so flink ,gestaltet werden, daß sie beispielisweise die i,3fache Last innerhalb von io Minuten abschaltet; zweckmäßiger wird die Sicherung jedoch so ausgeführt, daß .die i,8fache Last in io Minuten abgeschaltet wird.
  • Bei dauernder Überlast beispielsweise bis zum i,5fachen der Normalbelastung und, 'höher beträgt die Höchsttemperatur des Sicherungskörpers etwa 75 bis 8o° C. Ermüdungserscheinungen des Kontaktmaterials und deren Folgen können bei dieser geringen Erwärmung nicht auftreten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone, bei der eine unmittelbar im Stromkreis liegende, aus einem Schmelzleiter bestehende erste Sicherungstrennstrecke und eine paralilel dazu geschaltete, ebenfalls von einem Schmelzleiter gebildete zweite Sicherungstrennstrecke im Innern der mit einem Löschmittel gefüllten Patrone angeordnet sind, während eine dritte, in Reihe zur zweiten ,geschaltete und' mit einer Feder verbundeane Sicherungstrennstrecke außer-'halb der Patrone -liegt, dadurch .gekennzeichnet, daß die zweite Sicherungstrennstrecke (2) aus der Patrone herausgeführt und an die sich dadurch ergebende dritte Sicherungstren.nstrecke (3) eine vom Strom durchflossene Feder (4) angelötet ist, die mit dem Lot zusammen eine vierte Sicherungstrennstreeke bildet.
  2. 2. Hochlei.stungs-Sehmelzsicheruti-gspat.rone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -der Patronenkörper in zwei Kammern verschiedener Größe unterteilt ist und die erste Sicher.ungstrennstrecke (i) in der kleineren, die zweite Sirherungstrennstrecke (2) in der größeren Kammer liegt (Abb.4 und 5).
  3. 3. Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Sicherungstrennistrecke (3) teilweise um den Umfang der Patrone herumgeführt ist.
  4. 4. Hochleistungs - Schmelzsicherungspatrone nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) der vierten Sicherungstrennstrecke beim Lösen dies- LöckontalCtes (5) zwischen der dritten Sic'Iverun;gstrennstrecke (3) und .der Feder (4) als. Anzeigevorrichtung wirkt.
  5. 5. Hochleistungs-Schmelzsicher.ungspaitrone nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Sicherungstrennstrecke auf Erwärmungen in der Nähe der Patrone anspricht.
DEP13366A 1948-10-02 1948-10-02 Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone Expired DE833829C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP13366A DE833829C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone

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DEP13366A DE833829C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE833829C true DE833829C (de) 1952-03-13

Family

ID=7364583

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DEP13366A Expired DE833829C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone

Country Status (1)

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DE (1) DE833829C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1197968B (de) * 1963-05-16 1965-08-05 Uhde Gmbh Friedrich Anodensicherung fuer Elektrolysezellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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