DE833213C - Einrichtung an einer Doppel- oder Mehrfachisolatorenkette fuer Hochspannungsleitungen - Google Patents

Description

• Einrichtung an einer Doppel- oder Mehrfachisolatorenkette für Hochspannungsleitungen Bei Hochspannungsleitungen oder bei Bahn- oder Schiffahrtskreuzungen, bei denen eine Isolatorenkette zum Tragen der Leitung ausreichen würde, verwendet man trotzdem aus Sicherheitsgründen Doppel- oder Mehrfachisolatorenketten, die parallel zueinander angeordnet sind. An ihren Enden werden sie durch je einen Bügel miteinander verbunden. Der obere Bügel ist dabei an dem Mast befestigt, und der untere Bügel trägt die Leitung. Diese durch Doppel- oder Mehrfachisolatorenketten erkaufte Sicherheit wird aber in Frage gestellt, wenn eine der Ketten, z. B. durch Lichtbogeneinwirkung oder mechanische Beschädigung, bricht und die Bruchstelle am oberen Ende der Kette liegt. Dann nämlich schlägt die frei werdende Kette herunter und vergrößert durch den bei diesem Fall entwickelten Schwung die Beanspruchung der ohnehin zusätzlich belasteten gesunden Kette. Bei großen Kettenlängen kann diese zusätzliche stoßartige Beanspruchung so erheblich sein, daß die gesunde Kette gleichfalls zerstört wird, so daß das Leitungsseil gänzlich herunterfällt.
• Um auch diesen die Sicherheit der Aufhängung von Hochspannungsleitungen beeinflussenden Umstand zu berücksichtigen' und seine nachteiligen Auswirkungen zu vermeiden, ist erfindungsgemäß in dem unteren Teil jeder Kette ein Konstruktionsglied eingefügt, an dem bei Überbeanspruchungen ein Bruch eintritt. Dadurch bleibt der obere Teil der schweren Isolatorenkette an dem Mast in seiner Normallage hängen und der losgelöste freie untere Teil kann keine solche zusätzliche Last mehr bringen, daß dadurch auch die gesunde Kette zerstört werden kann. Der Vorteil, den die Einrichtung nach der Erfindung bringt, besteht also darin, daß in Fällen von Überbeanspruchung der Doppelkette ein Bruchglied anspricht, das die Last auf die noch übrigbleibende Kette oder Ketten überleitet, so daß diese allein die Last noch halten können. Dadurch wird ein Herunterfallen des Leitungsseiles vermieden, und die Leitung verbleibt im wesentlichen in ihrer Normallage. Als Konstruktionsbruchglied kann dabei das unterste Glied der Kette dienen. Hier kann die Armatur eines Isoliergliedes oder dieses selbst mit einer mechanisch geschwächten Stelle versehen sein. Einfacher ist es jedoch, zwischen dem untersten Glied der Kette und dem Verbindungsbügel ein Kupplungselement bestimmter Bruchfestigkeit vorzusehen, so daß die Kettenglieder in normaler Ausführung verwendet werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an einer Doppel- oder Mehrfachisolatorenkette für Hochspannungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Teil jeder Kette ein Konstruktionsglied eingefügt ist, an dem bei Überbeanspruchungen ein Bruch eintritt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Glied der Kette mit einer mechanisch geschwächten Stelle versehen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem untersten Glied der Kette und dem Verbindungsbügel ein Kupplungselement bestimmter Bruchfestigkeit vorgesehen ist.