DE832668C - Bauweise zur Herstellung von Waenden zwischen zugleich eine Schalung und einen Bestandteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl. - Google Patents
Bauweise zur Herstellung von Waenden zwischen zugleich eine Schalung und einen Bestandteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl.Info
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/28—Walls having cavities between, but not in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts kept in distance by means of spacers, all parts being solid
- E04B2/40—Walls having cavities between, but not in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts kept in distance by means of spacers, all parts being solid the walls being characterised by fillings in all cavities in order to form a wall construction
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Description
- Bauweise zur Herstellung von Wänden zwischen zugleich eine Schalung und einen Bestandteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl. Die 1?rtindung betrifft Betonschalplatten o. dgl. für Bauzwecke und ein Hilfsgerüst zur praktischen Verwendung dieser Schalplatten.
- Es ist bekannt. Mauern u. dgl., insbesondere Gebäudemauern, in der Weise herzustellen, daß dünne Betonplatten als äußere Verschalung für diese Mauern aufgestellt und miteinander verhunden werden, worauf der Zwischenraum dann mit einer Schüttmasse, im ällgemeinen Beton, ausgefüllt wird. Diese Platten werden nach Erhärten der Füllmasse nicht mehr entfernt, sondern verbleiben als ein Bestandteil der Wand im Bauwerk. Bei dieser Bauweise wird jegliche zusätzliche Scltalung überflüssig, wodurch sich die Kosten nicht unwesentlich senken lassen. Außerdem kann die äußere Plattenfläche so ausgebildet werden, daß ein Verputzen der Ansichtsfläche des Bauwerkes sich erübrigt. Von großer Wichtigkeit ist bei dieser Art von Bauausführungen, daß ein inniger Verband zwischen Platten und Füllmasse entsteht, da die Platten sonst Gefahr laufen, infolge der auf der Wand ruhenden Last oder durch Witterungseinflüsse, vor allem Frost, sich von der Füllmasse zu lösen und abzuplatzen. Die bisherigen Maßnahmen zur Verhütung dieser Erscheinung sehen einerseits Stahlbetonrahmen vor, in die die Platten eingesetzt werden, und andererseits Rundeisenanker zur Verbindung zweier einander gegenüberstehender Platten. Diese Maßnahmen sind teuer und befriedigen nicht. Auch die bekanntgewordene Vorrichtung zum Halten der Platten während des Einbringens und bis zum Erstarren der Füllmasse ist nicht befriedigend, da sie eine exakte Ausführung der Wand nicht in vollem Umfange gewährleistet. Außerdem eignet sich diese Vorkchrung nur für verhältnismäßig niedrige Wände, wie Kellermauern u. dgl.
- Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden. Die innige Verbindung zwischen Platten und Füllmasse so, daß jedes Ablösen ausgeschlossen ist, soll nach der Erfindung lediglich durch die Gestaltung der Platten erreicht werden, ohne irgendwelche köstspielige weitere Maßnahmen und ohne störende im Bauwerk verbleibende Verankerungen der Platten. Dabei ist die innere Formgestaltung der Platte derart, daß der zwischen zwei Plattenn-änden eingebrachte Beton leicht in alle Fugen und :\ussparungen der Platten eindringen kann und dadurch den gesamten kaum zwischen diesen Wänden vollkommen ausfüllt.
- Die Platten besitzen in der Regel rechteckige oder quadratische Form, wobei die rechteckigen Platten liegend oder stehend versetzt werden kiililien. In allen Fällen erhalten die beiden senkrechten Innenkanten einer Platte eine rinnenfiirmige :\ussparung, derart, daß die Aussparungen zweier aneinanderstoßender Platten zusammen einen sch-,valbenschwanzförmigen Querschnitt erhalten, der sich nach dem Innern der Platte hin etwas erweitert. Die obere waagerechte Kante der Platte erhält die volle Plattenstärke, während die untere Kante so abgeschrägt sein kann, daß nur eine schmale :luflagerfläche übrigbleibt. Die :\littelpartie der Platte kann außerdem wannenartig vertieft oder rippenförmig erhöht sein. Durch diese unregelmäßige Innenfläche der Platte, insbesondere die schwalhenschwanzförmige Rinne an den senkrechten Plattenstößen, wird eine innige Verbindung zwischen Platte und Füllmasse erreicht. die noch dadurch erl»'ht werden kann. <(aß die Platteninnenfläche raub gehalten wird. oller Rillen oder punktförmige Vertiefungen erhält. Demgegenüber soll die Außenfläche der Platte beispielsweise unter der Rüttelwirkung bei f lerstellung der Platten ein dichtes Gefüge erhalten, das als Schutz des Bauwerkes gegen Witterungseinflüsse sehr erwünscht sein wird.
- 1)1e Ausbildung der Plattenunterkante in Form eines schmalen Streifens soll aber nicht nur das Haften der Platte an der Füllmasse erhöhen, son-<lern sie 'hat außerdem den Zweck, jeden schädlichen Einfluß von Setzungen oder Schwinderscheinungen der Füllmasse auf den Bestand des Bauwerkes auszuschalten.
- Sowohl die rechteckigen wie die quadratischen Platten müssen stets so versetzt werden, daß die Kanten mit Aussparungen senkrecht stehen. damit die Füllmasse gut und dicht anschließend in die Rinne eingestampft werden kann.
- Zum _lufstellen der Platten und um diese während des Einbringens der Füllmasse in genau richtiger Stellung halten zu können, wird ein Hilfsgerüst benutzt. Dieses Gerüst bestellt ent-\\ e der aus senkrechten und waagerechten Riegeln mit gegenseitiger Verankerung oder nur aus waagerechten Riegeln, die gleichfalls durch _\irker miteinander verbunden sind, aber außerdem noch gegen in die Füllmasse zwischen den
leiden Platteliw:iii<len eiiigi#setz;c und feststehende Pfosten aus Beton oder einem anderen Baustoff abgestützt werden. Alle Riegel dieser Gerüste be- stehen aus je zwei schmalen Brettern mit da- zwischenliegenden Futterhölzern, doch können sie auch aus Kanthölzern oder Formeisen bestehen. Die Platten nach der Erfindung und die Hilfs- gerüste sind in den Zeicliiltiilgeil beispielsweise dargestellt. Abh. r zeigt die Innenansicht der Platte finit wannenartiger Vertiefung; A1111.2 ttlld 3 sind -r_wei Schnitte <furch diese Platte nach den Linien <<-a und h-/@: :\llb. d. und 5 stellen <las f-lilfsgerü st finit hori- zontalen und vertikalen lZiegelliülzern finit den nötigen Schnitten dar; _\l>1).6 und 7 zeigen 1111le11a-iCht der Platte mit der rippenfiirinigen l@rhiihun<= und eine Seitenansicht; Abb. b ist eiii Querschnitt durch die Platte nach der Linie c-c; .\bl). 9, )o und i i stellen <las I lilfsgerüst mit nur horizontalen [Ziegeln und Stützpfosten <bar mit den zugehörigen Schnitten. Im einzelnen bedeuten in <fiesen _\libildungetl i die längs der senkrechten Kanten der Platten ver- laufenden Aussparungen, die so geformt sind, daß .sie paarNveise eine Rinne mit scli@N allten#,cliwanz- förmigem Querschnitt bilden. als<) eine Minne, die keilförmige. unterschnittene Binnenwinkel hat und sich gegen das Innere der Platte hin etwas er- weitert. 2 ist die obere waagerechte Kante der Platte. die deren grüßte St:irkc besitzt, während die untere Kante 3 nach unten hin so abgeschrägt ist, daß nur eine sclitnale :\tiflagerfläche übrig- bleIllt. Pie verbleibende lntietifläclic .1 ist wannen- förmig vertieft, wobei die Ränder 5 dieser Wanne parallel zu den Plattenkanten -erlaufen und nach innen abgeschrägt sind. Bei der zweiten Plattenform tritt an Stelle der wannenartigen Vertiefung 4 1>e1 sonst gleich- bleibender Gestaltung eine die Platte verstärkende ltipl)e 13, deren Ränder so geformt sind, daß sich die Rippe gegen die Füllmasse hin etwas verbrei- tert. uin dadurch eine noch stärkere Verankerung der Platte im Füllbeton zu erzielen. Das Hilfsgerät bestellt hei der ersten Aus- führungsart aus gegenseitig verankerten Riegeln 6 1111<l 7, die alle aus zwei schmalen Brettern gleicher Breite gebildet sind und die durch eingelegte Futterhölzer 8 und <) 1111 _\listand von Brettstärke gehalten werden. 1)1e htitterstücke ` der senk- rechten Riegel 6 sind dabei so eingesetzt, daß sie mit ihrer t)berkatite ilniner <licht unterhalb der waagerechten Fuge der 1'l@itten\\atid zu liegen kommen, und ragen in Richtung zur Wand über die Bretter der Riegel (i \or. Diese vorspringenden Enden 8° dienen als .\tiflager für die waagerech- teil lZiegel 7. Die senkrechten (Ziegel (i werden paarweise durch eile hol)fllrett io miteinander zti ltahnien verbunden und aufgestellt. «ollei ihre l?ntferntlllg untereinander <furch die Wilic des zli erwartenden Drilcl:es drr Füllmasse bestimmt wird. - Sobald die Füllmasse erstarrt ist, erübrigt sich <lie t'nterstützumg der Platten; die Verbindungsdrähte oder -anker 12 können aus der Wand her--s,(,czogeti und die waagerechten Riegel 7 entfernt , a u" werden, um sie weiter oben von neuem zu verwenden. l`l)ersteigt die Höhe des Bauwerkes die I.ünge cler senkrechten Riegel 6, so werden diese, nachdem die waagerechten Riegel 7 entfernt sind, in die lliilie gescliol>en und hier in gleicher Weise wie bisher wieder verwandt.
- Die andere Geriistausbildung, die in den Alb. 9, to und ii clarr;esMl(t ist, sieht nur die horizontalen Riegel 7 mit den Futterhölzern 9 vor, während die vertikalen Riegel (') in Wegfall kommen. Die horizontalen Riegel werden wieder auf Höhe der horizontalen Fugen der Wand angeordnet, und je zwei sich gegenüberliegende Riegel werden durch .Anker 14 miteinander verbunden, deren .abstand sich nach denn zu erwartenden Druck der Füllmasse richtet. Uni diese Riegel in der richtigen Stellung halten zu können, werden sie außerdem durch aufgetiageUlte Brettstücke 1,9 oder in anderer zweckdienlicher Weise gegen in gewissen Abständen in die Füllmasse eingesetzte Pfosten 16 aus Beton oder anderem geeigneten Stoff abgestützt. Weim der Füllbeton erstarrt ist, können die .\tiker i-1, wie die Rundeisen bei der ersten .\usführungsart, herausgezogen und zusammen finit den horizontalen Riegeln weiter oben wieder verwandt werden, w-;ilirend die Pfosten 16 im Bauwerk verbleiben.
- lnfolge der guten .Busnutzung der Hilfsgerüste, cl. h. ihrer häufigen \'erw-enclungsinöglieIikeit sowie auch des geringen Holzbedarfs für diese Gerüste und schließlich infolge des geringen zum 1?insetzen, Verschieben und wieder Abbrechen erforderlichen Arbeitsaufwandes, verursachen -diese Gerüstformen nur unbedeutende Kosten, die wesentlich unter deiijenigeii der bisher üblichen Gerüstarten liegen.
Claims (4)
- PATENTANSPRI1CHE: 1. Rauweise zur Herstellung von Wänden zwischen zugleich eine Schalung und einen Restaticlteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl., gekennzeichnet durch Platten, die an ihren lotrechten Stoßrändern mit inneren, sich beim Zusammensetzen der Platten jeweils paarweise zu schwalbenschwanzförmigen Nuten ergänzenden Ausnebmungen (i) sowie auf der Innenseite mit einer mittleren wannenförmigen Vertiefung oder einer mittleren Rippe (13) versehen sind und deren obere Lagerfläche, die im Querschnitt gleich der größteri Plattenstärke ist, im Ouerschnitt breiter ist als die z. B. durch eine Verjüngung des unteren Plattenendes verschmälerte untere Lagerfläche.
- 2. Hilfsgerüst zum Aufbau der Platten für die Bauweise nach Atisprudli i, dadurch gekennzeichnet, daß es weitmaschig aus senkrechten und waagerechten Riegeln besteht, von denen die waagerechten (7) in Höhe der Plattenfugen liegen und die senkrechten (6) in einem dem Betondruck entsprechenden Abstande, wobei die beiderseitigen Gerüstteile in an sich bekannter Weise an den Kreuzungspunkten der Riegel durch Anker (12) o. dgl. miteinander verbunden sind.
- 3. Hilfsgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (7) in bekannter Weise aus doppelten, schmalen Brettern bestehen, zwischen die den Abstand regelnde Futterhölzer (8) und (9) derart eingelegt sind, daß die Futterhölzer der senkrechten Riegel. (6), in Höhe der Fugen eingelegt, mit Vorsprüngen, Schultern (8°) o. dgl. versehen sind, die gegen die Platten hin vorstoßen und ein Auflager für die waagerechten Riegel bilden.
- 4. Hilfsgerüst zum Aufbau der Platten für die Bauweise nach Anspruch i, gekennzeichnet durch waagerechte, in Höhe der Plattenfugen angeordnete Riegel (7), die in gewissen Abständen durch Anker (14) miteinander verbunden und unter Zwischenschaltung von Abstandhaltern, z. B. Brettstückchen (15), gegen in bereits hergestellte untere Wandteile fest eingesetzte Pfosten (16), z. B. Fertigbetonpfosten, abgestützt oder an ihnen befestigt sind. Bauweise nach Anspruch i, mit Hilfsgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten vorübergehend durch lose Bügel, Klammern (ii) o. dgl. an den waagerechten Eiegeln (7) befestigt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 701 489; »Die Lehre vom neuen Bauen«, Berlin 1932, von Dr.-Ing. Ed. jöbst Siedler, S. 148, Bild 308c und e, und S. 288, Gruppe IIIa, Bild 1, 2, 3; »Der Bauhelfer«, 2. Aprilheft 1948, S. 217 bis 219; »Schalung und Rüstung« von Böhm, 2. Auflage 1936, Abb. 2o, 22. 39, 4o, 61, 64; »Der Betonbauer«, Bd. 1I, von C. Kupfer, S.45, Abb. 23.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1480A DE832668C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Bauweise zur Herstellung von Waenden zwischen zugleich eine Schalung und einen Bestandteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl. |
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DE832668C true DE832668C (de) | 1952-02-28 |
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ID=7357279
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DEP1480A Expired DE832668C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Bauweise zur Herstellung von Waenden zwischen zugleich eine Schalung und einen Bestandteil der fertigen Wand bildenden Platten aus Beton o. dgl. |
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DE (1) | DE832668C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210746B (de) * | 1959-07-16 | 1966-02-10 | Benoto Sa | Verfahren zum Herstellen einer Pfahlwand aus ineinandergreifenden Ortbetonpfaehlen und Einlagen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE701489C (de) * | 1936-03-17 | 1941-01-17 | Michael Franz Gawlinsky | Mit Bewehrungen versehene Bauweise fuer Befestigungen |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP1480A patent/DE832668C/de not_active Expired
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DE701489C (de) * | 1936-03-17 | 1941-01-17 | Michael Franz Gawlinsky | Mit Bewehrungen versehene Bauweise fuer Befestigungen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210746B (de) * | 1959-07-16 | 1966-02-10 | Benoto Sa | Verfahren zum Herstellen einer Pfahlwand aus ineinandergreifenden Ortbetonpfaehlen und Einlagen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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