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DE832571C - Senkrechter Schachtofen und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents

Senkrechter Schachtofen und Verfahren zu seinem Betrieb

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Publication number
DE832571C
DE832571C DES750A DES0000750A DE832571C DE 832571 C DE832571 C DE 832571C DE S750 A DES750 A DE S750A DE S0000750 A DES0000750 A DE S0000750A DE 832571 C DE832571 C DE 832571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
air
furnace
vertical shaft
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES750A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Francis Paul Somogyi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANCIS PAUL SOMOGYI DR
Original Assignee
FRANCIS PAUL SOMOGYI DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANCIS PAUL SOMOGYI DR filed Critical FRANCIS PAUL SOMOGYI DR
Application granted granted Critical
Publication of DE832571C publication Critical patent/DE832571C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/12Preheating, burning calcining or cooling in shaft or vertical furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
    • F27B1/22Arrangements of heat-exchange apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Senkrechter Schachtofen und Verfahren zu seinem Betrieb 1)ie v()rliegeti(le l:rfndung betrifft Verbesserungen der Konstruktion und der Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen, in welche zerkleinertes Material, (las aus festem Brennstoff besteh oder festen Brennstoff enthält, von oben aufgegehen wird und im Gegenstrom zu einem aufwärts strrnnenden Luftstrom durch den Schacht »ach u»teii wandert und schließlich am unteren Ende des Schachtes entfernt wird. Die Temperatur des Materials nimmt, wie bekannt, auf seinem Wege durch den Schacht allmählich zu, bis das Material eine Stelle erreicht, wo die Verbrennung beginnt. Diese Stelle stellt die Grenze zwischen der Vorwärtnungsz<»ne und der Brennzone dar. Auf seinem Wege durch die Brennzone steigt zunächst die Temlwratur des llaterials weiter an, worauf die Temperatur wieder abnimmt bis zu einer Stelle, wo die Verbrennung aufhört. Auf seinem weiteren Wege wird das Material weiterhin abgekühlt, bis es das untere Ende des Schachtes erreicht. Die erwähnte zweite Stelle stellt die Grenze zwischen der Brennzone und der Kühlzone dar.
  • Da Wärme zufolge Strahlung in radialer Richtung von den Schachtwänden verlorengeht, ist die Temperatur in jedem :beliebigen horizontalen Querschnitt in der Mitte des Ofens höher als am Umfang desselben. l)as hat zur Folge, daß die Tiefe der Brennzone in der Mitte des Ofens beträchtlich gr<ißer ist als am Umfang.
  • Es ist wünschenswert, ,daß die Grenze zwischen Brennzone und Kühlzone durch eine .im wesentlichen ebene Fläche gebildet wird. In den bisherigen Ofen wird aber die Grenze durch eine 1'araboloidfläche gebildet, deren Scheitel oft bis zum unteren Ende des Schachtes vordringt. Das hat natürlich eine Reihe schwerwiegender Nachteile zur Folge. Die hohen Temperaturunterschiede in Ebenen senkrecht zur Ofenschachtachse bewirken eine ungleichmäßige Verteilung der Luft, einen ungleichmäßigen Feuerfortschritt und eine ungünstige Luftzusammensetzung, so daß die Qualität des Klinkers vermindert und die Wärmeökonomie und die Ofenleistung herabgesetzt werden.
  • Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeit zu vermeiden; weitere Aufgaben und deren Lösungen werden im Laufe der folgenden Beschreibung behandelt werden.
  • Das Verfahren zum Betriebe von senkrechten Schachtöfen der oben gekennzeichneten Art ist nun gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von unten in den Schacht eingeführten aufsteigenden Luft vom Umfang der Kühlzone unmittelbar unterhalb der Brennzone wieder abgeführt wird, so daß nur ein Teil der zugeführten Luft aufwärts durch die Verbrennungszone wandert.
  • Die Erfindung betrifft auch Konstruktionen für senkrechte Schachtöfen, die zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignet sind. Diese Schachtöfen besitzen Mittel für die Zufuhr der Luft in der Nähe des Bodens des Schachtes, eine oder mehrere Auslaßöffnungen für die Verbrennungsgase am oberen Ende des Schachtes und eine oder mehrere Auslaßöffnungen in einer oder in mehreren zur Ofenachse senkrechten Ebenen unmittelbar unterhalb der Brennzone.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht, die durch die Kühlzone wandernde Luftmenge beträchtlich zu vergrößern und damit die Kühlwirkung in der Kühlzone so zu erhöhen, ohne die Luftmenge zu vergrößern, die durch die Brennzone wandert, daß die Verbrennungszone in der Mitte des Schachtes nicht viel weiter nach unten reicht als am Umfang des Schachtes, so daß die Tiefe der Brennzone über den gesamten Querschnitt gleichmäßiger verteilt ist.
  • Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil bei der Zementherstellung Anwendung finden. Da das Material, in diesem Falle gebrannter Klinker, am unteren Ende des Ofens mit niedrigerer Temperatur entnommen wird, wird auch die Zeit verkürzt, in welcher das Material so weit abgekühlt wird, daß es weiter behandelt werden kann; es ist einleuchtend, daß diese Zeitersparnis einen wesentlichen zusätzlichen Vorteil darstellt. Der wichtigste Vorteil ist aber darin zu sehen, daß die Verbrennungszone eine gleichmäßigere Tiefe besitzt und daß auch die Bedingungen gleichmäßiger sind, denen das Material an verschiedenen Stellen des Ofenquerschnittes unterworfen ist, so daß sich ein gleichmäßiges Produkt ergibt. Durch Regelung der unten in den Ofen eingeführten Luftmenge und der Luftmenge, die aus der Kühlzone abgeleitet wird, kann die untere Grenze der Verbrennungszone nach oben und nach unten hin beliebig eingestellt werden. Die schnellere Kühlung verbessert auch die Qualität des Produktes durch Unterkühlung des Calciumsilicates. Die Luft, die vom Umfang der Kühlzone abgeleitet wird, besitzt eine verhältnismäßig hohe Temperatur und kann in verschiedener Weise Verwendung finden. So kann z. 13. im Falle der Zementherstellung die aus der Kühlzone abgeführte Luft in Trocknungsvorrichtungen geleitet werden, in welchen sie zur Vorwärmung der Formlinge oder der Briketts verwendet wird, bevor die letzteren in den Ofen aufgegeben werden.
  • Es hat sich ferner auch als vorteilhaft erwiesen, einen Teil der aus der Kühlzone abgeleiteten Luft durch am Umfang angeordnete Öffnungen im Bereich der Vorwärmungszone wieder in den Ofen einzuführen, wodurch die in der Luft enthaltene Wärme wieder in das Systeiu zurückgeführt wird.
  • Die Regelung der abgeleiteten und auch der zurückgeführten Luftmenge kann durch eine Relaisvorrichtung bewirkt werden, die z. B. durch wärmeempfindliche Thermoelemente gesteuert wird, die in der Ofenwand in verschiedenen Höhen und an verschiedenen Seiten angeordnet sein können, und die Regelung kann auch so getroffen werden, daß die untere Grenze der Brennzone selbsttätig in einer vorbestimmten Höhe gehalten wird.
  • Im folgenden -,wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben werden, wobei die Abbildung einen senkrechten Schnitt durch den neuen Zementschachtofen darstellt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Zementofen aus einem senkrechten Sehacht 2. Am unteren Ende des Schachtes ist ein rotierender Rost 3 mit geeigneten Öffnungen vorgesehen, durch welche die gebrannten Klinker in die Austragrinne .4 gelangen, von welcher nur der obere Teil dargestellt ist. Der rotierende Rost wird von einer Welle 5 getragen, deren Antrieb nicht dargestellt ist. Der obere Teil der Austragrinne .4 ist mit einer Öffnung 6 versehen, durch welche die Luft in den unteren Teil des Ofens eingeblasen wird.
  • Oberhalb des Schachtes 2 ist ein Speisetrichter 7 mit einer Schüttrinne 8 vorgesehen, der von einem Gehäuse 9 umgeben ist, welches einen Auslaß io für die Verbrennungsgase besitzt. Der Ofen wird mit festem Brennstoff und mit zementbildendem Material in Form von Formlingen oder Briketts i i beschickt.
  • Im Bereiche des oberen Teils der Kühlzone unmittelbar unterhalb der Brennzone sind in der Schachtwand eine Anzahl von Austrittsöffnungen 12 vorgesehen, die rings um den Umfang verteilt sind und von Regelungsventilen 13 beherrscht werden; diese Öffnungen verbinden das Innere des Schachtes 2 mit Sammelleitungen 14, die zu beiden Seiten des Ofens angeordnet sind und am oberen Ende in Verbindung stehen, so daß sie eine gemeinsame Ausströmleitung 15 bilden, wobei die durchströmende Luftmenge durch ein Regelventil 16 geregelt werden kann.
  • Ein gewisses Stück unterhalb des oberen Endes des Schachtes ist eine Anzahl von Öffnungen vorgesehen, die durch Rohrleitung 18 mit den Sammelrohren 14 in Verbindung stehen, wobei jede Rohr- Leitung 18 mit einem Regelventil i9 ausgerüstet ist; auf diese Weise stehen die Sammelrohre 14 in Verbindung mit dem oberen Teil des Schachtes 2, wodurch eine Rückführung eines Teils der entnommenen Luftmenge ermöglicht wird.
  • Im Bereiche zwischen den Austrittsöffnungen 12 und den Eintrittsöffnungen 18 können noch weitere Eintrittsöffnungen 2o rings um den Ofen angeordnet sein, die von den Sammelleitungen 14 in das Innere des Schachtes 2 führen und von denen wieder jede mit einem Regelventil 21 versehen ist. Ein Stück oberhalb des unteren Endes des Ofens können weitere Entnahmeöffnungen vorgesehen werden, die (las Innere des unteren Ofenteils mit den Sammelrohren verbinden. Die Ausströmleitung 15 steht mit einer Trockenkammer 23 in Verbindung, die einen in den Kamin io führenden Auslaß 24 besitzt. Das zu trocknende Gut wird durch eine Speisefördervorrichtung 25 durch die Trockenkammer 23 geleitet und dann durch eine Schüttrinne in den Fülltrichter 7 aufgegeben.
  • Oberhalb und benachbart zu jeder Eintrittsöffnung 18 und 20 und Auslaßöffnung 12 sind Thermoelemente 27 in die Ofenwand eingebaut. Die Thermoeleniente 27 stehen in elektrischer Verbindung mit einer Regelvorrichtung 28, welche ihrerseits elektrisch mit jedem der Regelventile 13, i9 und 21 verbunden ist. Die elektrischen Verbindungen zwischen den Thermoelementen und dem Regler als auch zwischen dem Regler und den Regelungsventilen sind in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet, und sie können in bekannter Weise ausgeführt werden.
  • Der Zementofen arbeitet in folgender Weise: Fester Brennstoff und zementbildendes Material werden in Form von Formlingen oder Briketts i i am oberen Ende des Ofens i aufgegeben, und sie wandern durch den Ofenschacht 2 abwärts entgegen einem aufsteigenden Luftstrom. Auf seinem Wege durch den Schacht nimmt das aufgegebene Material eine immer höhere Temperatur an, bis es eine Temperatur erreicht, bei welcher die Verbrennung beginnt. Diese Stelle stellt die Grenze zwischen der Vorwärmungszone A und der Brennzone B dar. Wenn (las Material durch die Brennzone B wandert, steigt zunächst seine Temperatur, worauf die Temperatur wieder abnimmt, bis das Material eine Stelle erreicht, in welcher der Brennprozeß beendet ist; auf seinem weiteren Wege durch den Schacht kühlt das Material weiter ab, bis es das untere Ende erreicht, wo es (Lurch den umlaufenden Rost 3 in den Austragtrichter .4 gelangt. Die oben erwähnte zweite Stelle stellt die Grenze dar zwischen der Brennzone ß und der Kühlzone C.
  • Die Kühlluft wird in den Schacht an seinem unteren Ende durch Öffnungen 6 im Austragtrichter 4 und (Lurch den umlaufenden Rost 3 hindurch eingeblasen. Die auf diese Weise eingeblasene Luftmenge wird so bemessen, daß sie die in der Breinizone erforderliche Luftmenge beträchtlich übersteigt und geeignet ist, eine so starke Kühlwirkung im Bereiche der Kühlzone zu erzielen, daß ein Abwärtswandern der Brennzone auch in der Mitte des Ofens verhindert ist. Durch die so erzielte gleichmäßigere Temperaturverteilung über den Ofenquerschnitt wird sichergestellt, daß alle Formlinge im wesentlichen während der gleichen Zeitdauer dem Brennprozeß unterworfen werden und daß daher ein gleichmäßigeres Produkt erzielt wird.
  • Damit nur eine solche Luftmenge die Verbrennungszone erreicht, die für eine vollkommene Verbrennung des Brennstoffs erforderlich ist, wird ein Teil der in die Kühlzone eingeführten Luft später wieder aus der Kühlzone mit Hilfe der für diesen Zweck vorgesehenen Austrittsöffnungen 12 und in die Sammelleitung 14 abgeführt. Die entnommene Luftmenge wird durch die Thermoelemente 27 in Verbindung mit dem elektrischen Regler 28 geregelt werden, -der die Regelungsventile 13 steuert. Die Regelung kann so bewirkt werden, daß die Grenze zwischen der Kühlzone C und der Verbrennungszone B auf einer vorbestimmten Höhe erhalten wird oder daß die ganze Zone oder Abschnitte derselben in gewünschter Weise nach oben und nach unten verschoben werden können.
  • Wenn eine besonders starke Kühlung am unteren Ende des Sehachtes erwünscht ist, dann kann die einzublasende Luftmenge noch weiter erhöht werden und ein Teil der eingeblasenen Luft in einer Zone unterhalb der Entnahmeöffnungen 12 durch weitere Entnahmeöffnungen 22 in die Sammelleitung 14 abgeleitet werden.
  • Ein Teil der Luft, die von der Kühlzone abgeleitet wurde, kann; wenn erwünscht, in den oberen Teil der Brennzone B durch einen Teil oder durch alle Eintrittsöffnungen 2o eingeführt werden, um die Lage der Verbrennungszone rings um den Umfang des Ofens gleichmäßig zu gestalten. Die Menge der auf diese Weise zurückgeführten Luft wird durch Thermoelemente 27 mit Hilfe des Reglers 28 eingeregelt. Ein weiterer Teil der Luft kann dann in die Vorwärmungszone A eingeführt werden, wodurch ein Teil der Wärmemenge, die der Kühlzone entzogen wurde, zur Vorwärmung des Gutes im oberen Teil des Schachtes verwendet wird. Diese Luft wird der Vorwärmungszone A durch Eintrittsöffnungen 18 zugeführt, die durch Regelventile i9 beherrscht werden, deren Betätigung in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, durch weitere Thermoelemente 27 und durch den Regler 28 bewirkt wird.
  • Der übrigbleibende Teil der aus der Kühlzbne abgeleiteten Luft kann dann durch die durch das Regelventil 16 beherrschte Ablaßleitung 15 entweichen, oder diese Luft kann zu Zwecken der Vorwärmung oder Trocknung außerhalb des Ofens Verwendung finden. Im dargestellten Falle wird der übrigbleibende Teil der heißen Luft durch die Auslaßleitung 15 und das Regelventil 16 in die Trocknungskammer 23 eingeführt, von welcher sie durch die Auslaßleitung 24 in den Kamin io entweicht.
  • Mit Hilfe einer solchen Anordnung werden die Formlinge oder Briketts bei ihrem Durchgang durch die Trockenkammer auf der Transportvorrichtung vorgetrocknet, bevor sie durch die Schüttrinne 26 in den Fülltrichter 7 aufgegeben werden. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Wärmemenge, die sonst verlorengehen würde, dem System wieder zugeführt, wodurch Wärmeverluste verringert werden und der Wirkungsgrad des Ofens wesentlich verbessert wird.
  • Der Ofen kann z. B. eine Höhe voll 3o Fuß besitzen und einen inneren Durchmesser von etwa 7Fuß aufweisen, und die Aufgabemenge kann etwa io t stündlich betragen, wobei Formlinge oder Briketts mit folgender Zusammensetzung aufgegeben werden können: 11,7°/o Siliciumoxyd, 5,6o/oAluminiumoxyd und Eisenoxyd, 36,3 % Kalk und 45,30/0 fester Brennstoff.
  • 1)1e Luftmenge kann so eingestellt werden, daß etwa 170 m3 pro Minute aus der Kühlzone C in die Brennzone ß eintreten, während etwa weitere 170 m3 pro Minute von der Kühlzone C entnommen werden und in der beschriebenen Weise Verwendung finden.
  • Obgleich besondere Zahlen für Abmessungen, Zusammensetzungen, Luftmengen und Aufgabeinengen angegeben worden sind, ist es selbstverständlich, daß diese Größen in verschiedener Richtung hin geändert und den Bedürfnissen des besonderes Falles angepaßt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen, in welche zerkleinertes Material, das Brennstoff enthält oder aus Brennstoff besteht, von oben aufgegeben wird und im Gegenstrom zu einem aufwärts strömenden Luftstrom durch die Reaktionszone wandert, um schließlich am unteren Ende des. Schachtes entfernt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Luftmenge als für den Brennprozeß erforderlich ist von unten in den Ofen eingeführt wird und (laß ein Teil der Luft in einem Bereich unmittelbar unterhalb der Brennzone vom Umfang der Kühlzone wieder abgeleitet wird. Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß der Luftstrom, der vorn Umfang der Kühlzone abgeleitet wurde, in eine Trockenvorrichtung eingeleitet wird und zur Vortrocknung der aus zementbildendem Material bestehenden Formlinge oder Briketts Verwendung findet, bevor die letzteren in den Ofen aufgegeben werden. 3. Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Kühlzone abgeleitete Luftstrom ganz oder zum 'feil in die Vorwärmungszone des Ofens durch am Umfang desselben angeordnete Eintrittsöffnungen eingeführt wird. d. Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen gemäß irgendeinem der vorher- gehenden :1iisprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die aus der Kühlzotte abgeleitete Luft in ihrer Gesamtheit oder zuni Teil in die Brenn- zone durch am Umfang vorgesehene Eintritts- öffnungen eingeführt @v ird. 5. ?erfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtöfen gemäl.i irgendeinem der vorher- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. (laß die aus der Kühlzone abgeleitete Luftmenge und die Luftmenge, die in die Brennzone oder in die VorNvärmungszone zurückgeführt wird, so geregelt werden, da() die untere Grenze der verschiedenen Zonen oder liur Abschnitte der- selben nach oben wid nach unten in gewünschter Weise eingestellt werden können. 6. Ein senkrechter Schachtofen zur Aus- führung des Verfahrens gemäß Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß Mittel für die Ein- fiihrung der l.tift in den unteren Teil des Ofens vorgesehen sind, daß der Schacht am oberen Eiide eine oder mehrere Auslaßöffnungen für die Verbrennungsgase besitzt und daß im Be- reiche der Kühlzone unmittelbar unterhalb der lßrenlizone ein oder mehrere rings um den Um- fang des Ofens verteilte Entnahmeöffnungen vorgesehen sind, durch die ein Teil der Luft vom Umfang der Kühlzone abgeleitet wird. 7. l?ili senkrechter Schachtofen gemäß An- spruch 6 zur :'lusfiiliruiig des Verfahrens gemäß den Ansprüchen t, d lind 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Schacht mit einer Sammel- leitung für die aus der Kühlzone entnommene Luft versehen ist, (laß in der Ofenwand im Bereiche der Brennzone Einlaßöffnungen vor- gesehen sind, die mit der Sammelleitung in Ver- bindung stehen, und daß Regelventile in den Entnahmeöffnungen und in den linlaßöffnungen vorgesehen sind, die die aus der Kühlzone ent- nommene und die in die Brennzone eingeblasene Luftmenge steuern. Ein senkrechter Schachtofen gemäß An- spruch 6 oder 7 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, der im Bereiche der Vor- wärinungszone des Schachtofens Einlaßöffnun- gen besitzt, die niit der Sammelleitung in Ver- bindung stehen lind niit lZegelventilen versehen sind, die die in die @orwärmungszone zurück- geführte Luftmenge steuern. 9. Ein senkrechter Schachtofen gemäß den Ansprüchen 6, 7 oder 8, insbesondere für die Herstellung von Zement, dadurch gekennzeich- net, daß die Saniinelleitung mit einer Trocken- kammer in Verbindung steht, in welcher die Formlinge oder Briketts aus zenienthildendein Alaterial und 1lrennstoff \-or ihrer .-ltifgabe in den Schacht vorgetriicknet werden.
    Angezogene 1>ruckscliriften: Deutsche I'itteiitsclii-ift NI-- d'#() f33.
DES750A 1948-11-17 1949-11-17 Senkrechter Schachtofen und Verfahren zu seinem Betrieb Expired DE832571C (de)

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DE (1) DE832571C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045987B (de) * 1957-01-05 1958-12-11 Montedison Spa Verfahren zur Herabsetzung der Durchlaessigkeit und Angreifbarkeit der Waende eines eine aggressive Fluessigkeit enthaltenden Gefaesses aus feuerfestem Material, vorzugsweise fuer die Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1061299B (de) * 1958-04-30 1959-07-16 Bayer Ag Reduktionsofen zur Herstellung pulverfoermiger Hydrierungskatalysatoren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489833C (de) * 1927-05-17 1930-01-20 Carl Kjeldsen Verfahren zur-Leistungssteigerung beim Betriebe von Schachtoefen mit Schuettfeuerung

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