DE8321458U1 - Schlauchverschluss - Google Patents
SchlauchverschlussInfo
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- DE8321458U1 DE8321458U1 DE19838321458 DE8321458U DE8321458U1 DE 8321458 U1 DE8321458 U1 DE 8321458U1 DE 19838321458 DE19838321458 DE 19838321458 DE 8321458 U DE8321458 U DE 8321458U DE 8321458 U1 DE8321458 U1 DE 8321458U1
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- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
Patentanwälte 3 3469 ΚΑ/Kr
Wenzel & Kalkoff
Postfach 2448
Ruhrstr. 26
5810 Witten/Ruhr
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5810 Witten/Ruhr
Anmelden He« Wölfgang Hornig
Ookeöberg 18 5883 Kierspe 1
10
Bezeichnungi Schlauchverschluß
Die Erfindung betrifft einen Sehläuchvefsehluß, insbe- I
sondere an Infusionsgeräten/ der aus einem Schlauch' |
verbinder zur Aufnahme eines darüber geschobenen schlauch- \
i endes und aus einem mit dem Schlauchverbinder über eine ι
Schwachstelle verbundenen» innerhalb des Schlauches ab- '
brechbaren Nippel besteht, bei dem die Verschlußwir-
kung durch das Abbrechen an der Schwachstelle aufhebbar
ist. ;
Für Infusionsflüssigkeiten werden sackartige Kunststoff- i*
behälter verwendet, in die mindestens ein Schlauch zur 30
Ableitung der Infusionsflüssigkeit fest eingeschweißt ist, an dessen freiem Ende ein zunächst hermetisch dichtender
Schlauchverschluß angebracht ist. Bei der Verwertung der Infusionsflüssigkeit wird nach der Herstellung einer
dichten Verbindungsleitung beispielsweise bis zu einer 35
Infusionsnadel der Schlauchverschluß irreversibel geöffnet, so daß die Infusionsflüssigkeit ungehindert durch
den Verschluß hindurchtreten kann. Die Öffnung des Verschlusses wird durch Abbrechen des Nippels von dem Schlauch-
I I ■
III·
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• ·
• III·· ' * *
verbinder innerhalb des Schlauches bewirkt; wobei der Nippel
als Blindnippel ausgebildet ist.
Darüber hinaus können die genannten Infusionsbehälter noeh einen weiteren Sehlauehansehluß aufweisen, der eben»
falls mit Hilfe eines sehlauehversehlusses zunächst hermetisch abgedichtet ist und zum Einspeisen von flüssigen
Medikamenten in die Infusionslösung dient. Damit kann einem Patienten eine ohnehin zu verabreichende Medizin
oder Spritze zusammen mit der Infusion eingegeben werden, wenn es zwischen der Infusionslösung und der Medizin
keine Unverträglichkeit gibt. Das geschieht zur Schonung des Patienten.
Die Funktion der bisher bekannten Schlauchverschlüsse ist nicht zufriedenstellend/ insbesondere kommt es immer
wieder vor, daß nach anfänglicher öffnung des Verschlusses nach dem Abbrechen des Nippels eine erneute Behinderung
des Durchflusses eintritt, da der frei in dem schlauch bewegliche Nippel von der Infusionsflüssigkeit auf die
Bruchstelle zugeschwemmt wird und dabei durch die eigene Schwerkraft unterstützt wird infolge der bevorzugten Anordnung
des Nippels oberhalb der Brüchstelle. Es kommt
dann zu einer Unterversorgung des Patienten, die im Einzelfall sehr nachteilig sein kann.
Es ist schon versucht worden, diese Unzulänglichkeit dadurch zu beseitigen, daß di£ Durchtrittsöffnung von einem
stiftähnlichen Gebilde durchdrungen wird, auf dem der Nippel
in Reibverbindung, jedoch verschieblich angeordnet ist.
Beim Abbrechen des Nippels kommt es zu einer gewissen Entfernung des Nippels von der Bruchstelle, so daß sich
eine geringfügige Relativbewegung des Nippels auf dem Stift von der Bruchstelle weg ergibt. Aufgrund dieses
gedachten Ablaufes soll dann die Distanz zwischen dem Nippel und der Bruchstelle für einen ungehinderten Durchfluß
sorgen. Oftmals bricht jedoch der Nippel bei der ersten Biegebewegung nicht ab, so daß die ausführende Per-
son als natürliche Reaktion eine entgegengesetzte Bewegung einleitet, wobei zu berücksichtigen ist, daß das Gefühl
für das Abbrechen des Nippels besonders schlecht ist, da nicht der Nippel direkt, sondern der Schlauch ergriffen
β wird und der Nippel nur indirekt unter Vermittlung des Schlauches. Wenn es bei einer derartigen, für Abbrechvorgänge
typischen Hin*· und Herbewegung zum Abbrechen des Nippels annähernd in der gestreckten Lage kömmt/
stellt sich der erwünschte Effekt nicht ein, Im Gegenteil
wird dann der Blindnippel besonders eng an der Bruchstelle gehalten, so daß sich noch nicht einmal anfangs
ein ausreichender Durchfluß einstellt.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, einen Schlauehveäeschluß
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Behinderung des Durchflusses nach dem Abbrechen des
Nippels so gut wie ausgeschlossen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Nippel rohrförmig und im Durchmesser im wesentlichen
gleich dem Schlauchverbinder ausgebildet ist, und daß im Bereich der Schwachstelle eine mit einer weiteren
Schwachstelle versehene Membrane angeordnet ist, deren einer Teil an dem Schlauchverbinder und deren anderer
Teil an dem Nippel befestigt ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schlauchverschlüssen liegt bei der Erfindung der Schlauch an der Bruchstelle zwischen
dem Schlauchverbinder und dem Nippel an, und der Nippel
selbst hat im wesentlichen den Durchmesser des Schlauchverbinders,
so daß er innerhalb des Schlauches nur schwer beweglich ist. Das hat zur Folge, daß bei einem Biegevorgang
der Nippel aufgrund der Wegverlängerung auf der Außenseite der Biegung in dem Schlauch um einen gewissen Betrag von
dem Schlauchverbinder abrückt, und daß bei einer gegebenenfalls bewirkten Rückwärtsbüegung der Schlauch nach innen
zwischen die schon abgerissenen Bruchflächen einfällt und so ein Zurückrutschen des Nippels auf den Schlauchverbin-
der unmöglich ist. Gegebenenfalls kann von außen mit Hilfe
eines Fingernagels Druck auf den Schlauch im Bereich der schon klaffenden Bruchstelle ausgeübt werden, damit der
Schlauch die genannte Bewegung durchführt. Im übrigen
g ist der Betrag» um den eich bei einem Biegevorgang der
Nippel von dem Schlauchverbinder entfernt, größer als bei üen herkömmliehen Sehlauehverschltissen, da die Bruchstelle
auf einem größeren Radius liegt und so bei gleicher Winkelauslenkung der Abstandebetrag größer ist.
Der Abbbreehvorgang gelingt bei dem erfindungsgemäßen
Schlauehverschluß sehen deshalb beinahe stets bei der ersten
Auslenkbewegung, da der Nippel relativ gut erfaßt werden
kann; zwar ist auch hier nur eine indirekte/ über den Schlauch führende Ergreifung des Nippels möglieh/ der
Schlauch sitat jedoch relativ fest auf dem Nippel, so daß
vom Gefühl her eher der Eindruck eines direkt erfaßten Teiles vorherrscht, mit der Folge, daß das Abbrechen
zielsicherer vorgenommen werden kann. Der knappe Sitz des Nippels innerhalb des Schlauches bewirkt außerdem,
daß eine Winkelauslenkung des Schlauches auch tatsächlich dieselbe Winkelauslenkung des Nippels gegenüber dem Rohrverbinder
zur Folge hat, was bei bisherigen Sehlauchverschlüssen nicht der Fall ist.
Die zunächst die Abdichtung bewirkende Membrane ist vorzugsweise als schrägstehende Scheibe ausgebildet, wobei
die Schwachstelle in Form einer Kerbe in Höhe der Schwachstelle zwischen dem Nippel und dem Schlauchverbinder
verläuft. Nach dem Durchtrennen der Schwachstellen ist der Ausgang des Nippels sowie der Eingang des Schlauchverbinders
zu 50% geöffnet, falls die Schwachstelle in der Membrane in deren Mitte angeordnet ist, was die günstigste
Lösung darstellt. Es wird also bei der Erfindung von vornherein eine Passage freigegeben, die 50% des sonst freien
Querschnittes des Nippels bzw. des Schlauchverbinders beträgt. Dies ist ein besonders günstiger Wert, der an herkömmlichen
Sehlauchverschlüssen nicht erzielbar ist. Denn
die als Blindnippel ausgebildeten bekannten Nippel engen den freien Schlauchquerschnitt oberhalb der Bruchstelle
stark ein, so daß unabhängig von den Durchtrittsverhältnissen an der eigentlichen Bruchstelle durch den Nippel
selbst eine Engstelle vorhanden ist. Bei der Erfindung hingegen dient also der Nippel als Leiter für die hindurchtretende
Flüssigkeit, wenn die Schwachstellen einmal durchtrennt sind.
jQ In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine
den Schlauchverbinder und den Nippel übergreifende Hülse vorhanden ist, die auf der Außenseite des Schlauches verschiebbar
ist. Zunächst dient diese Hülse als Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Trennen der Schwachstellen. Bei Anwendung
dieser Weiterbildung können demnach die Schwachstellen besonders dünn ausgeführt werden, da sie keine
Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Beschädigung enthalten müssen. Das hat wiederum zur Folge, daß die Sicherheit
gegen sich völlig von den restlichen Teilen lösende Partikel besonders groß ist, da sehr dünne Schwachstellen
zu einem sauberen Riß ohne Krümelbildung neigen. Für die öffnung des in dieser Weise weitergebildeten Schlauchverschlusses
wird die Hülse soweit verschoben, bis sich ihr einer Rand in Höhe der Schwachstelle befindet; vorzugsweise
umschließt die Hülse dann nur noch den entsprechenden Schlauchabschnitt und den Nippel. Bei dem nachfolgenden
Abbrechvorgang wird der Nippel indirekt durch die Hülse bewegt, wobei jedoch die Handhabung besonders einfach ist,
da die Hülse länger als der Nippel ist und eine größere Angriffsfläche bildet. Auch ist die Hülse steifer als
das Schlauchmaterial, was die Handhabung beim Abbrechen weiter verbessert. Nach dem Abbrechen des Nippels
kann die Hülse in der dann vorhandenen Lage verbleiben, oder sie wird zurück in Richtung auf den Schlauchverbinder
geschoben, auch kann sie in anderer Richtung entlang des Schlauches bewegt werden, falls ihre Anwesenheit im Bereich
des Verschlusses nicht erwünscht ist* Bei Schlauchverschlüssen mit einer Hülse können dünnste Materialdicken
, ι Il ϊ i · ·» ·
, von nur 0,1 bis 0,3 nun bei den Schwachstellen eingehalten
werden. Als Werkstoff empfiehlt sich für diese Weiterbildung sowie für alle anderen Ausführungsbeispiele der Erfindung
ein Polycarbonat.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab durch einen Schlauchverschluß
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 mit vorgezogener
Hülse zur Einleitung des Abbrechvorgangs,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels in der Abbrechposition und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Schlauchverschlusses nach dem öffnen des ursprünglich hermetisch abgedichteten
Verschlusses.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlauchverschlusses dargestellt, der im wesentlichen
aus einem Schlauchverbinder 1 und einem Nippel 2 besteht, wobei auch der Nippel 2 vor der irreversiblen
öffnung des Verschlusses ebenfalls zur Aufnahme eines Schlauches 7 dient. An der Nahtstelle zwischen dem Schlauchverbinder
1 und dem Nippel 2 ist eine umlaufende Kerbe 3 vorhanden, die eine Schwachstelle bildet und an dieser
Stelle das Abbrechen des Nippels 2 von dem Schlauchverbinder 1 bei einer Biegebeanspruchung bewirkt.
Im Inneren des aus dem Schlauchverbinder 1 und dem Nippel 2 gebildeten Röhrchens verläuft unter einem Winkel von
45° zur Mittelachse dieses Röhrchens eine Membrane 4, die in Höhe der Kerbe 3 ebenfalls eine Kerbe 5 zur Bildung
einer weiteren Schwachstelle beinhaltet. Die Kerbe 5 ist in der Mitte der Membrane 4 angebracht, so daß zu beiden
Seiten der Kerbe 5 gleichgroße Membranteile vorhanden
sind. Die Membrane 4 sperrt den Durchgang durch das genannte Röhrchen zunächst ab, wobei die Flüssigkeit in
der Regel von der der Kerbe 5 abgewandten Seite der Membrane her ansteht. Der Schlauchverbinder 1 ist an seiner
jQ dem Nippel 2 abgewandten Seite mit einem Gehäuse 6 verbunden,
das Bestandteil einer Kupplung ist oder zur Aufnahme von durchstechbaren Silikonkautschukkugeln dient,
was im Zusammenhang mit der Erfindung von untergeordneter Bedeutung ist.
Die Darstellung in der Figur 1 ist bewußt größer gewählt worden als die wirkliche Größe eines Schlauchverschlusses
gemäß der Erfindung, damit Einzelheiten besser dargestellt werden können. Zum Beispiel sind die im Bereich der Kerben
3 und 5 verbleibenden Restquerschnitte extrem dünn, sie betragen nur etwa 0,1 bis 0,3 mm, so daß sie zwar
noch ausreichend dicht, jedoch sehr verletzlich sind. Zum Schutz einer unbeabsichtigten Beschädigung der Schwachstellen
im Bereich der Kerben 3 und 5 ist über das aus dem Rohrverbinder 1 und dem Nippel 2 gebildete, durch die
Membrane 4 zunächst verschlossene Röhrchen eine Hülse 8 geschoben, die ausreichend steif ist und eine Relativbewegung
zwischen dem Nippel 2 und dem Schlauchverbinder 1 in der dargestellten Lage so gut wie verhindert. Die
Sicherung der Lage der Hülse 8 kann entweder durch einen Bord 10 an der einen Seite der Hülse 8 oder durch Noppen
11 bewirkt werden, die jeweils mit dem darin befindlichen Schlauch 7 in Klemm- bzw. Rastverbindung treten.
In den Figuren 2 bis 4. sind drei Schritte dargestellt,
die für das öffnen des erfindungsgemäßen Schlauchverschlusses begangen werden. Zunächst wird die Hülse 8 um
einen gewissen Betrag auf dem Schlauch 7 entlanggezogen,
und zwar vorzugsweise soweit, daß ihr unterer Rand gerade
mit der Ebene der Schwachstellen im Form der Kerben 3 und 5 deckungsgleich ist. Dabei dient ein an dem einen
Hülsenende angebrachter Bund 9 zur besseren Erfassung der Hülse 8. In dieser in der Figur 2 dargestellten Lage
wird die Hülse 8 mit den Fingern der einen Hand erfaßt, während die Finger der anderen Hand den Schlauchverbinder
1 bzw. die aus dem Gehäuse 6 und dem Schlauchverbinder 1 gebildete Einheit erfassen. Mit einer energischen
Knickbewegung wird der freigelegte Schlauch in der Schwachstellenebene
12 geknickt, so daß der Nippel 2 von dem Schlauchverbinder abbricht. Dieser Bruch bewirkt also die
Durchtrennung der Wandung des Röhrchens aus dem Schlauchverbinder 1 und dem Nippel 2 sowie die Zerteilung der Membrane
4 in zwei annähernd gleich große Teile. Der eine Teil ist an dem Schlauchverbinder 1 befestigt und diesem zugeordnet,
während der andere Teil dem Nippel 2 zugeordnet ist und mit diesem einen integralen Bestandteil bildet.
Aus der in der Figur 3 dargestellten Knick- und Brechlage wird der Schlauch 7 wieder in die gestreckte Lage zurückgeführt,
womit der Öffnungsvorgang für den erfindungsgemäßen Schlauchverschluß beendet ist. Die Hülse 8 kann
dabei in der dann zufällig vorhandenen Lage entlang des
2^ Schlauches 7 verbleiben, sie kann allerdings auch zurückgeschoben
werden, so daß sie die geöffnete Stelle innerhalb des Verschlusses überdeckt bzw. völlig aus dem Bereich des
Verschlusses weggeschoben werden. Eine besondere Funktion
hat sie in diesem Stadium des Verschlusses nicht mehr. 30
Der wichtigste Vorgang für die Funktion des erfindungsgemäßen
Verschlusses ist das energische Abbiegen des Schlauches 7 gemäß der Darstellung der Figur 3. Bei diesem Vorgang
verschiebt sich der Nippel 2 trotz einer relativ strammen Anlage des Schlauches 7 an seiner äußeren Mantelfläche um
einen gewissen Betrag innerhalb des Schlauches 7, bezogen auf die Trennebene 12. Das liegt daran, daß auf der klaffenden
Sc'ite ein beachtlicher Abstand zwischen den Enden des
Nippels 2 und des Schlauchverbinders 1 vorhanden ist, der nur durch eine Verschiebung des Nippels 2 bzw. durch ein
Nachrutschen des Schlauches 7 über den Nippel 2 ausgeglichen werden kann. Gelingt bei der ersten Biegebewegung die l·
Trennung an der Ebene 12 völlig/ so genügt das Loslassen $
bzw« das Zurückbiegen des Schlauches 7 in die gestreckte | Lage, um von diesem Zeitpunkt an einen ungehinderten ί
Durchfluß durch den Verschluß au erhalten. Dieser Zustand ί
ist in der Figur 4 dargestellt. Der Nippel 2 ist deutlich f von dem Schlauchverbinder 1 abgerückt, und die den Verschluß
passierende Flüssigkeit kann ungehindert an den Membranenteilen vorbei durch die so geschaffene öffnung f*
hindurehfließen. |
Falls wider Erwarten die vollständige Trennung im Bereich I
der Trennebene 12 durch den ersten Biegevorgang nicht er- | folgt ist, kommt es spätestens zu Beginn der Rüekbiegung
zu einem völligen Ablösen. Da der Nippel 2 nämlich relativ fest innerhalb des Schlauches 7 eingeklemmt ist, bewirkt
die Rückbiegung, daß auf den noch anhaftenden Bereich der
Schwachstelle eine Zugkraft ausgeübt wird. Im Bereich der klaffenden Stelle wird nämlich dann der Schlauch 7
gestaucht, wobei mit großer Wahrscheinlichkeit der Schlauch zwischen den klaffenden Spalt einfällt. Notfalls kann beispielsweise
mit dem Fingernagel von außen auf den Schlauch an dieser Stelle ein Druck ausgeübt werden, so daß eine
erneute Annäherung des Nippels 2 an den Schlauchverbinder 1 so gut wie ausgeschlossen ist.
Selbst wenn die genannten Vorgänge nicht ablaufen, sondern der Bruch zwischen dem Nippel 2 und dem Schlauchverbinder
1 so unglücklich erfolgt, daß zwischen beiden Teilen kaum eine Distanz vorhanden ist, genügt eine energische
Biegebewegung gemäß Figur 3, um den Nippel 2 ein für allemal deutlich von dem Schlauchverbinder 1 zu entfernen,
da sich auch ohne körperliche Verbindung zwischen dem Nippel 2 und dem Schlauchverbinder 1 die genannte Verschiebung
des Nippels 2 in dem Schlauch 7 einstellt. Nach
j der Streckung des Schlauches ist also spätestens dann
eine ausreichende Distanz gemäß Figur 4 zwischen dem Nippel 2 und dem Schlauchverbinder 1 vorhanden.
Zur Sicherheit eines festen Sitzes des Schlauches 7 auf
dem schlauchverbinder 1 kann dieser noch mit umlaufenden Rippen versehen sein, die jedoch nicht unbedingt erforderlich
sind. Damit nicht eine Sehwergängigkelt der Hülse 8 vorhanden ist/ sollten diese Rippen außerhalb der
!Q Hülse θ liegen, wenn letztere sich in der Schutzlage befindet* Rippen sind in der figur an dem schlauchverbinder
1 nicht dargestellt.
um sicherzustellen/ daß der Schlauch 7 bei dem Abbrechvorgang
nicht von dem schlauchverbinder 1 abgezogen wird und sieh eher der Nippel 2 innerhalb des Schlauches 7 bewegt
als daß der schlauch 7 von dem schlauchverbinder 1 abgezogen wird, kann letzterer im Aüßendurchfflesser geringfügig
größer gewählt werden als der des Nippels 2; hier genügen jedoch wenige 1Ötel Millimeter, in jedem Fall soll auch
der Nippel 2 innerhalb des Schlauches 7 in leicht klemmender Verbindung gehalten sein. Denn nur so ist das Zurückrutschen
des Nippels 2 auf den Schlauchverbinder 1 so gut wie ausgeschlossen, was jedoch bei bisher bekannten
Schlauchverschlüssen gang und gäbe ist.
Obwohl die Figuren 2-4 den erfindungsgemäßen Verschluß
kleiner darstellen als die Figur 1, ist ein tatsächlich
ausgeführter Schlauchverschluß gemäß der Erfindung noch wesentlich kleiner, etwa um den Faktor 2 bis 3.
Claims (9)
1. Schlauchverschluß, insbesondere an Infusionsgeräten, bestehend aus einem Schlauchverbinder zur Aufnahme
eines darüber geschobenen Schlauchendes und aus einem mit dem Schlauchverbinder über eine Schwachstelle
verbundenen, innerhalb des Schlauches abbrechbaren Nippel, bei dem die Verschlußwirkung
durcii das Abbrechen an der Schwachstelle aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nippel (2) rohrförmig und im Durchmesser im wesentlichen gleich dem Schlauchverbinder (1) ausgebildet
ist, und daß im Bereich der Schwachstelle (3) eine mit einer weiteren Schwachstelle (5) versehene Membrane
angeordnet ist, deren einer Teil an dem Schlauchverbinder (1) und deren anderer Teil an dem Nippel (2)
befestigt ist.
2. Schlauchverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membrane unter einem Winkel von 30° bis 60°, insbesondere von 45° zur Mittelachse
des Schlauchverbinders (1) angeordnet ist und sich die Schwachstelle innerhalb der Membrane (4)
in ihrer Mitte befindet.
tot t·
3. Schlauchverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwachstellen
(3,5) jeweils aus Kerben bestehen.
S 4. Schlauchverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Schlauchverbinder {1) und den Nippel (2) übergreifende Hülse (8) vorgesehen ist, die auf
der Außenseite des Schlauches (7) verschiebbar ist.
5. Schlauchverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet·, daß
die Schwachstellen eine dünnste Materialdicke von 0,1 bis 0,3 mm aufweisen.
6. Schlauchverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Polycarbonat besteht.
7. Schlauchverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchverbinder (1) auf seiner Außenseite Rippen zur besseren Halterung des Schlauches (7) aufweist.
8. Schlauchverschluß nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen außerhalb
des Bereiches der Hülse (8) liegen.
9. Schlauchverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der
Hülse (8) Noppen (11) oder ein Bord (10) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838321458 DE8321458U1 (de) | 1983-07-26 | 1983-07-26 | Schlauchverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838321458 DE8321458U1 (de) | 1983-07-26 | 1983-07-26 | Schlauchverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8321458U1 true DE8321458U1 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=6755549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838321458 Expired DE8321458U1 (de) | 1983-07-26 | 1983-07-26 | Schlauchverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8321458U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734894C1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-01-26 | Braun Melsungen Ag | Ansatzstueck mit Ventil |
DE29607437U1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-08-21 | B. Braun Melsungen Ag, 34212 Melsungen | Medizintechnische Anschlußvorrichtung |
-
1983
- 1983-07-26 DE DE19838321458 patent/DE8321458U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734894C1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-01-26 | Braun Melsungen Ag | Ansatzstueck mit Ventil |
DE29607437U1 (de) * | 1996-04-24 | 1997-08-21 | B. Braun Melsungen Ag, 34212 Melsungen | Medizintechnische Anschlußvorrichtung |
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