DE8311440U1 - Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheit - Google Patents
Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheitInfo
- Publication number
- DE8311440U1 DE8311440U1 DE19838311440 DE8311440U DE8311440U1 DE 8311440 U1 DE8311440 U1 DE 8311440U1 DE 19838311440 DE19838311440 DE 19838311440 DE 8311440 U DE8311440 U DE 8311440U DE 8311440 U1 DE8311440 U1 DE 8311440U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- document
- electrodes
- receiver
- checked
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 21
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 11
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 5
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 3
- 239000012876 carrier material Substances 0.000 description 7
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 7
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000003071 parasitic effect Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 239000003989 dielectric material Substances 0.000 description 2
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 2
- 230000004044 response Effects 0.000 description 2
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000005686 electrostatic field Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000010910 field residue Substances 0.000 description 1
- -1 indium tin oxide Chemical class 0.000 description 1
- AMGQUBHHOARCQH-UHFFFAOYSA-N indium;oxotin Chemical compound [In].[Sn]=O AMGQUBHHOARCQH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 230000009290 primary effect Effects 0.000 description 1
- 238000012552 review Methods 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000004544 sputter deposition Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Landscapes
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
Coulter Systems Corporation, 35 Wiggins Avenue, Bedford, Massachusetts 01730, Vereinigte Staaten von Amerika
Gerät zur Prüfung von Dokumenten auf ihre Echtheit
Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Prüfung von Dokumenten
auf ihre Echtheit und/oder ihren Wert, wobei die zu überprüfenden Dokumente zum Schütz gegen Fälschungen mit
in vorgegebenen Bereichen entsprechend einem vorgegebenen Muster angebrachten Markierungen in Form einer dünnen
transparenten und normalerweise unsichtbaren Beschichtung versehen sind, wobei Schichtstoffpartikel im Bereich der
Markierungen bis zu einer vorgegebenen Tiefe in den das Dokument bildenden Träger eingelagert sind und diesen Bereichen
von den anderen Bereichen des Trägers abweichende elektrisch leitende Eigenschaften verleihen.
Wertdokumente, wie Geldscheine, Aktien, Pfandbriefe oder
dergleichen, müssen schnell und sicher auf ihre Echtheit und/oder ihren Wertbetrag überprüfbar sein. Ebenso wichtig
ist die Wahl der Mittel dafür, damit es schwierig ist, die Dokumente zu fälschen. Dazu können überprüfbare
Markierungen in einem vorgegebenen Muster auf das Dokument aufgebracht sein, die die Echtheit erkennen lassen
und/oder eine Ermittlung ihres Wertes zum Zwecke des
i β * ·
Identifizierens, des Sortierens, des Auswertens oder dergleichen
ermöglichen. Die verwendeten Markierungen sollen aue naheliegenden Gründen mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar
sein, sie müssen jedoch augenblicklich wirken, wenn eine Überprüfung erwünscht ist, die von jemandem
ohne besondere Kenntnisse und Fertigkeiten durch Verwendung eines leicht bedienbaren und kostengünstigen Gerätes
durchführbar sein muß.
Die Anforderungen an die Markierungen können für sich durch Aufbringen einer sehr kleinen Menge elektrisch leitenden
Materials, beispielsweise einem Metall, in sehr dünner Schicht in Form von Streifen oder anderen Anordnungen
auf einen Teil der Dokumentenoberfläche erfüllt werden. Bei der Wahl des Markierungsstoffes und des Aufbringungsverfahrens
sollte man sich auf solche beschränken, die aus wirtschaftlicher und/oder technischer Sicht
nur schwierig zu handhaben sind und einen hohen Kostenaufwand erfordern, so daß eine Nachahmung solcher Markierungen
weitgehend außerhalb der Möglichkeiten von möglichen Fälschern liegt. Die Markierungen sollten weiterhin
transparent sein und eindeutig unterscheidbare Eigenschaften aufweisen, deren Vorhandensein oder Fehlen geprüft werden kann.
Die verfügbaren Verfahren und Geräte erfordern für die Prüfung und Identifizierung sehr ausgefeilte Techniken
und oft auch sehr komplizierte Geräte. Außerdem wird durch Abnutzung, Knicken oder Falten, wie beispielsweise
bei umlaufenden Geldscheinen, die wirksame Erkennbarkeit stark eingeschränkt. So ist es sehr schwer, unterbrochene
Beschichtungen mit herkömmlichen Methoden auszuwerten. Prüfungen durch Messen des Widerstandes oder der Leitfähigkeit
erfordern darüber hinaus Stärken der Markierungsbeschichtung, die diese sichtbar machen und daher ihre
Wirksamkeit beeinträchtigen.
• ♦ ♦ · *
Fälschungssichere Dokumente mit den gewünschten Eigenschaften lassen sicJi aber durch Aufbringen einer Mai-kie^
rung aus einer dünnen transparenten Schicht herstellen/ die normalerweise unsichtbar ist und bei der Schicht^
stoffpartikel im Bereich der Markierungen bis zu einer
vorgegebenen Tiefe in den Dokumententräger eingelagert sind. Dabei können die restlichen Teile der Oberfläche
des Dokumentes oder aber die gesamte Oberfläche einschließlich
der Markierungsschicht von einer zweiten Schicht abgedeckt sein, so daß die Oberfläche nach außen
hin ein einheitliches Erscheinungsbild liefert und das Vorhandensein der Markierungen optisch nicht wahrnehmbar
ist.
Es ist Aufgabe der Neuerung, für derartige Dokumente ein Prüfgerät zu schaffen, das wirtschaftlich einsetzbar ist,
nicht viel Platz erfordert sowie leicht transporierbar ist und bei dem das Dokument während der Prüfung wenigstens
weitgehend sichtbar bleibt.
Das Prüfgerät gemäß der Neuerung, das diese Aufgabe löst, ist gekennzeichnet durch ein wannenförmiges Gehäuse mit
einer Auflage für das zu prüfende Dokument im Bereich der oberen Kante des Gehäuses, durch mindestens eine Erregerelektrode
und eine Empfängerelektrode, die durch einen Spalt voneinander getrennt in der Nähe der Auflage vorgesehen
und so angeordnet sind, daß jeweils eine Erregerund eine Empfängerelektrode im unmittelbaren Einwirkungsbereich ein und derselben Markierung liegen und durch ei-
nen im Gehäuse unterhalb der Auflage vorgesehenen, mit den Erreger- und Empfängerelektroden verbundenen Hochfrequenzstromkreis
mit Auswerte- und Bewertungseinrichtungen zur Steuerung einer Anzeige.
Dabei bestehen mehrere verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Elektroden und zwar zueinander sowie bezug-
lieh der Lage der Markierungen auf den zu prüfenden Dokumenten,
die während der Prüfung weitgehend sichtbar sind. Durch einen klappbaren, durchsichtigen Deckel kann das
Dokument eben gehalten und es können gleichartige Prüfungsbedingungen
sichergestellt werden.
Diese und weitere Einzelheiten der Neuerung seien nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
10
10
FIG 1 die perspektivische Ansicht eines Gerätes gemäß
der Neuerung mit geöffnetem Deckel, FIG 2 eine Querschnittsansicht des Gerätes von FIG 1
entlang der Linie 2-2,
"-5 FIG 3 eine Querschnittsansicht des Gerätes von FIG 1
"-5 FIG 3 eine Querschnittsansicht des Gerätes von FIG 1
entlang der Linie 3-3 mit eingelegtem Dokument,
FIG 4 die Elektrodenanordnung des Gerätes von FIG 1 von unten gesehen bei aufgelegtem Dokument und einen
dazugehörigen Auswerteschaltkreis zur Erläuterung der Arbeitsweise des Gerätes,
FIG 5 die Querschnittsansicht einer Elektrodenanordnung
mit in einer Ebene liegenden Elektroden, FIG 6 die Querschnittsansicht einer Elektrodenanordnung
mit in zwei getrennten Ebenen liegenden Elektroden,
FIG 7 die schematische Darstellung einer anderen möglichen Elektrodenanordnung und
FIG 8 die schematische Darstellung einer weiteren möglichen Elektrodenanordnung.
30
30
Das in FIG 1 bis FIG 3 gezeigte Gerät 100 besteht aus einem Gehäuse 102 mit einem durchsichtigen Deckel 106. Die
Seitenwände 104 bilden mit dem Boden 101 eine nach oben offene Hanne. Der Deekel 106 kann an einer der Seitenwände
104 mit einem Scharnier 110 drehbar befestigt sein. Et-
was unterhalb des oberen Wannenrandes in Hohe der Ebene
1D8 ist entlang der einen Seitenwand 104 eine ebene Erregerelektrode
112 in Form einer länglichen Platte angebracht, die mit mehreren in gleicher Ebene mit Abstand
von der Erregerelektrode 112 entlang der gegenüberliegenden
Seitenwand vorgesehenen Empfängerelektroden 114 die Elektrodenanordnung zur Prüfung eines Dokumentes 1
(FIG 3) bilden. In derselben Ebene 108 ist zwischen den beiden Elektrodenarten 112 und 114 eine weitere Elektrode
116 als Sperrelektrode vorgesehen, wobei die gesamte Elektrodenanordnung durch eine Isolierplatte 118 abgedeckt
sein kann, die zugleich als Auflage für das zu prüfende Dokument 1 dient. Der Raum 120 unterhalb der Ebene
108 dient zur Aufnahme der nicht gezeigten elektrischen
Auswerte- und Bewertungsschaltkreise für die Elektrodenanordnung. Diese können in an sich bekannter Weise auf
einer gedruckten Leiterplatte aufgebracht sein, an die des weiteren eine ebenfalls nicht gezeigte Anzeigeeinrichtung
angeschlossen ist, die z.B. in einem an die Elektrodenanordnung anschließenden Teil der Gehäuseoberfläche
eingelassen sein kann oder aber über eine Steckvorrichtung
anschließbar gesondert vorgesehen sein kann, gerade wie es der jeweilige Einsatzzweck erfordert.
Die Arbeitsweise eines solchen Gerätes sei nachfolgend anhand von FIG 4 erläutert. Es zeigt die Elektrodenanordnung
von FIG 1 aus der Sicht von unten mit aufgelegtem Dokument 1 und den angeschlossenen Auswerte- und Bewertungsschaltkreisen
.
Das Dokument 1 ist mit zwei streifenförmigen Markierungen
2A und 2B versehen. Bei der gegebenen Elektrodenanordnung können insgesamt fünf verschiedene Streifen als Markierungen
in beliebiger Kombination vorgesehen sein, beispielsweise um einen bestimmten Wertbetrag codiert darzu-
stellen. Die Markierungen können vor oder nach dem Bedrucken
eines Dokuraententrägers aufgebracht werden und verleihen dem Trägermaterial wenigstens an der Oberfläche
eine vom nicht markierten Teil abweichende elektrische Leitfähigkeit. Das die Markierungsstreifen bildende Material
ist nahezu unsichtbar für das bloße Auge und enthält bestimmte leitende Metalle cder Metallsalze, wie etwa Indium
zinnoxyd, in extrem dünnen Schichten auf dem Trägermaterial des Dokumentes, Außerdem wird durch das Beschichtungsverfahren,
z.B. durch Kathodenzerstäubung,sichergestellt/ daß Teile des Schichtstoffes im Bereich der Markierungen
durch die Oberfläche des Trägermaterials in dieses bis zu einer vorgegebenen Tiefe eindringen, so daß
Bereiche höherer Leitfähigkeit im Trägermaterial gebildet
werden, deren Stärke zweckmäßig ein Vielfaches der äußeren Schichtdicke ausmacht. Die durchschnittliche Schichtstärke
liegt in der Größenordnung von 5 bis 50 Nannometer bei einer spezifischen Leitfähigkeit und einigen Kiloohm
bis zu einigen 10 Kiloohm in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Schichtstoffes.
Mit der Erregerelektrode 6 ist eine Hochfrequenzstromquelle
5 verbunden, die einseitig geerdet ist und deren Frequenz zwischen 1 und etwa 100 kHz liegt, wobei die jeweils
günstigste Frequenz von den möglicherweise auftretenden parasitären Kopplungsmöglichkeiten, insbesondere
den auftretenden Streukapazitäten,abhängig ist. Entlang
der Erregerelektrode 6 sind mehrere Empfängerelektroden 1OA bis 1OE in Form von ebenen Platten in einer Reihe im
Abstand voneinander angeordnet. Zwischen der Erregerelektrode 6 und den Empfängerelektroden 1OA bis 1OE liegt außerdem
die geerdete Sperrelektröde 8.
über die Erregerelektrode 6 wird der hochfrequente Wechselstrom
der Stromquelle 5 durch die bestehende kapaziti-
• ·
• · ff
ve Kopplung an die Markierungsstreifen 2A und 2B weitergeleitet und durch die Empfängerelektroden 1OB und 10E
über Widerstände 15B bzw. 15E gegen Erde abgeleitet. Dar.eben an den Empfängerelektroden 10A bis 10E auftretende
parasitäre Signalströme fallen dagegen weniger ins Gewicht. Die an den Widerständen 15A bis 15E im Bereich von
10 bis 100 Kiloohm abfallenden Signalspannungen werden
von Verstärkern 2OA bis 2OE individuell überwacht und bewertet und die bewerteten Empfangssignale aller Verstärker
als binäre Signalkombination einer Auswerteeinrichtung 30 zugeleitet« Diese Auswerteeinrichtung ka-n in an
sich bekannter Weife aus einem Signalprozessor bestehen, der über den Ausgang 40^ z.B. anhand gespeicherter Tabellenwerte,
auf einer Digitalanzeige den Wertbetrag des geprüften Dokumentes anzeigt oder aber durch Vergleiche
mit vorgegebenen Werten eine "Gut"- oder "Schlecht"-Anzeige steuert.
Anstelle einer durchgehenden gemeinsamen Erregerelektrode 6 können auch entsprechende Einzelelektroden vorgesehen
sein, so daß für jede Markierung, z.B. 2A, ein Elektrodenpaar, bestehend aus Erreger- und Empfängerelektrode, zur
Prüfung zur Verfugung steht.
Die beiden Elektroden 6 und 10 eines jeden Paares können, wie bisher beschrieben und noch einmal in FIG 5 im Querschnitt
dargestellt, in derselben Ebene angeordnet sein. Durch die mit der Erregerelektrode 6 verbundene nicht gezeigte
Hochfrequenzstromquelle wird ein durch die Pfeile 7A angedeutetes elektrisches Feld zwischen der Erreger-•elekrode
6 und der leitenden Schicht 2 des nichtleitenden Trägermaterials des Dokumentes 1 aufgebaut. Infolge
des Ladungsaustausches in einem Wechselstrompfad entsteht ein zweites, durch die Pfeile 7B angedeutetes elektrisches
Feld zwischen der Markierung 2 und der Empfänger-
elektrode 10/ die so rait wechselnder Ladung beaufschlagt
wird. Diese Ladung wird - wie in FIG k gezeigt - übet· einen
Widerstand 15 gegen Erde abgeleitet und ein entsprechendes Steuersignal erzeugt. Fehlt dagegen die Markierung,
z.B. bei einem gefälschten Dokument, so entfällt der Ladungsaustausch mit der Empfängerelektrode 10 und es
wird kein Ausgangssignal erzeugt. Die Sperrelektrode 8 verhindert dabei einen durch kapazitäre Kopplung verursachten
Stromfluß zwischen den einander gegenüberliegen^ den Kanten der Elektroden 6 und 10.
Im Gegensatz zu der in FIG 5 gezeigten Anordnung kann das Dokument 1 auch mit der Markierung 2 nach oben in das
Prüfgerät eingelegt werden. Die jeweils entstehenden elektrischen Felder erstrecken sieä dann durch dap Trägermaterial
des Dokumentes hindurch. Die damit verbundene Reihenschaltung mehrerer Dielektrika ist jedoch
nur von geringer Auswirkung auf die Prüfung.
Ähnliches gilt für die Anordnung der Elektroden 6 und 10 eines Elektrodenpaares in getrennten Ebenen zu beiden
Seiten des Dokumentes 1, wie es FIG 6 zeigt.
Abweichend von der Ausbildung der Elektrodenpaare als mit Abstand nebeneinander liegende Plattenelektroden, sind
auch Anordnungen zweckmäßig, bei denen die in einer Ebene liegenden einzelnen Elektroden stärker ineinandergreifen.
FIG 7 zeigt eine derartige Ausführungsform. In diesem
Falle ist die Erregerelektrode 6A C-förmig und die Empfängerelektrode
11A E-förmig ausgebildet, wobei der mittlere Querbalken der Empfängerelektrode 11A von den Querarmen
der C-förmigen Erregerelektrode 6A umrahmt wird. Auf diese Weise wird ein größeres, die Markierungsfläche
2 abdeckendes elektrisches Feld erzeugt und damit die in Erscheinung tretende Gleichmäßigkeit der Markierung auch
an den Stellen verbessert, wo sie durch Fehlstellen unterbrochen ist.
Die in FIG 8 schließlich gezeigte Elektrodenanordnung ist
besonders für gedruckte Schaltkreisanordnungen geeignet Und dient zur Überwindung von Ungleichförmigkeiten der
Markierung. Dabei ist die Erregerelektrode 6B als ein den Rand der Markierung 2 im wesentlichen abdeckender Ring
ausgebildet, in den die Empfängerelektrode 11B konzentrisch
eingelagert ist und die damit die Markierung 2 ebenfalls in groOer Weite abdeckt.
Die Empfängerelektrode dient also in allen Fällen zum
Auffangen eines Signales, das allein durch den Primäreffekt des von der Erregerelektrode erzeugten elektrischen
Feldes augenblicklich verursacht wird. Die Wirkung ist
daher nicht von der Speicherfähigkeit eines Energieelementes, wie einem gespeicherten Magnetfeld in einer magnetischen
Oxydschicht, noch von einer gespeicherten elektrischen Ladung wie bei Meßeinrichtungen für elektrostatische
Felder abhängig. Auch wird die Wirkung nicht durch das Vorherrschen eines elektrischen Feldrestes, z.B. einer
statischen Ladung oder dergleichen, auf dem Träger oder der Markierung aufgehoben. Derartige statische FeI-der
sind ohne Auswirkung auf die Reaktion der Empfängerelektrode im Vergleich zum Signal der einheitlichen Erregerelektrode.
Des weiteren kann von einem Dokument oder einer Markierung, die nicht in der Lage ist, eine Ladung
für einen nutzbaren Zeitbereich zu halten, obwohl dies für die Signalerkennung notwendig ist, angenommen werden,
daß bei Verwendung eines Prüfgerätes gemäß der Neuerung ein Ansprechen erfolgt, da die notwendige Ladungsspeicherzeit
klein ist.
Außerdem wird das Dokument jeweils mit den Elektroden in direkten Kontakt gebracht. Dieser enge Kontakt erlaubt
• · · · I I
1 · » I IMIt
- 10 -
einen direkten Übergang bei der Ausbreitung der elektrischen Feldlinien, mit oder ohne den Nutzen Von mehreren
dazwischen liegenden Dielektrika. Der direkte Kontakt, d.h. ohne Trennung durch einen Luftspalt öder dergleichen,
entspricht einer scheinbaren unendlichen dielektrischen Konstanten. Daher ergibt sich ein maximaler Energietransfer
zwischen der Erreger- und der Empfangselektrode. Andererseits wirkt ein geringer Luftspalt oder das Trägermaterial
wie eine Schicht, die lediglich den Grad der Kopplung zwischen den Elektroden verringert, ohne daß der
beabsichtigte Zweck des Gerätes verlorengeht, nämlich zu bestimmen, ob ein Kopplungselement in Form einer leitenden
Markierung auf einem Dokument anwesend ist oder nicht.
Jede Form der Elektrodenanordnung, die die erforderliche Feldverkopplung ermöglicht, ist verwendbar, wobei eine
dazwischenliegende Sperrelektrode zur Unterdrückung von parasitären Effekten die Leistungsfähigkeit verbessert.
till lilt
Claims (10)
- Schutzansprüche• ι » ι ι- 11 -1 . Gerät zur Prüfung von Dokumenten auf ihre Echtheit und/oder ihren Wert, wobei die zu überprüfenden Dokumente zum Schutz gegen Fälschungen mit in vorgegebenen Bereichen entsprechend einem vorgegebenen Muster aufgebrachten Markierungen in Form einer dünnen transparenten und normalerweise unsichtbaren Beschichtung versehen sind, wobei Schichtstoffpartikel im Bereich der Markierungen bis zu einer vorgegebenen Tiefe in den das Dokument bildenden Träger eingelagert sind und diesen Bereichen von den anderen Bereichen des Trägers abweichende elektrisch leitende Eigenschaften verleihen, gekennzeich net- durch ein wannenförmiges Gehäuse (102) lait einer Auflage (118) für das zu prüfende Dokument (1) im Bereich der oberen Kante (108) des Gehäuses (1C2) ,- durch mindes+ens eine Erregerelektrode (112) und eine EmpfängereleVtrode (114), die durch einen Spalt voneinander getrennt in der Nähe der Auflage (118) vorgesehen sind und so angeordnet sind, daß jeweils eine Erreger- und eine Empfängerelektrode im unmittelbaren Ein/vir-kungsbereich derselben Markierung liegen und- durch einen im Gehäuse (102) unterhalb der Auflage(118) vorgesehenen, mit den Erreger- und Empfängerelektroden (112 bzw. 114) verbundenen Hochfrequenzstromkreis mit Auswerte- und Bewertungseinrichtungen zur Steuerung einer Anzeige .
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerelektroden, (6) und die Empfängerelektroden (10) als Plattenelektroden ausgebildet und in zwei zueinander parallelen Ebenen parallel zur Oberfläche des zu prüfenden Dokumentes (1) angeordnet sind, wobei die Erregerelektroden (6) auf der einen unddie Empfängerelektroden (10) auf der anderen Seite des zu prüfenden Dokumentes (1) liegen.
- 3» Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregerelektroden (102 bzw. 6 bzw. 6A bzw. 6b) und die Empfängerelektroden (114 bzw. 10 bzw. 11A bzw. 11B) als Plattenelektroden ausgebildet und in einer Ebene parallel zur Oberfläche des zu prüfenden Dokumentes (1) angeordnet sind.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrodenanordnung aus mehreren voneinander getrennten Empfängerelektroden (114) und einer gemeinsamen Erregerelektrode (112) besteht.
- 5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zur Überprüfung jeweils einer Markierung (2) vorgesehene Erreger- und Empfängerelektrode ineinandergreifend angeordnet sind und die Markierung (2) weitgehend abdecken.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregerelektrode (6A) C-förmig und die Empfängerelektrode (11A) E-förmig ausgebildet ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregerelektrode (6B) einen den Rand der Markierung (2) abdeckenden Ring bildet und die Empfängerelektrode (11B) konzentrisch in diesen Ring eingelagert ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 7f dadurch gekennzeichnet/ daß- 13 -zwischen Erregerelektrode (112 bzw* 6 bzw. 6B) und Erapfängerelektfode (114 bzw* 10 bzw. 11B) jeweils eine geerdete Sperrelektrode (8 bzw. 8A) angeordnet ist.
- 9. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet/ daß die Elektrodenanordnung (z.-Bi 112/114) durch eine Isolierplatte (118) abgedeckt ist, die die Auflagefläche für das jeweils zu prüfende Dokument (1) bildet.
- 10. Gerat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (102) mit einem klappbaren und transparenten Deckel (106) versehen ist, der in geschlossenem Zustand das zu prüfende Dokument (1) gegen die Auflagefläche (z.B. 118) drückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838311440 DE8311440U1 (de) | 1983-04-18 | 1983-04-18 | Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838311440 DE8311440U1 (de) | 1983-04-18 | 1983-04-18 | Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8311440U1 true DE8311440U1 (de) | 1983-11-03 |
Family
ID=6752473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838311440 Expired DE8311440U1 (de) | 1983-04-18 | 1983-04-18 | Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8311440U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703637A1 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-06 | Schwarz Druck Gmbh & Co Kg | Werterzeugnis, Verfahren zur Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1983
- 1983-04-18 DE DE19838311440 patent/DE8311440U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703637A1 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-06 | Schwarz Druck Gmbh & Co Kg | Werterzeugnis, Verfahren zur Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19703637C2 (de) * | 1997-01-31 | 2002-05-02 | Schwarz Druck Gmbh & Co Kg | Echtheitsprüfsystem |
DE19703637C5 (de) * | 1997-01-31 | 2004-09-30 | Schwarz Druck Gmbh & Co Kg | Echtheitsprüfsystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0978107B1 (de) | Aufbau von sicherheitselementen für dokumente und vorrichtungen zur prüfung von dokumenten mit derartigen sicherheitselementen sowie verfahren zur anwendung | |
DE69217248T2 (de) | Dateneingabegerät mit einer druckempfindlichen eingabeoberfläche. | |
DE3003504A1 (de) | Vorrichtung zum nachweis von kennungsmerkmalen an dokumenten | |
DE2524437C3 (de) | Schalttafelstruktur einer kapazitiv gekoppelten Tastatur | |
DE3933542A1 (de) | Kodeanordnung und vorrichtungen zum lesen sowie zum kodieren derselben | |
DE2222566C3 (de) | Speicher- und Lesevorrichtung zum maschinellen Lesen von als Lochkarten ausgebildeten Dokumentenkarten | |
DE3130324A1 (de) | Traegerelement fuer einen ic-baustein | |
DE2157797A1 (de) | Artikelsortierverfahren und geraet zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3021164A1 (de) | Elektrostatische abschirmung fuer ein elektrisches leiterelement | |
DE10063528A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Genauigkeit einer Falzlage | |
DE19537340C2 (de) | Seitensensorvorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Signals bezüglich der Dicke eines Blatt Papiers | |
DE10203636B4 (de) | Vorrichtung zum Nachweis von Partikeln in einem Fluid | |
CH493048A (de) | Informationsträger und Verwendung desselben als Mehrfachfahrkarte | |
DE2812388C2 (de) | Einrichtung zum kapazitiven Abtasten von kartenförmigen Datenträgern | |
DE2107113A1 (de) | Zum Druck von Wertscheinen bestimmtes Papier vn Band oder Bogenform mit einer Sicherheitsstruktur und Detektorsystem zur Identifizierung dieser Sicherheitsstruktur | |
CH648679A5 (de) | Kapazitiver muenzpruefer. | |
DE8311440U1 (de) | Geraet zur pruefung von dokumenten auf ihre echtheit | |
DE102006055170A1 (de) | Sicherheitselement zur Absicherung von Wertdokumenten | |
DE4405860B4 (de) | Messanordnung zur Auswertung eines Metallfadens | |
DE2149667C3 (de) | Vorrichtung zum Umsetzen der momentanen Lage eines Abtasters in digitale Signale | |
DE3611441C2 (de) | ||
DE4334797C2 (de) | Verfahren zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, dafür geeignetes, fälschungssicheres Dokument aus Papier sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Dokuments | |
DE2252046A1 (de) | Karte mit verschluesselten informationsbits und zugehoeriges lesegeraet | |
EP0101923B1 (de) | Überwachung von Fördergurten auf Längsrisse | |
EP0167898A2 (de) | Datenträger mit einer Datenspur für sequentielle Daten und Verfahren zu dessen Herstellung |