DE8308926U1 - Spannfutter fuer ein mit spannuten versehenes schlagbohrwerkzeug - Google Patents
Spannfutter fuer ein mit spannuten versehenes schlagbohrwerkzeugInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-PHYS, DR. HERMANN FAY
Günter Horst RÖhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
7900 Ulm, 14.03.83 Akte G/5883 f/th
Spannfutter für ein mit Spannuten versehenes Schlag-
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bohrwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für ein gerade oder spiralig längsverlaufende Spannuten aufweisendes
Schlagbohrwerkzeug, mit einem Futterkörper zum Anschluß an eine zur Ausübung von Schlägen auf das Werkzeug
eingerichtete Antriebswelle einer Antriebsmaschine, mit Spannbacken, die eine zur Putterachse koaxiale
Einspannöffnung für den Werkzeugschaft bilden und zur Änderung des Durchmessers der Einspannöffnung zentrisch
zur Futterachse verstellbar sind, ferner mit einem Durchbruch im·Futterkörper zwischen der Einspannöffnung
und der Antriebswelle, durch den hindurch die Schläge von der Antriebswelle direkt auf das Ende
des zwischen den Spannbacken zwar eingespannten, aber noch axial verschiebbaren Werkzeugschaftes übertragbar
sind, und mit einer Mitnehmereinrichtung zur drehenden
Mitnahme des Werkzeuges.
Bei einem aus der DE-OS 31 33 085 bekannten Spannfutter
dieser Art ist die Mitnehmereinrichtung ein von außen gegen den Schaft des Werkzeuges verspannbares,
zur Futterachse koaxial einstellbares Drehherz, das Im Spannfutter gegen Relatiwerdrehungen gesichert
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unu axial mindestens in der Größe des Schlaghubes sowie
radial nach Maßgabe des Durchmessers des Werkzeug- eohaftee verschiebbar let. Das am Werkzeugschaft verspannte
Drehherz nimmt an den Schlagbewegungen des Bohrwerkzeuges teil und wirkt daher mit seiner Masse
dämpfend auf die Schlagbewegung bzw. Schlagkraft des Werkzeuges. Vor allem aber läßt die der drehenden Mitnahme
des Werkzeuges dienende Verspannung des Drehherzens am zylindrischen Werkzeugschaft als Folge der
Schlagbeanspruchungen oft zu wünschen übrig» Die am Werkzeugschaft zur Anlage kommenden Teile des Drehherzens
können sich mehr oder weniger in den Werkzeugschaft eingraben,, wodurch sich die Einspannung des Werkzeugschaftes
im Drehherz lockern kann. Das Drehherz kann dann sowohl axial wie in Umfangsrichtung auf dem
Werkzeugschaft rutschen, was nicht nur die drehende Mitnahme des Werkzeuges beeinträchtigt, sondern auch am
Werkzeugschaft zu bleibenden Verformungen, wie Rillen, Gräben, Graten und dergl. führt, die ein sicheres Nachspannen
oder erneutes Einspannen des Werkzeugschaftes im Drehherz erschweren.
•Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Spannfutter der eingangs genannten Art die Mitnehmereinrichtung so auszubilden, daß die erwähnten Nachteile
behoben werden, also auf am Werkzeugschaft zu verspannende und axial mit dem Werkzeug mitbewegte
Teile verzichtet werden kann, ohne daß darunter die drehende Hitnähme des Werkzeuges im Spannfutter leidet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Mitnehmereinrichtung zum radialen Eingriff in
die Spannuten des Werkzeuges eingerichtete, tangential starr im Spannfutter gehaltene Mitnehmerbacken
aufweist, die radial verstellbar im Spannfutter ge^
fuhrt und zumindest gegen auswärts gerichtete RadialvarStellungen
feststellbar sind.
Der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß durch den
im wesentlichen formschlüssigen Eingriff der Mitnehmerbacken in die Spannuten des Werkzeuges eine sichere
drehende Mitnahme des Werkzeuges im Spannfutter gewährleistet wird, ohne daß die Mitnehmerbacken in
den Spannuten radial gegen das Werkzeug verspannt werden müssen. Das Werkzeug ist daher auch bei in die
Spannuten eingreifenden Mitnehmerbacken axial lose im Spannfutter gehalten und gegenüber den im Spannfutter
festen Mitnehmerbacken beweglich, kann also seine Schlagbewegungen ohne entsprechende axiale Mitnahme
der Mitnehmerbacken und somit auch ohne Dämpfung durch die Mitnehmerbacken ausführen. Die axiale Bewegung
des Werkzeuges' gegenüber den Mitnehmerbacken kann lediglich zu einer gleichzeitigen geringfügigen Dreh*
bewegung des Werkzeuges relativ zum Spannfutter führen, nämlich bei spiralig verlaufenden Spannuten deren
Steigung entsprechend. Da die Mitnehmerbacken gegen das Werkzeug nicht verspannt sind, wird jede
f Verformung des Werkzeuges durch die Mitnehmerbacken
vermieden. Im übrigen ist das Werkzeug gegen Heraus-
|· . fallen aus dem Spannfutter dadurch gesichert, daß die
§ schaftseitigen Enden der Spannuten an den in die Spannu-
;, ten greifenden Mitnehmerbacken, zum Anschlag kommen
und das Werkzeug am weiteren axialen Austreten aus dem
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Spannfutter hindern. Es ist nur der axiale Abstand zwischen den Mitnehmerbacken einerseits und der von
den Spannbacken gebildeten Einspannöffnung andererseits in der Regel so zu wählen, daß die Mitnehmerbacken
das Werkzeug am schaftseitigen Ende der Spannuten bereits halten, wenn der Werkzeugschaft sich noch
in der Einspannöffnung befindet und dort geführt ist.
Vorzugsweise sind die Mitnehmerbacken in einem im Spannfutter gegen Relativdrehungen um die Futterachse
gesicherten Ringstück angeordnet. Im einfachsten und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugten Fall sind
die Mitnehmerbacken in parallelwandigen Radialschlitzen des Ringstückes geführt. Dabei sichern die Seitenwände
der Radialschlitze die ihnen anliegenden Mitnehmerbakken gegen Verstellungen in tangentialer Futterrichtung.
Zur Radialverstellung können die Mitnehmerbacken an zur Futterachse konvergierenden Fuhrungsflächen geführt und
mit einer am Ringstück vorgesehenen Stellhülse verstellbar sein, so daß durch Betätigen der Stellhülse die
Mitnehmerbacken gleichzeitige zur Futterachse zentri-■
sehe Verstellbewegungen ausführen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Mitnehmerbacken in den Radialschlitzen
'unabhängig voneinander zu verstellen. Eine hierfür zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken radial gerichtet« Langlöcher aufweisen und mit die Langlöcher durchsetzenden
Feststellschrauben gegen den Schlitzboden verspannbar sind.
Die tangential starre Halterung der Mitnehmerbacken Im Spannfutter läßt eich mtich einem weiteren Vorschlag
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der Erfindung auch dadurch erreichen, daß die Mitnehmerbacken um zur Futterachse senkrechte Achsen schwenkbar
im Ringstück gelagert und jeweils als Winkelhebel ausgebildet sind, dessen zum Eingriff in die Spannut
bestimmter Hebelarm etwa parallel zur Futterachse verläuft und dessen dazu etwa senkrechter anderer Hebelarm
in eine Ringnut einer auf dem Ringstück vorgesehenen Stellhülse greift. Wird die Stellhülse auf dem
Ringstück axial verstellt, werden die in ihre Ringnut greifenden Hebelarme im gleichen,Maße mitgenommen, was zu entsprechenden Verstellbewegungen der jeweils
anderen Hebelarme gegenüber der Futterachse führt.
In allen Fällen empfiehlt es sich, die Stellhülse in einem Gewinde auf dem Ringstück zu führen und in ihrer
jeweiligen Stellung auf dem R4.ngstück feststellen zu
können.
Die Anzahl der Mitnehmerbacken richtet sich im allgemeinen nach der Anzahl der am Werkzeug vorhandenen
Spannuten. In der Regel sind mehrere Spannuten vorgesehen. Bei einer geraden Anzahl von Spannuten sind
die Spannuten sich paarweise dianetral zur Werkzeugachse gegenüber liegend angeordnet. In diesem Fall
genügt es, die Mitnehmerbacken zu zweit in zur Futterachse sich diametral gegenüberstehender Anordnung vorzusehen.
Handelt es sich dagegen um Werkzeuge mit drei gleichmäßig über den Werkzeugumfang verteilten
Spannuten, können entsprechend drei Mitnehmerbacken in einem Winkelabstand von jeweils 120° vorgesehen
sein.
IAn einen sicheren Eingriff der Mitnehmerbacken in die Spannuten zu ermöglichen, sind in bevorzugter
Ausführungsform die Mitnehmerbacken an ihrer dem Werkzeug zugewandten Backenfläcke mit Stollen versehen,
die für den Eingriff in die Spannuten des Werkzeuges bestimmt und entsprechend dem Profil und Verlauf der
Spannuten ausgebildet und ausgerichtet sind. Bei beispielsweise spiralig am Werkzeug verlaufenden Spannuten
sind diese Stollen entsprechend dem Steigungswinkel der Spiralnuten schräg gestellt. Außerdem können
bei spiraliger:. Spannuten je Mitnehmerbacke mehrere
Stollen axial übereinander angeordnet sein, um jeder Mitnehmerbacke den Eingriff in die Spannut mehrfach
zu ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Spannfutter nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Spannfutters nach Flg. 1 von unten,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III - III in Fig. 1,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spannfutters in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung,
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Fig. 5 den Schnitt V - V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt in Richtung VI - VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Spannfutters nach der Erfindung im Axialschnitt,
Fig. 8 die Stirnansicht des Spannfutters nach Fig. 7
von unten,
Fig. 9 den Schnitt in Richtung IX - IX in Fig. 7.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Spannfuttern ist der Futterkörper jeweils mit 1 bezeichnet. Er ist
zum Anschluß an eine nicht dargestellte Antriebswelle eines im übrigen ebenfalls nicht dargestellten Bohrhammers
mit einer Gewindeaufnahme 3 versehen. Innerhalb
der Antriebswelle ist zur Erzeugung von Schlagen auf das im Spannfutter gehaltene Ende des Bohrerschaftes
ein ohne Bezugsziffer dargestellter Schläger geführt, dessen Beaufschlagung durch ein im Bohrhammer hin- und
hergehend angetriebenes Schlagstück als an sich bekannt und nicht dargestellt ist. Die im Spannfutter bewegbaren
Spannbacken sind mit 6 bezeichnet. Sie bilden eine zur Futterachse 7 koaxiale Einspannöffnung 4 für den
zylindrisehen Bohrerschaft und sind zur Änderung des
Durchmessers der Einspannöffnung 4 an Führungsflächen 8 geführt, die zur Futterachsö 7 konvergieren. Die
am Futterkörper 1 zum Zweck der Relatiwerstellung
der Spannbacken 6 an diesen Führungsflächen 8 vorge- sehene Spannhülse ist mit 9 bezeichnet. Zwischen der Einspannöffnung 4 und der Antriebswelle befindet sich
am Futterkörper 1 zum Zweck der Relatiwerstellung
der Spannbacken 6 an diesen Führungsflächen 8 vorge- sehene Spannhülse ist mit 9 bezeichnet. Zwischen der Einspannöffnung 4 und der Antriebswelle befindet sich
im Futterkörpsr 1 ein Durchbruch 11, durch den hindurch
der Sohläger von der Antriebswelle her unmittelbar auf das Ende des in der Einspannöffnung 4 zwischen
den Spannbacken 6 zwar eingespannten, aber noch axial verschiebbaren Bohrerschaftes schlägt, so daß im Ergebnis
durch den Durohbruch 11 hindurch die Schläge von der Antriebswelle 2 direkt auf den Bohrer übertragen
werden. Die Spannhülse 9 ist zwar axial verschiebbar, jedoch in im einzelnen nicht dargestellter
Weise unverdrehbar am Futterkörper 1 geführt. Zwischen dem Futterkörper 1 und der Spannhülse 9 ist eine axial
wirkende Spannfeder 14 vorgesehen, welche die Spannhülse 9 in der dem Spannvorgang Uer Spannbacken 6
entsprechenden Verschiebungsrichtung, in den Fig. 1, 4 und 7 also relativ zum Futterkörper 1 nach oben,
beaufschlagt. Die Spannhülse 9 trägt in starrer Befestigung ein werkzeugseitig über die Spannbacken 6
vorstehendes Ringstück 15.
Zur drehenden Mitnahme des Bohrers durch das Spannfutter sind zum radialen Eingriff in die Spannuten des
Bohrers eingerichtete, tangential starr im Spannfutter gehaltene Mitnehmerbacken 2 vorgesehen. Diese
Mitnehmerbacken 2 sind radial verstellbar im Spannfutter geführt und zumindest gegen auswärts gerichtete
RadialVerstellungen feststellbar, so daß sie sich nicht selbsttätig aus ihrer in die Spannuten eingreifenden
Stellung radial bis zum Austritt aus den Spannuten zurückverstellen können. Die Mitnehmerbacken 2
sind in mit parallelen Wänden 16 ausgebildeten Radialschlitzen 17 des Ringstückes 15 geführt. Im Aüsführungsbeispiel
nach den Flg. 1 bis 3 sind die Mltneh-
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merbacken 2 jeweils unabhängig voneinander für sich
in den Radialschlitzen 17 verstellbar. Um sie in ihrer Jeweiligen ftadialstellung feststellen zu können,
sind die Mitnehmerbacken 2 mit radial gerichteten Langlöchern 12 versehen und mit Feststellschrauben
13, welche diese Langlöcher 12 durchsetzen, gegen den Schlitzboden 5 verspannbar.
Im AusfUhrungsbäspiel nach den Fig. 4 bis 6 dagegen sind die Mitnehmerbacken 2 nur gleichzeitig und zentrisch
gegen die Futterachse 7 verstellbar. Dazu sind die Mitnehmerbacken 2 an zur Futterachse konvergierenden
Führungsflächen 18 geführt und axial nach unten hin an einem Ringflansch 19 einer am Ringstück
15 vorgesehenen Stellhülse 20 abgestützt. Mittels einer zwischen den Mitnehmerbacken 2 wirkenden Feder 21 werden
die Mitnehmerbacken 2 in Anlage sowohl an den konvergierenden Führungsflächen 18 als auch an dem Ringflansch
19 der Stellhülse 20 gehalten. Die konvergierenden Führungsflächen 18 bilden den Boden der parallelwandigen
Radialschlitze 17, wobei die Anlage der Mitnehmerbacken 2 an den seitlichen Schlitzwänden 16
die tangential starre Halterung der Mitnehmerbacken 2 im Spannfutter gewährleistet. Wird die Stellhülse
20 axial auf dem Ringstück 15 verstellt, werden entsprechend die Mitnehmerbacken 2 an den konvergierenden
Führungsflächen 18 verschoben, was im Ergebnis zu einer entsprechenden Radialverstellung der Mitnehmerbacken
2 nach innen oder außen führt.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 wird die
in tangentialer Richtung des Spannfutters starre Hai-
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terung der Mitnehmerbacken 2 dadurch erreicht, daß die Mitnehmerbacken 2 um zur Futterachse 7 senkrechte
Achsen schwenkbar im Ringstück 15 gelagert sind, wobei mit 22 die Lagerbolzen bezeichnet sind. Die Mitnehmerbacken
2 sind als Winkelhebel ausgebildet. An federn dieser VTinkelhebel verläuft der zum Eingriff
in die Spannut bestimmte Hebelarm 2.1 etwa parallel zur Futterachse 7. Der dazu etwa senkrecht stehende
andere Hebelarm 2.2 greift in eine Ringnut 23 einer wiederum auf dem Ringstück 15 verstellbar vorgesehenen
Stellhülse 24. Wird die Stellhülse 24 auf dem Ringstück 15 axial verstellt, werden die in ihre Ringnut
23 greifenden Hebelarme 2.2 entsprechend mitgenommen, was über die Schwenkbewegung der Winkelhebel
zu entsprechenden Schwenkbewegungen und damit Radialverstellungen der zur Futterachse 7 etwa parallelen
Hebelarme 2.1 führt.
Die Stellhülse 20, 24 ist in allen Fällen in einem Gewinde auf dem Ringstück 15 geführt und in ihrer
jeweiligen Stellung auf dem Ringstück 15 feststellbar, wozu ein Feststellring 25 mit einer Feststellschraube
26 in der Mantelwand der Stellhülse 20, 24 angeordnet ist. Alle Ausführungsbeispiele zeigen im
übrigen den einfachsten Fall, daß die Mitnehmerbakken
2 zu zweit in zur Futter achse 7 sich diametral gegenüber stehender Anordnung vorgesehen sind. Die
Mitnehmerbacken 2 sind an ihrer dem Werkzeug zuge wandten Backenfläche entsprechend der Rundung kon
kav gewölbt und tragen dort Stollen 27, die für den Eingriff In die Spannuten des Werkzeuges bestimmt
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sind. Sie sind entsprechend dem Profil und Verlauf der Spannuten ausgebildet und ausgerichtet, im Ausführungsbeispiel
gegenüber der Futterachse 7 schräg gestellt, wie es im Fall spiralig verlaufender Spannuten
erforderlich ist. Im übrigen sind in den Ausführungsbeispielen an jeder Mitnehmerbacke 2 mehrere
Stollen 27 axial übereinander angeordnet, und zwar in einem solchen Abstand voneinander, daß ihr Eingriff
in zwei axial aufeinanderfolgenden Windungen der Spannuten stattfindet.
Die konvergierenden Führungsflächen 8 für die Spannbacken 6 urd die konvergierenden Führungsflächen 18
für die Mitnehmerbacken 2 sind am Ringstück 15 vorgesehen und jeweils gemeinsam als Kegelstumpfflächen
mit im Fall der Spannbacken 6 zum Werkzeug, im Fall der Mitnehmerbacken 2 zur Antriebswelle gerichteter
Kegelspitze ausgebildet. Die Spannfeder 14 ist als Druckfeder werkzeugseitig am Futterkörper 1 und antriebswellenseitlg
an der Spannhülse 9 axial abgestützt. Dabei liegt die Spannfeder 14 in Form einer
Schraubenfeder in einem Ringraum 28 zwischen dem Futterkörper 1 und der Spannhülse 9. Durch die Federn
29 werden die Spannbacken 6 in Anlage an ihren Führungsflächen 8 gehalten. Da die Spannbacken 6 zu
dritt im Sinne eines Dreibackenfutters angeordnet sind, sind die jeweils zwischen zwei Spannbacken 6
wirkenden Federn 29 als Druckfeder ausgebildet. Die entsprechende Feder 21 an den lediglich zu zweit
vorgesehenen Mitnehmerbacken 2 ist als die Backen 2 durchsetzende Ringfeder ausgebildet.
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Unter der Kraft der Spannfeder 14 wird die Spannhülse 9 mit dem Ringstück 15 relativ zum Futterkörper 1 in
den Fig. 1, 4 und 7 nach oben verschoben, so daß die
kegelstumpfförmige Führungsfläche 8 die Spannbacken 6 radial nach innen gegen den Werkzeugschaft drückt,
weil die Spannbacken 6 durch den Futterkörper 1 gegen axiale Verschiebungen gesichert sind. Die Spannbacken
6 bewirken unter der Kraft der Spannfeder 14 eine Zentrierung des Werk2eugschaftes in der Einspannöffnung
4 des Spannfutters, ohne jedoch AxialverscMebunge η
des eingespannten Werkzeugschaftes und damit des Werkzeuges insgesamt zu behindern. Die auf das obere Stirnende
des Werkzeugschaftes vom Schläger ausgeübten Schläge kommen daher am Werkzeug voll zur Wirkung, da auch
die Mitnehmerbacken 2 nicht am Werkzeug verspannt sind, sondern lediglich soweit radial gegen das Werkzeug
vorgestellt sind, daß sie, bzw. ihre Stollen 27, derart in die Spannuten des Werkzeuges greifen, daß zwar
eine drehende Mitnahme des Werkzeugs durch das Spannfutter gesichert ist, das Werkzeug sich aber auch zwischen
den Mitnehmerbacken 2 axial verschieben kann, wobei lediglich eine geringfügige Drehung des Werkzeuges
entsprechend dem spiraligen Verlauf der Spannuten stattfindet. Die Mitnehmerbacken 2 sind durch die
Feststellschrauben 13 bzw. die Stellhülse 20, 24 gegen unbeabsichtigte Verstellungen radial nach außen gesichert,
so daß die Stollen 2? nicht aus den Spannuten austreten können. Das so im Spannfutter axial lose
verschiebllch gehaltene Werkzeug kann jedoch nicht nach unten aus dem Spannfutter herausfallen, weil das
Ende der am Beginn des zylindrischen Werkzeugschaftes auslaufenden Spannuten an den Mitnehmerbacken 2 bzw.
ihren Stollen 27 zum Anschlag kommt. Der axiale Ab-
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stand zwischen den Mitnehmerbacken 2 und den Spannbacken 6 ist derart, daß der zylindrische Schaft des
Werkzeuges noch in der Einspannöffnung 4 geführt ist, wenn die schaftseitigen Enden der Spannuten an den
Mitnehmerbacken 2 bzw. ihren Stollen 27 zum Anschlag kommen.
Claims (1)
- Schutzansprüche:1. Spannfutter für ein gerade oder spiralig längsverlaufende Spannuten aufweisendes Schlagbohrwerkzeug, mit einem Futterkörper (1) zum Anschluß an eine zur Ausübung von Schlägen auf das Werkzeug eingerichtete Antriebswelle einer Antriebsmaschine, mit Spannbacken (6), die eine zur Futterachse (7) koaxiale Slnspannöffnung (4) für den Werkzeugschaft bilden und zur Änderung des Durchmessers der Einspannöffnung (4) zentrisch zur Futterachse (7) verstellbar sind, ferner mit einem Durchbruch (11) im Futterkörper (1) zwischen der Einspannöffnung (4) und der Antriebswelle, durch den hindurch die Schläge von der Antriebswelle direkt auf das Ende des zwischen den Spfinnbf oken (6) zwar eingespannten, aber noch axial verschiebbaren Werkzeugschaftes übertragbar sind, und mit einer Mitnehmereinrichtung zur drehenden Mitnahme des Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung zum radialen Eingriff in die Spannuten.des Werkzeuges eingerichtete, tangential starr im Spannfutter gehaltene Mitnehmer-. backen (2) aufweist, die radial verstellbar im Spannfutter geführt und zumindest gegen auswärts gerichtete Radialversteilungen feststellbar sind.2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbaeken (2) in einem im Spannfutter gegen Relativdrehungen um die Futterachse (7) gesicherten Ringstück (15) angeordnet sind.5. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2) in parallelwandigen Radialschlitzen (17) des Ringstückes (15) geführt sind.4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2) zur Radialverstellung an zur Futterachse (7) konvergierenden Führungsflächen (18) geführt und mit einer am Ringstück (15) vorgesehenen Stellhülse (20) verstellbar sind.5. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2) radial gerichtete Langlöcher (12) aufweisen und mit die Langlöcher (12) durchsetzenden Feststellschrauben (13) gegen den Schlitzboden (5) verspannbar sind.6. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2) um zur Futterachse (7) senkrechte Achsen (22) schwenkbar im Ringstück (15) gelagert und jeweils als Winkelhebel ausgebildet sind, dessen zum Eingriff in die Spannut bestimmter Hebelarm (2.1) etwa parallel zur Futterachse(7) verläuft und dessen dazu etwa senkrechter anderer Hebelarm (2.2) in eine Ringnut (23) einer auf dem Ringstück (15) vorgesehenen Stellhülse (24) greift.7. Spannfutter nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhülse (20, 24) in einem Gewinde auf dem Ringstück (15) geführt und in ihrer jeweiligen Stellung auf deiE Ringstück (15) feststellbar ist.8. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2)zu zweit in zur Futterachse (7) sich diametral gegenüber stehender Anordnung vorgesehen sind.9» Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbacken (2) an ihrer dem Werkzeug zugewandten Backenfläche Stollen (27) aufweisen, die für den Eingriff in die Spannuten des Werkzeuges vorgesehen und entsprechend dem Profil und Verlauf der Spannuten ausgebildet und ausgerichtet sind.10» Spannfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei spiraligem Verlauf der Spannuten je Mitnehmerbacke (2) mehrere Stollen (27) axial übereinander angeordnet sind.
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DE8308926U1 true DE8308926U1 (de) | 1983-07-21 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE8308926U1 (de) |
Cited By (2)
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DE3416986A1 (de) * | 1983-09-27 | 1985-04-11 | Günter Horst 7927 Sontheim Röhm | Bohrfutter zum schlagbohren |
EP0142608A1 (de) * | 1983-09-27 | 1985-05-29 | Günter Horst Röhm | Spannfutter, insbesondere für Schlagbohrarbeiten |
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JPS5834708A (ja) * | 1981-08-19 | 1983-03-01 | Riken Seikou Kk | ビデオテ−プレコ−ダのシリンダ加工用エンドミル |
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1983
- 1983-03-25 DE DE19838308926 patent/DE8308926U1/de not_active Expired
-
1984
- 1984-03-26 JP JP5641384A patent/JPS59205207A/ja active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3416986A1 (de) * | 1983-09-27 | 1985-04-11 | Günter Horst 7927 Sontheim Röhm | Bohrfutter zum schlagbohren |
EP0142608A1 (de) * | 1983-09-27 | 1985-05-29 | Günter Horst Röhm | Spannfutter, insbesondere für Schlagbohrarbeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0350644B2 (de) | 1991-08-02 |
JPS59205207A (ja) | 1984-11-20 |
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