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Verfahren und Vorrichtung zum Falten von Balgen Die Erfindung bezieht
sich auf Maschinen zum Falten von Balgen aus Streifenmaterial und das dabei benutzte
Verfahren.
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Die Wirkungsweise der Maschine besteht im wesentlichen darin, daß
ein Streifen Papier, der auf einer Trommel aufgespult ist, in die Maschine eingeführt
wird, in der ein Paar konzentrisch angeordnete, zylindrische Formstücke den flachen
Papierstreifen zü einer Röhre formen und seine in den Formstücken zusammenstoßenden
Kanten durch ein Paar Rollen miteinander verklebt werden. Diese Röhre aus Papier
wird dann über ein Paar innere, sich gegenüberliegende Faltenbildner geführt, die
sich abwechselnd nach außen und in Längsrichtung bewegen, um die Balgenfalten zu
bilden und sie zwischen die Flächen sich außen gegenüberliegender Faltenbildnerpaare
zu legen, die sich aufeinander zu bewegen und das Papier einklemmen und sich gleichzeitig
in Längsrichtung fortbewegen und Röhre und Balgen kontinuierlich durch die Maschine
fördern.
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Eine Balgenformmaschine nach der Erfindung formt eine Papierröhre
zu einem Balgen durch nach außen und in Längsrichtung sich bewegende innere Faltenbildner,
die mit außenliegenden, sich in Längsrichtung bewegenden Faltenbildnern zusammenwirken.
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Die Maschine besteht vorzugsweise aus einem Paar die Röhre bildenden
Führungen oder Formern, die den flachen Streifen zu einer Röhre formen, so daß die
inneren Faltenbildner in derRöhre zu liegen kommen, die durch innerhalb der die
Röhre bildenden
Führungen liegende Vorrichtungen weiterbewegt wird.
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Vorzugsweise sind die inneren Faltenbildner an hin und her gehenden
Antriebselementen angelenkt und radial angeordnet, um Balgenfalten in der Papierröhre
zu bilden.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden mit Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben. 1n diesen stellt Fig. i eine Seitenansicht der :Maschine,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Streifenmaterials in den einzelnen Stadien
der Balgenherstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4 eine vergrößerte
,Seitenansicht der Klebstoffzuführungsvorrichtung, die einen Teil ' der Maschine
bildet, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in der Fig. 4, wobei einige Teile
weggebrochen sind, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. i in vergrößertem
Maßstabe, Fig. 7 bis io durch Fig. i jeweils längs der Linien 7-7 bis io-io
gelegte Schnitte, Fig. i i eine Seitenansicht des die Falten bildenden Mechanismus
in vergrößertem Maßstabe, Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-i2 in Fig. i
i, Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 1 i, Fig.14 eine perspektivische
Darstellung der inneren Faltenbildner und ihres Antriebes und Fig. 15 ein Detail
eines inneren Faltenbildners dar.
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Die Maschine verarbeitet einen auf der Rolle 20 aufgespulten Papierstreifen
(links in Fig. 1). Diese Rolle läuft auf einer in dem Sockel 24 gelagerten Achse
22. Der Papierstreifen 26 wird von der Laufrolle 28 unter der Maschine hergeführt.
Die Laufrolle 28 wird von einer Kette 30 angetrieben, deren Verbindung mit
dem übrigen angetriebenen Fördermechanismus weiter unten beschrieben wird. Die Rolle
28 ist an den Beinen 32 eines Tisches 34 gelagert, der außerdem von den Beinen 36
und 38 getragen wird. Eine weitere Laufrolle 40 führt den Papierstreifen dann um
das andere Ende des Tisches herum. Während der Streifen zwischen den Rollen 28 und
4o durchläuft, wird er in Heiz- und Feuchtigkeitskammern (nicht dargestellt) auf
den zum Falten notwendigen Feuchtigkeitsgehalt gebracht. Wenn dann der Streifen
die Rolle 40 verläßt, läuft er oben auf dem Tisch über die Rolle 42, die auf dem
Bock 44 gelagert ist, Verläßt der Streifen 26 die Rolle 42, so läuft er durch eine
weitere Führungsrolle 46 und eine Führungsplatte 48, die auf dem Ständer 5o montiert
sind (Fig. 4 und 5). Die Führungsrolle 46 läuft mit ihren Büchsen 54 auf der Achse
52, die in den Ständern 5o durch Madenschrauben 53 befestigt ist. Die Führungsplatte
48 ist nachstellbar ebenfalls an den Ständern 5o montiert und wird mit den Klemmschrauben
56 in ihrer jeweiligen Lage gehalten. Hinter der Führungsplatte ist eine horizontale,
in Längsrichtung liegende Führungsplatte 6o (Fig. 4), die durch einen Winkel 61
an dem Arm 62 montiert ist, der selbst an dem Ständer 5o befestigt ist. Auf der
Platte 6o sitzt eine Kantenführung 63, die die Kante des Papierstreifens führt.
und außerdem ein seitlicher Arm 64 mit einem Pfosten, an dem Block 68 nachstellbar
montiert ist. Eine in dem Block 68 drehbar und nachstellbar eingeklemmte Stange
70 hält die Leimdüse 72 (Fig. 4 und 5), die genau über der Kante des Papierstreifens
liegen muß und einen Steuerhebel 78 für ein Ventil aufweist (nicht dargestellt).
Der Steuerhebel 78 wird durch eine Feder 8o über ein Solenoid 82 betätigt, das auf
dem Arm 86 montiert ist und .eine Dämpfungsfeder 84 für den Rücklauf hat.
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Die Leimdüse 72 wird von einem Druckbehälter 92 (Fig. 3) mit Leim
versorgt, an den eine Druckluftverbindung 94 und ein zur Leimdüse 72 führender biegsamer
Schlauch 96 angeschlossen sind. Hinter der Leimdüse (in Fig. i und 3 nach links)
sitzt eine Sprühdüse 98, die das Papier ganz leicht mit 01 besprüht, z. B.
mit leichtem Maschinenöl. Die Düse ist durch eine biegsame Leitung (nicht dargestellt)
mit einem Ölbehälter und komprimierter Luft verbunden.
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Hinter der Olsprühdüse befindet sich das offene Ende 102 der äußeren,
symmetrisch angeordneten Former 1o4 (Fig. 1, 3 und 6), die von den Zungen 1o6 gehalten
werden, die ihrerseits über die Winkeleisen i io, die eine Plattform i i i tragen,
an den vertikalen Stützen 1o8 und einem Querstück 1o9 befestigt sind. Wie au: den
aufeinanderfolgenden Schnitten (Fig.6, 7 und 8) hervorgeht, gehen die Former 1o4
nach dem Vorderende der Maschine zu in eine zylindrische Form über. In der Nähe
der Mitte (Fig.8) werden die zylindrischen Former durch die Ohren 112 unterstützt,
von denen jedes nachstellbar und drehbar an den Haltern 114 auf den auf dem Tisch
34 montierten Pfosten 116 befestigt ist. Das vordere Ende i 18 des äußeren Formers
104 hat ein paar ähnliche Ohren 120 (Fig. 9), von denen je eins drehbar und nachstellbar
an dem an einer Konsole 124 auf der Stütze 126 sitzenden Arm 122 montiert ist. Der
innere Former 128 (Fig. 8 und 9) erstreckt sich von dem mittleren Teil des äußeren
Formers 1o4 bis zum vorderen Ende 118. Dieser innere Former 128 ist hohl und zylindrisch
und ist an seinem hinteren Ende durch eine Konsole 130 (Fig. 8) an der Unterseite
des die Plattform i i i tragenden Querstuckes 1o9 (Fig. 6) befestigt. Die Konsole
130 ist am hinteren Ende des inneren Formers 128 angeschraubt (in Fig. i und 3 rechts),
der sich als frei tragender Balken nach vorn erstreckt.
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Die Maschine wird von einem über ihr auf einem Getriebekasten 134
montierten Elektromotor 132 angetrieben, der auf den Tragstangen 135 zwischen dem
Winkel 136 und 137 verschiebhar ist. Eine Schraubenspindel 138 (Fig. 1 und 6) ist
mit dem Gehäuse 134 verbunden und drehbar in dem Winkel 137 gelagert, so daß mit
dem Handrad 14o die Stellung des Gehäuses 134 und der Riemenscheibe 142 (Fig. 3)
verändert werden kann, wodurch die Spannung des Riemens 144 zwischen der Riemen-
.Scheibe
142 und der Riemenscheibe 146, die auf einer Seite einer magnetischen Kupplung i
5o auf einer Büchse t48 gelagert ist, verändert werden kann.
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Die andere Seite der magnetischen Kupplung 15o ist auf einer Welle
t52 montiert. Der Strom für die magnetische Kupplung wird von den auf dem Halter
158 sitzenden Bürsten 156 der auf der Welle 152 sitzenden Schleifringe 15.4 geliefert
(Fig. 3).
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Die `Felle t52 geht durch die Kupplung 150 und die Büchse 148
in den Getriebekasten 16o, der auf der 1'lattforin t i i montiert ist, hindurch
(Fig. 1,3
und 7). Die in dem Lager 162 laufende Welle 152 treibt
ein Kegelrad 164 (F"-. 7 und i4), das in ein auf der in den Lagern 170, 172
laufenden senkrechten \\'elle 168 sitzendes Kegelrad 166 eingreift. Zwischen den
Lagern 170, 172 sitzt auf der Welle 168 außerdem eine Schnecke 174, die in
ein auf der Querwelle 178 sitzendes Schneckenrad 176 eingreift. Die \\'elle 178
läuft in dem Lagerbock igo. Ein zylindrischer \oClcen t82 ist mit einem Keil 183
auf der Welle 168 festgekeilt. und das Kegelrad 166 ist auf seiner Welle dadurch
befestigt, daß es an dem NOCkerl 182 durch einen Stift i85 und die Sclii-atil>eii
187 angeschraubt ist. In dem Nocken befindet sich eine Führungsnut 184, in
der dieRollen 188 mit den :\chsen igo laufen, die ihrerseits an den Armen 192 befestigt
sind, von denen jeder einen Teil eines `Winkelhebels 194 (Fig. 14) bildet, der mit
einer Büchse i oh auf einer Welle 198 gelagert ist, die in den 1"igerii 20-2 gehalten
wird. Ein Distanzstück 20:4 auf der Welle 198 hält die Hebel in dem richtigen Abstand
voneinander. Die unteren Arme 2o6 der Winkelhebel sind mit den Stoßstangen 2o8 an
den lein und leer gehenden Kreuzkopfstangen 21o und 212 angeschlossen, die in dem
hinteren Führungskopf 214 und dein vorderen Führungskopf 216 in dem inneren Former
128 hin und her gleiten können.
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Auf der Kreuzkopfstange 210 gleitend und nachgiebig in seiner Lage
durch die Schraubenfeder 228 zwischen den Stellringen 230, 232 gehalten,
befindet sich ein Arm 226, der eine in der 'Mitte liegende Stange 222 hält. Ähnlich
ist an dem Arm 234, der auf der anderen Kretizkopfstange 212 gleitet und nachgiebig
in seiner Lage durch die Schraubenfeder 238 zwischen den Stellringen 242 und 244
gehalten wird, das Rohr 224 befestigt, das um die St<uige 222 liertiin liegt
und in seinem Lager 218 in dem Führungskopf 216 gleitet.
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An dem vorderen Ende der Stange 222 befindet sich ein Schlußstück
252, in dem ein paar Scharnierstifte 25.4 sitzen und das Anschläge 256 aufweist
(F ig. 15). T rapezförmige innere Faltenbildner 258 sind drehbar an den Scharnieren
254 gelagert und weisen Enden auf, die auf die Anschläge 256 passen. Schraubenfedern
26o, die um jeden der Scharnierstifte herum liegen, drücken die Faltenbildner 258
gegen die Anschläge 256. Das Rohr 224 ist kürzer als die Stange 222, um eine Relativbewegung
zwischen Stange 222 und Rohr 224 zuzulassen. Das Rohr 224 endet in einem Scharnierlialter
262 mit @@erlängerungen 264, die um die Breite des Scharnierhalters 252 auseinanderliegen,
so daß der Scharnierhalter 252 in den Scharnierkalter 262 eintreten kann. Am Ende
der -\'erlängerungen 264 sitzen horizontal liegende Scharnierstifte 266 und Anschläge
268, mit denen die Faltenbildner 272 drehbar angelenkt sind und die Federn 26o aufweisen,
von denen die Faltenbildner 272 radial nach außen gehalten werden.
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Die senkrechte Welle 168 reicht durch die Oberseite des Getriebekastens
16o und hat ein Vierkantende 278 (Fig. i), durch das man mit einer Handkurbel die
Teile zur Vornähme von Reparaturen bewegen und Nachstellung leicht vornehmen kann.
Die Plattform i i i, auf der das Getriebegehäuse steht, weist eine Öffnung für das
Kegelrad 164 auf (Fig.7), die von einem Blechdecke1282 verschlossen ist, um Ölverluste
zu vermeiden.
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Die horizontale Welle 178 (Fig. 7 und 8) geht durch die Vorderseite
des Getriebekastens 16o und trägt ein Zahnrad 284, das mit einem größeren Zahnrad
286 im Eingriff steht, das auf dem Achsstummel 288 läuft. Ein N ocken 292 ist nachstellbar
mit einer Schraube 294 an dem Zahnrad 286 befestigt und kann einen Farbsprüher (nicht
dargestellt) betätigen, um die Papierröhre in Längen zu markieren, die für jeden
Balgenfilter gebraucht werden.
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Die Welle 178 erstreckt sich nach vorn (Fig. i) zu einem Lager 296
auf der Plattform 298 (Fig. 1o), die auf der Stütze 302 befestigt ist. In
der Plattform 298 und der unteren Plattform 304 ist die senkrechte Mitnehmerwelle
3o6 gelagert, auf deren oberem Ende eine Kegelrad 308 sitzt, das mit dem
Kegelrad 31o auf der Welle 178 im Eingriff steht. Am unteren Ende der Welle 3o6
sitzt ein Kegelrad 312, das mit einem Kegelrad 314 im Eingriff ist, das auf einer
Vorgelegewelle 316 sitzt. Die Vorgelegewelle 316 läuft in den Lagern 318 und
320 und trägt ein Zahnrad 324, das in ein Zahnrad 326 eingreift, an dem gleichzeitig
zwei Kettenzahnräder sitzen, und das auf der Achse 328 läuft. Die eingangs erwähnte
Kette 30 liegt auf dem äußeren der beiden Kettenzahnräder 326 und geht nach unten,
um die Trommel 28 anzutreiben, die den Papierstreifen von der Rolle 2o abzieht.
Auf dem inneren Kettenrad 326 läuft eine Kette 332, die nach oben geht und die Kleberollen
352 (Fig. 9) über das auf der in den Lagern 338 laufenden Achse 336 befestigte Kettenrad
334 antreibt. Die Lager 338 befinden sich in den Lagerböcken 342.
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In diesem 'Mittelteil der Maschine klaffen die äußeren, zylindrischen
Former 104 oben auseinander (Fig. 9), und der innere, zylindrische Former 128 hat
oben eine Öffnung 348. Die obere Kleberolle 352 auf der Achse 336 hat eine konkave
Lauffläche, die sich der Kontur der zu formenden Röhre anpaßt. Die untere Gegenrolle
354, die auf der in den Lagern 358 laufenden Achse 356 sitzt, hat eine konvexe Lauffläche,
entsprechend der inneren Krümmung der zu formenden Röhre.
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Auf der Achse 316 (Fig. io), die die Kettenräder treibt, sitzt auch
eine Scheibe 362, die auf dieser Achse mit einer 'iadenschraube 364 befestigt ist
und Laufkanten 386 aufweist, zwischen denen ein Riemen 388 läuft, der auch über
eine zweite Scheibe
384 geht (Fig. i und 3), die auf der Achse 372
sitzt, die in einem Lagerbock 368 läuft, der auf den Unterlagen 366 nachstellbar
ist. Zu diesem Zwecke werden die zwischen den Unterlagen 366 und den Haltern 378
sitzenden Schrauben 376 verwendet und mit den Muttern 382 festgeklemmt.
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Der Riemen 388 erstreckt sich im wesentlichen Tiber die ganze Länge
des zylindrischen Formers 104 und erreicht seine größte Höhe bei 392, dort wo die
beiden Hälften des äußeren Formers 104 auseinanderklaffen. An dem vorderen Teil
des Riemens (im linken Teil der Fig. i und 3) hält eine federnd gelagerte Druckplatte
394 den höchsten Punkt 392 des Riemens gegen die die inneren Former 128 umgebende
Papierröhre. Die Druckplatte sitzt auf einem Bolzen 396 (Fig. 8 und 9), der unter
Einwirkung einer Feder 402 in einer Büchse 398 gleitet. Die Büchse 398 sitzt an
einem Arm 404, der auf dem Block 4o6 befestigt ist. Ein auf der Säule 416 befestigtes
Führungsstück 412 (Fig. i und 8) führt den Saum der Papierröhre mit dem Finger 414,
ehe er zwischen den Kleberollen 352,354 hindurchgeht.
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An einer Verlängerung 422 (Fig. i und 14) des inneren Formers 128
sitzt mit den Schrauben 425 ein Führungsstück 424 (Fig. i i), in dem sich ein Lager
426 für das vordere Ende des Rohres 224 befindet. Der Scharnier'halter 262 am Ende
des Rohres 224 trägt eine Büchse für die innere F altenbildnerantriebsstange 222.
Ein Ring .I32 am Ende des Führungsstückes 424 trägt einen Führungskäfig 434 (F ig.
12 und 13) für die Papierröhre. jede der vier Stangen des Führungskäfigs 434 hat
einen Anfangsteil 436, der etwas größer ist als die Papierröhre (die in strichpunktierter
Linie angedeutet ist), so daß er die zylindrische Röhre in eine rechteckige Form
für die folgenden Operationen des inneren Faltenbildners bringt. Dieser Anfangsteil
436 läuft schräg auf einen Querschnitt .I38 (Fig. i i) zu, der mit den Innenkanten
der zu bildenden Falten übereinstimmt. Der letzte gerade Teil 440 führt den geformten
Balgen während der Falt-und Härteoperation und hat dieselben Abmessungen wie der
innere Durchmesser des gefalteten Balgens.
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Am Ende ist der Führungskäfig durch diagonale Verstrebungen 442 (Fig.
12) und durch eine Platte 444 und einen Stehbolzen 446 versteift (Fig, i i). llit
den inneren Faltenbildnern 258. 2,-2 arbeiten die äußeren Faltenbildner 448 zusammen,
die in einer runden Trommel 452 montiert sind, die auf den Säulen 454 ruht. Vier
solcher äußeren Faltenbildner 448 sind in einem vertikalen Paar und einem horizontalen
Paar angeordnet (Fig. 12), die mit den entsprechenden vertikalen und horizontalen
inneren Faltenbildnern 272 und 258 zusammenwirken. jeder der Faltenbildner 448 sitzt
auf einem Paar Längsarmen 456 an der inneren Anschlußscheibe 458 der Trommel 452.
Eine Zunge 46o an jedem der Arme 456 (Fig. ii) ist durch Schrauben 466 nachstellbar
mit einer Zunge 464 an einer Verlängerung 464 verbunden. In den Lagern 468, 470
laufen die Achsen 498 und 50o, auf denen die äußeren Faltenbildner umlaufen. Die
äußeren Faltenbildner werden von der Hauptantriebswelle 178 angetrieben (Fig. i
und 12), die in den Lagern 296 und 474 läuft und ein Zahnrad 476 trägt, das mit
dem Zahnrad 478 einer vertikalen Welle 48o im Eingriff steht, die in einem Paar
Lagern 468 läuft. Die vertikale Welle 48o trägt außerdem ein Zahnrad 482, das finit
dem Zahnrad 484 auf der Welle 486 im Eingriff steht, die ihrerseits in den Lagern
468 in dem unteren Paar der Arme 456 läuft. Am anderen Ende der Welle 486 sitzt
ein Zahnrad 488, das mit dem auf dem Wellenende 492 sitzenden Zahnrad 490 im Eingriff
steht. Die Welle 492 läuft in den Lagern 468 in den Armen 456.
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_Xin anderen Ende der Welle 492 sitzt ein Zahnrad 494, das mit einem
Zahnrad 496, welches auf der Welle .f98 festsitzt, im Eingriff steht, die in den
Lagern 468 läuft. In den Lagern 470 laufen die Wellen 50o, auf denen je ein Paar
Kettenräder 502 sitzt, über die ein Paar Ketten 5o4 und 5o6 laufen. Finger 5o8 aus
Metall sind an jedem Glied der Ketten befestigt und stehen quer zu den Ketten, so
daß sie immer radial von der Kette abstehen, wie in Fig. i i dargestellt.
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Elektrische Heizplatten 512 sind auf Zungen 514 und 516 längs außen
an jedem Satz der Finger 5o8 angeordnet, so daß diese genügend geheizt werden, um
eine I1ärtung des mit @)ärmehärtendenl Kunststoff getränkten Papiers zu bewirken.
Wirkungsweise Die Wirkungsweise der Maschine besteht darin, daß sie den Papierstreifen
26 in den in Fig. 2 dargestellten verschiedenen Stufen formt und faltet. Das Papier
wird von der 1011e 2o durch die angetriebene Trommel 28 abgezogen und wird unter
der ganzen Länge der Nlaschine bis zur Rolle 40 geführt. Während es sich dort entlang
bewegt, wird in Wärmekammern und Feuchtigkeitskammern (nicht dargestellt) sein Feuchtigkeitsgehalt
z. B. durch elektrische Heizlampen und Sprüheinrichtungen auf den für die Weiterverarbeitung
günstigsten Wert gebracht. Der Papierstreifen geht dann über die Rolle 42 an die
Rolle 46 und die Führungsplatte 48, wo das Papier in die richtige Lage gebracht
und ausgeflacht wird. Gleich hinter der Rolle 46 wird durch die Düse 72 ein Leimstreifen
auf eine Kante des Papiers aufgebracht, wobei die Düse 72 von dem Ventilhebel
78, der von dem Solenoid gesteuert wird, so beeinflußt wird, daß, wenn der
-Motor unter Strom gesetzt wird, um das Papier durch die Maschine zu ziehen, die
Leimdüse sich öffnet und Leim auf die Kante de; Papiers spritzt. Das Papier tritt
dann in das offene Ende des Formers 128, 10,4 ein. Hier sprüht die Düse 98 einen
dünnen Ölnebel auf das Papier, der als Schmierung dient. Am hinteren Ende 102 sind
die Former im wesentlichen flach (Fig.6). Während sich das Papier durch die Former
hindurchbewegt. werden seine Kanten nach oben gebogen. und es beginnt sich eine
zylindrische Röhre zu formen, wie bei 526 in Fig. 2 gezeigt ist. Der höchste Punkt
392 des Riemens verhindert, obwohl er etwas von den Formern abliegt,
ein
l)urclisacken des Papiers durch den in dem Former befindlichen Schlitz (Fig. 6,
7, 8). Während der Streifen weiterwandert, wird er von dem äußeren l,'ormer io4
um den inneren zylindrischen Former 128 herum gefaltet, bis er eine vollständige
Röhre ;28 bildet.
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Wenn die Kanten des Papiers zusammenstoßen, werden sie von der Führung
412 (Fig. 8) gehalten, so daß eine Kante immer unter die mit Leim versehene Kante
zu liegen kommt (j28. Fig.2). An diesem Punkt ist die Röhre in Berührung mit dem
obersten Punkt 392 des Riemens 388, der das Papier im mittleren Teil 526 bis 532
(Fig. 2) ergreift, tim es durch die 'Maschine zu ziehen. Die unter 1#ederwirkung
stehende Platte 39 auf der Unterseite des Riemens sichert diesen Vorschub.
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Nachdem das Papier die Führung 412 durchlaufen hat, pressen die Kleberollen
352, 354 (Fig. 9) den Saum zusammen und härten den Leim (bei 530
in Fig. 2).
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Der Streifen ist so zu einer Röhre geformt und geht von den Formern
io4 und 128 in einen vergrößerten rechteckigen Teil 436 der Führung 434 über (s.
Fig. ii). Wie bei 534 (Fig. 2) dargestellt, formt dieser vergrößerte Teil der Führung
die Röhre etwa rechteckig. Die so geformte Röhre bewegt sich nach vorn, worauf das
Paar innerer vertikaler Faltenbildner 272 (F ig. 12 und 15) in die oberen und unteren
flachen Teile der Röhre eingreifen. Die hin und her gehende Manschette 224 bewegt
dann den Faltenbildner 272 nach vorn und bildet ein Paar vertikale Falten 536 (Fig.
i i). Während die Faltenbildner 272 sich vorwärts bewegen, schwenken die äußeren
Finger 5o8 herum und ergreifen das zuletzt gebildete Paar vertikaler Falten 538.
Die Faltenbildner 272 schieben dann die Falte 536 nach oben gegen den Finger 5o8
und werden zurückgezogen. Während des Zurückgehens der Faltenbildner 272 legen sie
sich nach innen, um Platz zu rhachen für die Bildung der nächsten Falte, und die
nächsten äußeren Finger 5o8 bewegen sich nach innen und in Längsrichtung, um die
Falte zu ergreifen. Während der Bildung der Falte 538 haben sich die horizontalen
Faltenbildner 258 nach vorn geschoben und die dazwischenliegende horizontale Falte
540 gebildet (Fig. 2). Die horizontalen Falten werden in ähnlicher Weise gebildet
von den inneren horizontalen Faltenbildnern 258, die mit den äußeren Fingern
508 zusammen arbeiten, und werden von den äußeren Faltenbildnern in derselben
Weise zusammengedrückt. Auf diese Weise bilden die Paare horizontaler innerer und
äußerer Faltenbildner und die zusammen arbeitenden Paare vertikaler innerer und
äußerer Faltenbildner abwechselnd horizontale und vertikale Falten und erzeugen
so einen fortlaufenden Balgen.
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Die Knicke jeder dieser Falten werden von den äußeren Faltfingern
5o8 gepreßt und gehärtet, die beim Übergang von dem runden zu dem geraden Teil ihrer
Bahn, wie aus Fig. i i ersichtlich ist, näher zusammenrücken. Die Finger 5o8 werden
von der Heizplatte j12 erwärmt und härten die Knicke jeder Falte durch das wärmehärtende
Imprägniermittel, mit dem das Papier getränkt ist. Der vollständige Balgen wird
so am anderen Ende der sich horizontal bewegenden äußeren Faltenbildner
508 in einem kontinuierlichen Strang ausgeworfen.