DE828725C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zaehlstromstoessen ueber die Sprechadern einr Verbindungsleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zaehlstromstoessen ueber die Sprechadern einr VerbindungsleitungInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Ubertragung von Zählstromstößen über die Sprechadern einer Verbindungsleitung In Fernsprechanlagen,in denen die Gebühren nach der Zeitdauer der Gespräche und unter Umständen auch nach der Entfernung der jeweils aufgebauten Verbindung berechnet werden, ist es erforderlich, eine unterschiedliche Anzahl von Zählstromstößen zum Zähler der anrufenden Teilnehmerstelle zu übertragen. Dies kann nach Beendigung der Verbindung oder auch in bestimmten Zeitabständen während des Gespräches erfolgen.
- Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen der letztgenannten Art. Bei einer bekannten Anordnung werden zu diesem Zweck Gleichstromstöße über eine der beiden Sprechadern einer Verbindungsleitung übertragen. L'in dabei eine Beeinflussung des Speisestromes für die sprechenden Teilnehmer zu verhindern, wird bei jedem zu übertragenden Zählstromstoß eine allmähliche Stromverstärkung bzw. Stromschwächung durch stufenweise erfolgende Ein- und Ausschaltung von Widerständen vorgenommen.
- Hiermit läßt sich zwar eine Beeinflussung der Speisestromkreise für die sprechenden Teilnehmer in praktisch ausreichendem Maße verhindern, jedoch wird die in gewissen Fällen (hochspannungsbeeinflußte Leitungen. Phantombildung) erforderliche Symmetrie der Verbindungsleitung durch diese Maßnahme -gestört.
- Die Erfindung beseitigt diese der bekannten Anordnung anhaftenden Mängel durch vollkommen symmetrische Ausgestaltung der zur Zählübertrageng dienenden Stromkreise. Dies wird dadurch erreicht, daß ein abgeflachter Gleichstromstoß an den Symmetriemittelpunkt des Sprechübertragers der Verbindungsleitung angelegt und die den Zählstromstoß aufnehmende Schalteinrichtung symmetrisch zwischen die Wicklungen des Sprechübertragers am anderen Ende der Leitung gelegt ist.
- ach einer weiteren Ausführung der Erfindung werden die Zählstromstöße über aus den beiden Sprechadern der Verbindungsleitung gebildete, durch Siebmittel von den übrigen Fernsprecheinrichtungen abgeriegelte Stromkreise mit Hilfe von Induktiv- oder Wechselstromstößen niedriger Frequenz übertragen.
- In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt eine Lösung, bei welcher der Zählstromkreis aus einer besonderen Gleichstromquelle gespeist wird, während bei der Ausführung nach Fig. 2 gleichgerichteter Wechselstrom zur Erzeugung der Zählstromstöße verwendet wird. In Fig. 3 werden induktive Stromstöße und in Fig. d Wechselstromstöße einer niedrigen Frequenz, z. B. der in der bekannten Uriterlagerungstelegrafie üblichen Frequenz von 25 Hz, fier die Zählübertragung benutzt.
- In Fig. i bis :I sind mit hL a und VL b die beiden Sprechadern einer durch die Sprechübertrager 1,' i und C' 2 allgeriegelten Verbindungsleitung zwischen zwei Fernsprechämtern bezeichnet. Die Zählstromstöße werden nach der Ausführungsform in Fig. i durch den Kontakt z eines nicht dargestellten, von einer Zeitoder Zeitzonenzählehirichtung gesteuerten Cbertragungsrelais erzeugt. Dieser Kontakt schließt bei jedesmaligem Ansprechen des Übertragungsrelais einen Gleichstromkreis vom Minuspol der besonderen Zählbatterie B über die Drosselspule Dr, rechte obere Wicklung des Sprechübertragers U i, Sprechader V1. a, linke obere Wicklung des Sprechübertragers L.% 2 am anderen Ende der Leitung, Wicklungen des Zählübertragungsrelais ZR, untere linke Wicklung von U 2, Ader hL b, untere rechte Wicklung des Übertragers U i zum Pluspol der Batterie B. Parallel zum Kontakt z ist ein Kondensator C gelegt, der zusammen mit der Drosselspule I)r eine Abflachung der Gleichstromstöße bewirkt. Die Sprechströme werden von den Einrichtungen zur Erzeugung der Zählstromstöße durch die zwischen die Wicklungen des Übertragers U i gelegten Kondensatoren C i und C 2 abgeleitet. Ebenso ist das Relais ZR am anderen Ende der Leitung durch die gleich großen Kondensatoren C 3 und C 4 überbrückt. Infolge der vollkommen symmetrischen .Ausbildung des Zählübertragungskreises können die Adern TL n und 1L b auch als Stammleitung für überlagerte Stromkreise zur Mehrfachausnutzung von Sprechleitungen (Pharitomschaltung) benutzt werden. Die Anschaltung des überlagerten Stromkreises erfolgt in den Symmetriemittelpunkten zwischen den Kondensatoren C i und C. 2 und am anderen Ende der Leitung zwischen den beiden Kondensatoren C 3 und C .4.
- In Fig. 2 sind zw.ischen,dierechten @Vicklungen,des Sprechüllertragers C' i zwei Doppelweg.gleichrichter
in Graetzschaltung G i und G 2 gelegt, welche über einen Transformator Tr aus einer Wechselstrom- quelle gespeist werden. Der Transformator wird durch eine besondere Wicklung über den Kontaktz i des nicht dargestellten Zählübertragungsrelais in dessen Ruhelage aus einer Gleichstromquelle, z. B. der vorhandenen Betriebsbatterie, vormagnetisiert. Die Permeabilität des Transformatoreisens ist daher von der Größe der Vorerregung abhängig und wird bei jeder Betätigung des Kontaktes -- i derart ver- ändert, daß ein allmähliches Ansteigen und Ab- nehmen des durch die Gleichrichteranordnungen G i und G 2 gleichgerichteten Wechselstromes erfolgt. Diese Stromstöße werde» am ankommenden Ende der Verbindungsleitung durch das in gleicher Weise wie in Fig. i geschaltete, mit zwei Wicklungen ver- sehene Empfangsrelais ZR aufgenommen. Die Gleichrichteranordnungen G i und G 2 sind durch zwei gleich große Kondensatoren C 5 und C 6 über- brückt, an deren Verbindungspunkt wieder die An- schaltung eines überlagerten Stromkreises erfolgen kann. Auch bei dieser Anordnung tritt keine gegen- seitige Beeinflussung der über die Adern VL a und hL b verlaufenden Ströme und des überlagerten Stromkreises auf, da der Zzililstromkreis vollkommen symmetrisch ausgebildet ist. Bei der Ausführung nach Fig. 3 werden induzierte Gleichstromstöße zur i?llertragung jedes Zählstrom- stoßes verwendet. Zu diesem Zweck sind die Sprech- adern I'La und VLh der Verbindungsleitung über einen Sperrkreis S r mit der Sekundärwicklung eines Transformators T überbrückt. Die durch den Kontakt z 3 des L`bertragungsrelais in der Primär- wicklung des Transformators 7@ erzeugten Strom- stöße rufen in dessen Sekundärwicklung einen Induktionsstoß bestimmter IZiclitung hervor, der über die Sprechadern hl- n und V1_ b und über einen Sperrkreis S 2 zu dem als polarisiertes Relais aus- gebildeten Empfangsrelais ZR i gelangt. Der beim Schließen des Kontaktes z 3 leervorgerufene In- duktionsstoß legt den Anker des polarisierten Relais ZR i in die Arbeitslage um, während der beim öffnen des Kontaktes z 3 hervorgerufene Induktions- stoß entgegengesetzter Richtung das Relais ZR i wieder in die Ruhelage zurückbringt. ZNvischen die Sende- und Empfangsanordnung für die Zählstrom- stöße einerseits und die Wicklungen der Sprech- übertrager U i und U 2 andererseits sind auf die Frequenz der Indtiktiotisstöfie abgestimmte Sperr- kreise S 3 und S .I geschaltet, so daß die Zählstrom- stöße nicht über die Sprechübertrager zu den übrigen Einrichtungen gelangen können. Die Sperrkreise S i und S 2 dagegen sind nur erforderlich, wenn über die Verbindungsleitung für den Aufbau oder die Überwachung der Verbindung 1Vechselströme Ver- wendung finden. Die Sprechströrne besitzen be- kanntlich nur sehr kleine Amplituden, so daß eine Beeinflussung des Zählübertragungsrelais ZR i durch die Sprechströme nicht eintreten kann. In diesem Fall würde also die Einschaltung von Drosselspulen, welche eine Schwäcliting der Sprech- ströme verhindern, genügen. Zur Übertragung der Zählstromstöße kann aecle, - Auch 1>ei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und .4 sind die Zählübertragungskreise vollkommen symnietriscli an die Adern hI.a und l'L b der Verbindungsleitung angeschaltet, so daß auch hier die Mehrfachausnutzung der Verbindungsleitung in einer Phantomschaltung ohne gegenseitige Störung möglich ist. Die Anschaltung erfolgt in der mit Pfeilen angedeuteten Weise in den Symmetriemittelpunkten der Sprechübertrager 1' i und 1' 2.
Claims (7)
- PATE\TANSPRUCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Zählstromstößen über die Sprechadern einer 1-erh ndungsleitung während des Gespräches, dadurch gekennzeichnet, daß ein abgeflachter Gleichstromstoß an den Symmetriemittelpunkt des Sprechübertragers (U i) der Verbindungsleitung (VI.a, VI.b) angelegt wird und die den Zählstromstoß aufnehmende Schalteinrichtung (Zählübertragungsrelais oder Zähler ZR) symmetrisch zwischen die Wicklungen des Sprechübertragers ((- 2) ain anderen Ende der Leitung gelegt ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekeillizeichnet, (laß für jeden zu übertragenden Zählstromstoß eine Gleichstromquelle (B) Tiber einen Kondensator (C) und eine Drosselspule (Pr), welche ein allmähliches Ansteigen und Abnehmen des Gleichstromes bewirken. zwischen die beiden mit je einer Spreckader (ULa und hLb) der Verbindungsleitung verbundenen Wicklungen des Sprechübertragers (1' i) gelegt wird.
- 3. Schaltungsabordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Zählstromstoßes (lienenden Einrichtungen (B, I)r, C, z) (lirrclr w«"ei gleichgroße Kondensatoren (C 1, C 2) überbrückt sind.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Verbindung zwischen den beiden Überbrückungskondensatoren (C 1 ulld C 2) als Svinmetriemittelpunkt zur Anschaltung eines die Verbindungsleitung überlagernden Stromkreises (Pliantomschaltung) dient.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählühertragungskreis aus einer über einen Transformator (Tr) und über Doppelweggleichrichter (G i, G 2) angeschalteten Wechselstromquelle gespeist wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator Jr) über eine durch Gleichstrom gespeiste Wicklung eine Vorerregung erhält.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Zählstromstöße durch vorübergehende Unterbrechung (Kontakt w i) des Stromkreises für die Vorerregungswicklung des Transformators erzeugt werden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator Jr) zwei Sekundärwicklungen besitzt, von denen jede mit einem Doppelweggleichrichter (G i, G 2) in Graetzschaltung verbunden ist. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleichrichteranordnungen (G i, G 2) in Reihe liegend zwischen die beiden mit je einer Sprechader (TL a und hLb) der Verbindungsleitung verbundenen Wicklungen des Sprechübertragers (L' 1) geschaltet sind. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme der Zählstromstöße dienende, am anderen Ende der Verbindungsleitung angeordnete Empfangsrelais (ZR) zwei gleiche, hintereinander zwischen die Wicklungen des Sprechübertragers «72) an diesem Leitungsende geschaltete Wicklungen besitzt. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des die Zählstromstöße empfangenden Relais (ZR) durch zwei in Reihe liegende Kondensatoren (C 3 und C 4) gleicher Größe überbrückt sind, Gieren Symmetriemittelpunkt zur Anschaltung eines die Verbindungsleitung überlagernden Stromkreises (Phantomschaltung) dient. 12. Schaltungsanordnung nach :Anspruch 4 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität jedes Überbrückungskondensators (C i bis C,4) zusammen mit der Induktivität der mit ihm verbundenen Ühertragerwicklung (U i, U 2) einen auf die Frequenz der im überlagerten Stromkreis verwendeten Signalfrequenz, z. B. der Wahlstromstöße, abgestimmten Resonanzkreis bildet. 13. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Zählstromstößen über die Sprechadern einer Verbindungsleitung während des Gespräches, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählstromstöße über einen aus den beiden Sprechadern (VLa, VL h) der Verbindungsleitung gebildeten, durch Siebmittel (S) von den übrigen Fernsprecheinrichtungen abgeriegelten Stromkreis mit Hilfe von Induktiv- oder Wechselstromstößen niedriger Frequenz (25 Hz) übertragen werden. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die zu übertragenden Zählströmstöße erzeugende Kontakt (-- 3) bei jeder Betätigung in der zwischen die Sprechadern (VLa, VLb) der Verbindungsleitung geschalteten Sekundärwicklung eines Transformators (T) einen Induktionsstoß hervorruft. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Empfang der Zählstromstöße dienende Einrichtung als polarsiertes Relais (ZR i) ausgebildet ist, das seinen Anker durch den zu Beginn des Zählstromstoßes erzeugten Induktionsstoß in die Arbeitslage umlegt und bei Empfang des den Zählstromstoß beendigenden Induktionsstoßes entgegengesetzter Richtung wieder in die Ruhelage zurückbringt. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zu übertragenden Stromstoß ein Wechselstrom von niedriger Frequenz (z. B. 25 Hz) kurzzeitig an die Verbindungsleitung (VL a, VL b) angelegt wird. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Empfangseinrichtung am anderen Ende der Verbindungsleitung ein normales Gleichstromrelais (ZR 2) dient, das über einen Doppelweggleichrichter (G3) in Graetzschaltung zwischen die Sprechadern der Verbindungsleitung geschaltet ist. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (ZR i ; G 3, ZR 2) unter Zwischenschaltung eines auf die Frequenzen der zur Übertragung anderer, dem Aufbau oder der Überwachung der Verbindung dienender Signalströme abgestimmten Sperrkreises (S 2, S 6) in Brücke zu den Sprechadern (VL a, l'L b) der Verbindungsleitung liegt. i9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aussendung der Zählstromstöße dienenden Einrichtungen (T, w 3; s .I) und die Empfangsanordnungen (ZR i ; G 3, ZR 2) am anderen Ende der Verbindungsleitung durch auf die Frequenz der Zählstromstöße abgestimmte Sperrkreise (S 3, S .l; S 7, S 8) von den Sprechübertragern (U i, (-% 2) der Verbindungsleitung getrennt sind.
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