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DE825897C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten

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Publication number
DE825897C
DE825897C DEP17264D DEP0017264D DE825897C DE 825897 C DE825897 C DE 825897C DE P17264 D DEP17264 D DE P17264D DE P0017264 D DEP0017264 D DE P0017264D DE 825897 C DE825897 C DE 825897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
aldehydes
substances
polymerization
styrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP17264D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Trenne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINZ TRENNE DIPL ING
Original Assignee
HEINZ TRENNE DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINZ TRENNE DIPL ING filed Critical HEINZ TRENNE DIPL ING
Priority to DEP17264D priority Critical patent/DE825897C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825897C publication Critical patent/DE825897C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Zierfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten mit bestimmten optischen, elektrischen, wärmetechnischen und mechanischen Eigenschaften, die in der Technik als Isoliermaterialien, Verglasungsmaterialien und als Austauschstoffe für Metalle Verwendung finden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen ,Verfahren hergestellten Kunststoffe können in ihren Eigenschaften weitgehend abgewandelt werden, so daß ihnen Eigenschaften von Naturstoffen verliehen werden können. Sie können beispielsweise keine oder auch eine verhältnismäßig hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Umgekehrt können Naturstoffen, wie beispielsweise trocknenden Ölen, nach dem Verfahren Eigenschaften von Kunststoffen verliehen werden, so daß Standöl aus Leinöl als Isolierlack gegen Feuchtigkeit und basische Salze verwendet werden können.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, Stoffe, wie beispielsweise Styrol, einer Wärme- oder Lichtbehandlung auszusetzen, um daraus glasartige Produkte herzustellen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Polymerisation. Diese Polymerisation wird im Block, in Lösung, in Emulsion und in der Gasphase durchgeführt, wobei bestimmte Zusätze zur Beschleunigung der Reaktion gemacht wurden.
  • Es ist nun ferner bekannt, daB durch Zusatz sauerstoffhaltiger oder Sauerstoff übertragender Stoffe der Polymerisationsvorgang beschleunigt wird. Es ist auch weiterhin bekannt, daß ein Zusatz von beispielsweise Benzaldehyd in ähnlicher Weise den Polymerisationsvorgang beeinfluBt. Ebenso ist bekannt, daß die Reaktion durch gleichzeitige Zugahe je einer oxydierend und reduzierend wirkenden Substanz stark beschleunigt werdenkann. Dieses Verfahren wird als Redoxpolymerisation bezeichnet.
  • Nicht bekannt ist jedoch, daß es unter milden Versuchsbedingungen, d. h. auch bei weitgehendem Ausschluß von Sauerstoff, gelingt, aus dem zu polymerisierenden Stoff aldehydische Bruchstücke im Status nascendi herzustellen, die, wie gezeigt werden kann, wesentliche Einflüsse auf die Eigenschaften des fertigen Polymerisates ausüben. So konnte u. a. gezeigt werden, dafi Polystyrol, bei dessen Polymerisation der bei dieser Arbeitsweise entstehende Formaldehyd durch chemische Reaktion bzw. durch Entlüften der Apparatur entfernt «-orden war, ein hohes Molekulargewicht aufwies, während bei der Entfernung des sich laufend bildenden Benzaldehydes, durch Oxydation beispielsweise, Produkte entstanden, die eine sehr geringe Kettenlänge aufwiesen und zudem optisch nicht klar waren, wobei als trübendes Medium der Paraformaldehy d erkannt wurde, der sich in dem Ansatz bildet. Die elektrischen und mechanischen Eigenschaften werden durch diese gebildeten Aldehyde dadurch weitgehend beeinflußt, daß unter gewissen Versuchshedingungen die Aldehyde weiter zu den entsprechenden Säuren oxydiert werden.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es nun, Polymerisate mit den jeweils gewünschten Eigenschaften bezüglich der optischen, mechanischen sowie elektrischen Kennzahlen herzustellen, indem man diejenigen bei diesem Vorgang sich bildenden Aldehyde bzw. der hieraus entstandenen Produkte entfernt, die zu einer Beeinträchtigung der gewünschten 1?igenschaften führen würden. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Regulierung der molaren Konzentrationsverhältnisse der aus der monomeren Substanz entstehenden Aldehyde, Säuren, Peroxyde und Persäuren, was entweder durch chemische Reaktionen oder durch Maßnahmen, wie Destillieren, Kristallisieren, Filtrieren erreicht werden kann. Die Regulierung der Konzentrationsverhältnisse der Oxydationsprodukte der sich aus der monomeren Substanz zunächst l» ldenden Bruchstücke kann auch in der Weise erfolgen, daß beispielsweise durch Temperaturerhöhung verhältnismäßig mehr Benzoesäure als Ameisensäure gebildet wird, während umgekehrt durchTemperaturerniedrigung oder auch durch weitgehenden Sauerstoffausschluß das Verhältnis zugunsten der Ameisensäure verschoben werden kann. Durch geeignete Auswahl der chemischen Reaktionen gelingt es gleichzeitig, gefärbte Polymerisate zu erzeugen, in-(lern ein Teil der sich in dem Ansatz bildenden Reaktionsteilnehmer mit einer farl>gel)enden Komponente gekuppelt wird.
  • Die Durchführung der Polymerisation kann mit der Masse ohne Zusatz von Lösungsmitteln im Block oder auch im gelösten oder gasförmigen Zustand oder schließlich auch nach Emulgierung der Masse in geeigneten Flüssigkeiten, gegebenenfalls auch unter Zusatz von Emulgierungsmitteln, durchgeführt werden. Es werden hierbei Stoffe mit mindestens einer Doppelbindung benutzt, wobei auch Mischpolymerisate hergestellt werden können. Mit der Polymerisation kann gegebenenfalls eine Kondensation Hand in Hand gehen. Farbgebende Komponenten können gegebenenfalls bei der Reaktion zur Kupplung gebracht werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens werden nachstehend einige Beispiele unter Verwendung von Styrol wiedergegeben: i. In frisch destilliertes Stvrol wird bei Zimmertemperatur ein Sauerstoffstrom mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 2 1/Std. eingeleitet. Dann wird so lange auf etwa 5o° erwärmt, bis soeben Aldehyde (in diesem Fall Benz- und Formaldehyd) nachgewiesen «-erden können. Dann wird unter Zusatz eines geeigneten Emulgators in Wasser gegossen und zu Ende polymerisiert. Der Formaldehyd und die sich bildende Ameisensäure werden bei diesem Vorgang weitgehend in wäßrige Lösung übergeführt, und es entsteht ein amorphes Pulver, das beim Schmelzen ein optisch klares Produkt mit einem @lolekularge«-icht von größer als ioo ooo darstellt.
  • 2. In Stryrol wird Benzoyll>eroxyd gelöst und auf etwa 5o° erwärmt, wobei auch gleichzeitig belichtet werden kann. Sobald Aldehyde nachweisbar sind, wird eine niedere aliphatische Säure, beispielsweise Ameisensäure oder Citronensäure Hinzugesetzt, wobei die Konzentration dieser Säuren zweckmäßig zwischen o,i bis 5 % liegt. Im Falle eines Ameisensäurezusatzes werden Produkte erhalten, die ausgesprochen hochmolekular sind und eine verhältnismäßig hohe Plastizität aufweisen. Der elektrische Verlustwinkel liegt höher als im Beispiel i.
  • 3. In Styrol wird kurzzeitig unter Erwärmung Luft eingeleitet bis zur Entstehung von Aldehyden. Dann >wird in Wasser gegossen. das zur weiteren Oxydation des Formaldehvdes ein Oxvdationsmittel,@beispielsweise Kaliumpersulfat, enthält, und zu Ende polytnerisiert. Es entsteht ein Produkt mit einem MolekulargeNwicht von über foo ooo.
  • q. In Styrol wird kurzzeitig unter Erwärmung Luft eingeleitet bis zur Entstehung von Aldehyden. Dann: wird Benzoylperoxvc1 zugesetzt (etwa 0,3 °/o) und in Wasser gegossen, das als Emulgator Natriumoleat enthält. Die Polvmerisation wird bei 8o° zu Ende geführt. Durch Zusatz des Oxydationsmittels zur styrolischen Phase wird der gebildete Benzaldehyd teilweise zu Benzoesäure oxydiert. Es entsteht ein Produkt mit geringerem Molekulargewicht als nach Beispiel 2. Der elektrische Verlustwinkel liegt jedoch unter dein des Beispiels 2.
  • 5. In Stvrol wird 2.5-I>iclilc>rl>enzoesäure bis zu etwa 250/0 gelöst. Vorher oder auch hinterher werden durch Sauerstoff bzw. durch ein sauerstoffübertragendes Mittel aus <lern St vrol Benz- und Formaldehyd hergestellt. Der Ansatz kann durch gleichzeitigen Zusatz von etwa 0,i °/o Ameisensäure rasch zum Anspringen gebracht werden. Sollte infolge einer Verschlechterung der Löslichkeit der Dichlorl>enzoes<iur@ in dem Stvrol mit fortschreitender Polymerisation lZekristallisation eintreten, so muß der Ansatz von den überschüssigen Kristallen abfiltriert «-erden. Es entsteht ein hartes Polymerisat mit erhöhtem Lichtbrechungsvermögen. Der elektrische Verlustwinkel liegt extrem niedrig.
  • 6. In frisch destilliertes Styrol wird unter Druck von einigen Atmosphären formaldehydhaltiger Sauerstoff eingeleitet und vorsichtig auf 50° erwärmt: Sobald Benzaldehyd nachgewiesen wird, wird die Temperatur vorsichtig auf ioo° gesteigert und zu Ende polymerisiert. Der Benzaldehyd wird hierbei größtenteils in Benzoesäure umgewandelt, und es entsteht ein durch Paraformaldehyd völlig getrübtes Glas. Molekulargewicht kleiner als ioooo. Der elektrische Verlustwinkel ist kleiner als bei dem Produkt nach Beispiel i.
  • 7. In Styrol wird Benzoylperoxyd gelöst und vorsichtig auf 5o° erwärmt, wobei auch gleichzeitig belichtet werden kann. Sobald Aldehyde nachgewiesen werden können, wird bis zur gewünschten Farbtiefe 2, .4-Dinitrophenylhydrazin hinzugefügt und unter Entlüftung der Apparatur bei ioo° zu Ende polymerisiert. Es entsteht infolge der Entfernung des entstehenden Formaldehydes ein blasenfreies, optisch klares, gelb bis grün gefärbtes Polymerisat mit einem Molekulargewicht größer als ioo ooo.
  • B. Um das nachträgliche Trübwerden der Kunstgläser zu vermeiden, wird in geschmolzenem Polystyrol Dimethylanilin oder Phenylhydrazin gelöst. Derartige Produkte trüben bei der Alterung in Sauerstoffatmosphäre (infolge der Kupplung des Formaldehydes an Hydrazin oder Dimethylanilin ist die Ausscheidung von Paraformaldehyd unmöglich gemacht) nicht mehr nach.
  • Die Säure- und Aldehydbildung aus den zu polymerisierenden Stoffen bei der Polymerisation in Ciegenwart von (auch nur Spuren) Sauerstoff oder sauerstoffabgebenden Mitteln ist nach folgendem Schema verständlich: Beispiele zur Führung der Polymerisation i. In frisch destilliertes Styrol wird bei Zimmertemperatur so lange Luft oder Sauerstoff eingeleitet, bis die Gewichtszunahme etwa o,oi bis 0,03 MOI-prozent beträgt. An Stelle des Einleitens von Sauerstoff kann auch o,i bis 0,3 % Benzoylperoxyd in dem Styrol gelöst werden. Zunächst wird auf etwa 5o bis 6o° erwärmt, bis Aldehyde nachgewiesen werden können. Zur Erzielung glasklarer Produkte wird nunmehr unter Vakuum von etwa 5oo mm Hg auf ioo° erwärmt, wobei gleichzeitig zur stärkeren Austreibung des Formaldehydes ein Stickstoffstrom durch den Ansatz geblasen werden kann. Wenn die Masse sehr zähflüssig geworden ist, wird die Temperatur nach Aufhebung des Vakuums vorsichtig auf 14o bis 15o° gesteigert. Die Polymerisation, ist beendet, wenn die Masse bei ioo° erstarrt ist oder die Wärmebeständigkeit nach Martens etwa 6o° beträgt.
  • Ergebnis: Optisch klares, säurefreies Polymerisat. Molekulargewicht über ioo ooo.
  • 2. In Styrol wird so lange bei Zimmertemperatur Sauerstoff eingeleitet, bis die Gewichtszunahme etwa o,5 Molprozent beträgt. Es kann auch eine entsprechende Einwaage an N%'asserstoffperoxyd gemacht werden. Dann wird so lange erwärmt, bis Aldehyde in deutlicher Reaktion nachweisbar sind. An Stelle des Erwärmens kann der Ansatz auch bei Zimmertemperatur gelagert werden, wobei zweckmäßig zur Beschleunigung der Aldehydbildung das Styrol mit Licht, Kurzwelle u. dgl. behandelt werden kann. Durch Einwirkung von Ultraschall sowie eines elektrischen Feldes kann die Aldehydbildung ebenfalls beschleunigt werden. Nach dem Auftreten der Aldehyde wird unter lebhafter Bewegung des Ansatzes Sauerstoff eingeleitet, dem zur Steigerung der Polymerisationsgeschwindigkeit noch gasförmigerFormaldehyd zugesetzt werden kann. Zweckmäßig wird hierbei mit Überdrucken bis zu etwa 2 atü gearbeitet. Der Ansatz ist so zu heizen, daß die Temperatur i io° nicht überschreitet, da anderenfalls Explosionen auftreten können. Die Polvmerisation ist beendet, wenn die Formbeständigkeit nach Martens etwa 5o bis 6o° beträgt.
  • Ergebnis: Optisch trübes, stark säurehaltiges Polymerisat. Molekulargewicht unter io ooo. Sehr niedriger elektrischer Verlustwinkel.
  • 3. Soll das Produkt nach der Vorschrift 2 bei sonst gleichen. Eigenschaften optisch klar sein, so kann vom ausgeschiedenen Paraformaldehvd abfiltriert werden, was bis zu einem Gehalt von etwa 30 % Polymerisat noch möglich ist. Bei bereits auspolymerisiertem Produkt kann der Paraformaldehyd durch Erwärmen im hohen Vakuum oder auch durch Waschen in warmer Bisulfitlauge nachträglich aus dem Polymerisat wieder entfernt werden.
  • 4. Styrol, das zwischen o,i bis 2o 0!o Phenol enthält, wird bis zum Auftreten der Aldehyde nach i, 2 behandelt. Daraufhin wird in Wasser gegossen, das neben einem geeigneten Emulgator, wie o,i % Fettalkoholsulfonate, 2 0/0 Kaliumpersulfat enthält. Das Wasser kann hierbei noch schwefelsauer gemacht sein. Nachdem sich unter lebhaftem Rühren eine homogene Emulsion gebildet hat, wird bei 8o° polymerisiert.
  • Ergebnis: Klares, je nach Phenolgehalt durch Säure härtbares Polymerisat.
  • 5. Styrol mit einem Gehalt von o,i bis. 2o Olo Trichlorphenol wird nach i oder 2 behandelt. Dann wird wie unter 4 polymerisiert, wobei das Wasser bis zu etwa 2 0/0 Wasserstoffperoxyd enthält und zur Erzielung gegebenenfalls eines irreversibel härtbaren Produktes durch Alkali, beispielsweise Ammoniak, alkalisch gemacht sein kann. Durch die Anwendung von Trichlorphenol wird die elektrische Leitfähigkeit des Produktes erhöht. Eine solche Leitfähigkeit ist deshalb erwünscht, um bei kochempfindlichen 1leßgeräten eine Aufladung des Gehäuses oder der Klarsichtscheibe durch statische Elektrizität zu vermeiden, die zu Fehlern, führen kann.
  • 6. Styrol mit einem Gehalt von etwa i bis 5 0/0 Butylphenol wird nach i, 2 oder 4 behandelt. Das Produkt weist eine höhere Plastizität auf. Durch Zusatz von gleichzeitig Milchsäure bis zu etwa 5 0/0 kann die elektrische Leitfähigkeit des Produktes erhöht "werden.
  • 7. Im Block erzeugtes Styrolpolymerisat wird geschmolzen und in dieser Schmelze bis zu etwa io 0/0 Phenol gelöst. Gleichzeitig wird ammoniakhaltiger Sauerstoff in die Schmelze gedrückt.
  • Ergebnis: Härtbares Polymerisat.
  • Zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von Polymerisaten der Acrvlsäure und =derivaten, beispielsweise Methacrylsäureester, werden solche Stoffe benutzt, die entweder keinen Formaldehyd zu bilden vermögen, wie beispielsweise Angelicasäuremethylester oder a-Methyl-f-phenylacrylsäure, oder die nur etwa 30 bis 35 Gewichtsprozent Formaldehyd, bezogen auf das Grundmolekül, abspalten können, wie beispielsweise St_vrol, Divinylbenzol u. dgl.
  • B. Methacrylsäure, der zwischen 2 bis 20')/o Stilben zugesetzt sind, wird nach r. 2 oder ,4 polymerisiert. Dem Ansatz kann noch i his 5 0!o Styrol als Puffersubstanz zugegeben werden.
  • Auch die Polymerisation von Vinylchlorid mit einem Zusatz von Phenol führt zu härtbaren Produkten, die nach i, 2 oder 4 hergestellt werden können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch Aldehyde im status nascendi eingeleitet wird, die in äquimolekularen Mengen aus dem zu polymerisierenden Stoff hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Aldehyde Sauerstoff, sauerstoffhaltige sowie sauerstoffübertragende Stoffe verwendet werden. 13.
  3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei dem Bildungsprozeß auftretende Energieumsatz gegebenenfalls durch Zuführung oder Abführung von Energie geändert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der durch die Sauerstoffbehandlung entstandenen Stoffe in seiner Konzentration beeinflußt wird, entweder durch chemische Reaktionen, wie z. B. Kondensation mit Phenol und hzw. oder Phenolderivaten sowie Anlagerung an Phenylhydrazin und bzw. oder -derivate, oder durch physikalische Maßnahmen, wie Extraktion, Destillation oder Kristallisation mit anschließender Filtration.
  5. 5. Verfahren nach _@nsl>ruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Konzentrationsänderung vor, während und nach der Polvmerisation vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ']'eil der entstandenen Stoffe mit einer farbgebenden Komponente, gegebenenfalls unter Anwendung eines fördernden Mittels, gekuppelt wird.
  7. 7. Verfahren nach _\usprticli r bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Polvmerisat bezüglich seiner optischen, elektrischen, wärmetechnischen und mechanischen Eigenschaften, z. B. durch Filtration bzw. durch Ändierung des Säuregehaltes beeinüußt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Polymerisation im Block, in Lösung, in Emulsion und in der Gasphase erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Ans¢@ruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB als Ausgangsstoffe solche mit mindesten s einer Doppelbindung zur Pbly= merisation verwendet werden, wobei diese syinmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sein kann.
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