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DE825775C - Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf - Google Patents

Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf

Info

Publication number
DE825775C
DE825775C DES4907A DES0004907A DE825775C DE 825775 C DE825775 C DE 825775C DE S4907 A DES4907 A DE S4907A DE S0004907 A DES0004907 A DE S0004907A DE 825775 C DE825775 C DE 825775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
heating
way
harrow
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4907A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alois Spiess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES4907A priority Critical patent/DE825775C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825775C publication Critical patent/DE825775C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G11/00Sterilising soil by steam

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Es sind Erdsterilisatoreii bekannt, welche nach Art einer Egge gebaut sind. An mehreren aus Rohren gefertigten Holmen sind ebenfalls aus Rohren gefertigte Zähne befestigt. Zum Sterilisieren der Gartenerde wird die Egge bis zu den Holmen in das zu sterilisierende Beet gedrückt. Die Sterilisierung erfolgt durch Erhitzung der Erde. Diese Erhitzung geschieht bei manchen Sterilisatoren mittels Elektrizität, bei anderen mittels Dampf.
ίο Wenn Elektrizität verwendet wird, enthalten die Eggenzähne elektrische Heizkörper. Der erforderliche elektrische Strom muß dem Gerät durch Kabel von einer beliebigen Stromquelle her zugeführt werden. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit den elektrisch beheizten Sterilisatoren nicht erzielt, was auf die geringe Wärmeleitfähigkeit der Erde zurückzuführen ist. Die Zähne selbst und die sie unmittelbar umgebende Erde werden zwar hoch erhitzt, mit zunehmender Entfernung von den Zähnen nimmt aber die Temperatur schnell ab. Die an- ao gestrebte, gleichmäßige Erwärmung der Erde zwischen den Zähnen der Egge wird nicht erreicht. Bei den Sterilisatoren, welche mit Dampf be-trieben werden, sind die Eggenzähne an ihrem unteren Ende verschlossen und haben dicht über demselben einige kleine, radial angeordnete Bohrungen für den Dampfaustritt. Der Dampf muß bei den bekannten Ausführungen in einem außerhalb des Gerätes befindlichen Kessel, beispielsweise einem Lokomobilkessel, erzeugt und durch Rohre und Schläuche dem Erdsterilisator zugeführt werden. Das Verfahren mit derartigen Geräten ist wirksam, hat jedoch keinen Nachteil, daß die Dampferzeuger zufolge ihrer Größe und ihres Gewichtes nicht zwischen den Beeten transportiert werden können. Es werden demzufolge mehr oder weniger lange
Zuleitungen erforderlich, welche große Wärmeverluste mit sich bringen und das Arbeiten umständlich und zeitraubend gestalten. Die Energieverluste sind erheblich größer als bei den elektrisch betriebenen Sterilisatoren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Erdsterilisator, welchem die Mangel der erwähnten bekannten Systeme nicht anhaften. Die Sterilisation erfolgt in an sich bekannter Weise durch Dampf. Die Eggenform ist beibehalten. Das wesentlichste Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Dampferzeuger mit dem eggenartigen Dampfverteiler zu einem tragbaren Aggregat vereinigt ist. Die Beheizung des Dampfkessels .kann in beliebiger, an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch öl, Flaschengas o. dgl. Elektrische Beheizung erfordert zwar eine Stromzuführung mittels Kabel von einer außerhalb des Gerätes befindlichen Stromquelle, hat aber den Vorzug der Einfachheit bezüg-Hch Konstruktion und Bedienung und ermöglicht, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt werden wird, die Anbringung eines Überhitzers sowie verschiedener zusätzlicher Hilfsgeräte zur Überwachung der Sterilisation und zur selbsttätigen Abschaltung des Heizstromes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen elektrisch beheizten Erdsterilisator nach der Erfindung im Schnitt; Abb. 2 zeigt den Dampfverteiler in Draufsicht.
Der Dampferzeuger 'ist ein doppelwandiger, senkrecht stehender Kessel mit innerer Wandung 1 und äußerer Wandung 2. Der innere Kesselraum ist durch eine Wand 3 in zwei etwa gleich große Hälften unterteilt, so daß ein oberer Raum 4, der Vorwärmer, und ein unterer Raum 5, der Verdampfungsraum, entsteht. Zwischen innerer und äußerer Wand befindet sich in bekannter Weise eine Isolierschicht 7. Ein Deckel 15 bildet den oberen Ab-Schluß. Abgesehen von der Zwischenwand 3 bietet der Kessel nichts Neues. Es kann oben ein Handloch mit Deckel 6 und mit diesem durch ein Füllrohr verbunden ein Einfülltrichter 9 mit Absperrhahn 8 vorhanden sein. Zu den sonstigen Armatüren gehören Wasserstandsrohre 10 und 13 mit Ablaßhahn 14 und ein Verbindungsrohr 11 mit Absperrhahn 12. Unten ist der Kessel offen. Er sitzt unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 16 auf einem ringförmigen Flansch oder einer kreisförmigen Platte 17, die auf dem den Dampf verteiler umgebenden Wärmeschutzkasten 18 befestigt ist. Mit diesem oder mit der erwähnten Platte 17 ist der Kessel unter Verwendung von bekannten Schnellverschlüssen verbunden. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß der Kessel ohne Anwendung von Werkzeugen schnell abgenommen werden kann, wodurch alles, was der Kessel mit seinem unteren Hohlraum 5 umschließt und was weiter unten noch l)eschrieben werden wird, zur Kontrolle freigelegt werden kann.
Der Wärmeschutzkasten 18, welcher in beiden Abbildungen im Schnitt zu sehen ist, ist der Einfachheit wegen einteilig gezeichnet. In Wirklichkeit wird er immer mehrteilig, beispielsweise mit einem Deckel ausgeführt werden, damit man ihn öffnen und zu den im Innern liegenden Teilen gelangen kann. Auf seiner Oberseite trägt der Kasten 18 einen Schaltkasten 19, an welchen das Stromzuführungskabel angeschlossen ist. Alles, was zur elektrischen Anlage bzw. deren Schaltung gehört, insbesondere das Hauptschütz, ist innen oder außen an diesem Schaltkasten angebracht, beispielsweise ein Handschalter 22 und eine elektrische Hupe 23. Ferner ist an jedem linde des Wärmeschutzkastens ein Paar Handgriffe 20 vorhanden. Im Innern des Wärmeschutzkastens 18 befindet sich, von einer Wärmeschutzmasse 21 umgeben, der Dampfverteiler. Dieser besteht in der Hauptsache aus dem Rohr 24, in welchem ein elektrischer Heizkörper 25 angeordnet sein kann, und aus den an 24 angeschlossenen Rohren 26. Diese sind an ihren freien Enden geschlossen und tragen die nach unten ragenden Eggenzähne 2~, welche nahe ihren unteren Enden Dampfaustrittslöcher haben. Von dem Rohr 24 ragt das Rohr 28 nach oben in den Raum 5. Rings um dieses Rohr 28 sind elektrische Heizkörper 29 angeordnet. In den unteren Kesselraum 5 hinein ragt ein mit einem Schutzrohr umgebener Wärmefühler 30, welcher so mit der Anlage im Schaltkasten in leitender Verbindung steht, daß er den Heizstrom abschaltet und die Hupe zum Ertönen bringt, sobald das Wasser im Raum 5 zum größten Teil verdampft ist und die Heizkörper 29 aus diesem Grunde eine höhere Temperatur annehmen, als sie bei hinreichendem Wasserstand haben würden. Ferner befindet sich zwischen den Eggenzähnen in einem Rohrstutzen 31, der ebenso lang ist wie die Zähne, ein Wärmefühler, dessen Leitungen ebenfalls im Schaltkasten 19 angeschlossen sind. Dieser Wärmefühler ist so geschaltet, daß er einen Stromkreis öffnet und das Schütz im Schaltkasten abschaltet, sobald die zu sterilisierende Erde die gewünschte Temperatur erreicht hat. Auch in diesem Falle ertönt die Hupe 23.
Soll das Gerät in Betrieb gesetzt werden, so wird der Hahn 14 geschlossen, die Hähne 8 und 12 werden geöffnet, und Wasser wird durch den Trichter 9 eingegossen. Sobald am Wasserstandsglas 13 ein hinreichender Wasserstand im unteren Raum 5 festgestellt wird, schließt man den Hahn 12, worauf das Wasser nur noch in den oberen Raum 4 gelangt. Ist auch in diesem Raum der gewünschte Wasserstand erreicht, so schließt man den Hahn 8 und schaltet bei 22 den Heizstrom ein. Die Heizkörper 29 bringen das in dem Raum 5 befindliche Wasser zum Verdampfen, wobei gleichzeitig das in dem oberen Raum 4 befindliche Wasser vorgewärmt wird. Sinkt dabei der Wasserstand in dem Verdampfungsraum 5 so tief, daß die Heizkörper 29 übermäßig heiß werden, so setzt der Wärmefühler 30 die Hupe 2T, in Tätigkeit und schaltet den Heizstrom al). Durch öffnen der Hähne 12 und 8 kann der Wasservorrat des Verdampfungsraumes aus dem darüber befindlichen Vorwärmeraum ergänzt werden. Steigt der Dampfdruck in dem Verdampfungsraum 5 über ein erwünschtes
Maß an, so geht durch das Verbiiidungsrohr 11 ein Druckausgleich vor sich. Der Dampf geht durch das Rohr 28 in das Rohr 24, wo durch den stabförmigen Heizkörper 25 eine Überhitzung stattfindet. Von dem Überhitzer geht der Dampf durch die Verteilerrohre 26 und die Eggenzähne 27 in das zu sterilisierende Erdreich. Sobald in diesem die gewünschte Temperatur erreicht ist, wird, wie oben beschrieben, durch Ansprechen des Wärmefühlers 31 der Heizstrom ausgeschaltet und die Hupe 23 in Tätigkeit gesetzt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Eggenförmiges Gerät zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß ein in beliebiger Weise beheizter Dampferzeuger mit dem Dampfverteiler zu einem tragbaren Aggregat vereinigt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger in an sich bekannter Weise elektrisch geheizt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2 mit einem den Dampfverteiler umgebenden Wärmeschutzkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (29) des Kessels auf dem Wärmeschutzkasten (18) des Dampf Verteilers angebracht und der Kessel unten offen ist, derart, daß er über die Heizvorrichtung (29) gestülpt und unter Verwendung üblicher Abdichtungsmittel (16) mittels Schnellverschlüssen auf dem Wärmeschutzkasten (18) befestigt werdenkann.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Dampferzeuger kommende Sattdampf in einem elektrisch beheizten Raum, beispielsweise in dem Hauptrohr (24) des Dampf Verteilers (26, 27), überhitzt wird.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit elektrischer Beheizung, gekennzeichnet durch einen in den Verdampfungsraum hineinragenden Wärmefühler (30), der mit einem elektrisch betriebenen Signalgerät, beispielsweise einer Hupe (23), derart in leitender Verbindung steht, daß er dieses Gerät in Gang setzt, wenn die Temperatur der Heizanlage über ein vorher bestimmtes Maß ansteigt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (30) mit der Schaltanlage so verbunden ist, daß er die Ausschaltung des Heizstromes bewirkt, wenn die Temperatur der Heizanlage über ein bestimmtes Maß ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2609 12.51
DES4907A 1950-05-28 1950-05-28 Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf Expired DE825775C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4907A DE825775C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf

Applications Claiming Priority (1)

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DES4907A DE825775C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE825775C true DE825775C (de) 1951-12-20

Family

ID=7471042

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES4907A Expired DE825775C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Eggenfoermiges Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE825775C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3398706A (en) * 1967-09-28 1968-08-27 Howard J. Ruetenik Soil sterilizer apparatus
RU2784386C1 (ru) * 2022-05-26 2022-11-24 федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Самарский государственный аграрный университет" Установка для обеззараживания почвы паром

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3398706A (en) * 1967-09-28 1968-08-27 Howard J. Ruetenik Soil sterilizer apparatus
RU2784386C1 (ru) * 2022-05-26 2022-11-24 федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Самарский государственный аграрный университет" Установка для обеззараживания почвы паром

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