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DE825734C - Verfahren und Einrichtung zur Rueckgewinnung von gebrauchtem Giessereisand - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Rueckgewinnung von gebrauchtem Giessereisand

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Publication number
DE825734C
DE825734C DEP29526D DEP0029526D DE825734C DE 825734 C DE825734 C DE 825734C DE P29526 D DEP29526 D DE P29526D DE P0029526 D DEP0029526 D DE P0029526D DE 825734 C DE825734 C DE 825734C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
batch
furnace
fibers
cooling
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29526D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred C Christensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE825734C publication Critical patent/DE825734C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/08Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/18Plants for preparing mould materials
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/18Plants for preparing mould materials
    • B22C5/185Plants for preparing mould materials comprising a wet reclamation step
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S241/00Solid material comminution or disintegration
    • Y10S241/601Sand mullers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Rückgewinnung von gebrauchtem Gießereisand Das in industriellen Anlagen benutzte körnige Material, wie der in Gießereien benutzte Form- und Kernsand, besteht gewöhnlich aus mit Ton, öligen oder sonstigen Bindern gemischten Quarzkörnern mit genügendem Feuchtigkeitsanteil zur Erzielung der nötigen Bindekraft und eines formbaren Sandes. Nachdem dieser Sand für die Herstellung von Formen, Kernen u. <igl. benutzt worden ist und der Wirkung von heißem, geschmolzenem Metall und anderen 1?iriwirkungen in einer Gießerei unterworfen wird, wird der Sand unbrauchbar und ist gewöhnlich mit un@-erbranntem Bindematerial und Kohlenstoff in einem solchen Ausmaß überzogen, daß sich der Sand für weitere Verwendung nicht mehr eignet und deshalb weggeworfen werden muß. Es ergibt sich hierdurch ein beträchtlicher Abfall und überdies noch die Ausgabe für den Kauf von neuem, reinem Sand.
  • Es ist deshalb für den Gießereibetrieb äußerst erwünscht, den verwendeten Sand zurückzugewinnen, indem der verbrauchte Sand einem Reinigungsverfahren unterworfen wird, um sowohl das Tonbindemittel und die kohlehaltigen Substanzen aus mit tongebundenem Sand als auch die kohlehaltigen Überzüge und Fremdkörper aus mit öligen oder sonstigen Bindern gebundenem Sand auszuscheiden. Die Rückgewinnung des Sandes wird durchgeführt, indem man den Sand einer Naßaufbereitung unterwirft, auf welche bei tongebundenen Sanden eine Feuerbehandlung erfolgt, während bei ölgebundenen Sanden, welche keine Naßaufbereitung erfordern, das verbrauchte Material unmittelbar einer Feuer- und Umrührbehandlung unterzogen werden kann, nach welcher schließlich eine Glüh-, Kühlungs-und Staubabscheidungsbehandlung erfolgt, um auf diese Weise einen gründlich gereinigten Sand rückzugewinnen, dessen Körner zur Wiederverwendung und Abbindung geeignet sind, um auf diese Weise den gereinigten rückgewonnenen Sand wieder verwenden zu können.
  • Das Verfahren zur Behandlung von tongebundenem körnigem Material, wie Gießereisand, gemäß der Erfindung besteht darin, daß man Materialchargen in bestimmten Zeitabständen in einer Reihe aufeinanderfolgender Stufen bearbeitet, welche darin bestehen, daß man eine Charge gesiebten Materials über einen 1Magnetscheider führt, sodann naß schrubbt, den Schlamm abscheidet, die so vorbehandelte Charge entwässert und anschließend durch einen kreisförmigen beheizten Kanal hindurchführt, wobei das körnige Material stoßweise hin und her gerührt und gleichzeitigderEinwirkung von Flammen und Hilfsluftströmen unterworfen wird zwecks weiterer Reinigung der Charge durch Oxydation und zur Ausscheidung von Staub und Fasern.
  • Die Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens zwecks Rückgewinnung von gebrauchtem Gießereisand enthält gemäß der Erfindung einen NTaßaufbereitungsapparat, einen Ofen, einen Eisch-und Glühapparat, einen den N aßaufbereitungsapparat mit dem Ofen verbindenden Entschlammungs-, Förder- und Entwässerungsapparat sowie einen den Ofen mit dem Misch- und Glühapparat verbindenden Förder- und Kühlapparat.
  • Z-,veckmäßigerweise enthält die Einrichtung außer dem Naßaufbereitungsapparat Mittel zur chargenweisen Beschickung desselben mit gesiebtem verbrauchtem Material, sowie einen Ofen, rvelclrer einen regulierbaren Fördermechanismus für die Chargen, Brenner, Luftabblaserührgruppen und eine sich drehende lUaterialaufnahmestütze für den Vorschub einer Materialcharge in den Wirkungsbereich der Rührgruppen zwecks Reinigung der Materialcharge durch Oxydation aufweist, ferner einen Entschlammungs- und Entwässerungsapparat zur Verbindung des Naßaufbereitungsapparates mit der Cliargenfördervorrichtung des Ofens, einen Misch- und Glühapparat der Luftansaugetype zur Vollendung des schließlichen Reinigungsvorganges der Materialcharge und einen den Ofen mit dem -lisch- und Glühapparat verbindenden Kühlapparat, welcher eine Materialfördereinrichtung, Wasserstreudüsen, Absaugemittel und eine mit Öffnungen versehene Stütze aufweist, durch welche Dampf-und Luftströme durch das Material hindurchgeleitet werden, um dasselbe zu kühlen, während dasselbe durch den Kühlapparat und über die Stütze in den Misch- und Glühapparat läuft.
  • liei tongebundenem Gießereisand hat man festgestellt, daß nach der Verwendung des gebundenen Sandes in einer Gießerei die Sandkörner im Mikroskop das -Aussehen kleiner Kartoffeln besaßen, indem jedes Sandkorn mit einer verbrauchten Bindetonschicht und Fremdkörpern überzogen ist, welche auf jedem Sandkorn einen rauben Überzug bilden. Jedes der verbrauchten Sandkörner besitzt eine Anzahl Vorsprünge oder Augen, welche ebenfalls mit verbrauchtem Tonbindemittel, Kohle u. dgl. ausgefüllt sind. Da das Tonbindemittel an und für sich feuerfest ist, kann es nicht durch direktes .abbrennen entfernt werden und deshalb wird nach dem Verfahren und in der Einrichtung nach der Erfindung der gebrauchte tongebundene Sand zuerst einem Naßaufbereitungsverfahren für das Erweichen und Ausscheiden des größten Teiles des Tonbindemittels unterworfen,worauf das naß vorbehandelteMaterial einer Feuerbehandlung unter hoher "Temperatur mit gleichzeitigem Umrühren ausgesetzt wird, um das kohlehaltige Material aus den Vertiefungen der Körner auszubrennen und alle in den Vertiefungen der Körner etwa noch verbleibenden Spuren des Tonbindemittels zu verbrennen. Nach der Behandlung in der Naßaufbereitung und iin Brennverfahren enthält das Material noch kleinere Mengen Staub und Fasern und muß deshalb nochmals einer weiteren Glüh- und Ventilationsbehandlung unterzogen werden, um das Material abzukühlen, Staub und Fasern auszuscheiden und das Material in einem für die neue Zubereitung und :\libindung zwecks weiterer Verwendung brauchbaren Zustand rückzugewinnen.
  • Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren und eine Einrichtung zur -,wirkungsvollen Rückge#,yinnung von verbrauchtem :Material, wie gebundener Gießereisand u. dgl., indem man das -Material zuerst einer Vorbehandlung für die Reinigung tinter#,\-irft, um das Material zu brechen und Metallteile aus demselben auszuscheiden. Hierauf unterwirft man das Material einem Naßaufbereitungsverfahren, auf welches eine Rühr- und Mischbehandlung unter hoher Temperatur in einem begrenzten Hochtemperaturbereich folgt. Dabei wird das Material einer weiteren Feuerbehandlung unter Zutritt voll Sekundärluftströmen zwecks Unterstützung der Reinigung durch Oxydation unterworfen, indem es durch einen kreisförmigen Weg in den Wirkungsbereich einer Luftabgabe- und Ruhrvorrichtung geleitet wird. Von dem Sand sind dadurch die Bindemittel und kohlehaltigen Substanzen größtenteils entfernt worden, so <Maß der Sand sich in einem hochgereinigten, heißen Zustand befindet und nun gekühlt wird. Dazu wird es einer weiteren "Mischbehandlung unter Zutritt von Luftströmen für die Entfernung von allem zurückkleidenden Staubi und Fasern unterworfen, ehe das J1 aterial in einem hochgereinigten Zustand zur Wiederbindung und Wiederverwendung bereit aus der Einrichtung ausgestoßen wird.
  • Dank der Erfindung ist es möglich, gebrauchte Materialkörner in einem hochgereinigten Zustand zurückzugewinnen und \vieder verwenden zu können, so daß die Nlenge des in (;icßereien ti. dgl. benötigten Sandes beträchtlich reduziert und hierdurch eine große I_rspariiis an Hetriebskosten und Ausgaben für neues Material erzielt werden kann. Die erfindungsgemäße Behandlung von körnigem Material, wie Gießereisand u. dgl., besteht deshalb darin, daß man zuerst das Material in nassem Zustand in einer Stufe behandelt, in der der größte Teil des Überzuges aus feuerfestem Material auf den verbrauchten N-laterialkörnern erweicht und dann entfernt wird, hierauf das teilweise gereinigte nasse Material einer weiteren Behandlung in einer anderen Stufe unterwirft und gleichzeitig eine oder mehrere Flammen mit Luftüberschuß in das Material leitet, welches durch Bewegungsmittel geliefert wird, welche in der Bahn des Materials angeordnet sind, um dessen Richtung zu ändern. Das Material wird dadurch «-eitergereinigt, indem man kohlehaltige oder andere brennstoffhaltige Substanzen sowie alles zurückgebliebene, feuerfeste Überzugsinaterial entfernt, bevor dasselbe einer Schlußbehandlung in einer anderen Stufe unterworfen wird, in welcher das Material gemischt, erwärmt und belüftet sowie einer Saugwirkung unterworfen wird, um Staub und Fasern aus demselben auszuscheiden, bevor <las gründlich gereinigte Material für die Wiederverwendung ausgestoßen wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird das teilweise gereinigte Material vorzugsweise über einen rotierenden Weg in das Wirkungsfeld einer luftausblasenden, ortsfesten Rührvorrichtung geleitet. während (las sich vorwärts bewegende Material während der Rühr- und Belüftungsbehandlung gleichzeitig der Wirkung von wirbelnden Flammen zur I?iitfernung kohlehaltiger Körper und der noch übriggebliebenen feuerfesten Überzugspartikel ausgesetzt und anschließend durch eine Besprühungs-und Kühlungsphase geleitet wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird das gereinigte @iarnie :Material durch mit Wasser besprühte Luftströme geleitet und hierdurch eine Dampfatmosphäre erzeugt, welche eine Kühlung des Materials in einer Überleitungs- und Kühlzone bewirkt.
  • Zweckmäßigerweise wird bei der Behandlung das N-laterial in einer Stufe gedreht und sein Lauf kontinuierlich gegen die Drehachse hin und von dieser hinweg abgelenkt, und e, «erden gleichzeitig Stichflammen aus entgegengesetzten Richtungen in das zu behandelnde Material gerichtet, während dasselbe der Wirkung von Hilfsluftströmen unterworfen wird, uni eine Verbrennung und ein Abscheiden der kohlehaltigen Stoffe und anderer Fremdkörper von den Materialkörnern zu erzielen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen 1?inrichtuiig zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. i mit weggelassenen Teilen zwecks besserer Veranschaulichung des Rüttelapparates, des Beschickungsapparates, des Naßbehandlungsapparates und des Ofens, Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt nach Linie 111-1I1 in Fig. i unter Weglassung einzelner Teile und mit einzelnen Teilen im Schnitt zwecks Darstellung von Teilen des Inneren der Kühl- und Überführungsvorrichtung zwischen dem Ofen und dem letzten Behandlungsapparat der Einrichtung, Fig. .4 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. i mit Darstellung der Staubsammelvorrichtung und des letzten Behandlungsapparates der Einrichtung, Fig. 5 in größerem Maßstab einen waagerechten Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2 durch den Ofen nebst zugehörigen Apparaten und Fig.6 in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt nach Linie VI-VI in Fig.5 durch eine Einzelheit.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die verschiedenen Apparate der Einrichtung in einer kompakten Anordnung zusammengebaut, und zwar ein Sieb- und magnetischer Abscheidungsapparat A, ein mittels Schalters gesteuerter Beschickungsapparat B, ein Naßaufbereitungsapparat C, ein Entschlammungs-, Entwässerungs- und Förderapparat D, ein Ofen E, ein Kühl- und Überführungsapparat F, ein abschließender Misch- und Belüftungsapparat G und ein Absaugesammelapparat H, welcher mit den anderen Apparaten verbunden ist, um .während der in der Einrichtung durchgeführten Materialrückgewinnungsbehandlung Fasern, Staub und heiße Gase abzusaugen.
  • Der Siebapparat A mit dem Magnetabscheider ist so aufgestellt, daß das verbrauchte Material zwecks Behandlung für die Rückgewinnung der Quarzsandkörner von Hand aufgegeben werden kann. Er kann aber auch unter einem Gießereischütteltisch zur Aufnahme des von demselben kommenden Materials aufgestellt sein. Der Sieb-und magnetische Abscheideapparat A ist von bekannter Bauart und weist einen Füllrumpf i auf, welcher mit einem Schüttelsieb 2 versehen ist, das durch einen Antriebsmotor 3 angetrieben wird. Der Motor 3 treibt außerdem ein Förderband 4 an, welches über eine Magnetscheibe 5 läuft, die metallische Abfälle aus dem gesiebten Material abscheidet und in einen Aufnahmebehälter 6 fallen läßt, wenn das gesiebte Material in einen Fülltrichter 7 entleert wird zwecks Abgabe an die Fördervorrichtung B. Der Abscheideapparat ist zum Teil durch eine Haube 8 abgedeckt, um durch eine Saugleitung 9 Staub und Fasern auszuscheiden und nach oben abzusaugen, wobei das obere Ende des Materialtrichters 7 durch eine Zweigleitung io mit der Saugleitung 9 verbunden ist.
  • Das gesiebte und von metallischen Fremdkörpern befreite Material wird der Fördervorrichtung B aufgegeben, welche einen Fördereimer i i aufweist, der so eingebaut ist, daß er abwechselnd gehoben und gesenkt werden kann mittels eines Kabels 12, das auf Trommeln auf einer Wellenaufgewunden ist, die auf dem oberen Ende des Rahmengestells 13 der Fördervorrichtung gelagert ist. Die Welle mit den Trommeln wird über ein Reduktionsgetriebe 15 durch einen Motor 14 angetrieben.
  • Der Betrieb des Eimers i i wird mittels eines Umkehrschalters 16 und einer Druckknopfsteuerung 1 7 für das Anlassen, Abstellen und Umkehren gesteuert, welche in passender Stellung am Rahmengestell 13 befestigt sind. Der Eimer i i für die Chargenförderung ist mit oberen und unteren Laufrollen versehen, welche in Führungsschienen innerhalb des Rahmengestells 13 und in Hilfsführungsschienen 18 am oberen Teil des Rahmengestells laufen. Die Hilfsführungsschienen 18 sind so angebracht, daß sie als Führung für die unteren Laufrollen des Eimers dienen, wenn die oberen Laufrollen des Eimers die oberen geschlossenen Enden der Hauptführungsschienen erreichen, wodurch der beladene Eimer an der oberen Grenze seiner Hubbewegung aufgestellt bzw. gekippt wird und eine Materialcharge in eine Aufnahmeöffnung eines Naßaufbereitungsapparates C entleert.
  • Die Naßaufbereitungseinheit C von bekannter Bauart weist ein Gehäuse i9 auf, welches mittels Tragfüßen 2o auf einem Sockel 21 aufgestellt ist. Eine Deckhaube 22 schließt den größten Teil des Gehäuses i9 ab und ist so ausgebildet, daß sie die Materialbeschickungsöffnung desselben rings umgibt. Ein Saugrohr 23 ist an die Deckhaube 22 und ein Rohr 24 der Saugleitung angeschlossen, mit welcher auch die Saugrohre 9 und io verbunden sind. Das Gehäuse i9 enthält eine getriebene Welle, welche über ein Reduktionsgetriebe 26 durch einen Antriebsmotor 25 angetrieben wird. Die getriebene Welle ragt aufwärts in das Gehäuse i9 und trägt einen Kopf. Der drehbare Kopf trägt angelenkte Lager, in welchen Schlagarme drehbar gelagert sind. Der Kopf trägt außerdem Stützarme zur Aufnahme von Schaufeln und Abstreifflügeln, um das Material im Gehäuse zu mischen und zu bewegen und in die Bewegungsbahn der Schlagarme vorzuschieben. Das Innere des Gehäuses ist außerdem mit einem Wasserverteiltrichter und von diesem ausgehenden Röhren versehen, um dem im Gehäuse i9 zu behandelnden Material die erforderliche Flüssigkeit zuzuführen.
  • Nachdem dem Material im Gehäuse i9 durch Saugwirkung Fasern und Staub entzogen worden sind, wird es unter der Einwirkung der Rührschaufeln und Schlagarme auf nassem Wege abgerieben und gescheuert, wodurch der größte Teil des anhaftenden feuerfesten Überzuges, wie Tonbindemittel u. dgl., entfernt wird, so daß eine nasse, teigartige Masse übrigbleibt.
  • Nach der Naßaufbereitungsbehandlung im Rumpf i9 wird die nasse, teigartige Masse in einen Entschlammungsapparat 27 entleert, welcher von üblicher normaler Bauart sein kann, in welcher ein Entschlammungsbehälter, welcher mit Wasser gespeist wird, so ausgebildet ist, daß das Wasser im Gegenstrom durch den Behälter fließt, wodurch Fasern und Schlamm abgeschwemmt und abgeführt werden. Die übrigbleibende, teilweise gereinigte Sandmasse fällt in den unteren Teil des Entschlammungsbehälters und in das untere Ende eines mit dem Entschlammungsapparat zusammenwirkenden Entwässerungs- und Förderapparates.
  • Die im unteren Teil des Entschlammungsbehälters angesammelte, naßgereinigte und entschlammte Materialmasse wird durch eine Förderschnecke 28 erfaßt, welche mittels eines Antriebsmotors 29 durch Riemen angetrieben wird und auf dem Sockel 21 abgestützt ist. Die Förderschnecke 28 ist drehbar in aufwärts geneigter Lage in einem geneigten Trog 30 eingesetzt, durch welchen das Material nach oben gefördert und entwässert wird, worauf es in einen Entladerumpf 31 aufgegeben wird, von wo aus das Material zwecks ergänzender Reinigung in den Ofen E fallen kann, um den Sand weiter zu reinigen, indem das Material gleichzeitig einer Rühr-, Belüftungs-, Verbrennungs- und Saugbehandlung für die Entfernung kohlehaltiger Stoffe durch Oxydation und die Abscheidung der noch verbleibenden Teile feuerfesten Materials durch Ausglühen unterworfen wird.
  • Der Ofen E weist ein Herdgehäuse 32 auf, das auf einem Sockel 33 aufgestellt ist. Das Gehäuse 32 besteht aus Metall und bildet eine Schale um ein Isolierfutter 34 aus irgendwelchen geeigneten normalen Isoliersteinen. Im Gehäuse ist außerdem an der Innenseite des Isolierfutters 34 ein inneres Futter 35 eingesetzt, welches zweckmäßigerweise aus feuerfestem Material besteht. Das untere Ende des Ofengehäuses 32 ragt einwärts und ist mit einem offenen Kragen versehen, welcher abwärts ragt und mit einer Lage Isoliermaterial, z. B. Gießereisand, einen dichten Abschluß bildet. Die Lage Isoliermaterial ruht auf einem drehbaren Tisch, welcher den Boden des Ofengehäuses bildet. Der Drehtisch ist auf einer Welle abgestützt, welche über ein Geschwindigkeitsreduktionsgetriehe durch einen Motor 36 im Sockel des Ofens angetrieben wird. Der Drehtisch ist durch eine Abschirmung 37 geschützt, welche am unteren Ende des Ofengehäuses 32 befestigt ist.
  • Am oberen Ende ist das Ofengehäuse mit einer Auslaßöffnung versehen, welche durch einen Hut 38 abgeschlossen ist, in welchem Kammern oder Kanäle vorgesehen sind, durch welche Fasern, Staub, heiße Gase und andere frei werdende Verbrennungsprodukte von der Behandlungskammer des Ofens aus nach oben durch den Hut und durch einen Kamin 39 entweichen können, welcher auf den Hut 38 aufgesetzt ist und nach oben ins Freie reicht oder mit der Absaugleitung der Einrichtung verbunden sein kann. Im Hut 38 ist ein Materialfülltrichter 40 eingebaut, dessen unteres Ende abwärts in den oberen Teil der Behandlungskammer des Ofengehäuses ragt. Das untere Ende des Fülltrichters 40 kann mittels einer Regulierklappe 41 abgeschlossen werden, welche am unteren Ende einer Betätigungsstange befestigt ist, deren oberes Ende gelenkig mit einem von Hand zu betätigenden Bedienungshebel 42 verbunden ist, welcher mit seinem '!Mittelteil oben auf dem Hutgehäuse 38 gelagert ist.
  • Wenn die Regulierklappe 41 geöffnet wird, wird die Charge teilweise gereinigten, entwässerten Materials im Fülltrichter 4o nach unten in die Behandlungskammer des Ofens entladen und fällt auf die Isolierlage auf dem Drehtisch, so daß bei der Drehung des Tisches das zu behandelnde Material auf einem kreisförmigen Weg in das Wirkungsfeld von Schaufeln und einer Luftzuführung geleitet wird, welche innerhalb der Behandlungskammer des Ofens angeordnet sind.
  • Die Luftzuführungs- und Schaufelungsvorrichtung ist diametral innerhalb der Ofenkammer angeordnet und besteht aus einem Luftverteilungs-und Schaufeltragrohr .43, dessen beide Enden durch die Futterwandungen des Ofens und dessen äußere Gehäusewandung heraustreten. Das eine herausstehende Ende des Rohres 43 ist durch eine Kappe abgeschlossen, während das andere heraustretende Ende des Rohres fest mit einer sekundären Luftzufuhrleitung 44. verbunden ist. Das Rohr 44 ist außerdem mit einer durch Motor 46 angetriebenen Luftpumpe 45 verbunden.
  • Die Luftzufuhrleitung 43 dient dem doppelten Zweck, Luft von der Pumpe 45 zuzuführen, und wirkt gleichzeitig als Träger für einen Mechanisinus mit einer Anzahl Schaufeln oder Rechen. Diese Schaufeln sind in zwei Gruppen innerhalb der Ofenkammer angeordnet und sitzen auf dem Rohr 43 auf einander gegenüberliegenden Seiten in hezug auf die Mitte der Ofenkammer und auf einander diagonal gegenüberliegenden Seiten des Rohres 43, wie in Fig. 5 dargestellt. Jede der vier Schaufelgruppen enthält vier Schaufeln. Das Tragrohr 43 ist außerdem mit oberen und unteren Reihen von einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen versehen. Jede Schaufelvorrichtung hat eine hohle Schaufelwelle 47 mit einer Anzahl Luftlöcher 48, welche, wie aus Fig.6 ersichtlich, in Verbindung mit dem Inneren des Rohres 43 stehen. Jede Schaufelwelle 47 geht quer durch das Rohr 43 hindurch und ist in Büchsen, welche in die Öffnungen des Rohres eingesetzt sind, gelagert. Auf jedem unteren vorstehenden Ende der Schaufelwellen 47 ist ein Schaufelhalter verkeilt, welcher eine Längsnut und einen Grundschlitz 5o aufweist. In jedem der genuteten Schaufelhalter 49 ist der Kopf 51 eines Schaufelblattes oder einer Abstreifplatte 52 verschiebbar eingesetzt. jeder der Schaufelköpfe 51 ist mit einer Öffnung 53 versehen, welche mit dem unteren Ende der Schaufelwelle 47 in Verbindung steht, und die Öffnung 53 weist zwei diametral gegenüberliegende Auslaßschlitze 54 auf, welche dazu dienen, die Luftströme aus dem Rohr 43 durch die Schaufelwelle 47 und die Öffnung 53 im Schaufelkopf und dann nach außen und nach unten in die Nähe einander gegenüberliegender Seiten des Schaufelblattes 52 zu leiten, um das Schaufelblatt zu kühlen und Sekundärluft dem Material zuzuleiten, welches sich in der Verbrennungskammer und Rührkammer des Ofens in Behandlung befindet.
  • Das obere Ende jeder der Schaufelwellen 47 ragt durch die obere Büchse heraus und trägt einen Rundring 55 eines Schaufelhebels 56, welcher auf dem oberen Ende der Schaufelwelle verkeilt ist. Das obere Ende der Schaufelwelle 47 ist so mittels des Schaufelhebels 56 abgeschlossen. Vier solche Schaufeln bilden eine feste Gruppe und sind mittels einer Verbindungsschiene 57 miteinander verbunden. Die Schaufelhebel der festen Schaufelgruppe sind durch Schraubenbolzen 58 mit der Schiene 57 verbunden. Die Schaufeln der zweiten Gruppe sind verstellbar und zu diesem Zweck durch Bolzen 58 mit einer verschiebbaren Verbindungsstange 59 verbunden. Mit dem Mittelteil der verschiebbaren Verbindungsstange 59 ist das abwärts gebogene Ende einer Schaufelbetätigungsstange 6o verbunden, welche durch die Ofenwandung nach außen ragt. Das äußere Ende der Schaufelverstellungsstange 6o ist mit einem Handgriff 61 verbunden, und in der Nähe der einen Seite desselben ist ein Riegel 62 befestigt. Der Riegel 62 ragt nach unten, so daß sein unteres Ende herausnehmbar zwischen den Zähnen einer Verriegelungszahnstange 63 eingesetzt werden kann, um die verstellbaren Schaufeln in einer in bezug auf die festen Schaufeln eingestellten Lage zu halten.
  • Die beiden Schaufelgruppen sind so ausgebildet, daß die eine Gruppe fest ist, während die andere Gruppe in bezug auf die festen Schaufeln eingestellt werden kann, so daß das auf dem rotierenden Ofentisch liegende Material gegen die Mitte des Ofens durch die eine Schaufelgruppe geleitet wird, während die andere Schaufelgruppe das Material nach außen gegen den Umfang des Tisches hin ablenkt, so daß das Material während der Drehung auf einer weitläufigen Bahn bewegt wird. Die Quarzsandschicht in der Vertiefung des Tisches dient sowohl zur Isolation als auch als Abschluß zwischen dem Bodenflansch des festen Ofengehäuses und dem sich drehenden, den Boden des Gehäuses bildenden Tisch.
  • Der Luftzuleitungs- und Schaufelmechanismus ist aus einer hochwärmebeständigen Legierung hergestellt, um den hohen Temperaturen zu widerstehen, welchen die Teile innerhalb des Ofengehäuses ausgesetzt sind. Die aus dem Rohr 43 durch die Auslaßschlitze 54 jeden Schaufelblattes austretende Luft wird gegen die einander gegenüberliegenden Seiten jeden Schaufelblattes gelenkt und dient zur wirksamen Kühlung derselben. Die von den Schaufelblättern aus zugeführte Sekundärluft dient außerdem zur Unterstützung einer gründlichen Verbrennung der ko'hle'haltigen Überzüge und Fremdkörper auf den Sandkörpern, welche im Ofen behandelt werden.
  • Der Ofenherd ist mit zwei Brennkammern 64 ausgerüstet, welche am Ofengehäuse gelagert und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und welche, wie aus Fig. 5 ersichtlich, von einander entgegengesetzten Seiten des Rührmechanismus her in entgegengesetzten Richtungen in den Ofen hineinragt. Diese Brennkammern stehen in Verbindung mit dem Inneren der Ofenbehandlungskammer und sind mit einem Isolierfutter 65 ausgekleidet. Das innere Ende jeder der beiden Brennerkammern 66 ist gegen die Ofenkammer hin offen, während im äußeren Ende jeder der beiden Brennerkammern eine Büchse 67 eingesetzt ist, welche aus feuerfestem Material hergestellt und zur Aufnahme einer Flammendüse 68 ausgebildet ist, welche einen Teil eines normalen Ölbrenners 69 bildet. Jeder der beiden Ölbrenner ist mit einer Ölzufuhrleitung 70 versehen, welche an einen Olvorratsbehälter angeschlossen ist, sowie mit einer Leitung 71 zur Zufuhr von Primärluft für die Beimischung zum 01 zwecks Zuführung des nötigen Brennstoffes, so daß Heizflammen durch jede Brennerkammer hindurch in die Misch- und Verbrennungskammer des Ofens gerichtet werden können zur Erzeugung der hohen Temperaturen, welche zum Abbrennen der öligen und anderen kohlehaltigen Bindemittel und Fremdkörper von den Sandkörnern erforderlich sind, wobei die Materialmasse gründlich umgerührt und durch die von den Schaufelvorrichtungen abgegebene Sekundärluft belüftet wird.
  • Dank der Anordnung der beiden Brenner und Kammern werden die Verbrennungsflammen tangential aus entgegengesetzten Richtungen in das Innere des Ofens gerichtet, wodurch eine wirbelnde Flammenwirkung entsteht, welche auf das Material während des Umrührens und seiner Drehung einwirkt, so daß die Materialkörner durch die Rühr-und Oxydationsbehandlung unter Zutritt der von den Schaufeln abgegebenen Sekundärluftströme gründlich gereinigt werden. Da die Ölbrenner von normaler Konstruktion und Art sind, sei von einer Beschreibung derselben abgesehen.
  • Um die Mechanismen im Inneren des Ofenherdes überwachen und den Ofen von Hand beschicken zu können, ist das Ofengehäuse auf einer Seite mit einer Schauöffnung versehen, welche mittels einer um Scharniere verschwenkbaren Tür 72, die mittels eines Handgriffes 73 bedient werden 'kann, verschlossen ist.
  • Auf einer Seite des Ofengehäuses ist eine Entleerungsöffnung vorgesehen, welche durch eine angelenkte Entleerungstür 74, die mit einem Handgriff 75 versehen ist, verschlossen werden kann. Wenn die Tür 74 offen ist, wird das gereinigte trockene Material aus der Ofenbehandlungskammer in einen Füllrumpf 76 entleert, von wo aus das Material in den unteren Fülltrichter 77 entleert wird, der einen Teil des Kühl- und Überführungsapparates F bildet.
  • Der Kühl- und Überführungsapparat F hat ein Gehäuse 78, in dessen unterem Teil, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Fülltrichter 77 angeordnet ist. Das Gehäuse 78 enthält eine Becherkette 79, welche über im Gehäuse 78 gelagerte Kettenräder läuft, und der Antrieb desselben erfolgt mittels eines Antriebsmotors 8o auf die Welle, welche das untere Kettenrad der Becherkette trägt. Im Gehäuse 78 ist eine geneigte Leitwand 81 eingesetzt, welche nach unten bis unter das Becherwerk reicht und einen Trog zur Aufnahme des von der Rutsche 76 des Ofens herkommenden Materials bildet, so daß bei in Betrieb befindlichem Becherwerk das Material durch die Becher in kleinen Mengen nach oben geschöpft und allmählich im Gehäuse 78 aufwärts geführt wird, so daß sich das Material teilweise abkühlen kann. Zur Unterstützung der Abkühlung des Materials ist das Gehäuse außerdem mit einer oder mehreren, mit Öffnungen versehenen Wasserstreuröhren 82 versehen, welche Wasser im Elevatorgehäuse 78 ausstreuen. Das mit den heißen Teilen des geförderten Materials in Verbindung kommende Wasser wird verdampft und bewirkt hierdurch einen Entzug an Wärme des Materials beim Absaugen der Luft-und Dampfströme aus dem Gehäuse 78. Das Gehäuse 78 ist außerdem mit einer abwärts geneigten, mit Öffnungen versehenen Leitplatte 83 versehen, welche sich nach oben bis zu einem Punkt in der Nähe des oberen Endes der Becherkette erstreckt, um die kleinen Materialmengen beim Entleeren der Becher am oberen Ende der ßecherkette aufzunehmen. Das aus den Bechern entleerte Material fällt auf die mit Öffnungen versehene Platte und breitet sich beim Herunterrutschen in einen Entladerumpf aus, von welchem aus es dem letzten Behandlungsapparat G (Fig. 3) aufgegeben wird. Die Luft- und Dampfströme, welche durch das Gehäuse 78 des Kühlapparates durchgesaugt werden, werden durch die Öffnungen in der Leitwand 83 und durch das entleerte Material hindurch abgesaugt, um dasselbe vor seinem Eintritt in den letzten Behandlungsapparat G noch weiter abzukühlen.
  • An einer oberen Ecke des Elevatorgehäuses 78 ist das eine Ende einer Saugleitung 85 angeschlossen, deren anderes Ende an die Hauptsaugleitung 86 angeschlossen ist, mit deren einem Zweig das Saugrohr 24 verbunden ist. Das Saugrohr 86 bildet einen Teil des Sammelsystems, und ein Ende desselben ist an einen Staubsammler 87 angeschlossen, dessen oberes Ende durch ein Rohr 88 mit einem Ventilator 89 verbunden ist, aus welchem ein Auslaßrohr 9o die Gase und die Luft entweichen läßt, während der Staub, Fasern und andere Abfallmaterialien in den Staubsammler 87 fallen, an dessen unterem Ende sie entleert werden können.
  • Aus dem Entladerumpf 84, welcher einen Teil des Gehäuses 78 bildet, kann das abgekühlte und gereinigte Material nach dem Durchlaufen des Kühlapparates F oben in den Aufsatz 9i des letzten Behandlungsapparates G entleert werden.
  • Der Aufsatz des Apparates G ist durch ein Saugrohr 92 mit einem Arm der Hauptsaugleitung 86 verbunden. Der Aufsatz 9i ist auf ein Gehäuse 93 aufgesetzt, welches mittels Tragdüsen 94 auf einem Sockel 95 ruht. Der letzte Behandlungsapparat G enthält drehbare Abstreifer, Schaufeln und Schlagarme, ähnlich jenen im Gehäuse i9 des Behandlungsapparates C.
  • Der letzte Kühl- und Behandlungsapparat G empfängt das im wesentlichen abgekühlte Material aus dem Apparat F, welches in das Gehäuse 93 fällt, in welchem es einer Misch- und Schlagbehandlung zu je einer Belüftung unterworfen wird, um das Material einem letzten Reinigungsvorgang zu unterziehen, durch welchen noch im Material verbliebener Staub und Fasern durch das Rohr 92 abgesaugt werden, so daß die Quarzsandkörner in einem vollständig gekühlten und gereinigten Rückgewinnungszustand zurückbleiben und aus dem Gehäuse 93 in einen Karren 96 entleert werden können, der auf Gleisen 97 läuft, uni das Material an einen Aufbewahrungsort zu bringen. Gewünschtenfalls können diese hochgereinigtenQuarzsandkörner an einen Aufbereitungsort gebracht werden, wo das gereinigte Material einem Aufbereitungsvorgang unterzogen, geglüht und wieder gebunden wird für die weitere Verwendung zur Herstellung von Gießereiformen, Kernen u. dgl.
  • Obwohl das vorliegende Verfahren in erster Linie für die Reinigung und Rückgewinnung von gebrauchtem tongebundenem Gießereisand u. dgl. bestimmt ist, wobei es erforderlich ist, das Material zuerst einer Naßaufbereitungsbehandlung zu unterwerfen, bevor dasselbe dem Ofen für die Durchführung der Rühr-, Verbrennungs- und Hilfsluftbehandlung aufgegeben wird, ist es klar, daß der Ofen auch für die unmittelbare Rückgewinnung gebrauchter Materialien, wie z. B. ölgebundenen Sanden, welche keine Naßaufbereitung erfordern, verwendet werden kann. Die zu behandelnden ölgebundenen Materialien können von einem Rütteltisch aus dem Siebapparat A und dann dem Eimerförderungsapparat B übergeben werden, von wo aus (las Material unmittelbar oben in den Ofen E eingeführt werden kann. Gewünschtenfalls kann das gereinigte Material während der letzten Reinigungsbehandlung im Apparat G innerhalb des Behandlungsbereiches dieses Apparates mit Mitteln zur Wiederzubereitung und Wiederverbindung gemischt werden, um das Material richtig zu konditionieren, so daß es nach der Entleerung in den Transportkarren 96 direkt der Abteilung zur Herstellung von Formen oder Kernen einer Gießerei zugeführt werden kann, um wiederum für Formen, Iterne u. dgl. verwendet zu werden.
  • Es ist klar, daß die beschriebene Einrichtung sowie das damit auszuführende Verfahren zum Zweck der Rückgewinnung von gebrauchtem tongebundenem Gießereisand sowohl als auch ölgebundenen Sanden verAndet werden kann. Die verschiedenen Phasen bei der Rückgewinnung gebrauchter körniger Materialien mittels der beschriebenen Einrichtung können getrennt und unabhängig voneinander durch eine Überwachungsperson mittels Handbedienung der verschiedenen Steuerorgane der Apparate durchgeführt werden, so daß eine behandelte Materialcharge aus einem der Apparate entleert werden kann, bevor eine neue Charge aus einem anderen Apparat oder dem Chargenbeschickungsapparat der Einrichtung übernommen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung von mit Ton gebundenem körnigem Material, wie Gießereisand, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig Materialchargen in von Hand bemessenen Zeitabständen in einer Reihe aufeinanderfolgender Stufen bearbeitet, welche darin bestehen, daß man eine Charge siebt und über einen Magnetscheider führt, naß scheuert und entschlammt, die so vorbehandelte Charge entwässert und anschließend durch einen kreisförmigen beheizten Kanal hindurchfährt, wobei das körnige Material stoßweise hin und her gerührt wird und gleichzeitig der Einwirkung von Flammen und Hilfsluftströmen unterworfen wird zwecks weiterer Reinigung der Charge durch Oxydation und zur Ausscheidung von Staub und Fasern.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i zwecks Rückgewinnung von gebrauchtem Gießereisand, gekennzeichnet durch einen Naßaufbereitungsapparat, einen Ofen, einen Misch- und Schlagapparat, einen den Naßaufbereitungsapparat mit dem Ofen verbindenden Entschlammungs-, Förder- und Entwässerungsapparat sowie eine den Ofen mit dem Misch- und Schlagapparat verbindende Förder-und Kühlvorrichtung.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material bei seiner Kreisbewegung im geheizten Kanal einer Rühreinwirkung in Gegenwart von Luftströmen und der Wirkung von entgegengesetzt gerichteten Flammen unterwirft, welche durch ihre gegenseitige Anordnung eine auf das Material gerichtete wirbelnde Flammenwirkung erzeugen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die auftretenden heißen Gase, Fasern und Staub, welche nacheinander bei den verschiedenen Behandlungen frei werden, gleichzeitig aus dem Körnermaterial absaugt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen, gereinigten Materialkörner durch eine Kühl- und Absaugzone in der Mitte führt und schließlich die Materialkörner in einer Stufe einer Umrühr-, Misch- und Schlagwirkung in Gegenwart von Luftströmen unterwirft, um die gereinigten Materialkörner zu kühlen und den schließlich anfallenden Staub nebst Fasern davon abzusaugen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das chargenweise aufgegebene Material bei der Naßaufbereitung in einer Stufe mischt und einer Schlagbehandlung unterwirft, um das Überzugsmaterial aufzuweichen und von den Materialkörnern abzulösen, so daß sich eine teigartige Masse bildet, welche entschlammt wird und aus welcher durch Behandlung mit Wasser organische und Fremdkörper ausgeschieden werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man am Ende die gereinigte Materialcharge einer letzten Misch- und Schlagbehandlung unterwirft und den Staub nebst Fasern von den allmählich freigelegten Materialkörnern absaugt. B. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße, gereinigte Körnermaterial durch eine eingeschlossene Kühlzone führt und dort der Wirkung von Wasserstreukegeln und Luftströmen unterwirft sowie einer weiteren Saugbehandlung unterzieht zwecks weiteren Absaugens von Staub und Fasern aus dem zu kühlenden Material und schließlich die gekühlte Materialcharge einer letzten Stufe zuführt, in welchem das Material einer Rühr- und Schlagbehandlung sowie einer Saugwirkung ausgesetzt wird, um allen noch vorhandenen Staub nebst Fasern abzusaugen und die Kühlung des Materials zu vollenden, um dasselbe völlig gereinigt in einem für die Wiederverwendung geeigneten Zustand zurückzugewinnen. g. Verfahren nach Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Material in aufeinanderfolgenden kleinen Mengen durch Wasserstreukegel und Kühlströme hindurchfährt, um die gereinigte Materialcharge zu kühlen. io. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Sammelsystem für Staub und Fasern, welches mit den verschiedenen Apparaten der Einrichtungen verbunden ist. i i. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Misch- und Schlagapparat zur Naßaufbereitung einer Materialcharge, einen Ofen mit ortsfesten, luftabgebenden Schaufeln, Flammenbrennern und einem drehbaren Boden zur Aufnahme einer zu behandelnden Materialcharge, welche durch das Wirkungsfeld der Schaufeln und die Verbrennungszone der Brenner hindurchgeführt wird, einen letzten Misch- und Schlagapparat mit Belüftungs- und Absaugemitteln und einer Anzahl Übertragungseinrichtungen zur Verbindung der Behandlungsapparate untereinander zwecks Erzielung einer Einrichtung, in welcher aufeinanderfolgende Materialchargen stoßweise durch aufeinanderfolgende Stufen der Einrichtung hindurchgeführt werden können. 12. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und i i, gekennzeichnet durch einen Sieb- und magnetischen Abscheideapparat, eine schaltergesteuerte Fördereimervorrichtung zur Aufnahme und chargenweisen Förderung des Materials, einen Naßaufbereitungsapparat zur Aufnahme einer Charge aus der Fördervorrichtung und zur Umwandlung der Charge in eine teigartige Sandmasse, einen Entschlammungsapparat zur Aufnahme der teigartigen Charge und mit Mitteln zur Entschlammung derselben durch Entfernung organischer Stoffe und Fremdstoffe daraus, einen Überführungsapparat zum Weiterführen der nassen Charge und Entwässern derselben, einen Ofen zur Aufnahme der entwässerten Charge mit einem drehbaren Tisch sowie fest- stehenden und einstellbaren Schaufelgruppen und mit aus entgegengesetzten Richtungen in den Ofen hineinragenden Brennern zwecks tan- gentialer Einleitung von Flammen in den Ofen, Mittel zur Abgabe von Luft : @ -:.cnen dtli-ch die Schaufelgruppen. in die Ofenkammer, Mittel zuin Absaugen von Fasern und der entstehenden heißen Gase aus dem im Ofen zu behandelnden Material, ein mit dem Ofen verbundener Luft- kühlapparat nebst Mitteln zum hindurchführen des Materials durch denselben und tnit einer mit Öffnungen versehenen Materialaufnahmeplatte, Mittel zum Durchsangen von Luftströmen durch den Kühlapparat und durch diese Platte, Mittel in der Kühleinheit zum Besprühen der Luft- ströme zwecks Unterstützung der Abkühlung des hindurchgeführten Materials und einen letzten Misch- und Schlagapparat zur Aufnahme des gekühlten Materials und mit Mitteln zum Absaugen des verbleibenden Staubes nebst Fasern zwecks Überführung des behandelten Materials in einen Nvieder verwendbaren Zu- stand. 13. Einrichtung nach .Ansprüchen 2 und 12, gekennzeichnet durch eine Entwässerungs- fördervorrichtung zur Aufnahme des naß ge- scheuerten Sandes und zur Weiterführung durch die Einrichtung. 14. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 12, gekennzeichnet durch ein Kühlgehäuse zur Auf- nahme des aus dem Rühr- und Brennerapparat kommenden Materials und tnit einer Förder- vorrichtung zum Hindurchführen des Materials durch das Gehäuse. 15. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 12, gekennzeichnet durch Mittel zur Belüftung des Materials im letzten Misch- und Schlagapparat. 16. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 12, gekennzeichnet durch einen Entwässerungs- apparat mit einer Förderschnecke zur Verbin- dung des Entschlammungsapparates mit der Chargenfördervorrichtung des Ofens.
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