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DE825406C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern

Info

Publication number
DE825406C
DE825406C DEP44595A DEP0044595A DE825406C DE 825406 C DE825406 C DE 825406C DE P44595 A DEP44595 A DE P44595A DE P0044595 A DEP0044595 A DE P0044595A DE 825406 C DE825406 C DE 825406C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
ether
water
formaldehyde
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44595A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ewald Urbschat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEP44595A priority Critical patent/DE825406C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825406C publication Critical patent/DE825406C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/14Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioäthern Durch Einwirkung von Cyaniden auf Verbindungen, wie sie aus Formaldehyd-Bisulfit und Aminen entstehen, werden bekanntlich Aminosäurenitrile erhalten. Die Umsetzung solcher Formaldehyd-Bisulfit-Verbindungen von Aminen mit anderen Salzen als den Cyaniden ist noch nicht bekanntgeworden.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß bei Verwendung von Alkalisulfiden statt der Cyanide der Sulfitrest in den Aminoformaldehyd-Bisulfiten leicht gegen Schwefel ausgetauscht werden kann. Hierbei entstehen in guter Ausbeute unter Zusammentritt zweier Moleküle entsprechend der folgenden Gleichung stickstoffhaltige Thioäther: Die zugrunde liegenden Amine können dabei beliebig substituiert sein. Besonders geeignet für die Umsetzung sind die unter Verwendung sekundärer Amine erhältlichen Formaldehyd-Bisulfit-Verbindungen. Bei Anwendung primärer Amine findet der Austausch zwar ebenfalls statt, doch lassen sich die so erhaltenen Schwefeläther wegen leichter Zersetzlichkeit nicht reinigen. Die neuen Verbindungen sind teils ölig, teils kristallisiert und eignen sich als Vulkanisationsbeschleuniger und als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Pharmazeutika.
  • Beispiel i 1188 g technische Natriumbisulfitlösung (enthaltend 4 Mol NaHS03) werden unter Kühlung mit 400g 3o°/oiger Formaldehydlösung und darauf mit 340,8 g 52,8°/oiger Dimethylaminlösung umgesetzt. Zu dem Reaktionsgemisch wird eine warme Lösung von 480 g Natriumsulfid in Zoo ccm Wasser gegeben und anschließend 1 Stunde auf 50° erwärmt. Nach dem Erkalten wird von ausgeschiedenen anorganischen Stoffen abgesaugt und das im Filtrat befindliche Öl abgetrennt. Die wäßrige Lösung wird nach dem Sättigen mit Kaliumcarbonat wiederholt mit Äther ausgezogen. Äther und 01 werden vereinigt und mit Kaliumcarbonat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Äthers hinterbleibt ein hellgelbes, basisch riechendes 01, das durch Destillation kleiner Mengen im Vakuum gereinigt werden kann. Kp" 69` unter geringer Zersetzung. Beispiel 2 297 g 35°/otger Natriumbisulfitlösung werden zuerst mit 100 g 3o°/@ger Formaldehydlösung und dann mit 99 g Hexamethylenimin umgesetzt. Nach Zugabe von 120 g Natriumsulfid, gelöst in 5o ccm Wasser, und einstündigem Nachrühren wird mit Kaliumcarbonat gesättigt und ausgeäthert. Die mit Kaliumcarbonat getrocknete ätherische Lösung hinterläßt nach dem Abdampfen des Äthers ein basisch riechendes farbloses Öl, das als solches nicht weiter gereinigt werden konnte. Das durch Eindampfen einer Lösung des Rohproduktes in verdünnter Salzsäure bei möglichst niederer Temperatur im Vakuum erhaltene und durch Umlösen aus Methanol gereinigte Dihydrochlorid stellt weiße Kristalle dar, die bei 188 bis 189° schmelzen. Beispiel 3 Eine 104 g Natriumbisulfit enthaltende technische Bisulfitlauge wird zuerst mit 100 g 3o°/oiger I Formaldehydlösung und darauf mit 85 g Piperidin umgesetzt. Zu dieser, einen Niederschlag enthaltenden Mischung wird eine Lösung von 12o g Natriumsulfid in 5o ccm Wasser gegeben und 1 Stunde gerührt. Die entstandene graue Fällung wird abgesaugt mit Wasser gewaschen, getrocknet und durch Umlösen aus Leichtbenzin gereinigt. Es werden weiße Tadeln erhalten, die unter vorherigem Sintern bei 48° schmelzen.
  • Beispiel 4 149 g 35°/@ger Natriumbisulfitlösung werden mit 50 g 30%iger Formaldehydlösung und darauf mit 43,5 g Morpholin wie üblich umgesetzt. Zu der einen Niederschlag enthaltenden Mischung werden 6o- g Natriumsulfid, gelöst in 25 ccm Wasser, gegeben. Nach einstündigem Nachrühren wird abgesaugt und der anorganische Rückstand mit Wasser gewaschen. Beim Sättigen des Filtrates mit Kaliumcarbonat scheidet sich die neue Verbindung in Form weißer Kristalle ab. Nach dem absaugen werden sie aus Aceton umgelöst. Weiße Kristalle vom F. 1o4°.
  • Beispiel 5 297 g 35°/olger Natriumbisulfitlösung werden mit 100 g 3o°/oiger Formaldehydlösung und mit 71 g Pyrrolidin umgesetzt. Nach Zugabe von 120 g wasserhaltigem Natriumsulfid, gelöst in 5o ccm Wasser, wird 1 Stunde nachgerührt und dann mit Eis gekühlt. Nach dem Absaugen des entstandenen Niederschlages wird das Filtrat mit Kaliumcarbonat gesättigt und die erneut auftretende Fällung mit der zuerst erhaltenen vereinigt. Die Niederschläge werden in Äther aufgenommen. Die filtrierte Ätherlösung wird mit Kaliumcarbonat getrocknet und der nach dem Abdampfen des Äthers verbleibende Rückstand wird aus Petroläther umgelöst. Weiße Kristalle vom F. 35°. Beispiel 6 297 g 35°/oiger Natriumbisulfitlösung werden mit Zoo g 3o°/jger Formaldehydlösung und 59 g n-Propylamin umgesetzt. Nach Zugabe von 12o g kristallisiertem Natriumsulfid, gelöst in 50 ccm Wasser, scheidet sich ein 01 ab, das abgetrennt wird. Der wäßrige Anteil wird nach dem Sättigen mit Kaliumcarbonat mehrmals ausgeäthert. ätherische Lösung und 01 werden vereint und mit Kaliumcarbonat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Äthers hinterbleibt ein hellgelbes, Schwefel enthaltendes 0l, das nicht gereinigt werden konnte.
  • Beispiel 7 21 g Formaldehyd-,N- atriumbisulfit-Verbindung des 1-Amino-4-methylbenzol werden in Zoo ccm Wasser gelöst und zu der Lösung 24 g Natriumsulfid in 50 ccm Wasser gegeben. Der schnell ausfallende Niederschlag wird nach mehrstündigem Stehen abgesaugt und gewaschen. Durch Lösen in w enig Äther und Zugabe von Petroläther werden farblose Kristalle erhalten, die bei 72° zu einer trüben Flüssigkeit schmelzen. Beispiel 8 26 g Formaldehyd-Natriumbisulfit-Verbindung des 1-Amino-2-chlor-5-methylbenzol werden in 200 ccm Wasser bei 6o° gelöst und in die Lösung eine solche von 24 g Natriumsulfid in 50 ccm Wasser gegeben. Die sofort als schnell erstarrendes 01 ausfallende Verbindung wird nach mehrstündigem Stehen abgesaugt und kann durch Umlösen aus Äther unter Zusatz von Petroläther gereinigt werden. Farblose Kristalle F. 114 bis 115°.
  • In gleicher Weise werden erhalten aus den Formaldehyd-Natriumbisulfit -Verbindungen des i -Amino-4-chlorbenzolsein Aminothioäther vom F. 96°, farblose Kristalle aus Methanol; 1 Amino-2, 4-dichlorbenzols ein Aminothioäther vom F. 81 bis 82 ', farblose Kristalle aus Methanol; 1-Ami'io-4-nitrobenzols ein Aminothioäther vom F. 2o8°, gelbe Kristalle aus viel Aceton; 1-Amino-4-methoxybenzols ein Aminothioäther vom F. 85 bis 86', farblose Kristalle aus Aceton und Äther; 1-Aminobenzc@l-4-caibonsäuremethylesters ein Aminothioäther vom F. 148a farblose Kristalle aus Aceton; 2-Aminonaphthalin ein Aminothioäther vom F. r18°, Kristalle aus Aceton und Alkohol.
  • Beispiel 9 15o g Natriumbisulfitlösung werden mit 5o g 30%igem Formaldehyd und 54g Benzylamin umgesetzt. Durch Zugabe von Zoo ccm Wasser und gelindes Erwärmen werden die ausgeschiedenen Kristalle in Lösung gebracht. Zu der klaren Lösung wird eine solche von 120 g Natriumsulfid in wenig Wasser gegeben. Das sofort ausfallende 01 wird nach mehrstündigem Stehen in Äther aufgenommen. Nach dem Abdampfen des mit Wasser gewaschenen und über Natriumsulfat getrockneten Äthers hinterbleibt ein dickflüssiges 01, aus dem sich beim Stehen Kristalle abscheiden. Durch Verreiben mit kaltem Methylalkohol werden sie von anhaftendem öl befreit und nach dem Absaugen aus siedendem Methylalkohol umgelöst. Farblose Nadeln F. 94°.
  • Ersetzt man das Benzylamin durch 61 g N-Methylbenzylamin, so wird auf Zusatz der Sulfidlösung ebenfalls ein 01 erhalten. Nach einigem Stehen wird die Reaktionsmischung für kurze Zeit in Eis gestellt. Hierbei erstarrt das 01 zu Kristallen, die abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Methylalkohol umgelöst werden. Farblose Kristalle F. 38 bis 39°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioäthern, dadurch gekennzeichnet, daB man auf die aus Aminen und Formaldehyd-Bisulfit erhältlichen Kondensationsprodukte Alkalisulfide zur Einwirkung bringt.
DEP44595A 1949-06-02 1949-06-02 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern Expired DE825406C (de)

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DEP44595A DE825406C (de) 1949-06-02 1949-06-02 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern

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DEP44595A DE825406C (de) 1949-06-02 1949-06-02 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern

Publications (1)

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DE825406C true DE825406C (de) 1951-12-17

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DEP44595A Expired DE825406C (de) 1949-06-02 1949-06-02 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Thioaethern

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