DE824820C

DE824820C - Geblaeseloser Brenner fuer Schweroel

Info

Publication number: DE824820C
Application number: DEP2790A
Authority: DE
Inventors: Fritz Moos
Original assignee: FRITZ MOOS
Current assignee: FRITZ MOOS
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-12-13

Description

Gebläseloser Brenner für Schweröl Die vorliegende Erfindung betrifft einen gebläselosen Brenner, der sich insbesondere auch für die Verfeuerung von Schwerölen eignet und unter Verwendung einer Ölschale konstruiert ist.
Bisher war es nicht möglich, Schweröle, wie Gas-oder Dieselöl, oder sonstige dünnflüssige Heizöle in gebläselosen Ölbrennern ohne Koksbildung zu verbrennen. Die bisher bekannten Rohölbrenner, bei welchen eine Ölschale Verwendung gefunden hat, sind so konstruiert, daß sich die gesamte Flammenstrahlung auf das der Ölschale zugeleitete Heizöl auswirkt, wobei infolge der starken Einwirkung der Flammen ohne Benutzung eines Gebläses die schwerverbrennbaren Ölbestandteile nicht mehr genügend Zeit haben, sich zu verflüchtigen, und das Öl unter Bildung eines koksartigen Rückstandes verbrennt. Daher gestatten diese gebläselosen Rohölbrenner lediglich die Verfeuerung von Petroleum und Benzin. Die Nachteile der bekannten Rohölbrenner werden nun durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung dies Brennerinneren behoben, welche nunmehr auch die Verfeuerung von billigem Schweröl ohne Koksbildung zuläßt. Dies wird erreicht durch die mittige Anordnung der mit einem zentralen Erstluftdurchtritt ausgestatteten Ölschale mit waagerechter Grundfläche im Innern des Brennergehäuses, durch das die Luftzufuhr erfolgt, derart, daß zwischen der senkrechten Schalenaußenfläche und der Gehäusewandung ein Spalt für den Durchtritt eines zweiten Luftstromes verbleibt, der nach oben steigend, hier von der waagerechten Unterfläche eines Glühkopfes, welcher das Brennergehäuse nach oben abdeckt, waagerecht nach mitten abgelenkt wird, um von hier, zusammen mit dem Erstluftstrom und dem aus der Schale austretenden Öldampf, durch die zentrale Öffnung des Glühkopfes nach oben zu strömen. Die Ölschale ist_hierbei durchbrochen ausgebildet und vorteilhaft ihre innere Bodenfläche in Richtung nach der Durchbreahung geneigt, d. h. mit Gefälle zwecks Erzielung einer auch bei Kleinleistung am Umfang geschlossenen Flamme ausgeführt. Dem Vergaser- und Zündraum wird die unterhalb der Ölschale zugeführte Verbrennungsluft in Teilströmen zugeführt, von denen der eine, innere, durch die im Innern der Ölschale vorgesehene zweckentsprechend ausgebildete Durchbrechung des Bodens in Form einer Öffnung, deren Seitenwände hochgezogen sind, zugeführt wird, während der andere, äußere, durch den von der äußeren. Seitenwandung der Ölschale und der inneren Seitenwandung des Brennerge4äuses gebildeten Ringraum einströmt und zunächst im wesentlichen senkrecht auf die ircn rechten Winkel zum Luftstrom ausgerichtete Unterseite des die Ölschale teilweise überbrückenden Glühkopfes aufprallt, bevor er sich im Vergaser- und Zündraum unterhalb der Feuergasöffnung des Glühkopfes mit dem zentralen Teilstrom vereinigt.
Durch diese Ausgestaltung des Brennerinneren wird erreicht, daß im Vergaser- und Zündraum eine verhältnismäßig niedzige Temperatur herrscht, so daß das der Ölschale zugeführte Öl genügend Zeit hat, unter Mitreißen der in ihm enthaltenen schwerflüchtigen Bestandteile zu verdampfen.
Zwecks Erzielung einer buschigen Flamme ist oberhalb der Feuergasaustrittsöffnung ein Fla.mmenverteilungselement vorgesehen.
Ein solcher Brenner eignet sich daher vorzüglich für die gebläselose Verbrennung von Schweröl. Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform durch die Zeichnung erläutert, welche einen senkrechten Schnitt durch die Mitte des Brenners zeigt.
In- dien von der Außenwandung a und dem Glühkopf b gebildeten- Brernnerinneren ist eine Ölschale c angeordnet, welche in ihrem Inneren durch eine öffnung unter Höchziehen der Seitenwandung d derselben durchbrochen ausgebildet ist und nach der inneren Öffnung zu zwecks Erzielung einer auch bei Kleinleistung am Umfang geschlossenen Flamme ein Gefälle besitzt. Sie ist im Brennerinneren so angeordnet, dxß zwischen ihrer äußeren seitlichen Wandung und der seitlichen- Innenwandung des Brennergehäuses ein Ringraum e frei bleibt, so daß die durch die Lufteintrittsöffnungen f unterhalb der Öl- schale c eintretende Luft in zwei Teilströmen., nämlich durch die mittlere Öffnung der Ölschale und durch den Ringraum zwischen Ölschale und Gehäuseinnenwand, dem Vergaser- und Zündraum g zuströmt. Bevor sich jedoch der äußere Teilstrom mit dem inneren vereinigt, stößt er im wesentlichen senkrecht auf die rechtwinklig zu seiner Strömungsrichtung angeordnete Unterseite des Glühkopfes. b, der in seinem Inneren durch die Feuergasaustrittsöffnung unterbrochen ist, über welcher ein Flammenverteiler i angeordnet ist. Das öl wird der Ölschale c durch den Zulauf k und die gesamte Verbrennungsluft dem Unterteil des Brennergehäuses durch die Luftöffnungen f zugeführt. Falschluft in dem eigentlichen Verbrennungsraum oberhalb des Flammenverteilers i ist zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gebläseloser Brenner, insbesondere für Schweröl, unter Verwendung einer Ölschale, gekennzeichnet durch die mittige Anordnung der mit einem zentralen Erstluftdurchtritt ausgestatteten Ölschale (c) mit waagerechter Grundfläche im Innern des Brennergehäuses, durch das die Luftzufuhr erfolgt, derart, daß zwischen der senkrechten Schalenaußenfläche und der Ge häusewandung ein Spalt für dem Durchtritt eines zweiten Luftstromes verbleibt, der nach oben steigend, hier von der waagerechten: Unterfläche eines Glühkopfes (b), welcher das Brennergehäuse nach oben abdeckt, waagerecht nach mitten abgelenkt wird, um von hier, zusammen mit dien Erstluftstrom und dem aus der Schale (c) austretenden Öldampf, durch die zentrale Öffnung dies Glühkopfes (b) nach oben zu strömen. z. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Boden der ölschale (c) nach der Mitte hin abfällt und hier in Form einer zentralen, nach oben konisch spitz zulaufenden Erstluftdurchtrittsdüse ausgebildet ist. 3. Brenner nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der zentralen Gemischdurchtrittsöffnung des Glühkopfes (b) ein waagerecht liegendes Flammenverteilungselement (i) angeordnet ist, von dem das Dampfluftgemisch seitlich in Ringform austritt.