DE824627C

DE824627C - Fuellschuetz fuer Stemmtore umlaufloser Schleusen

Info

Publication number: DE824627C
Application number: DEK2843A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Berke
Original assignee: FRIED KRUPP STAHLBAU RHEIHAUSE
Current assignee: FRIED KRUPP STAHLBAU RHEIHAUSE
Priority date: 1950-04-29
Filing date: 1950-04-29
Publication date: 1951-12-13

Description

Es sind Stemmtore mit Füllschütz zum Abschließen der Schleusenkammern umlaufloser Schleusen bekannt. Die Füllschütze dienen dazu, den Wasserstand auf beiden Seiten der Stemmtore auszugleichen, bevor die Stemmtore geöffnet werden. Ein Nachteil der bisherigen Bauart der Füllschütze ist der starke Verschleiß der Dichtungen, insbesondere der Seitendichtungen, infolge der Reibung bei der Bewegung der Füllschütze.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß das Füllschütz bei der Bewegung durch Gelenkstreben vom Torkörper abgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt.
Der Torkörper i des Stemmtores schließt die Schleusenkammer 2 gegen den Oberwasserkanal 3 ab. Der Torkörper i ist gegen die Seitenwände der Schleusenkammer 2 durch Dichtungsleisten 5 und gegen den Drempel 7 durch die Dichtung 6 abgedichtet. Letztere geht beiderseits nur bis an die Füllöffnung und schließt gegen die untere Längsdichtung 8 des Füllschützes 9 ab. Das Füllschütz 9 legt sich an seinem oberen Rande mit zwei oder mehr Laufrollen io gegen den Torkörper i. Nahe seinem unteren Rande ist es durch Gelenkstreben i i abgestützt, die am Torkörper i, und zwar an der den Füllwasserstrom führenden Leitwand 13 gelagert sind. Beim Hochziehen wird das Füllschütz 9 durch die bei geschlossenem Füllschütz geneigt liegenden Gelenkstreben t i voni Torkörper i abgehoben, wobei es um die Achse der Rollen io etwas gedreht wird. Die untere Längsdichtung 8 und die Seitendichtungen 13 werden dabei von der Anschlagfläche abgehoben. Auch die obere Längsdichtung 14 wird gelockert. Nach Offnen des Füllschützes 9 strömt das Füllwasser in den Leitraum 15, wird durch die Leitwand 12 in die Füllöffnung 16 geleitet und gelangt nach Durchströmen der Beruhigungskammer 17, wo es seine Strömungsenergie weitgehend verliert, in die Schleusenkammer 2.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Füllschütz für Stemmtore umlaufloser Schleusen, dadurch gekennzeichnet, daß es bei der Bewegung durch Gelenkstreben (i i) vom Torkörper (i) abgehoben wird.
2. Füllschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstreben (ii) bei geschlossenem Füllschütz (9) eine geneigte Lage haben.
3. Füllschütz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich an seinem oberen Rande mit Laufrollen (io) gegen den Torkörper (i) legt.
4. Füllschütz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im Torkörper (i) angeordneten Leitraum (15) abschließt, durch den der Füllwasserstrom in die unter dem Stemmtor angeordnete Füllöffnung (16) geleitet wird.