DE8239C - Thür- und Fensterverschlufs - Google Patents
Thür- und FensterverschlufsInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
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Description
1878.
Klasse 68.
NATHAN THOMPSON in PARIS. Thür- und Fensterverschiurs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. December 1878 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Construction eines Verschlusses, insbesondere
auf eine neue Ausführung des den Verschlufs bewirkenden Theiles, der entweder als Falle
oder als Riegel dient, indem der Verschlufs in beiden Fällen nach gleichem Princip hergestellt
ist. Die ganze Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit und Billigkeit der Herstellung aus,
und kann bei Wagen, schiebbaren Pferdebahnwagenthüren, wie auch an gewöhnlichen Thüren
und Fenstern, ein- oder doppelflügelig, angewendet werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Erfindung in ihrer Anwendung auf sämmtliche hier angeführte
Beispiele.
Fig. ι zeigt den Verschlufs bei einer Waggonthür
ausgeführt. Die Fig. 2, 3, 4 sind die Details hierzu.
Hierbei ist A die mit dem Verschlufs versehene Thür, B die feststehende Anschlagleiste
für die Thür, c der Handgriff, mit welchem die Falle D zusammengegossen ist. Die Falle
selbst besteht aus einer Platte D und einer auf derselben angegossenen Nase E1 Fig. 2 und 4a.
Fig. 4a ist ein Schnitt nach 1-2 der Fig. 4.
Der Handgriff c, die Platte D, die Nase E bilden also ein einziges Gufsstück; mit denselben
können noch die Stifte ii, Fig. 4, zusammengegossen sein, wenn sie nicht besonders
eingesetzt werden sollen.
Dieses ganze Gufsstück ist nun an der Platte G vertical verschiebbar, während diese selbst auf
der Hochkante der Thür A vermittelst Holzschrauben befestigt ist.
Das genannte Gufsstück bezw. die Falle ist auf der Platte G durch die Schraube / und die
Stifte ii festgehalten, und ist das Gleiten vermöge
des Schlitzes H, in welchem die Schraube / sich bewegen kann, auf derselben ermöglicht.
Wegen des Hervorstehens des Kopfes der Schraube / mufs auf der Hochkante der Thür
vor dem Aufschrauben der Platte G eine Nuth ausgestemmt werden.
Durch blofses Zuschlagen der Thür wird der Verschlufs hergestellt, indem die Falle bezw.
die Nase E an E1 des Schliefshakens hinaufgleitet und dann hinter diesen einfällt, Fig. 3.
In Fig. 5 ist A eine schiebbare Pferdebahnwagenthür, B der feststehende Anschlag der
Thür, c der Handgriff zum Handhaben des Verschlusses, welch ersterer hierbei vertical auf-
und abgeschoben wird.
Fig. 6 zeigt die specielle Ausführung des hierbei angewendeten Verschlusses.
Derselbe wird in die Thür von der Hochkante aus eingesteckt. Mit dem Handgriff c
ist die Falle D durch einen länglich viereckigen Zapfen s verbunden und kann erstere in dem
Kasten E vertical auf- und abbewegt werden, indem der Zapfen .$■ in dem verticalen Schlitz /
gleitet. Die Nase G der Falle fällt, in gleicher Weise wie in obiger Ausführung, in den
Schliefskloben F ein. Um das Einfallen der Falle in den Schliefskloben zu sichern, kann
noch eine Spiralfeder k angewendet werden.
In den Fig. 7, 8, 9 ist α eine gewöhnliche Thür und hat hier die Falle den Charakter eines
Riegels; b ist der feststehende Thürpfosten, c der Knopf zum Bewegen des Verschlusses,
d das bewegliche Stück, hier der Riegel. Die Verbindung desselben mit der Thür ist aus
Fig. 9 ersichtlich. Die Thür trägt nämlich an der Vorderkante eine von oben nach unten
durchlaufende Nuth n, Fig. 9, von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, in welche der
Riegel d mit seiner entsprechend geformten einen Längsleiste eingreift und so an der Thürkante
auf- und abgeschoben werden kann.
Die andere Längsleiste η \ Fig. 9, ist von gleichem
Querschnitt wie die erstere, jedoch nicht durchlaufend, sondern durch Lücken x, Fig. 7, unterbrochen,
in welche Lücken dann, wenn die Thür zum Schliefsen beigelegt wird, der ebenfalls
durch Lücken unterbrochene Stab / am Thürpfosten, von ebenfalls schwalbenschwanzförmigem
Querschnitt, sich einlegt.
Beide durch Lücken unterbrochene Leisten η l
der Thür und / des Thürpfostens liegen nun so neben einander, dafs ein verticales Verschieben
des Riegels möglich wird bezw. dafs die zwischen den Lücken stehen gebliebenen Stücke η' des Riegels und / des Thürpfostens
neben einander vorbeigleiten können. Der Verschlufs kann somit jetzt bewirkt werden, da
jetzt die zwischen den Lücken stehen gebliebenen Leistentheile des Riegels und des Thürpfostens
sich vermittelst der schrägen Flächen gegenseitig übergreifen, wenn der Riegel heruntergeschoben
wird.
Diese Art des Verschlusses ist eine äufserst solide, da die Thür mittelst desselben ihrer
ganzen Höhe nach mit dem Thürpfosten verbunden ist. Der Riegel d kann, wie dies in
Fig. 7 geschehen, nach unten verlängert werden, zum Eingreifen in eine Ausstemmung g am
Boden; aufserdem kann an dem oberen Ende des Riegels, noch ein Haken h, der hier nur
in der Ansicht von vorn sichtbar ist, nach unten umgebogen werden, welcher beim Herabschieben
des Riegels d in eine Ausstemmung i am Thürsturz bezw. über ein vor dieselbe angeschraubtes
Schliefsblech greift nach Art des Hakens / in Fig. 12; dies empfiehlt sich besonders
bei doppelflügeligen Thüren.
In den Fig. 10, ii, 12, 13 sind α und b
die Flügel eines Fensters, ebenfalls mit einem Verschlufs der vorliegenden Art versehen. Fig. 12
ist ein Schnitt nach 5-6-7-8-9-10 der Fig. 10.
Auf dem rechten Flügel b des Fensters sitzt der Riegel d mit dem Griff c und ist vermöge zweier
Schlitze, durch welche die Schrauben e e, Fig. 12,
hindurchgehen, an demselben vertical verschiebbar.
Das obere Ende des Riegels d ist mit einem Haken /, Fig. 12, versehen, der sich beim
Schliefsen des Fensters bezw. beim Herunterziehen des Riegels d in dem am Fenstersturz
angeschraubten Schliefsblech s fängt; das untere Ende des Riegels schiebt sich dann zugleich
in eine Einstemmung g der Fensterbrüstung ein.
In der Mitte des Riegels d ist ein Rahmen h angeschweifst, dessen oberer Querschnitt aus
Fig. 13, welche ein Schnitt nach Linie 11-12
der Fig. 10 ist, ersichtlich, q ist ein Verbindungsstück
der beiden längeren verticalen Seiten des Rahmens h zur Versteifung des Ganzen.
Der Verschlufs wird nun folgendermafsen nach vorliegendem Princip hergestellt.
An dem Flügel α des Fensters sitzt fest ein Stück i, dessen Form aus Fig. 10 und 13 erkennbar
ist, ebenso wie diejenige des Gegenstückes/, welches fest am Flügel b sitzt. Beide
Stücke i und j greifen nun zunächst bei geschlossenem Fenster in horizontalem Sinne in
der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise ineinander, was den alleinigen Zweck hat, ein verticales
Verschieben der beiden Flügel α und b gegen einander zu vereiteln.
Das Oeffnen geschieht einfach dadurch, dafs man den Riegel bei dem Griff c erfafst und
nach oben schiebt. Hierbei hebt sich das untere Ende des Riegels aus der Ausstemmung g heraus,
ebenso wird der Haken / am oberen Ende des Riegels frei. Es haben sich aber zugleich
die Stücke i und j relativ im Rahmen h nach unten geschoben und nehmen jetzt in demselben
die in Fig. 11 gezeichnete Lage ein. Es ist dabei folgendes zu beachten: In geschlossenem
Zustande, also wie in Fig. 10 gezeichnet, übergreifen die Stücke i und j, wie dies aus Fig. ι ο
und 13 ersichtlich, die verticalen Seiten des Rahmens h, worin hier gerade das Wesentliche
des Verschlusses liegt. Aus Fig. 10 und 11 ist
aber ersichtlich, dafs der Rahmen h unten in horizontalem Sinne weiter ist als oben, und ist
jetzt leicht begreiflich, dafs beim Hochschieben des Riegels das Stück i frei wird bezw. dafs
es den Rahmen nicht mehr übergreift und dafs man deswegen jetzt den Flügel b gegen sich
ziehen kann, wobei das Stück i aus dem Rahmen herausschlüpft, indem der Flügel α stehen
bleibt.
Diese Art des Verschlusses ist eine sehr solide, da hier aufser dem eigentlichen Zweck des
Verschlusses einem Verziehen oder Verschieben der beiden Fensterflügel gegen einander nach
jeder Richtung hin begegnet ist.
Fig. 14 zeigt einen nach dem vorliegenden Princip ausgeführten Riegelverschlufs für eine
Thür.
α ist die Unterlageplatte des Riegels, die auf die Thür aufzuschrauben ist, b vertritt hier die
Stelle des Schliefsklobens und wird- am feststehenden Thürpfosten befestigt, c ist der den
Verschlufs bewirkende Theil oder Riegel mit Handhabe d; derselbe ist an der Platte α wieder
vermittelst einer Schwalbenschwanzführung vertical verschiebbar. Die schwalbenschwanzförmige
Leiste der Platte α füllt den Schieber c der Breite nach ganz aus, was aus der unteren
Zeichnung der Fig. 14, wie aus nachstehendem erklärlich, nicht ersehen werden kann.
Der Schieber kann aber an der Platte a vertical
verschoben werden. Nun sind aber an der dem Thürpfosten zurückgekehrten Kante der Platte a,
wie dies aus der Zeichnung rechts der Fig. 14 zu sehen, welche eine Ansicht der Platte α von
der Seite, welche' beim Aufschrauben an die Thür zu liegen kommt, dargestellt, Ecken e e
ausgeschnitten, so dafs der Schieber c mit seiner vorderen Kante nicht der ganzen Länge
derselben nachgeführt ist. Wird nun die Thür beigelegt, so legen sich die Theile // der
Platte b von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt in diese Ausschnitte e e so ein, dafs sie
in eine Flucht mit der Schwalbenschwanzführung der Platte α fallen, so dafs der zuvor hochgeschobene
Schieber oder Riegel c jetzt herunterbewegt werden kann, wodurch der Verschlufs
in der aus der unteren Zeichnung der Fig. 14 ersichtlichen Weise hergestellt ist.
Bei Fig. 15 und 16, einem Einsteckschlofs,
ist k die auf der Hochkante der Thür sichtbare Schlofsplatte, / die hintere Platte. Zwischen
beiden Platten führt sich der kreuzförmige Riegel in, Fig. 15, mit den Griffen η und n1 versehen,
r ist der Kopf der Falle, der aus der Schlofsplatte k hervorsieht; derselbe ist in punktirten
Linien in Fig. 15 angegeben, aufserdem in der Ansicht von oben aus, Fig. 16. Fig. 17 zeigt das
zugehörige, auf der Hochkante der Thüranschlagleiste aufzuschraubende Schliefsblech. Der Verschlufs
durch die Falle erklärt sich hier leicht, wenn man die Fig. 15 gegen Fig. 17 sich bewegt
denkt. Es würde hierbei die schiefe Fläche des Kopfes r der Falle oder des Riegels in
auf der des Schliefsbleches hinaufgleiten, biä der Kopf der Falle in das Schliefsblech einfiele.
In Fig. 18 ist / die auf der Hochkante der
Thür festzuschraubende Platte, ti-, Fig. 19, die
äufsere Platte des Schlosses, welche mit ersterer fest verbunden ist.
Der zwischen diesen Platten sich führende Theil ν trägt den Kopf χ der Falle oder des
Theils v, welcher sich seinerseits wieder, wie aus Fig. 18 in punktirten Linien zu ersehen,
in dem in der Platte u eingearbeiteten Schlitz ζ
führt; zum Bewegen der Falle dienen die beiden Griffe yy. Fig. 20 zeigt das hierzu passende
Schliefsblech oder den Schliefskloben; Fig. 21
einen Schnitt des letzteren nach 21-22 der
Fig. 20.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sämmtliche Ausführungen der Verschlüsse nach vorliegender Construction, wie sie oben einzeln beschrieben und durch Zeichnung dargestellt sind, zu den entsprechenden Zwecken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8239C true DE8239C (de) |
Family
ID=285808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8239D Active DE8239C (de) | Thür- und Fensterverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8239C (de) |
-
0
- DE DENDAT8239D patent/DE8239C/de active Active
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