DE822845C - Einrichtung zur Wiedergabe von Fernsehbildern - Google Patents
Einrichtung zur Wiedergabe von FernsehbildernInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/74—Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor
- H04N5/7416—Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor involving the use of a spatial light modulator, e.g. a light valve, controlled by a video signal
- H04N5/7425—Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor involving the use of a spatial light modulator, e.g. a light valve, controlled by a video signal the modulator being a dielectric deformable layer controlled by an electron beam, e.g. eidophor projector
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1951
Zürich (Schweiz)
Für die Wiedergabe von Fernsehbildern mit großer Lichtstärke sind Anordnungen bekannt, bei
welchen der Lichtstrom einer fremden Lichtquelle, z. B. einer Bogenlampe, gesteuert wird. Dort wird
zur Steuerung eine dünne Schicht einer zarten Flüssigkeit oder eines elastischen Körpers mit
großer innerer Reibung verwendet, deren Oberfläche infolge elektrostatischer Kräfte entsprechend
dem Fernsehbildinhalt deformiert wird. Die Deformationen, in welchem eine ausgezeichnete Speicherung
der ankommenden Fernsehsignale zustande kommt, werden in einer Schlierenoptik zur Lichtsteuerung
herangezogen. Ein Kathodenstrahl bestreicht Punkt für Punkt und Zeile auf Zeile eine
Rechteckfläche auf der Oberfläche der Steuerschicht entsprechend der Größe des Fernsehbildes. Der
Kathodenstrahl selbst wird entsprechend dem Bildinhalt, d. h. entsprechend den elektrischen Fernsehsignalen
moduliert, wodurch die oben genannten örtlich verschiedenen elektrostatischen Kräfte ent- ao
stehen, welche schließlich zu den gewünschten Deformationen führen.
Sollen mit der bekannten Anordnung Fernsehbilder mit großem Kontrast erzeugt werden, so
treten bei der Realisierung, wie Versuche gezeigt as
haben, Schwierigkeiten auf.
Bei den bekannten Anordnungen werden ein oder mehrere Spalte durch ein abbildendes System auf
einem oder mehreren Barren derart abgebildet, daß bei ebener undeformierter Oberfläche der Steuerschicht
kein Licht nach dem Projektionsschirm durchfallen kann. Der bisherigen Steuerung liegt
die Auffassung zugrunde, durch Deformation der Oberfläche entsprechend der Lichtbrechung an derselben,
die Lichtstrahlen abzulenken. Auf diese Weise gelangt Licht neben dem oder den Barren
vorbei und fällt auf die Projektionswand. Die Lichtmenge, welche neben den Barren vorbei fällt,
ist auf diese Weise proportional dem Neigungswinkel der Oberfläche der Steuerschicht.
Besteht das Spaltsystem aus einer Anordnung
ίο äquidistanter Spalte mit einer Spaltbreite gleich
derjenigen der sie trennenden Stege, so muß das Barrensystem, auf welchem das gesamte Spaltsystem
abgebildet wird, aus ebenso vielen Barren bestehen, wie Spalte vorhanden sind. Erreicht der
Neigungswinkel der Steuerschicht einen Betrag, bei welchem durch die Ablenkung das Bild der
Spalte gerade zwischen die Barren des Barrensystems zu liegen kommt, so gelangt somit alles
Licht zwischen die Barren hindurch und fällt auf
so die Projektionswand. Soll nunmehr der Bildkontrast, d. h. das Verhältnis des Lichtes des
hellsten zum Licht des dunkelsten Punktes, z. B. den Betrag 100 annehmen, so muß offensichtlich
die Güte bei der Abbildung des Spaltsystems auf das Barrensystem soweit getrieben werden, daß die
Abweichungen nur V100 der Barrenbreite ausmachen.
Es ist somit zur Erzielung kontrastreicher Bilder eine außerordentliche gute Abbildung der Spalte
erforderlich. Eine optische Abbildung ist nunmehr aus verschiedenen Gründen fehlerhaft. Das abbildende
System, z. B. ein Objektiv, besitzt immer Abbildungsfehler. Sie bestehen aus den bekannten
Aberrationsfehlern, deren Summe durch Angabe des sogenannten Zerstreuungskreises charakterisiert
ist. Es muß also für das abbildende System gefordert werden, daß für obiges Beispiel der Zerstreuungskreis
kleiner als 1Z100 der Barrenbreite
ausfällt. Dies bedeutet bei den praktisch zur Anwendung kommenden verhältnismäßig großen
relativen Öffnungen der Objektive eine harte und schwer zu erfüllende Forderung.
Ein weiterer Fehler der Abbildung kommt zustande durch Fehler in der Steuerschicht. Besitzt
die Steuerschicht nämlich örtliche Inhomogenitäten des Brechungsindex oder ungleiche Schichtdicke,
so wird dadurch auch eine Ablenkung des Lichtstrahles im obigen Sinne zustande kommen. Diese
Ablenkung darf wiederum höchstens V100 der
Barrenbreite ausmachen. Die Erfüllung dieser Forderung stößt praktisch auf große Schwierigkeiten,
insbesondere weil diese Forderung auch dann noch erfüllt sein muß, wenn der Kathodenstrahl
mit konstanter Intensität und konstanter Geschwindigkeit über die Steuerschicht streicht.
Besitzt die Steuerschicht nur geringe örtliche Verschiedenheit ihrer elektrischen Leitfähigkeit, so
entstehen in dem elektrischen Feld in der Steuerschicht unterschiedliche elektrostatische Kräfte,
welche eine schädliche Deformation hervorrufen. Selbst wenn die Ablenkung der Lichtstrahlen
kleiner sind als der Zerstreuungskreisdurchmesser, so können Teile desselben bereits neben den Barren
vorbei gelangen. Es entsteht dann zufolge der chromatischen Fehler des Objektivs ein örtlich
verschieden gefärbtes Dunkelfeld, das sehr störend wirkt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannten Schwierigkeiten zu beseitigen.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Wiedergabe von Fernsehbildern mit
Kathodenstrahlröhre, einer fremden Lichtquelle und einer flächenhaft ausgebreiteten Steuerschicht,
welche sich in einer schlierenoptischen, aus einem System von Spalten und Barren bestehenden Anordnung
befindet. Die Steuerschicht wird vermittels durch einen Kathodenstrahl aufgebrachter elektrischer
Ladungen dem Fernsehbild entsprechend an die Oberfläche deformiert. Die Erfindung besteht
im wesentlichen darin, daß die Barren o. dgl., welche bei dunklem Fernsehbild den Lichtdurchtritt
nach der Projektionswand verhindern, breiter ausgeführt sind als die Abmessung des von dem abbildenden
System erzeugten Bildes der Spalte.
Eine an der Oberfläche deformierte Steuerschicht ι liegt unmittelbar vor einem abbildenden
System 2, welches z. B. aus einer Kombination von Linsen bestehen kann. Ein Spalt 3, welcher von
unten her beleuchtet wird (vgl. den Pfeil in der Abbildung) wird vermittels des abbildenden
Systems 2 in eine Ebene 4 abgebildet. Es entsteht bei undeformierter Steuerschicht 1 an der Stelle 40
der Ebene 4 das sogenannte Bild nullter Ordnung. An dieser Stelle 4° wird ein Barren 7 o. dgl. angeordnet,
welcher den Durchtritt des Lichtes nach oben verhindert. Über dem Barren 7 ist normalerweise
ein Objektiv angeordnet, welches die Steuerschicht ι auf die Projektionsleinwand abbildet. Da
diese Elemente für die Lichtsteuerung als solche unwesentlich sind, sind sie in der Zeichnung weggelassen.
Der Barren 7 wird nunmehr erfindungsgemäß beidseitig breiter ausgeführt, als der Abmessung
des Bildes nullter Ordnung entspricht, und zwar sollen diese Verbreiterungen 8 beidseitig je mindestens
10% der Breite des Bildes nullter Ordnung ausmachen. Wird die Rasterung des Fernsehbildes
sehr fein und damit die Periode der Deformationen der Steuerschicht 1 sehr klein gewählt, muß die
obenerwähnte bisherige Auffassung, wonach durch die Deformation der Oberfläche eine Brechung und
damit eine entsprechende Verschiebung des optischen Bildes nullter Ordnung zustande kommt,
verlassen werden. Die Steuerschicht 1 kann in ihrer Wirkung nicht mehr als Flüssigkeitskeil aufgefaßt
werden, sondern sie muß als ein optisches Gitter (Phasengitter) betrachtet werden. Es entstehen
dann neben dem Bild nullter Ordnung 4" sogenannte Nebenbilder höherer Ordnung, 'wie dies mit den
gewissermaßen verschobenen Bildern an den Stellen 5, 6 der Abbildung angedeutet ist. Die Lage
der Nebenbilder 5, 6 usw. ist durch den Winkel gegeben, welcher durch den Quotienten »Lichtwellenlänge
dividiert durch die Periode der Deformationen« definiert ist. Hieraus ist das grundsätzlich
andere Funktionieren gegenüber der bisherigen Auffassung erkennbar, wonach proportional
dem Deformationswinkel an der Oberfläche eine
entsprechende eindeutig zugeordnete Ablenkung des Bildes nullter Ordnung aufgetreten ist.
Wirkt die Deformation der Steuerschicht ι als Beugungsgitter, so ist die Lage der Nebenbilder
unverändert; mit Veränderung der Amplitude der Deformationen ändert sich lediglich die Lichtintensität
in den einzelnen Nebenbildern.
Aus der Tatsache, daß die gewünschten kurzperiodigen Deformationen der Steueroberfläche,
welche dem Fernsehbild entsprechen, bei geeigneter Dimensionierung der Periode als Beugungsgitter
wirken und die störenden langperiodigen Veränderungen der Steuerschicht in ihrer Wirkung als
Flüssigkeitskeil anzusprechen sind, bewirkt die erfindungsgemäße Verbreiterung 8 des Barrens y
eine Trennung der Wirkung der beiden Typen von Verformungen. Die Verbreiterung 8 verhindert, daß
störendes Licht, hervorgerufen durch langperiodige Verformungen der Steuerschicht oder langperiodige
Veränderungen des Brechungsindex, oder durch die Fehler entsprechend dem Zerstreuungskreis der
Abbildung, nach dem Projektionsschirm durchfallen kann.
Die Verbreiterung 8 bewirkt aber im schlimmsten Falle lediglich eine unbedeutende Verringerung
des gesamten Lichtes. Sie beeinflußt jedoch die Lichtsteuerung als solche in keiner Weise. Auf
diesem Wege gelingt es, die erwünschten Deformationen allein für die Lichtsteuerung heranzuziehen.
Die Empfindlichkeit der Anordnung bezüg-1 ich langperiodiger Veränderungen der Steuerschicht,
welche sonst praktisch kaum beseitigt werden können, ist vermieden. Die Steuerschicht 1 braucht
im Zustand des schwarzen Bildes nicht mehr absolut eben zu sein. Auch der Brechungsindex der Schicht
kann örtlich etwas variieren und das abbildende Systems 2 kann mit einem beträchtlichen Zerstreuungskreis
behaftet sein.
Bei der neuen Auffassung der Lichtsteuerung besteht kein linearer Zusammenhang mehr zwischen
dem neben den Barren hindurchfallenden Licht, d. h. dem in den Nebenbildern enthaltenen Licht
und der Amplitude der Deformationen der Steuerschicht. Es zeigt sich, daß dieser Zusammenhang
ungefähr quadratisch verläuft. Es wird nun zweckmäßig das Fernsehsignal derart verändert, daß
trotz quadratischer Kennlinie der optischen Steuerung wieder ein linearer Zusammenhang zwischen
Licht und Amplitude des ankommenden Fernsehsignals besteht. Diese Veränderung kann durch
Einführung einer geeigneten nichtlinearen Kennlinie in dem elektrischen Bildkanal erzielt werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Wiedergabe von Fernsehbildern mit Kathodenstrahlröhre, einer fremden
Lichtquelle und einer flächerihaft ausgebreiteten S teuer schicht, welche sich in einer schlierenoptischen,
aus einem System von Spalten und Barren bestehenden Anordnung befindet und vermittels durch einen Kathodenstrahl aufgebrachter
elektrischer Ladungen dem Fernsehbild entsprechend an der Oberfläche deformiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Barren
o. dgl., welche bei dunklem Fernsehbild den Lichtdurchtritt nach der Projektionswand verhindern,
breiter ausgeführt sind als die Abmessung des von dem abbildenden System erzeugten Bildes der Spalte.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die totale Verbreiterung der Barren o. dgl. mindestens 20% der Breite des Bildes nullter Ordnung beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Fernsehsignal vermittels einer nichtlinearen Kennlinie zwecks
Kompensation der Nichtlinearität korrigiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2417 U.
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NL (2) | NL77161C (de) |
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