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Waschmaschine für den Hausgebrauch Die Erfindung bezieht sich auf
Waschmaschinen für den Hausbedarf und betrifft eine verbesserte Ausbildung derartiger
Geräte, die sowohl als normales Spülbecken als auch als Waschmaschine für das Waschen
von Wäsche und anderen im Haushalt gebräuchlichen Textilien dienen kann.
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Die britische Patentschrift Eia 737 beschreibt eine besonders wirksame
und praktischeAusbildung einer Waschmaschine, bei der ein scheibenähnlicher Rührer
in einem Behälter oder an einer Wand eines Behälters angeordnet ist, stetig um eine
waagerechte Achse umläuft und in der Waschflüssigkeit möglichst vollständig untergetaucht
ist. Bei einer solchen Anordnung wird das Laufrad rasch angetrieben und wäscht schnell
und wirksam, vorausgesetzt, daß die Gestalt des Behälters in geeigneter Weise gewählt
wurde.
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Indessen ist die für ein übliches Spülbecken geeignete Form des Behälters
nicht geeignet für eine Waschmaschine.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt die Waschmaschine für den
Hausbedarf einen die Waschlauge aufnehmenden Behälter in Form eines Spülbeckens
mit einer verschließbaren Abflußöffnung, die mit der Abflußrohranlage des Gebäudes
in Verbindung steht, und einer oder mehrerer beweglicher oder entfernbarer Querwände,
um einen zum Waschen dienenden Raum von dem übrigen Raum des Behälters abzuteilen,
ferner einen in dem oder in der Nähe der Seitenwände des Waschraumes
angeordneten,
scheibenähnlichen drehbaren Rührer, der in der Waschlauge vollkommen untertaucht,
und Mittel, um den Rührer ständig zu drehen, wobei der zum Waschen dienende Raum
derart bemessen ist, daß, wenn er mit Waschlauge und mit den zu waschenden Textilien
beschickt ist, der ganze Inhalt des Waschraumes durch den Rührer durchgerührt wird.
Der Rührer kann von Hand oder mit dem Fuß, vorzugsweise aber maschinell angetrieben
werden. Im allgemeinen wird eine einzige Querwand zum Abtrennen eines zum Waschen
ausreichenden Raumes bestimmter Größe genügen; man kann aber mitunter auch mehr
als eine Querwand gebrauchen.
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Durch die Erfindung ergibt sich eine beträchtliche Wirtschaftlichkeit
in bezug auf Ausrüstung und Raumbedarf in einer Wohnung, welche ein Spülbecken für
die üblichen hauswirtschaftlichen Zwecke und eine Waschmaschine zum Waschen von
Wäsche u. dgl. erfordert. Daher kann als Behälter das übliche Spülbecken verwendet
werden, so daß es sowohl für das Waschen von Wäsche und für andere häusliche Zwecke
den Vorteil der üblichen Warm- und Kaltwasserhähne sowie des Abflußrohres ausnutzen
kann.
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Vorzugsweise wird der Rührer auf der Welle, auf der er befestigt ist,
so angeordnet, daß er nach Wunsch schnell entfernt oder wieder an seine Stelle gebracht
werden kann. Dabei ist eine solche Anordnung vorzuziehen, daß, wenn der Rührer entfernt
ist, das Ende der Welle nur unwesentlich in den Behälterraum hineinragt. Somit kann
der Rührer im allgemeinen entfernt sein.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise praktisch ausgeführt werden.
Eine Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben,
welche eine schematische perspektivische Ansicht eines kombinierten Spülbeckens
mit Waschmaschine darstellt.
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Bei dieser Einrichtung stellt der Behälter A ein Spülbecken dar und
ist mit einem Ablaufbrett B versehen, das entwedei aus einem Stück mit ihm besteht
oder mit ihm an einer Seite verbunden ist. Unter dem Ablaufbrett befindet sich ein
Elektromotor C, dessen Welle sich durch eine öffnung der angrenzenden Seitenwand
des Behälters erstreckt und einen abnehmbaren Rührer D innerhalb des Behälters A
trägt.
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Der Behälter ist mit flachen Schlitzen oder Rippen AI versehen, die
sich an den Innenseiten der Vorder- und Rückwand des Behälters in senkrechter Richtung
erstrecken und der Aufnahme einer entfernbaren Querwand E dienen. Der Behälter kann
sowohl mit einem Schlitz oder einem Paar Rippen versehen sein, zwischen denen die
Querwand gehalten wird. Statt dessen kann auch eine einzelne Rippe an jeder Behälterinnenwand
vorgesehen sein, und die Ränder der Trennwand des Behälters können genutet oder
mit Ausnehmungen versehen sein, um die Rippen aufzunehmen. In beiden Fällen sind
alle Schlitze und Rippen flach, damit sie glatte Konturen ohne scharfe Ecken besitzen
und daher leicht zu reinigen sind und auch die glatte Innenwand des Behälters nur
geringfügig unterbrechen, wenn dieser ohne Zwischenwand benutzt wird. Die mit ihnen
zusammen arbeitenden Ränder der Querwände sind entsprechend ausgebildet.
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Zusätzlich kann eine hand- oder maschinengetriebene Wringmaschine
unterhalb des Ablaufbrettes angebracht sein. Sie kann z. B. an dem einen Ende des
Ablaufbrettes so scharnierartig angehängt werden, daß sie in die Arbeitsstellung
auf bzw. oberhalb des Ablaufbrettes geschwenkt bzw. herabgeklappt werden kann, wenn
sie außer Benutzung ist.
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Die ganze Anordnung, bestehend aus dem Spülbecken, dein Ablaufbrett,
dem Rührer und seinem Antrieb und gegebenenfalls der Wringmaschine, kann als eine
Einheit ausgebildet sein. Das Spülbecken ist mit den normalen Warm- und Kaltwasserhähnen
F und dem Ausgußrohr G versehen.
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Mit der Querwand und dem Rührer in ihrer Stellung wirkt das Gerät
wie eine Waschmaschine gemäß der britischen Patentschrift 612 737. Die Ausmaße der
den Rührer enthaltenden Abteilung und die Lage und Ausbildung des Rührers selbst
können im wesentlichen den in der genannten Patentschrift gezeigten entsprechen,
während der Rührer auch so ausgebildet sein kann, wie er in den britischen Patentschriften
624 715 und 624 191 dargestellt ist. Der nicht zum Waschen benutzte Raum des Behälters
stellt eine Abteilung dar, in welcher andere Kleidungsstücke vor ihrer Behandlung
in der Waschmaschine eingeweicht oder nach der Behandlung gespült werden können.
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In einigen Fällen kann die Trennwand scharnierartig an einer Seite
aufgehängt sein, so daß sie in eine Arbeitsstellung quer durch den Behälter oder
in eine Ruhestellung gegen die angrenzende Wand oder den Boden des Behälters geschwenkt
werden kann. Jedenfalls kann die Trenitvand eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit
den Wänden des Behälters bilden oder nicht, weil ihr Hauptzweck ist, die zu waschenden
Gegenstände auf den dem Rührer benachbarten Teil der Waschlauge zu beschränken und
diese Flüssigkeit in einem genügend kleinen, ganz unter dem Einfluß des Rührers
stehenden Raum zu führen.
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Wenn der restliche Raum des Spülbeckens mit Flüssigkeit gefüllt ist,
so wird zwischen den beiden Räumen keine Druckdifferenz herrschen, und ein mögliches
geringes Lecken wird dann belanglos sein. Es wird indessen gewöhnlich zweckmäßig
sein, das Durchtreten so gering wie möglich zu halten, so daß sich eine Mischung
der in den beiden Räumen befindlichen Flüssigkeiten nicht in zu großem Umfange ergeben
kann.
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Andererseits kann man dann, wenn nicht gewaschen werden soll, die
Querwand entfernen und außerdem den Rührer von der Motorwelle abnehmen. Die Motorwelle
geht durch eine Stopfbuchse in der Wand des Spülbeckens und erstreckt sich nur wenig
in das Spülbecken hinein. Zum Beispiel kann der Rührer mit einem Ansatzstück versehen
sein, das in eine Bohrung der Antriebs
welle hineinfaßt und sich'
durch die Ebene der Abschlußwand des Spülbeckens erstreckt. Nach Entfernung der
Querwand und des Rührers kann das Spülbecken in üblicher Weise benutzt werden.