DE822537C - Zubringertisch - Google Patents
ZubringertischInfo
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- DE822537C DE822537C DEM1324A DEM0001324A DE822537C DE 822537 C DE822537 C DE 822537C DE M1324 A DEM1324 A DE M1324A DE M0001324 A DEM0001324 A DE M0001324A DE 822537 C DE822537 C DE 822537C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/002—Piling, unpiling, unscrambling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zubringertisch für Walzgut, insbesondere Metallstangen,
Stäbe, Brammen usw.
Beim Walzen von Metall ist es üblich, die Metallstangen, z. B. Stahlstäbe oder Brammen, auf eine
geeignete Walztemperatur in einem Ofen zu erwärmen, von welchem aus diese Stücke einzeln dem
ersten Walzenpaar einer Walzwerksstraße zugeführt werden. Die zu erwärmenden Stangen werden
üblicherweise mittels eines Kranes nahe dem Ofen in einem Stapel niedergelegt. Dieser Stapel muß
aufgeteilt werden, so daß jedesmal immer nur eine Stange dem Ofen zugeführt wird. Dieses Aufteilen
oder Vereinzeln erforderte bisher sehr schwere Handarbeit unter Verwendung von Zangen, Haken
und anderen Werkzeugen. Die Arbeit ist aber nicht nur schwierig und teuer, sondern auch gefährlich,
da die Möglichkeit besteht, daß ein Stapel ins Rutschen gerät, ohne daß irgendwelche Anzeichen vorausgehen.
Das Problem ist bereits erkannt und ein Versuch zur Lösung in dem amerikanischen Patent ι 889 039,
erteilt am 29. November 1932, von Quinn angegeben
worden. Diese offenbarte Vorrichtung verringert zwar den Aufwand an Handarbeit, schaltet
diese Arbeit jedoch nicht völlig aus. Ein beträchtlicher Kraftaufwand ist für das Arbeiten der Vorrichtung
erforderlich, und außerdem ergab sich, daß Brammen in zufriedenstellender Weise nicht gefördert
werden konnten, da sie sich übereinanderliegend durch die Fördervorrichtung hindurch oder
auf dem Zubringertisch entlang bewegten.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine kraftangetriebene zuverlässige Vorrichtung zu
schaffen, die ein Stapel von Metallstangen aufteilt und jedesmal nur eine von diesen Stangen ohne
Aufwendung von Handarbeit abliefert.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Fördervorrichtung, die eine Gruppe von übereinandergestapelten
Metallbrammen aufnimmt, die Brammen voneinander trennt und immer nur eine Bramme abliefert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine kraftbetriebene Trenn- und Fördervorrichtung, die einen
geringen Kraftbedarf hat.
Unter Zugrundelegung dieser und anderer Ziele besteht die Erfindung in der in den Ansprüchen
beanspruchten Kombination der nachstehend beschriebenen Teile.
Die Zeichnungen geben eine Ausführungsform der Erfindung wieder. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. In den Zeichnungen ist
ao Fig. ι eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung, wobei zur Verdeutlichung der Darstellung gewisse Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung auf der Linie 2-2 der Fig. 3 in etwas größerem Maßstab
als in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt auf der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist eine Ansicht eines der oberen beweglichen
Gleitträger mit seiner Trag- und Antriebsvorrichtung;
Fig. 5 ist eine Ansicht eines feststehenden Gleitträgers mit seinen Lagern;
Fig. 6 ist eine Ansicht eines der unteren beweglichen Gleitträger mit seiner Trag- und Antriebsvorrichtung,
und
Fig. 7 bis 17 sind schematische Seitenansichten
der Vorrichtung, aus denen die fortschreitende Bewegung von Brammen längs der Vorrichtung ersichtlich
ist.
Wie aus Fig. 1 erkenntlich, weist die dargestellte Ausführung eine waagerechte Fördervorrichtung 20
bekannten Aufbaus mit waagerechten, auf Abstand liegenden Walzen 21 auf, die durch eine Hauptwelle
22 über Kegelrädergetriebe 23 angetrieben werden. Der Antrieb der Hauptwelle erfolgt von
einer nicht dargestellten Kraftquelle unter Steuerung durch den Arbeiter. Eine Anzahl festliegender
Gleitträger 25 erstreckt sich auf einer Seite der Förderbahn 20 im rechten Winkel zu der Bahn.
Diese Gleitträger haben untereinander einen Abstand von mehreren Metern, wobei die Stückzahl
der erforderlichen Träger von der Länge der zu verlagernden längsten Eisenstange abhängt. Sind
vier Gleitträger, wie dargestellt, vorgesehen und haben sie einen Abstand von annähernd 2,4 m,
so können Eisenstangen von etwa 9 m gehandhabt werden. Wie aus Fig. 5 erkenntlich, ruht das
Vorderende jedes Gleitträgers 25, d. h. das der Fördervorrichtung 20 zugekehrte Ende, auf einem
Träger 26 auf, während das rüokliegende Ende jedes Gleitträgers 25 sich in ein Gehäuse 27 hinein
erstreckt und sich auf einer Platte 28 abstützt. Für jeden feststehenden Gleitträger sind zwei Zwischenlager
30 und 31 vorgesehen. Der rückliegende Abschnitt jedes Gleitträgers weist eine im wesentlichen
waagerechte obere Fläche 32 auf, die als Aufnähmefläche
des Gleitträgers angesprochen werden kann, da der Eisenstangenstapel durch einen Kran oder
eine andere Einrichtung zuerst auf diesen Abschnitt abgelegt wird. Vor dieser Aufnahmefläche 32 besitzt
jeder Gleitträger drei immer niedriger liegende, im wesentlichen waagerechte obere Flächen 33, 34 und
35. Eine Schrägfläche 37 erstreckt sich nac'h abwärts
und nach vorn von der Aufnahmefläche 32 zur Fläche 33. Eine Schrägfläche 38 erstreckt sich
nach abwärts und nach vorn von der Fläche 33 zu einem Punkt, der etwas unterhalb der Fläche 34
liegt und mit dieser Fläche durch eine Schulter 39 verbunden ist, die vorzugsweise senkrecht zu der
Fläche 38 steht, um eine kleine rechtwinklige Rast zu bilden. In ähnlicher Weise erstreckt sich eine
Schrägfläche 42 nach abwärts und nach vorn von der Fläche 34 zu einem Punkt, der etwas unterhalb
der Fläche 35 liegt und mit dieser Fläche durch eine Schulter 43 verbunden ist, die vorzugsweise
senkrecht zu der Fläche 42 steht, um eine schmale rechtwinklige Rast 44 zu bilden. Eine Schrägfläche
45 erstreckt sich nach abwärts und nach vorn von der Fläche 35 in einer solchen Lage, daß die Stangen
auf die Förderwalzen 21 abgelegt werden.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um die Eisenstangen mit ihrer Breitseite längs der Gleitträger
25 nach vorwärts zu bewegen. Zu diesem Zweck ist ein oberer beweglicher Gleitträger 46 an einer Seite
eines festliegenden Gleitträgers 25 bzw. jedes festliegenden Gleitträgers 25 gelagert, wobei die obere
Fläche jedes Gleitträgers 46 so profiliert ist, daß sie einen im wesentlichen waagerechten rückliegenden
Abschnitt 47 (Fig. 4) und einen im wesentlichen waagerechten vorderen Abschnitt 48
aufweist, der in dem gleichen Abstand unterhalb der Fläche 47 liegt, wie die Fläche 33
des festliegenden Gleitträgers 25 unterhalb der Fläche 32 sich befindet. Die beiden Flächen
47 und 48 sind durch eine senkrechte Schulter 49 miteinander verbunden. Die Vorderkanten der
beiden Flächen 47 und 48 liegen nahe den Vorderkanten der Flächen 32 bzw. 33 des festliegenden
Gleitträgers 25, wie aus Fig. 2 erkenntlich. Das rückliegende Ende jedes Gleitträgers 46 erstreckt
sich in das Gehäuse 27 und stützt sich auf eine von der Platte 28 getragene Querrolle 51 ab. Die Gleitträger
46 werden nahe ihren Vorderenden von einem waagerechten Querträger 52 getragen, an dem sie
befestigt sind. Dieser Träger sitzt an den oberen Enden von zwei auf Abstand voneinander befindliehen
senkrechten Streben 53. Die unteren Enden der Streben 53 sind mit einem Paar auf Abstand
sitzender ausgerichteter Exzenter 54 drehbar verbunden, die aus einem Stück mit einer waagerechten,
in Lagern 56 drehbar gelagerten Hauptwelle 55 (Fig. 3) bestehen. Ein umkehrbarer Elektromotor
58 (Fig. 1) ist durch ein Geschwindigkeitsreduziergetriebe 59 mit der Welle 55 verbunden. Diese verschiedenen
Teile sind so konstruiert und angeordnet, daß bei einer Drehung der Welle 55 die Exzenter
54 die Punkte der Oberkante der Gleitträger 46 in
geschlossenen Kreisbahnen bewegen, wobei die Hälfte jeder Bahn oberhalb und die andere Hälfte
unterhalb der Oberkanten der feststehenden Gleitträger liegt.
Ein unterer beweglicher Gleitträger 6i liegt an einer Seite jedes feststehenden Gleitträgers 25, und
zwar vorzugsweise an der Gegenseite zu dem entsprechenden oberen beweglichen Gleitträger 46.
Jeder dieser unteren beweglichen Gleitträger 61 hat eine obere Fläche, die so profiliert ist, daß ein annähernd
waagerechter rückliegender Abschnitt 62 (Fig. 6) und ein annähernd waagerechter Vorderabschnitt
63 vorhanden ist, der in dem gleichen Abstand unterhalb der Fläche 62 liegt, wie die
Fläche 35 des feststehenden Trägers 25 sich unterhalb der Fläche 34 desselben befindet. An der
Vorderseite der Fläche 62 ist eine Schulter 64, die abwärts in einen Einschnitt 65 führt, der hinter der
Fläche 63 liegt und mit der Fläche 63 durch eine kurze, nach hinten schräg abfallende Schulter 66
verbunden ist. Die Vorderkanten der Flächen 62 und 63 liegen nahe den Vorderkanten der Flächen
34 bzw. 35 des festliegenden Gleitträgers, wie aus Fig. 2 erkenntlich. Der vordere Endabschnitt 68
jedes Gleitträgers 61 liegt beträchtlich tiefer als die Fläche 63 und reicht unter die Fördervorrichtung
20. Der Teil 68 ruht auf einer von der Platte 70 getragenen Querrolle 69 auf. Die rückliegenden
Enden der Gleitträger 61 stützen sich auf einen waagerechten Querträger 72, an dem sie befestigt
sind. Dieser Querträger ist an den oberen Enden zweier auf Abstand stehender senkrechter Streben
73 befestigt. Die unteren Enden dieser Streben 73 sind mit einem Paar auf Abstand stehender, ausgerichteter
Exzenter 74 drehbar verbunden, die aus einem Stück mit der Welle 55 bestehen. Die Exzenter
74 liegen um i8o° zu den Exzentern 54 versetzt, oder mit anderen Worten: die beiden Exzenterpaare
liegen auf diametral entgegengesetzten Seiten der Achse der Welle 55. Ferner ist der Hub
der Exzenter 74 sehr viel größer als der Hub der Exzenter 54, und zwar etwa zweimal so groß wie
der Hub der letzteren. Bei einer Durchführung der Erfindung haben die Exzenter 54 einen Hub von
36 mm und die Exzenter 74 einen Hub von 60 mm, so daß waagerechte Bewegungen von 60 mm und
120 mm für die oberen bzw. unteren Gleitträger erhalten werden. Die Flächen 62 und 63 liegen parallel
zueinander, haben jedoch eine nach abwärts und rückwärts gerichtete Schräglage, besonders
wenn die Exzenter 74 sich in ihren untersten Stellungen befinden, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese
Schräglage ist vorzugsweise derart, daß, wenn ein Punkt der Vorderkante der Fläche 63 während der
Drehung der Welle 55 sich um gleiche Größen über und unter die Fläche 35 bewegt, ein Punkt an der
Oberfläche 62 sich um eine geringere Größe über die Fläche 34 als unter diese Fläche bewegt. Infolgedessen
erhöht sich die Größe der waagerechten Bewegung, die einer Stange bei jedem Umlauf der
Welle 55 erteilt wird, ständig in dem Maße, wie die Stange längs der Flächen 34 und 35 sich nach
vorwärts schiebt. Dies unterstützt das gewünschte Vereinzeln der Stangen bei deren Annäherung an
die Fördervorrichtung 20.
Um die erforderliche Kontrolle über die Stangen zu haben, werden vorzugsweise ausschaltbare
Riegel- oder Anschlagvorrichtungen vorgesehen, um die Vorwärtsbewegung der Stangen längs der
oberen Flächen 32 oder der Aufnahmeflächen 32 der festliegenden Gleitträger 25 zu blockieren. Zu
diesem Zwecke sind Winkelhebel 76 (Fig. 2) an bestimmten Gleitträgern 25 mittels Zapfen "jj
schwingbar gelagert. Diese Hebel tragen nach aufwärts vorstehende Haken 78. Flüssigkeitsangetriebene
Motoren 80 sind mit den Hebeln 76 verbunden, so daß die Hebel 76 unter Steuerung vom
Arbeiter um die Zapfen Jj geschwenkt werden können und die Haken 78 sich entweder über oder
unter der Gleitträgerfläche 32 befinden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet in folgender Weise:
Während Stangen verschiedener Formen und Größen leicht behandelt oder gehandhabt werden
können, bereiten Bleche oder Brammen viel größere Schwierigkeiten. Die Brammen haben nicht nur
das Bestreben, sich übereinanderliegend in Breitenrichtung durch die Vorrichtung hindurchzuschieben,
was bei Stangen nicht so leicht möglich ist, sondern die Brammen sind auch oft sehr viel go
schwerer als Stangen. Eine Stahlbramme von 48 mm Stärke, 384 mm Breite und 9 m Länge hat
ein Gewicht von annähernd 1459 kg. Diese verhältnismäßig kleine Bramme kann von Hand nicht
leicht bewegt werden. Aus diesen Gründen wird bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung
der Nachdruck auf die Handhabung von Brammen gelegt.
Wie aus Fig. 2 erkenntlich, ist eine Gruppe von fünfzehn Brammen auf den Tisch durch eine geeignete
Vorrichtung, beispielsweise einen nicht dargestellten Kran, abgelegt. Da die oberen beweglichen
Gleitträger 46 in ihren gehobenen Stellungen sich befinden, ruhen die Brammen auf diesen Gleitträgern
46 auf. Wären diese Gleitträger in ihren untersten Stellungen, so würden die Brammen
natürlich auf den Flächen 32 der feststehenden Gleitträger 25 aufruhen. Wenn die Brammen auch
auf verschiedene Arten gruppiert werden können, sind sie dargestellt in drei seitlich nebeneinanderliegenden
Stapeln von je fünf Brammen in jedem Stapel. Der Arbeiter hebt zuerst die Haken 78
mittels der Motoren 80 und schaltet dann die Hauptwelle 55 ein, die sich im Vorwärtslauf dreht.
Bei jedem Umlauf der Welle heben die Gleitträger 46 die Brammen, tragen sie nach vorwärts und
setzen sie auf den feststehenden Gleitträgern 25 ab. Sobald die Gruppe von Brammen die gehobenen
Haken 78 erreicht, wird die weitere Vorwärtsbewegung unterbrochen, und die Brammen werden
gerichtet oder in genaue rechtwinklige Ausrichtung mit den Gleitträgern gebracht, worauf der Arbeiter
die Haken 78 senkt. Da der Umlauf der Hauptwelle anhält, wird die Vorschubbewegung der ganzen
Gruppe von Brammen fortgesetzt, bis der erste Stapel von Brammen die Sdhrägfläche 37 herunter
auf die Fläche 33 rutscht, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. An diesem Zeitpunkt wird der Haken
78 wieder gehoben, um den zweiten Stapel zurückzuhalten und ein besseres Vereinzeln der Brammen
zu erzielen. Es ist erkenntlich, daß die beiden obersten Brammen 1 und 2 des ersten Stapels längs
der Schrägfläche 33 entlang gerutscht sind, während die drei übrigen Brammen 3, 4 und 5 dieses
Stapels sich schindelartig nach vorwärts geschoben haben und sich teilweise gegenseitig stützen. Beim
weiteren Arbeiten der Vorrichtung rutscht die erste Bramme 1 die Schrägfläche 38 abwärts und fällt
in die Rast 40, wie aus Fig. 8 erkenntlich. Dies erfolgt, wenn die oberen Gleitträger 46 gehoben
jg und nach vorwärts bewegt werden. Da die Exzenter 74 um i8o° von den Exzentern 54 versetzt sind,
wird der untere Gleitträger 61 am gleichen Zeitpunkt gesenkt sein und sich nach rückwärts bewegen,
so daß die Fläche 62 desselben unterhalb der Rast 40 liegt und den Eintritt der Bramme in
diese Rast hinein nicht behindert. Sobald einmal eine Bramme die Rast 40 erreicht hat, steht sie von
diesem Zeitpunkt an mehr unter der Einwirkung der unteren Gleitträgeroi als unter der Einwirkung
a5 der oberen Gleitträger 46. In Fig. 9 haben die
unteren Gleitträger die erste Bramme 1 aus der Rast 40 heraus und längs der Fläche 34 des feststehenden
Gleitträgers nahe zum Ende derselben bewegt, während die oberen Gleitträger die Bramme 2 in die Rast 40 gebracht haben. In
Fig. 10 haben die unteren Gleitträger die Bramme 2 aus der Rast 40 herausgehoben und die Bramme 1
in die Rast 44 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt haben die oberen Gleitträger 46 die drei geschindelten
Brammen 3, 4 und 5 um eine ziemliche Strecke längs der Gleitträgerfläche 33 bewegt, und der
Arbeiter senkt nun die Haken 78, um den zweiten Stapel aus fünf Brammen freizugeben. In Fig. 11
haben die unteren Gleitträger 61 die Bramme 1 aus der Rast 44 herausgehoben und längs der Fläche 35
bewegt und haben die Bramme 2 längs der Fläche 34 verschoben. In der Zwischenzeit haben die oberen
Gleitträger 46 die Bramme 3 so vorgeschoben, daß sie in die Rast 40 gefallen ist. Ferner haben sie
den zweiten Stapel von Brammen nach vorn bewegt, bis die Brammen die Schrägfläche 37, nach
Art von Schindeln liegend, abwärts gerutscht sind und ihre Bewegung durch Auftreffen auf die
Bramme 5 aufgehalten wurde, die ursprünglich die unterste Bramme des ersten Stapels war. Die
Haken 78 sind wieder gehoben worden, um den dritten Stapel von Brammen zurückzuhalten. In
Fig. 12 ist die Bramme 1 die Schrägfläche 45 abwärts
gerutscht und liegt auf den Förderwalzen 21, die eingeschaltet worden sind, um die Bramme in
Längsrichtung einem Wärmeofen oder einer anderen der Fördervorrichtung nachgeschalteten Vorrichtung
zuzubringen. Für gewöhnlich wird die Bewegung der Gleitträger 46 und 61 während des
Arbeitens der Fördervorrichtung 20 angehalten. In Fig. 13 sind die Haken 78 gesenkt, alle Brammen
sind durch die Wirkung der beweglichen Gleitträger nach vorwärts bewegt worden, und der dritte
Stapel von Brammen hängt etwas über die Kante der Fläche 32 über. In Fig. 14 ist der dritte Stapel
von Brammen die Schrägfläche 37 in der gewünschten Schindellage nach abwärts gerutscht. Brammeo,
die ursprünglich die oberste Bramme des zweiten Stapels war, ist in die Rast 40 eingerutscht. In
Fig. 15 hat die Bramme 2 die Förderwalzen 21 erreicht,
und die Bramme 4 ist die Schräge 42 nach abwärts gerutscht und ist durch Auflaufen gegen
die Schulter 66 des beweglichen Gleitträgers 61 zur Ruhe gekommen, der sich in seiner gehobenen
Stellung befindet, so daß er die Rast 44 abdeckt. Bramme 6 ist aus der Rast 40 herausgehoben
worden und ist nach vorwärts gegen die Bramme 5 gerutscht. An jedem Zeitpunkt können weitere
Stapel von Brammen auf die Aufnahmefläche 32 aufgesetzt werden, wenn auch weitere Stapel nicht
dargestellt worden sind. Nach Fig. 16 ist die Bramme 5 in die Rast 44 eingerutscht, die
Bramme 7 hat sich an die Bramme 6 angeschlossen (die Bramme 7 ist bei ihrem Anheben aus der
Rast 40 nach vorwärts gerutscht), die Bramme 8 ist in die Rast 40 gerutscht, und die Bramme 9 liegt
flach auf der Bramme 10, die von der Fläche 48 des oberen beweglichen Gleitträgers getragen wird. In
Fig. 17 hat die Bramme 3 die Förderwalze 21 erreicht,
die Bramme 6 ist die Fläche 35 heruntergerutscht, und die Bramme 8 hat sich von der Rast
40 auf die Fläche 34 geschoben. Bramme 10 mit der darauf befindlichen Bramme 9 ist in die Rast
40 gefallen und ist durch ihren Eingriff mit der Schulter 39 plötzlich angehalten worden, während
die darüberliegende Bramme 9 durch die Schwerkraft und das ihr innewohnende Trägheitsmoment
sich relativ zur Bramme 10 nach vorwärts schiebt und gegen die vor der Bramme 9 liegende
Bramme 8 anstößt. Bei dauerndem Arbeiten der beweglichen Gleitträger kann jedesmal eine
Bramme auf den Förderwalzen 21 abgelegt werden. Liegt an irgendeinem Zeitpunkt eine Bramme
mit Bezug auf die Gleitträger schief, so kann sie durch einen im umgekehrten Sinne erfolgenden
Umlauf der Hauptwelle 55 ausgerichtet werden, wobei die zu den Gleitträgern schief liegende
Bramme gegen die hinter der Bramme liegende nächste Schrägfläche 37. 38 oder 42 zurückgeschoben
und dadurch ausgerichtet wird. Während der Vorwärtsbewegung der Brammen wird jede Bramme selbsttätig durch Einfallen in die
Rasten 40 oder 44 mit den Gleitträgern ausgerichtet. Gleichzeitig wird jede darüberliegende Bramme
durch Schwerkraftwirkung oder durch eigene Trägheit nach vorwärts bewegt, sobald die darunterliegende
Bramme plötzlich angehalten wird, so daß auf diese Weise das gewünschte Trennen oder Vereinzeln der Brammen erreicht wird.
Die Länge der Schrägflächen 38 und 42 ist nicht von Bedeutung, ist jedoch vorteilhaft größer als
die halbe Breite der zu behandelnden Brammen, so daß die Brammen sich gegen die Schultern 39 und
43 richtig anlegen. Die Breite dieser Schultern ist geringer als die Stärke der zu behandelnden Brammen,
so daß immer nur eine Bramme von der
Schulter zurückgehalten wird. Die Flächen 37, 38 und 42 sind genügend geneigt, damit die Brammen
über die Flächen sicher nach abwärts rutschen. Rutscht eine Bramme die Flächen 42 herab, wenn
die unteren beweglichen Gleitträger 61 in ihrer gehobenen Stellung sich befinden und demgemäß die
Rasten 44 diese Bramme nicht aufzuhalten vermögen, so wird diese Bramme doch durch ihr Auftreffen
auf die Schulter 66, wie in Fig. 15 erkennt-Hch, aufgehalten. Durch den Versatz der Exzenter
54 und 74 um i8o° wird die Belastung auf den Antriebsmotor ausgeglichen und vermindert, denn
zu den Zeiten, an denen die Exzenter 54 die oberen Gleitträger 46 und die darauf befindlichen Brammen
anheben, senken die Exzenter 74 die unteren Gleitträger 61 und die darauf befindlichen Brammen,
und umgekehrt. Der größere Hub der Exzenter 74 im Vergleich zu dem Hub der Exzenter 54
erzeugt längs der Vorderabschnitte der festliegenden Gleitträger eine größere schrittweise Bewegung
der Brammen als längs der rückliegenden Abschnitte der Träger. Dies ist zum gewünschten
Vereinzeln der Brammen wichtig, damit jedesmal nur eine Bramme den Förderwalzen 21 zugeführt
wird.
Es ist erkenntlich, daß es mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung möglich ist, schwere Metallbrammen
ohne Aufwendung wesentlicher Handarbeit wirksam zu handhaben. Selbst übereinanderliegende
Brammen können voneinander getrennt werden. Bei Verwendung zweier Sätze beweglicher
Gleitträger kann der Antrieb von einer gemeinsamen Welle aus erfolgen, so daß die Herstellungskosten
der Vorrichtung nicht übermäßig groß sind.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zur Behandlung von Stangen, Brammen usw., die aus einer Anzahl waagerecht liegender, im Abstand voneinander angeordneter, feststehender Gleitträger besteht, | die zur Aufnahme der waagerecht liegenden Stangen in Breitenrichtung dienen und von denen jeder zwei Aufnahmeflächen für die Stangen aufweist, von denen die eine Fläche vor der anderen Fläche und auf einer niedrigeren Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß den feststehenden Gleitträgern obere bewegliche Gleitträger und untere bewegliche Gleitträger zugeordnet sind, von denen die oberen beweglichen Gleitträger die Stangen in Breitenrichtung längs der oberen Flächen mit einer schrittweisen Bewegung vorwärts verschieben, während die unteren beweglichen Gleitträger die Stangen längs der unteren Flächen mit einer schrittweisen Bewegung vorwärts bewegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die beweglichen Gleitträger in solcher Weise anzutreiben, daß ?ine größere Bewegung der Stangen an den unteren Flächen als der Stangen an den oberen Flächen erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die beweglichen Gleitträger eine waagerechte umlaufende Welle aufweist, die sich quer unterhalb der feststehenden Gleitträger erstreckt und Exzentersätze trägt, von denen der eine Satz mit den Vorderabschnitten der oberen beweglichen Gleitträger und der andere Satz mit den rückliegenden Abschnitten der unteren beweglichen Gleitträger verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersterwähnten Exzenter um annähernd i8o° gegenüber den anderen Exzentern versetzt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der ersterwähnten Exzenter wesentlich kleiner als der Hub der anderen Exzenter ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der ersterwähnten Exzenter annähernd halb so groß ist wie der Hub der anderen Exzenter.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder untere bewegliche Gleitträger an der einen Seite und der entsprechende obere bewegliche Gleitträger an der entgegengesetzten Seite des zugehörigen feststehenden Gleitträgers liegt.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder feststehende Gleitträger eine Schrägfläche aufweist, die von einer Aufnahmefläche nach abwärts und vorwärts zu einer Rast führt, die etwas unterhalb der Ebene einer unteren Aufnahmefläche liegt, wobei die Rast so angeordnet ist, daß sie die Bewegung einer die Schrägfläche niederrutschenden Schiene plötzlich anhält, um eine darüberliegende Schiene durch Schwerewirkung und ihr innewohnendes Trägheitsmoment nach vorwärts auf die untere Fläche zu verlagern.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schrägfläche größer ist als die 'halbe Breite der zu behandelnden Stangen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© Hn 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84599A US2597944A (en) | 1949-03-31 | 1949-03-31 | Apparatus for handling bars |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE822537C true DE822537C (de) | 1951-11-26 |
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Family Applications (1)
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1949
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- 1949-12-20 GB GB32575/49A patent/GB662730A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-01-06 DE DEM1324A patent/DE822537C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2597944A (en) | 1952-05-27 |
GB662730A (en) | 1951-12-12 |
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