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DE822306C - Kartoffelrodepflug - Google Patents

Kartoffelrodepflug

Info

Publication number
DE822306C
DE822306C DESCH788A DESC000788A DE822306C DE 822306 C DE822306 C DE 822306C DE SCH788 A DESCH788 A DE SCH788A DE SC000788 A DESC000788 A DE SC000788A DE 822306 C DE822306 C DE 822306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
potato
plow
potatoes
members
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH788A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ SCHMITT DIPL ING
Original Assignee
FRITZ SCHMITT DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ SCHMITT DIPL ING filed Critical FRITZ SCHMITT DIPL ING
Priority to DESCH788A priority Critical patent/DE822306C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE822306C publication Critical patent/DE822306C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/04Digging machines with sieving and conveying mechanisms with conveyors arranged below the sieving device

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffelrodevorrichtung mit an die Schar unmittelbar anschließendem Kost, zwischen dessen gebogenen Stäben Umlaufkörper kreisen, die auf einer quer zur Vorschubrichtung des Gerätes gelagerten Welle oder einer Trommel angeordnet sind, und die aus Greiferarmen bestehen, die durch die Lücken zwischen den Roststäben hindurchgreifen.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bereits bekannt geworden. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen als Umlaufkörper ζ. Β. scheibenförmige Glieder, die zusammen mit den benachbarten Roststäben Rinnen bilden, in denen die ausgehobenen Kartoffeln entlangbewegt werden sollen. Es ist beabsichtigt, hierbei eine Trennung von Erde und Kartoffeln zu erreichen, indem die Kartoffeln unter ständig wechselnder Drehung je nach Anlage von der rechten oder linken umlaufenden Scheibe erfaßt und unter Drehung weiterbewegt werden. Es hat sich aber gezeigt, daß mit Rücksicht auf die während der Kartoffelernte vorherrschende feuchte Witterung und ferner mit Rücksicht auf die verschiedenen Bodenarten keinerlei kreisende Bewegung der Kartoffeln innerhalb der Rinne erzielt wird. Das Gerät neigt zur Verstopfung, wobei dann die umlaufenden Scheiben am Weitertransport der Kartoffeln oder gar an der Aufgabe, die Kartoffeln zu bewegen und dadurch von Erde zu befreien, nicht mehr beteiligt sind.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, Umlaufkörper mit Greiferarmen zu versehen, welche speichenförmig oder radial zur umlaufenden Achse am Umlaufkörper befestigt sind. Auch dieses Gerät versagt mit Rücksicht auf die wechselnde Bodenbeschaffenheit.
Es ist festgestellt worden, daß der ausgehobene
Kartoffeldamm mit Hilfe von Greifersternen oder anderen Umlaufkörpern bei dem Entlangbewegen auf einem Rost nicht genügend aufgelockert wird, derart, daß die Kartoffeln auf dem Rost verbleiben und die Erde hindurchfällt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die an der Auflockerung des ausgehobenen Kartoffeldammes, also an der Trennung von Erdreich und Kartoffeln bzw. auch Kartoffelkraut beteiligten Glieder
ίο eine zusätzliche Rüttelbewegung ausführen, die stark genug ist, um auch bei ungünstigen Begleitumständen die ihnen gestellte Aufgabe erfüllen zu können. Im Regelfalle wird es genügen, dem Rost, oder bei mehrteilig ausgeführten Rosten einem Rostteil eine Rüttelbewegung, und zwar möglichst eine im Sinne des Vorschubs des Rodegerätes wirksame Rüttelbewegung zu erteilen. Man kann auch den Umlaufkörper eine Rüttelbewegung ausführen lassen. Ebenso ist es auch im Sinne der Erfindung angebracht, die rüttelnden Organe so anzuordnen oder auszubilden, daß sich die Rüttelbewegung auch auf den gegebenenfalls feststehenden Rostteil im Sinne der Erzielung einer eigenen Schwingung dieses Teiles überträgt. Lagert man z. B. den mitt-
»5 leren Rostteil exzentrisch in bezug auf die umlaufende Achse des die Greiferarme aufweisenden Umlaufkörpers und gibt man dem anschließenden Rostteil eine verhältnismäßig große Länge und ordnet ihn so an, daß er fest mit dem Fahrgestell des Rodepfluges verbunden ist, so teilen sich die dem mittleren Rostteil erteilten Rüttelbewegungen diesem hinteren Rostteil im Sinne der Erzielung einer Eigenschwingung mit. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Anordnung eine ausreichende Trennung zwischen Erdreich und Kartoffeln auch bei ungünstiger Wetterlage und schwierigen Bodenverhältnissen erfolgj. Zweckmäßig gibt man dem Rost in an sich bekannter Weise eine Neigung nach der Ablegeseite zu. Auf diese Weise ist es möglich, einen sogenannten Vorratsroder zu bauen, der ein Aufnehmen der in Reihen angebauten Kartoffeln ermöglicht, ohne dabei die Kartoffeln sofort vom Boden auflesen zu müssen. Da die Ablage nur nach einer Seite erfolgt, steht nicht zu befürchten, daß die Zugtiere oder die Zugmaschine beim Aufnehmen des Kartoffeldammes der jeweils nächstfolgenden Reihe die auf dem Boden liegenden Kartoffeln der vorher ausgehobenen Reihe zerdrücken. Die Schrägstellung des Rostes kann es zweckmäßig erscheinen lassen oder sogar erforderlich machen, die Länge der Greiferarme nach der Ablegeseite hin kleiner werden zu lassen. Wenn das Gerät genügend Bodenfreiheit besitzen soll, ist es aber unter Umständen besser, die Achse der die Umlaufkörper tragenden Welle oder Trommel ebenfalls parallel zur Neigung der Rostebene im Fahrgestell des Roders zu lagern. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch bei gleich langen Greiferarmen in Verbindung mit einem schräggestellten Rost alle Arme gleich weit durch den Rost hindurchgreifen.
Die bisher gebräuchlichen Kartoffelrodepflüge, welche das Ablegen der Kartoffeln nur an einer Seite ermöglichen, sind unvollkommen. Man hat sich darauf beschränkt, den die Weiterleitung der Kartoffeln bewirkenden Rostkörper im Fahrgestell des Rodegerätes schräg anzuordnen. Mit Rücksicht auf die verschiedene Bodenbeschaffenheit und vorkommende vorübergehende Stauungen auf dem Rostkörper bewegen sich die ausgehobenen Kartoffeln nicht immer nach der gewollten Seite. Die Erfindung schafft insofern Abhilfe, als an der der Ablegeseite entgegengesetzten Seite grundsätzlich seitliche Führungsglieder angeordnet sind, die etwa im rechten Winkel zur Rostebene hochgezogen sind. Das Gerät gemäß der Erfindung ist so beschaffen, daß man bereits dem ausgehobenen Kartoffelerddamm durch entsprechende Formgebung der Aushebeschar eine seitliche Führung gibt. Die Führungswand der Aushebeschar findet eine Fort-Setzung in einem seitlichen Führungsblech, an welches ein Seitenrost sich anschließt. Die seitlichen Führungsglieder, durchgehend von der Aushebeschar bis zur hinteren Kante des Rostes, sind auch an Kartoffelrodern anwendbar, welche die besonderen Rüttelorgane nicht aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kartoffelrodepfluges mit geteiltem Rost dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι das Gerät in Seitenansicht, Abb. 2 dasselbe Gerät in Draufsicht.
An dem Scharträger 1 ist die Aushebeschar 2 befestigt. Der Scharträger ist am Rahmenteil 3 des Fahrgestells festgelegt. Parallel zur Hinterkante 4 der Aushebeschar 2 ist eine Welle 5 mit Befestigungsmuttern 6 am Scharträger 1 bzw. am Rahmenteil 3 gelagert. Diese Welle besitzt an einem Ende ein Ritzel 13, welches mittels Kette vom Laufrad her angetrieben wird. Auf die Welle 5 ist der die Greiferarme tragende Körper 7 mit seinen Greiferarmen 8 aufgeschoben und mit dieser undrehbar verbunden. Die Arme greifen von unten her durch die Zwischenräume zwischen den Roststäben 9 des in Vorschubrichtung vorn angeordneten, relativ zum Fahrgestell festen Rostteils hindurch. Dieser Rostteil ist mittels Schraubenverbindung 10, 11 am Scharkörper 2 festgelegt. Die in Fahrtrichtung hinteren Enden der Roststäbe dieses vorderen Rostteils sind untereinander mit einem Querstab 12 fest verbunden.
Auf der Welle 5 sitzen in der Nähe der beiden Lagerpunkte zwei exzentrische Lagerkörper 14, die einem Schwingrahmen, der aus den Wangen 15 und einer Querstange 16 besteht, eine hin und her gehende, d. h. rüttelnde Bewegung erteilen. Die beiden exzentrischen Körper sind gegebenenfalls gegeneinander versetzt, um die Rüttelbewegung etwas intensiver zu gestalten. Die Wangen 15 sind sogar an dem Wellenkörper 5 noch in einer die hin und her gehende Bewegung zulassenden Schlitzführung gelagert. Die Wangen besitzen Schlitze 17, die an einem Bolzen 18, der am Scharträger befestigt ist, geführt werden. Mit der Querstange 16 des Schwingrahmens sind Roststäbe 19 fest verbunden, so daß dieser Rostteil die dem Schwingrahmen erteilten Bewegungen mitmacht. Die ein-
zelnen Roststäbe 19 sind durch einen Querstab 20, der zugleich als Abstandhalter dient, untereinander verbunden.
Die Aushebeschar 2 trägt an der der Ablegeseite abgewandten Seite eine rechtwinklige zur Ebene der Aushebeschar sich erstreckende Leit- oder Führungswand 21 für den ausgehobenen Kartoffeldamm. Diese Führungswand findet in einem fahrgestellfesten Leitblech 22 ihre Fortsetzung. An dieses Leitblech schließt sich ein Seitenrost 23 an. Die seitlichen Führungsglieder verhindern zuverlässig ein ungewolltes Abrutschen des ausgehobenen Erdreichs bzw. der Kartoffeln nach der der Ablegeseite entgegengesetzten Seite des Gerätes.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kartoffelrodepflug mit an die Aus'hebeschar anschließendem Rost, durch dessen
ao Schlitze Greiferarme eines unterhalb des Rostes
gelagerten Umlaufkörpers mit ungefähr quer zur Fahrtrichtung angeordneter Drehachse hindurchreichen, gekennzeichnet durch eine solche Lagerung oder Anordnung der die Trennung der Kartoffeln vom Erdreich und vom Kraut bewirkenden Glieder, vorzugsweise des Rostes, daß mindestens eines dieser Glieder relativ zum Fahrzeugkörper, gegebenenfalls in verschiedenen Richtungen wirkenden Rüttel- oder Schwingbewegungen oder beiden zugleich ausgesetzt ist.
2. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß die Achse des die Greiferglieder (8) tragenden Umlaufkörpers (7) schräg zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
3. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost aus mehreren Teilen (9, 19) besteht, von denen mindestens ein Teil an der Rüttelbewegung beteiligt ist.
4. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Rost (9, 19) ein Rostteil, vorzugsweise der hintere Rostteil (19), freischwingend angeordnet ist.
5. Kartoffelrodepflug nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüttelbewegung bewirkenden Glieder aus gegebenenfalls gegeneinander versetzt angeordneten Exzentergliedern (14) bestehen.
6. Kartoffelrodepflug zum Ablegen der Kartoffeln nach einer Seite, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Ablegeseite abgewandten Seite des Gerätes entlang der Aushebeschar (2) und den Rostkörpern (9, 19) eine relativ hohe, ungefähr senkrecht sich erstreckende Führungswand für die ausgehobene Kartoffelerdreichschicht angeordnet ist, die teils aus dem einseitig abgewinkelten Scharkörper (21), teils aus einem am Fahrgestell befestigten Leitblech (22) und aus einem in der Bewegungsrichtung sich anschließenden Seitenrost (23) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2343 11.51
DESCH788A 1949-12-24 1949-12-24 Kartoffelrodepflug Expired DE822306C (de)

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DESCH788A DE822306C (de) 1949-12-24 1949-12-24 Kartoffelrodepflug

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DE822306C true DE822306C (de) 1951-11-26

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