DE821670C

DE821670C - Endenabschluss fuer ummantelte elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE821670C
Application number: DEP573A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Werner
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1948-11-24
Filing date: 1948-11-24
Publication date: 1951-11-19

Description

Als feuerfeste Leitungen oder als Heizleitungen sind elektrische Leitungen bekannt, bei denen die Leiter innerhalb eines Metallmantels in pulverförmige keramische Isoliermasse eingebettet sind. Zum Abschluß solcherLeitungen dienen mitlsolierkitt im Mantelende befestigte Stopfen aus Isolierstoff, die Durchbohrungen zur Hindurchführung der Leiterenden besitzen. Diese aus dem Mantel bzw. den Stopfen herausragenden Leiterenden, die zur Herstellung der Verbindung mit den Anschlußleitungen dienen, können nun leicht abbrechen, wodurch umständliche Ausbesserungsarbeiten erforderlich werden. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, das die Leiterenden nicht durch die Verschlusstopfen hindurchgeführt, sondern die Anschlüsse der Leiter in den Abschlusstopfen des Mantels selbst verlegt werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die im Querschnitt und in Ansicht zwei Ausführungsbeispiele von Endenabschlüssen gemäß der Erfindung bei Leitungen mit innerhalb eines Mantels in keramische pulverförmige Masse eingebetteten Leitern darstellt. Die Erfindung ist aber nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; insbesondere kann sie auch bei anders ausgeführten ummantelten elektrischen Leitungen aller Art mit anderen nicht keramischen Isolierungen der Leiter Anwendung finden.
Die Zeichnung zeigt zweiadrige Leitungen, und zwar in Fig. i und 2 ohne und in Fig. 3 und 4 mit Erdungsanschluß für den Mantel.
Bei den dargestellten Leitungen sind die Leiter i innerhalb des metallischen Mantels 2 in pulverförmige Isoliermasse 3 eingebettet. Zum Abschluß der Enden dienen gemäß der Erfindung Abschlusstopfen 4, die teilweise in den Mantel eingesetzt sind und in ihrem aus dem Mantelende herausragenden Ende 5, das nach Bedarf wie bei den dargestellten Beispielen gegenüber dem in dem Mantel eingesetzten Ende vergrößerten Durchmesser haben kann, Kontakthülsen 6 für die Leiter i der Leitung enthalten. Mittels dieser nach Art von Lüsterklemmen gestalteten Kontakthülsen 6 kann eine. Verbindung der Leiter i mit den Anschlußleitungen hergestellt werden, ohne das die Leiter aus dem Abschlusstopfen herausragen, so das die Gefahr eines Abbrechens der Leiterenden vermieden ist. An Stelle der dargestellten Kontakthülsen 6 mit zwei radialen Klemmschrauben können aber auch anders gestaltete Kontaktelemente vorgesehen werden.
Zum Einsetzen der erfindungsgemäßen Abschlusstopfen wird, wie auch bei den bisher üblichen Abschlusstopfen, zunächst die Isoliermasse 3 aus dem Mantelende in entsprechender Länge entfernt. Sodann kann ein geeigneter Isolierkitt 7, Vergußmasse o. dgl., in das Mantelende eingefüllt und der Abschlusstopfen stramm eingesetzt werden. Um ein unbeabsichtigtesLösen desselben zu verhindern, kann durch eingeschlagene Körnerschläge, eingepreßte Ringsicken o. dgl. für eine feste Verbindung zwischen Mantel und Stopfen gesorgt werden.
Falls der Metallmantel der Leitung über eine besondere Ader der Zuleitung geerdet werden soll, kann, wie in Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellt, ein besonderer Erdkontakt in dem erfindungsgemäßen Abschlusstopfen vorgesehen werden. Zu diesem Zwecke erhält der Stopfen neben den Kontakthülsen 6 für die Leiter eine weitere Bohrung 8 mit eingesetzten Kontaktschrauben 9, in die eine Kontaktlasche io eingelegt wird, deren Ende zwischen dem Stopfen und dem Mantel eingeklemmt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies so erreicht, das die Lasche io im verjüngten Ende des Abschlusstopfens seitlich aus der Bohrung 8 herausgeführt und außen an dem Stopfen angelegt ist. Abweichend hiervon kann die Bohrung aber auch bis zum Grunde des Stopfens hindurchgeführt und die Lasche von unten um das Ende des Stopfens herumgebogen werden.
Der Stopfen kann aus beliebigem Isolierstoff bestehen. Besonders geeignet für die Zwecke der Erfindung ist mit Kunstharz getränktes Hartgewebe oder Hartpapier.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Endenabschluß für ummantelte elektrische Leitungen, insbesondere für Leitungen mit innerhalb eines Metallmantels in pulverförmige keramische Masse eingebetteten Leitern, dadurch gekennzeichnet, das die Anschlüsse in dem Abschlusstopfen des Mantels angeordnet sind.
2. Endenabschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das der Abschlusstopfen Kontakthülsen für die Leiter enthält.
3. Endenabschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das das aus dem Mantel der Leitungen herausragende Ende des Stopfens, in dem die Kontakthülsen angeordnet sind, vergrößerten Durchmesser hat.
4. Endenabschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das der Stopfen durch in den Mantel angebrachte Körnerschläge, Ringsicken o. dgl., in dem Mantel festgelegt ist.
5. Endenabschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das als Erdleitungsanschluß in eine Bohrung des Stopfens eine Kontaktlasche eingelegt ist, deren Ende zwischen Stopfen und Mantel eingeklemmt ist.