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DE821227C - Empfaenger fuer frequenzmodulierte Zeichen - Google Patents

Empfaenger fuer frequenzmodulierte Zeichen

Info

Publication number
DE821227C
DE821227C DEP44799A DEP0044799A DE821227C DE 821227 C DE821227 C DE 821227C DE P44799 A DEP44799 A DE P44799A DE P0044799 A DEP0044799 A DE P0044799A DE 821227 C DE821227 C DE 821227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
receiver
modulator
receiver according
characters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44799A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wiegand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DEP44799A priority Critical patent/DE821227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE821227C publication Critical patent/DE821227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

  • Empfänger für frequenzmodulierte Zeichen Bei der tonfrequenten Signalübertragung für Fernsprechleitungen, z. B. bei der tonfrequenten Übertragung von Ruf- und Wahlzeichen, liegt häufig die Aufgabe vor, die zum Empfang dieser Signale benutzten Empfänger so auszubilden, daß sie auf Sprachspannungen nicht ansprechen. Dies ist erforderlich, weil es aus Gründen der Wahltechnik zweckmäßig ist, die Empfänger dauernd an die Fernsprechleitungen angeschaltet zu lassen. Es ist bekannt, im Empfänger besondere Sprachsperren vorzusehen, z. B. wird die zur Signalübertragung verwendete Frequenz im Empfänger von den nicht zur Signalübertragung verwendeten getrennt. Es können dann alle Sprachfrequenzen, die nicht mit der Signalfrequenz übereinstimmen, zu einer zusätzlichen Blockierung des Empfängers verwendet werden, wenn einmal in den Sprachschwingungen die Signalfrequenz auftritt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in der Sprache vorübergehend einzelne Frequenzen eine so große Amplitude bekommen können, daß diese größer ist als die aller anderen Frequenzen zusammengenommen. Bekannte Vorschläge sehen daher auch vor, einige Signalfrequenzen zugleich zu verwenden. Abgesehen davon, daß auch diese keine völlige Sprachsicherheit des Empfängers gewährleistet, wird der Aufwand für die Empfänger sehr groß, da jede Signalfrequenz für sich empfangen werden muß.
  • Man hat auch die Verwendung von Frequenzmodulation vorgeschlagen. Hierbei wird die Signalfrequenz um einen etwa in der Mitte des verwendeten Übertragungsbereiches liegenden Wert periodisch, z. B. sinusförmig, geändert und in üblicher Weise, z. B. an der Flanke eines Schwingkreises, demoduliert. Hierzu ist hinter den Schwingkreis ein Gleichrichter geschaltet, der die entstandene Schwingung, die mit der Modulationsfrequenz der Frequenzmodulation amplitudenmoduliert ist, gleichrichtet. Durch einen dahinter befindliches Filter, z. B. einen Schwingkreis, wird die ursprüngliche Modulationsfrequenz ausgesiebt und betätigt nach weiterer Gleichrichtung das eigentliche Empfangsrelais. Der Vorteil einer' solchen Schaltung kann nicht groß sein, da sie auf amplitudenmodulierte Signale ebenfalls anspricht, d. h. gegenüber der in der Sprache vorhandenen Amplitudenmodulation empfindlich ist.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Mängel zu beheben. Der Erfindungsgedanke besteht im wesentlichen darin, Frequenzmodulation in Verbindung mit einem Demodulator zu verwenden, der gegenüber amplitudenmodulierten Signalen wesentlich unempfindlicher ist.
  • Gemäß der Erfindung werden die Eingangsspannung einmal direkt und einmal über ein Verzögerungsnetzwerk o. dgl. verzögert an verschiedene Klemmpaare eines Gegentakt- oder Doppelgegentaktmodulators, insbesondere eines Ringmodulators, geführt und die im Modulatorausgang auftretenden Seitenbänder oder eines der beiden Seitenbänder unmittelbar oder über weitere Elemente zur Betätigung des Empfangsrelais benutzt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung aufgebauten Empfängers zeigt Fig. i. Die an den Empfängereingang i angelegte Signalspannung gelangt zum Laufzeitnetzwerk 2 und zum Modulator 3. Das Laufzeitwerk kann auch vor dem Modulator anstatt in dem Abzweig liegen. Somit sind die an seinen beiden Eingangsklemmen liegenden Eingangsspannungen 7 und 8 zeitlich gegeneinander verschoben. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Zur Zeit 9 hat die Eingangsspannung 7 beispielsweise die Frequenz 2ooo Hz, zur Zeit io: 250o Hz, zur Zeit i i : wieder 2ooo Hz, zur Zeit 12 i 5ooHz usw. Die Zeitdauer zwischen 9 und 13 beträgt z. B. 5 m/s, d. h. die Modulationsfrequenz der frequenzmodulierten Spannung Zoo Hz. Die Eingangsspannung 8 ist gegenüber 7 zeitlich etwas verzögert, z. B. um i m/s, d. h. an den beiden Modulatoreingängen liegen zwei Wechselspannungen, deren Frequenzen fast dauernd um einen konstanten kleinen Wert, z. B. ioo Hz, voneinander abweichen. Diese Frequenzdifferenz tritt als unteres Seitenband hinter dem Modulator auf. Sie wird durch das auf sie abgestimmte Filter 4 herausgesiebt, in 5 gleichgerichtet und betätigt das Empfangsrelais 6. Eine solche Demodulationsschaltung ist gegenüber amplitudenmodulierten Signalen wesentlich unempfindlicher als gegenüber frequenzmodulierten. So würde sich, z. B. wenn an den Eingang (i in Fig. i) eine mit ioo Hz amplitudenmodulierte Frequenz von z. B. 2ooo Hz gelegt wird, die Ausgangsleistung des Modulators auf wesentlich mehr Modulationsprodukte verteilen, als wenn an seinen beiden Eingangsklemmen Spannungen von z. B. 2ooo und igoo Hz liegen, d. h. die Modulationsprodukte mit ioo Hz würden im Fall der Amplitudenmodulation eine wesentlich geringere Amplitude haben.
  • Noch günstiger wird die Anordnung, wenn man zusätzlich die im oberen Seitenband, das hinter dem Modulator 3 auftritt, enthaltene Leistung ausnutzt, z. B. indem man es in üblicher Weise an einer Schwingkreisflanke demoduliert. Dies ist in Fig. 3 dargestellt, in der i bis 6 die gleichen Bauteile wie in Fig. i sind. Der zusätzliche demodulierende Schwingkreis ist 15, in 16 wird zum erstenmal gleichgerichtet, 17 ist ein auf die ursprüngliche Modulationsfrequenz, im vorliegenden Fall 200 Hz, abgestimmter Resonanzkreis mit dahinterliegendem Gleichrichter 21, - 18 ist ein zweites Empfangsrelais, dessen Kontakt mit dem des ersten in Reihe geschaltet ist (es kann auch durch eine auf dem ersten Relais befindliche zusätzliche Wicklung ersetzt werden) und 14 ein Hochpaß, der ab 3000 Hz durchläßt.
  • Mit der Anordnung nach Fig. i bzw. 3 kann eine sehr wirksame Sprachsperre, . d. h. Sperrung des Signalempfangskanals durch die während der Sprachübertragung auftretenden Spannungen, verbunden werden. Sie ist in Fig. 3 unten gezeichnet. Das Bandfilter i9, das hinter dem Modulator 3 angeschlossen wird, läßt zwischen 200 und 3ooo Hz durch, so daß der größte Teil der Sprachleistung nach Gleichrichtung in 20 zur Sperrung des Empfangsrelais ausgenutzt und eine entsprechend große Sicherheit gegen Störungen durch die Sprechfrequenzen erreicht wird.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, die zeitliche Verzögerung gerade gleich der halben Periodenlänge der ursprünglichen modulierenden Frequenz, also im vorliegenden Beispiel gleich 2,5 m/s, zu machen. In diesem Fall, der in Fig. 4 dargestellt ist, wird das obere Seitenband konstant gleich 4ooo Hz, während das untere zwischen o und iooo Hz schwankt. Die entsprechende Schaltung, die einen besonders geringen Aufwand hat und mit einer Röhre herstellbar sein dürfte, ist in Fig. 5 gezeichnet. Das Filter 24, z. B. ein Resonanzkreis, ist auf 4ooo Hz abgestimmt. Die hinter dem Modulator entstehende Wechselspannung von 4oooHz wird von ihm durchgelassen, im Gleichrichter 27 gleichgerichtet und betätigt das Empfangsrelais 6. Der am Eingang der Schaltung liegende Sperrkreis 23 ist auf 2ooo Hz abgestimmt und sperrt diese Frequenz vom Modulatoreingang ab. Auf diese Weise wird verhindert, daß, wenn sie in der Sprache enthalten ist, das Empfangsrelais fälschlich anspricht. Für die Signalfrequenz wirkt sich das Vorhandensein dieses Filters in kurzen unwesentlichen Unterbrechungen der 4-kHz-Wechselspannung in den Punkten 25, 26 usw. (vgl. Fig. 4) aus. Auch hier ist die Zufügung einer Sprachsperre möglich, die hinter dem Modulator 3 abzuzweigen ist und im vorliegenden Beispiel den Frequenzbereich 1000 bis 4ooo Hz umfassen kann. Naturgemäß können alle beschriebenen Schaltungsanordnungen auch zugleich benutzt werden, sowie andere Modulationsfrequenzen, Kennlinien, z. B. Sägezahn, und Bereiche gewählt werden.
  • Die hinter dem Modulator gewonnene ursprüngliche Modulationsfrequenz, z. B. hinter dem Filter 17 in Fig.3, kann auch zur Steuerung einer veränderbaren Induktivität oder Kapazität (Impedanzröhre) und damit eines veränderbaren Sperrkreises dienen. Dieser liegt am Empfängereingang und wird auf diese Weise auf die gerade vorhandene Frequenz der Eingangsspannung abgestimmt. Man kann dann grundsätzlich auch vor dem Modulator Sprachsperrungen anbringen, die den ganzen Übertragungsbereich umfassen, da ja die gerade vorhandene Signalfrequenz durch den sich selbsttätig einstellenden Sperrkreis von der Sprachsperre ferngehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger für frequenzmodulierte Zeichen, insbesondere Ruf- oder Wahlzeichen, dadurch gekennzeichnet, daB die Eingangspannung einmal direkt und einmal über ein Verzögerungsnetzwerk o. dgl. verzögert an verschiedene Klemmenpaare eines Gegentakt- oder Doppelgegentaktmodulators, insbesondere eines Ringmodulators, geführt ist, und daß die im Modulatorausgang auftretenden Seitenbänder oder eines der beiden Seitenbänder zur Betätigung des Empfangsrelais benutzt werden. z. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das untere Seitenband gleichgerichtet und das obere Seitenband einem Frequenzdemodulator zugeführt und dann gleichgerichtet wird, und daß von beiden getrennte Relais, deren Kontakte in Reihe liegen, oder ein Relais mit getrennten Wicklungen, betätigt werden. 3. Empfänger nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daB die hinter dem Frequenzdemodulator gewonnene ursprüngliche Modulationsfrequenz zur Steuerung eines im Empfängereingang angeordneten veränderbaren Sperrkreises benutzt wird. ,4. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die zeitliche Verzögerung etwa gleich der halben Periodenlänge der ursprünglichen Modulationsfrequenz ist. 5. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Seitenband konstanter Frequenz zur Betätigung des Empfangsrelais benutzt und im Empfängereingang eine Bandsperre für die halbe Seitenbandfrequenz angeordnet ist. 6. Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die übrigen Frequenzen zur Sperrung des Empfangskanales für die frequenzmodulierten Zeichen durch andere Zeichen, insbesondere Sprache schwingungen, benutzt werden.
DEP44799A 1949-06-03 1949-06-03 Empfaenger fuer frequenzmodulierte Zeichen Expired DE821227C (de)

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DEP44799A DE821227C (de) 1949-06-03 1949-06-03 Empfaenger fuer frequenzmodulierte Zeichen

Publications (1)

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DE821227C true DE821227C (de) 1951-11-15

Family

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DEP44799A Expired DE821227C (de) 1949-06-03 1949-06-03 Empfaenger fuer frequenzmodulierte Zeichen

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