DE82116C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/06—Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
- G10D3/08—Fingerboards in the form of keyboards
- G10D3/09—Fingerboards in the form of keyboards for zithers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen zur Erhöhung der Töne um einen halben Ton durch Verkürzung der
Saiten sind schon bekannt. Diese Einrichtungen bestanden entweder darin, dafs der die
Saiten verkürzende Mechanismus durch Pedale während des Spieles bethätigt wurde, oder
aber es wurden bereits vor dem Spielen eines bestimmten Musikstückes jene Saiten durch
Verkürzen dauernd um einen halben Ton erhöht, welche eben in diesem Musikstück um
einen halben Ton höher erklingen sollen.
Die Anbringung von Pedalen an kleineren Saiteninstrumenten macht dieselben zu umfangreich
und zu unbeweglich, während die Einrichtung zum vorherigen dauernden Erhöhen
der Töne der einzelnen Saiten um einen halben Ton durch entsprechende Einrichtungen,
welche die Saiten so lange verkürzt halten, bis der Spieler jede einzelne
durch Aufserwirkungsetzen der betreffenden Einrichtung wieder . freigiebt, den Gebrauch
des Saiteninstrumentes sehr einengen, indem vor jedem Musikstück erst die früher verkürzt
gewesenen Saiten wieder verlängert, andere dagegen verkürzt werden müssen.
Bekannt ist auch bei Saiteninstrumenten das Abdämpfen des Klanges von Saiten durch
Leisten, deren Erhöhungen auf die Saiten gedrückt werden können, so dafs beim Streichen
über sä'mmtliche Saiten nur die gewünschten
Töne erklingen. Bei diesen Erhöhungen an den neben einander liegenden Querleisten liegen die Angriffspunkte für die
Abdämpfung der Saiten verstreut, so dafs die einzelne Saite ihrer Länge nach an verschiedenen
Stellen getroffen wird, wobei die Abdämpfung zum. Theil eine unvollkommene
bleibt.
Ferner ist bei anderen derartigen Instrumenten (sogen. Accordzithern) hervorzuheben,
dafs, um dieselben vollkommen transponirend zu machen, diese Instrumente mit Saitenbezug
in vollständig chromatischer Tonleiter versehen sein müssen, wodurch das Auffinden
bezw. Spielen der Melodietöne, sowie auch das Stimmen solcher Instrumente namentlich
für den Laien sehr erschwert ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, diesen beim Transponiren und Abdämpfen
der Töne einzelner Saiten auftretenden Uebelständen abzuhelfen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt
nach A-B, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D, Fig. 4 einen Schnitt nach E-F eines mit der
neuen Vorrichtung versehenen Saiteninstrumentes.
Das Saiteninstrument besitzt aufser den üblichen Stegen noch den Steg 5 zum Abdämpfen
der Saiten, durch welchen im Gegensatz zu den verstreut liegenden Angriffspunkten
für die Abdämpfung der Saiten bei anderen
derartigen Instrumenten diese Angriffspunkte an diejenige Stelle gelegt sind, wo die Abdämpfung
am wirksamsten ist, und ferner den Steg S1,.welcher zur Verkürzung der Saiten,
also zur Erhöhung der Töne dient. Die beiden Stege S und S1 können gradlinig oder
in beliebigen Curven angeordnet sein, je nachdem dies zur möglichst vollständigen Abdämpfung
bezw. zur möglichst reinen Tonerhöhung nothwendig erscheint.
Neben dem Stege S sind mit weichem Stoffe umgebene Haken oder Oesen /2, neben
dem Stege S1 solche h1 ohne Stoff beweglich
angebracht.
Die Haken oder Oesen h und h1 durchsetzen
mit ihren Füfsert den Resonanzboden des Instrumentes und sind in Leisten α und al
befestigt, welche parallel zu den einzelnen Saiten und je zwei für jede Saite angeordnet sind.
Die die Hakenfüfse umgebenden Spiralfedern/ halten, indem sie sich einerseits gegen den
Hakenkopf, andererseits gegen den Resonanzboden stützen, die Haken h und hl von den
Saiten selbstthätig fern und zugleich die Leisten α und a1 in hochgehobener Läge.
Diese Leisten α und al reichen bis etwa in
die Mitte des Instrumentes und wirken, wenn sie an ihrer oberen Länge belastet werden,
hebelartig auf die Haken h und h1, welch letztere wieder unter Ueberwindung der Federkraft
f die Saiten auf die Stege 5 oder S1 niederdrücken.
In der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Einrichtung wird das Niederdrücken
der Leisten α und a1 durch federnde
Kämme k besorgt, welche, mit ihren Zähnen zwischen den Saiten durchgreifend und den
Resonanzboden durchsetzend, auf die Leisten a und al gerichtet sind, so dafs bei Niederdrücken
des Knopfes η verschiedene Leisten a und α1 durch die Kammzähne niedergedrückt
und die Haken h und /?' bethätigt bezw. einzelne Saiten gedämpft, andere um einen halben
Ton höher gestimmt werden.
Hört der Druck auf Knopf η auf, so drücken die Federn b den Kamm k in die
Höhe, und auch die entlasteten Leisten a und al werden durch die Feder f in die
Höhe gezogen und die gedämpften oder höher gestimmten Saiten freigegeben.
Die auf beiliegender Zeichnung in . einer Ausführungsform dargestellte, mit der vorbeschriebenen
Einrichtung zur Erhöhung und zum Abdämpfen des Tones einzelner Saiten versehene Zither umfafst beispielsweise vier
Octaven. Zur Abdämpfung der Töne dienen 29 parallel zu den Saiten und unter denselben
angeordnete Leisten α mit Haken ft, zur Erhöhung dagegen 29 ebensolche Leisten a1
sammt Haken ft1. Auf diese Leisten wirken 22 Kämme k mit Drückerknöpfen; letztere
sind in der Zeichnung mit den Ziffern 1 bis 22 bezeichnet. Die Kämme 1 bis 7
dämpfen einzelne Saiten jeder Octave, so z. B. dämpft der mit dem Drückerknopfe 1 versehene
Kamm durch Druck seiner Zähne auf die entsprechenden Leisten a in jeder Octave
die d-, f-, a- und h-Saiten, während die c-, e- und g-Saiten frei erklingen können (s. Fig. 4).
Der Kamm 8 erhöht zu gleicher Zeit alle Saiten des Instrumentes um einen halben Ton
(s. Fig. 3). Die Kämme 9 bis 15 erhöhen je alle c-, d-, e-, f-, g-, a-, h-Saiten um einen
halben Ton. Die Kämme 15 bis 22 dämpfen und erhöhen die Töne einzelner Saiten, während
andere normal erklingen. So z. B. läfst Kamm 16 alle c-, es- und g-Saiten erklingen,
während die übrigen gedämpft werden.
Zum Schütze gegen Staub sind die Kämme
mit einem Deckel O überdeckt. ;
Wie schon an obigem Beispiele zu ersehen ist, kann mittelst einfachen Fingerdruckes bei
Besaitung des Instrumentes in nur einfacher Tonleiter die lückenlose chromatische Tonleiter
hergestellt und beim Anschlagen der Saiten jeder beliebige Zusammenklang ermöglicht
werden, was das Spielen dieses Instrumentes zum Unterschied von ähnlichen Instrumenten
wesentlich erleichtert und auch das Stimmen desselben vereinfacht, wobei zu beachten
ist, dafs das erhöhte e mit f bezw. h mit c in gleicher Höhe steht, womit zu gleicher
Zeit ein Anhaltspunkt für die richtige Stimmung der Scalatöne zu einander gegeben
ist.
Da bei ähnlichen Instrumenten in ausschliefslicher Holzconstruction bei dem Fehlen
eines Griffbrettes die Höhe der Töne allein durch starke Spannung der Saiten erzielt werden
mufs, wodurch der Holzkörper aufserordentlich belastet und infolge dessen die Stimmung grofsen Schwankungen unterworfen
ist, ist zur Erhaltung einer möglichst unveränderten Stimmung dieses Instrumentes ein
um dasselbe gezogener Aluminiumrahmen R angebracht, auf welchem sich die Saitenspannung
befindet, dessen äufsere Form auf beiliegender Zeichnung ersichtlich, und welcher,
um dessen Stabilität zu erhöhen, im Querschnitt einen Winkel darstellt, dessen waagrechte Schenkel das Anschrauben der
oberen Decke gestattet, während der andere senkrechte Schenkel die Zarge für den
Resonanzkörper bildet.
Dieser Aluminiumrahmen R gestattet aufserdem ein leichtes Auseinandernehmen und Zusammensetzen
des Saiteninstrumentes und ist infolge der Leichtigkeit dieses Metalles oder
dessen Legirungen zur Verwendung zu diesem Zwecke besonders geeignet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Erhöhung und zum Abdampfen des Tones einzelner Saiten bei Saiteninstrumenten, bestehend aus einzelnen parallel zu den Saiten unter dem Resonanzboden liegenden Leisten (a und a 1J mit Haken oder Oesen (h und h1), welche, wenn die Leisten (a und al) mittelst durch den Resonanzboden greifender Kämme nach abwärts gedrückt werden, die einzelnen Saiten auf die neben den Haken angeordneten Stege S und S1 legen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82116C true DE82116C (de) |
Family
ID=354541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE82116C (de) |
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0
- DE DENDAT82116D patent/DE82116C/de active Active
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