DE820476C

DE820476C - Aus Rohren bestehender zerlegbarer Reiseliegestuhl

Info

Publication number: DE820476C
Application number: DEB3714A
Authority: DE
Inventors: Bruno Bethke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-18
Filing date: 1950-05-18
Publication date: 1951-11-12

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Rohren bestehenden Reiseliegestuhl, der auseinandergenommen und zu einem handlichen Bündel verpackt auf Reisen mitgenommen werden kann.
Liegestühle dieser Art sind bekannt. Sie bestehen z. B. aus zwei Rahmen, die scherenartig ineinandergreifen und durch eine verstellbare Stütze im richtigen Abstand voneinander gehalten werden. Die Rahmen sind durch ineinandersteckbare Rohre gebildet. Derartige Liegestühle sind teuer in der Herstellung und umständlich im Gebrauch. Auch ,kann die Rückenlehne nur in begrenztem Maße verstellt werden.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber ein Reiseliegestuhl vorgeschlagen, der aus einem Rahmen mit zwei Paaren angelenkter Stützen besteht, von denen das eine zusammen mit dem Fußende des Rahmens die Auflage des Stuhles auf dem Erdboden bildet. Zwischen dem anderen Stützenpaar und dem Kopfende des Rahmens ist das Liegetuch gespannt. Die Verstellung des Stuhles entsprechend der jeweilig gewünschten Lage erfolgt durch ein Seil oder eine Kette, mit deren Hilfe der Winkel zwischen Rahmen und Auflagestütze geändert werden kann. Die Rohre des Rahmens und der Stützen besitzen verschiedenen Durchmesser und können in bekannter Weise zusammengesteckt und wieder auseinandergenommen werden. Auch die die Seitenteile des Rahmens und die Stützenpaare verbindenden Querleisten sind abnehmbar.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt dar Abb. i die Seitenansicht und Abb. 2 die Vorderansicht des Stuhles.
Der Stuhl besteht aus einem Rahmen, dessen einzelne Unterabschnitte aus Rohren verschiedenen Durchmessers bestehen. An diesen Rahmen sind gemäß der Erfindung beidseitig Stützen b und c am den Stellen i und 2 angelenkt. Die Stütze b bildet zusammen mit dem Fußende h des Rahmens die Auflage des Stuhles auf dem Erdboden. Die Querleisten l und g verhindern das Einsinken der Auflage bei weichem Untergrund. Durch die Seilverbindung m kann die Auflagestütze b gegenüber dem Rahmen verstellt werden.
Zwischen der Querleiste i an den freien Enden der Liegebahnstützen c und der Querleiste f am oberen Ende des Rahmens ist das Liegetuch 1z gespannt.
Die Liegebahnstützen c sind mittels eines Anschlagwinkels gegen den Rahmen h abgestützt.
Der Zusammenbau des Stuhles wird wie folgt vorgenommen: An den Rahmenabschnitt a wird im Gelenk i die Auflagestütze b mittels eines Bolzens befestigt; sodann wird die Liegebahnstütze c im Gelenk 2 des Rahmenabschnitts d angebracht. Nachdem das Teilstück e des oberen Rahmens in das Teilstück d des unteren Rahmens gesteckt worden ist, werden die Querleisten f, g, 1, i durch Aufstecken auf die Rahmen bzw. Stützen befestigt. Die richtige Lage des Stuhles wird durch Verkürzen oder Verlängern der Seilverbindung m erzielt.
Beim Auseinandernehmen und Verpacken des Stuhles wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren, wobei die Einzelteile in an sich bekannter Weise zu einem Bündel verschnürt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Rohren bestehender, zerlegbarer Reiseliegestuhl, dadurch gekennzeichnet, daß an einem aus ineinandersteckbaren Seitenteilen (a, d und h) und lösbaren Querleisten (g, f) gebildeten, vom Boden schräg nach hinten oben verlaufenden Rahmen beidseitig je zwei als zweite Bodenauflage dienende, schräg nach hinten unten verlaufende Auflagestützen (b) sowie weiter unten am Rahmen je zwei Liegebahnstützen (c) angelenkt sind.
2. Reiseliegestuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auflagestützen (b) sowie die Liegebahnstützen (c) durch je eine lösbare Querleiste (1, i) miteinander verbunden sind.
3. Reiseliegestuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Rahmen und Auflagestützen (b) durch eine Verbindung zwischen den unteren Endteilen des Rahmens und der Auflagestützen (b), beispielsweise ein Seil, verstellbar ist. q.. Reiseliegestuhl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegebahnstützen (c) durch einen Anschlagwinkel am Rahmen gegen diesen in der Gebrauchslage abgestützt sind.