DE820429C

DE820429C - Leitschaufelsystem fuer Turbinen

Info

Publication number: DE820429C
Application number: DEH4788A
Authority: DE
Inventors: Johannes Haimerl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-04
Filing date: 1950-08-04
Publication date: 1951-11-12

Description

Es ist bekannt, daß z. B. Francisturbinen mit radialer Beaufschlagung mit Finkscher Drehschaufelregulierung gebaut werden.
Die Drehschaufelregulierung hat jedoch den bekannten Nachteil, daß der Eintrittswinkel des Wassers vom Leitrad in das Laufrad beim Schließen der Schaufeln zum Nachteil für den Wirkungsgrad sich ändert. Die Leitschaufeln werden immer mehr vom Laufrad em@tfernt, das Wasser geht zum Teil am Laufrad vorbei, wodurch der Wit'kungsgrad bei halber Beaufschlagung der Turbine so rasch abnimmt, daß für diesen Fall eine Wh-kungsgradgarantie, wie allgemein bekannt ist, nicht mehr gewährt wird.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Leitschaufelsystem, bei dem der Eintrittswinkel des Wassers vom Leitapparat .in das Laufrad unfehlbar gleichbleiben muß und eine Entfernung der beweglichen Leitschaufel vom Laufrad nicht stattfinden kann, der Wirikungsgrad also bei jeder Einstellung der Regulierung gleichbleiben muß.
Der Erfindungsgegenstam.d ist beispielsweise für eine Francisturbine in der Zeichnung im Aufriß und Grundriß je im Schnitt dargestellt.
Auf einem Tragring a, der mit dem Mauerwerk verbunden ist, ist der Leitapparat, bestehend aus zwei Schaufelteilen b und c, so angeordnet, daß die Schaufelteile b fest mit dem Tragring verbunden sind, während die Schaufelteile c mit dem Regulierring q derart verbunden sind, daß sie mittels der am Ring angegossenen Laschen r und dem im Turbinenbau bekannten Gestänge, auf dem Tragring gleitend, geöffnet und geschlossen werden können. Im Grundriß zeigen vier Leitschaufeln o die geöffnete Stellung, zwei Leitschaufeln lt die halb geöffnete, zwei Leitschaufeln e die ein viertel geöffnete und zwei Leitschaufeln g die geschlossene Stellung. Der äußere Teil der Leitschaufeln c greift in geschlossenem Zustand noch ein Stück über die Leitschaufel b hinüber, wodurch der Eintritt des Wassers in das Laufrad verhindert ist.
Der Laufraddeckel p schließt, an den Leitschaufeln@ b befestigt, die Zwischenräume von einer Leitschaufel zur anderen Leitschaufel nach oben ebenfalls ab.

Claims

PATEVTAXSPRf'CHE: i. Regelbares Leitschaufelsystem für Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitschaufelsystem aus abwechselnd festen (b) und in Umfangsrichtung verschieblichen (c), an einem Regulierring (q) befestigtenLeitschaufeln besteht und durch Drehung des Regulierringes nach rechts oder links ohne Änderung des Schaufelaustrittswinkels geöffnet oder geschlossen werden kann.
2. Regelbares Leitschaufelsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die versc'hieblichen Leitschaufeln (c) einen in Umfangsrichtung verlaufenden Ansatz haben, derart, daß bei vollständigerSchließungdesSchaufelsystems der Zwischenraum von der verschieblichen Leitschaufel bis zur feststehenden Leitschaufel am äußeren Umfang überbrückt bleibt und dadurch ein Eintritt des `'Wassers in das Laufrad verhindert ist.