DE820336C

DE820336C - Knickschirm

Info

Publication number: DE820336C
Application number: DEP21923D
Authority: DE
Inventors: Walter Crass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-17
Filing date: 1948-11-17
Publication date: 1951-11-08

Description

Knickschirme, bei welchen der Schirmstock aus einem rohrartigen Schaftteil und einem durch eine Gelenkstange mittelbar mit diesem verbundenen Spitzenteil besteht, sind bekannt. Bei diesen Knickschirmen erfolgt bei ausgeknicktem Schirmstock das Hineingreifen eines an einer der Schirmdachstangen befestigten Hakengliedes in das rohrartige Schaftteil des Schirmstockes und das Hineingreifen eines federnden Sperrhakens in eine Ausnehmung der das Schaftteil und das Spitzenteil des Schirmstockes verbindenden Gelenkstange.
Diese bekannte Ausbildung ist insbesondere im Hinblick auf das notwendige Hineingreifen eines mit einer der Schirmdachstangen verbundenen Hakengliedes deshalb nachteilig, weil letzteres nicht nur bei unvorsichtigem Behandeln des Schirmes dessen Schirmdach beschädigt, sondern weil das Hakenglied nur unter Anwendung manueller Geschicklichkeit in die Bohrung am hohlen Schaftteil sowie in die. Bohrung der innerhalb des Schaftteiles geführten Stange einbringbar ist.
Der Knickschirm gemäß der Erfindung vermeidet diese Mängel.
In der Zeichnung ist die Erfindung, soweit dies zum Verständnis notwendig ist, in den Fig. i bis 3 veranschaulicht. Fig. i zeigt den Schirmstock in der Stellung bei Benutzung des Knickschirmes als üblichen Schirm; Fig. 2 zeigt den Schirmstock in einer Zwischenstellung, die zum Übergang in die Knickstellung notwendig ist, und zwar in Pfeilrichtung A von Fig. i, und Fig. 3 veranschaulicht den Schirmstock in der Knickstellung.
Der Knickschirm besteht in bekannter Weise aus einem Schirmstock, dessen Unterteil a und Spitzenteil b bei nicht geknicktem Schirmstock in einer Achse liegen, und die erfindungsgemäß mittels eines durch eine Druckfeder c gesicherten Bajonettverschlusses o. dgl. in Verbindung mit einem Querteil d in dem Stockspitzenteil b zusammengehalten werden. Zum Zweck des Übergangs, in die Knickstellung des Schirmstockes erfolgt erfindungsgemäß durch eine geringe Linksdrehung des Stockunterteiles a um seine Achse die Aufhebung des Bajonettverschlusses dadurch, daß der Bolzen e zum Eintritt in die Nut f freigegeben wird. Beim Auseinanderziehen der Stockteile a und b werden die Gelenke g und h dis Querteiles d freigegeben, und das Stockspitzenteil b wird so weit über das Querteil d nach oben gezogen, bis der an diesem vorgesehene Bolzen e am unteren Ende der Nut f auftrifft. Durch einen seitlichen Druck gegen das Stockspitzenteil b erfolgt das Umlegen des Querteiles d um das Gelenk g in eine rechtwinkelige Stellung zum Stockunterteil a, während das Stockspitzenteil b zugleich um das Gelenk h in die Knickstellung gelangt (Fig. 2 und 3). Zugleich gelangt das am Stockunterteil a befestigte Zungenteil i mit seinem kugeligen Ende k in nächste Nähe der an der Schirmdachstrebe m vorgesehenen Pfanne n. Schließlich wird durch seitlichen Druck gegen das Schirmstockunterteil a das kugelige Ende k des Zungenteiles i über einen Langschlitz der Pfanne n in diese hineingedrückt und mittels einer Flachfeder o in der wirksamen Stellung gehalten (Fig. 3). Zufolge der winkeligen Stellung des Querteiles d gegenüber dem Stockspitzenteil b wird gleichzeitig der.Schirmschieber p (Fig. 2) angehoben und übernimmt infolgedessen den Spanndruck des Schirm= gestells von der Haltefeder q. Dieser Druck verursacht eine leichte Durchbiegung der Schirmdachstrebe m, wodurch der in der Knickstellung befindliche Schirmstock a, d, b seine Standfestigkeit beibehält.
Die zuvor beschriebene Wirkungsweise des Schirmstockes vollzieht sich beim Zurückbringen desselben in die Ausgangsstellung in umgekehrter Folge der Einzelvorgänge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Knickschirm, dessen Stockunterteil und Stockspitzenteil bei nicht geknicktem Schirmstock in einer Achse liegen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stockteile mittels eines durch eine Druckfeder (c) gesicherten Bajonettverschlusses o. dgl. in Verbindung mit einem Querteil (d) innerhalb des Stockspitzenteiles (b) zusammengehalten sind.
2. Knickschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine geringe Linksdrehung des Stockunterteiles (a) ein Bolzen (e) am Querteil (d) zwecks Eintritts in eine Nut (f) aus einer Rast aushebbar ist und durch Ausziehen bis zum Grunde der Nut die Gelenke (g und h) des Querteiles (d) freigegeben sind.
3. Knickschirm nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Knickstellung ein Zungenteil (i), das bei nicht geknicktem Schirm im Querteil (d) untergebracht ist, mit einem kugeligen Ende (k) in die an der Schirmdachstrebe (m) vorgesehene Pfanne (n) greift, und in einem Langschlitz der Pfanne (n) mittels einer Flachfeder (o) gehalten ist.
4. Knickschirm nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zungenteiles (i) so bemessen ist, daß in der Knickstellung der Schirmschieber (p) zur übernahme des Spanndruckes des Schirmgestells von der Haltefeder (q) angehoben ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 26 381.