DE820113C

DE820113C - Briquette extruder

Info

Publication number: DE820113C
Application number: DEP5420D
Authority: DE
Inventors: Gottlob Schreiber; Othmar Dr Werner
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-03

Description

Brikett-Strangpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Brikett-Strangpresse.Briquette Extruder The invention relates to a briquette extruder.

Es sind Brikettpressen bekannt, bei denen der Preßblock an den Pressenrahmen angeschraubt ist und der Pressenrahmen von den Preßkräften entlastet wird durch Längsanker, die vom vorderen Ende bis zum Hinteren Ende der Maschine durch den Preßblock und den Rahmen hindurchgehen.Briquette presses are known in which the press block is attached to the press frame is screwed on and the press frame is relieved of the pressing forces by Longitudinal anchors extending from the front end to the rear end of the machine through the press block and go through the frame.

Bei dieser Ausführung sind jedoch die Formzeuge schlecht zugänglich, so daß ihre Auswechselung Schwierigkeiten bereitet. Die Erwärmung der Längsanker im Preßblock ruft Dehnungen in den Ankern und Änderung ihrer Vorspannung hervor. Ferner verursacht die Ausdehnung des Preßblocks bei Erwärmung starke zusätzliche Spannungen in den Ankern und im Pressenrahmen, die für beide besonderen Materialaufwand erfordern.In this version, however, the molds are difficult to access, so that their replacement causes difficulties. The heating of the longitudinal anchors in the press block causes expansion in the anchors and changes in their prestress. Furthermore, the expansion of the press block when heated causes significant additional Tensions in the anchors and in the press frame, which are special material costs for both require.

Die Nachteile der bekannten Presse werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Preßblock auf seitlichen Drehzapfen schwenkbar gelagert und der Pressenrahmen so geteilt ist, daß die durch die Längsanker verbundenen PahinenteiN die Drehzapfen zwischen sich einklemmen.The disadvantages of the known press are thereby according to the invention avoided that the press block is pivotally mounted on lateral trunnions and the Press frame is divided so that the PahinenteiN connected by the longitudinal anchors pinch the pivot pins between you.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Brikeft-Strangpresse in Ansicht, Abb. 2 einen mittleren Längsschnitt der Strangpresse und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-1 in Abb.2. In dem Preßblock 4 sind die Formzeuge 5 mittels eines Keiles 6 eingespannt. Die Formzeuge sind innen mit Arbeitsstücken 7 ausgekleidet. Die Zuführung des Preßgutes, wie z. B. der Braunkohle, erfolgt durch die Rutsche B. Der Pressenstempel 9 wird von einem nicht dargestellten Getriebe, wie z. B. einem Kurbel- oder Kniehebelgetriebe, mit der Kurbelwelle io bewegt. Der Preßblock 4 ist seitlich mit Ausbohrungen i i versehen, in die hohle Zapfen 12 hineinragen. Der Preßblock 4 ist um die Zapfen 12 drehbar und in der dargestellten Betriebsstellung auf einem Anschlag 13 gehalten.In the drawing, an embodiment of the invention is shown, namely Fig. 1 shows a Brikeft extruder in view, Fig. 2 is a central longitudinal section of the extruder and Fig. 3 is a section along the line 1-1 in Fig.2. The molds 5 are clamped in the press block 4 by means of a wedge 6. The molds are lined with work pieces 7 on the inside. The supply of the pressed material, such. B. the lignite, takes place through the chute B. The press ram 9 is of a transmission, not shown, such. B. a crank or toggle mechanism, moves with the crankshaft io. The press block 4 is laterally provided with bores ii into which hollow pins 12 protrude. The press block 4 can be rotated about the pin 12 and is held on a stop 13 in the operating position shown.

Der Pressenrahmen ist in der senkrechten Mittelebene der Zapfen 12 in den Hauptrahmen 14 und das Endgehäuse 15 geteilt. Die beiden Seitenwangen des Hauptrahmens sind aus je zwei Längswänden 16, 17 gebildet. Zwischen diesen sind auf jeder Seite vier Längsanker 25 angeordnet, mittels der die beiden Rahmenteile 14 und 15 miteinander verbunden sind. In dem Hauptrahmen 14 und im Endgehäuse 15 sind Ausdrehungen 18 bzw. i9 vorgesehen, die das äußere Ende der Zapfen 12 umfassen. Die Ausdrehungen 18 und i9 sind nur so tief, daß zwischen den Rahmenteilen 14 und 15 eine Fuge 20 verbleibt. Beim Anspannen der Längsanker werden daher die Zapfen fest zwischen diesen Rahmenteilen eingeklemmt. Die Längsanker erhalten zweckmäßig eine Vorspannung, die insgesamt größer ist als die größte beim Preßvorgang auf den Stempel wirkende Druckkraft. Hierdurch wird ein Klaffen an der Klemmstelle der Drehzapfen unter dem Betriebsdruck mit Sicherheit vermieden. Die hohlen Zapfen 12 sowie die Fugen -o sind durch eine Platte 29 abgedeckt (Abb. 3). Man kann aber auch nur den hohlen Zapfen mit einer Deckplatte versehen und die Fuge 2o durch eine Beilage aus weichem :Material, z. B. aus Blei, schließen.The press frame is in the vertical center plane the Trunnions 12 divided into the main frame 14 and the end housing 15. The two side cheeks of the main frame are each formed from two longitudinal walls 16, 17. Between these are arranged on each side four longitudinal anchors 25, by means of which the two frame parts 14 and 15 are connected to each other. In the main frame 14 and in the end housing 15 recesses 18 and 19 are provided which encompass the outer end of the pin 12. The recesses 18 and i9 are only so deep that between the frame parts 14 and 15 a joint 20 remains. When tensioning the longitudinal anchors, the tenons are therefore firmly clamped between these frame parts. The longitudinal anchors get expedient a bias that is greater overall than the largest during the pressing process on the Pressure force acting on the stamp. This creates a gap at the clamping point of the pivot pin Certainly avoided under the operating pressure. The hollow pin 12 as well as the Joints -o are covered by a plate 29 (Fig. 3). But you can only do that Hollow pegs are provided with a cover plate and the joint 2o is made with a shim soft: material, e.g. B. lead, close.

Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich, die Arbeitsstücke 7 auszuwechseln. Hierzu wird der Preßblock 4 um die Zapfen 12 nach oben geschwenkt. Die Formzeuge sind nun gut von oben her zugänglich, und das Auswechseln kann bequem und schnell erfolgen.From time to time it is necessary to replace the work pieces 7. For this purpose, the press block 4 is pivoted about the pin 12 upwards. The molds are now easily accessible from above and they can be changed quickly and easily take place.

Um das Schwenken des Preßblocks zu vereinfachen, ist vorteilhaft ein Zahnsegment 21 zentrisch zu den Zapfen 12 am Preßblock angebracht. Das Zahnsegment kämmt mit einem Ritzel22, dessen Welle 23 seitlich aus dem Pressenrahmen herausgeführt und mit einem nicht gezeichneten Handrad versehen ist.In order to simplify the pivoting of the press block, a Toothed segment 21 attached centrally to the pin 12 on the press block. The tooth segment meshes with a pinion 22, the shaft 23 of which is led out laterally from the press frame and is provided with a handwheel, not shown.

Wie man aus der Zeichnung sieht, erstrecken sich die Längsanker 25 vorteilhaft bis zu der hinteren Wand 26 des Hauptrahmens; sie schließen also die Stellen ein, wo beim Preßvorgang, einerseits vom Preßblock über die Drehzapfen, andererseits vom Pressengetriebe, z. B. dem Widerlager bei einem Kniehebelgetriebe, Längskräfte auf den Rahmen übertragen werden. Diese Längskräfte werden unmittelbar, d. h. ohne die Rahmenwangen zu beeinflussen, in die Längsanker geleitet, in denen sie Zugkräfte erzeugen. Die Rahmenwangen erleiden daher lediglich eine Druckbelastung infolge der Vorspannung der Längsanker.As can be seen from the drawing, the longitudinal anchors 25 extend advantageously up to the rear wall 26 of the main frame; so they close the Set where during the pressing process, on the one hand from the press block via the pivot pin, on the other hand from the press gear, z. B. the abutment in a toggle mechanism, Longitudinal forces are transferred to the frame. These longitudinal forces are immediately d. H. without affecting the frame cheeks, routed into the longitudinal anchors in which they generate tensile forces. The frame cheeks therefore only suffer a pressure load as a result of the prestressing of the longitudinal anchors.

Wie Abb. 3 deutlich erkennen läßt, ist der Preßblock so im Pressenrahmen untergebracht, daß er sich bei Erwärmung nach allen Richtungen frei ausdehnen kann. Ferner ist zwischen der Stirnfläche der Drehzapfen und dem Preßblock ein freier Raum 24 belassen, wodurch bei Wärmedehnungen des Preßblocks ebenfalls ein Verklemmen mit den Drehzapfen vermieden wird. Die Erwärmung des Hauptrahmens und des Endgehäuses selbst ist infolge der indirekten Wärmeübertragung vom Preßblock über die Drehzapfen nur gering, und den daraus resultierenden geringen Wärmedehnungen vermögen dieLängsanker, diewegen ihrer beträchtlichen Länge als Dehnungsschrauben wirken, ohne weiteres zu folgen. Auch in dieser Hinsicht unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft von den bekannten Pressen. Da nämlich bei diesen der Preßblock fest mit dem Rahmen mittels durch beide hindurchgehende Anker verbunden ist, wirken sich die Wärmedehnungen des Preßblocks unmittelbar auf die Anker aus und verursachen in den Ankern und in den Rahmenwangen gefährliche Zusatzspannungen.As Fig. 3 clearly shows, the press block is in the press frame housed so that it can expand freely in all directions when heated. Furthermore, there is a free one between the end face of the pivot pin and the press block Leave space 24, which also jams in the event of thermal expansion of the press block with the pivot is avoided. The heating of the main frame and the end case itself is due to the indirect heat transfer from the press block via the pivot pins only slightly, and the resulting low thermal expansion is possible with the longitudinal anchors, which because of their considerable length act as expansion screws without further ado to follow. The invention also differs advantageously in this respect from the well-known presses. Because in this case the press block is firmly attached to the frame is connected by means of anchors passing through both, the thermal expansions act of the press block directly on the anchors and cause in the anchors and in Dangerous additional stresses on the frame cheeks.

An Stelle der gezeichneten vier Längsanker auf jeder Seite können natürlich auch mehr oder weniger als vier Längsanker angeordnet sein.Instead of the four longitudinal anchors drawn on each side, you can Of course, more or less than four longitudinal anchors can also be arranged.

Claims

CLAIMS: i. Briquette extruder, including its frame the point of attack of the gear is relieved by longitudinal anchors, characterized in, that the press block is pivotably mounted on lateral pivot pins and the press frame is divided so that the frame parts connected by the longitudinal anchors, the pivot pins pinch between them. z. Briquette extruder according to claim i, characterized in that that the pivot pins are designed as independent machine elements and that the The press block is provided with bores into which the pivot pins protrude. Dressed Publications: Handbook of Briquette Preparation, Vol. I, by Georg F r a n k e, Enke-Verlag, Stuttgart, pp. 312 and 313.