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DE820087C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gelenkschuhen fuer den Grubenausbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gelenkschuhen fuer den Grubenausbau

Info

Publication number
DE820087C
DE820087C DEP37269A DEP0037269A DE820087C DE 820087 C DE820087 C DE 820087C DE P37269 A DEP37269 A DE P37269A DE P0037269 A DEP0037269 A DE P0037269A DE 820087 C DE820087 C DE 820087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
slot
parallel
insert
webs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP37269A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Klimmeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIED HUENNINGHAUS
Original Assignee
FRIED HUENNINGHAUS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIED HUENNINGHAUS filed Critical FRIED HUENNINGHAUS
Priority to DEP37269A priority Critical patent/DE820087C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE820087C publication Critical patent/DE820087C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gelenkschuhen für den Grubenausbau 1)ie vorliegciide Erfindung bezieht sich auf Gelenkschuhe, die im Grubenausbau als Verbindungsstiicke zwischen Stempel und Kappschieiie benutzt «-erden. Derartige Gelenkschuhe sind mit zwei aufwärts bzw. abwärts gerichteten Stegen oder Lappen zur Durchführung des Gelenkbolzens versehen und können im übrigen als Zahnsegment, Kreuzgelenk oder Schrägzahngelenk ausgebildet sein. Nach der bisher üblichen Fertigung wurden die genannten Lappen der Gelenkschuhe elektrisch oder autogen an den Hauptteil des Schuhes angeschweißt, ein Verfahren, (las indessen verschiedene Nachteile mit sich brachte. Einmal war die Verschweißung im Innern des durch die beiden Lappen gebildeten Sclijitzes wegen seiner Enge schwierig durchzuführen und bedingte einen erheblichen Verbrauch an elektrischem Strom, der zur Zeit infolge der verschiedenen Sparmaßnahmen nicht mehr in der erforderlichen Menge zur X"erfügung steht. Ferner konnten bei den häufig vorkommenden Brüchen der Lappen die sich daraus ergebenden notwendigen Reparaturen in der Grube wegen der Explosionsgefahr durch die beim Schweißen auftretenden Funken nicht ausgeführt werden. Es mußten daher die in Frage kommenden Kappschienen jedesmal aus der Grubenach Übertage geschafft werden, um hier mit neuen Gelenkschuhen versehen zu werden, was einen erheblichen Aufwand an Zeit und Arbeit bedingte.
  • Die Erfindung bezweckt, die vorerwähnten Mängel durch die gemäß dem vorliegenden Verfahren hergestellten Gelenkschuhe zu beseitigen, die somit eine neue Konstruktionsform ausweisen.
  • Erfindungsgemäß werden die Geleinksc[huhe aus einem Vierkantknüppel als Rohling oder Vorwerkstück in einem Stück mit den die Schlitzführung bildenden Lappen geschmiedet, worauf nach Einlegen eines prismatischen, 'keilförmigen Einlegestückes in den Schlitz zwischen den Lappen diese in der gleichen Hitze gegeneinandergebogen und in dieselben die Rosetten oder Auflageflächen für die Mutter bzw. den Kopf des Schraubenbolzens eingepreßt werden. Beim darauffolgenden Herausschlagen des keilförmigen Einlegestückes wird alsdann eine solche Stellung der beiden Lappen erhalten, daß ihre Innenflächen parallel zueinander und senkrecht zur Grundfläche des Schlitzes stehen. Das Einpressen der vorgenannten Rosetten kann dabei je nach der Lage des Schmiedestückes zum Gesenk bzw. zur Schmiedeplatte, in Richtung der Längsachse des Gelenkbolzens oder senkrecht zu dieser Richtung erfolgen.
  • Die durch das vorliegende Verfahren, gefertigten Gelenkschuhe unterscheiden sieh vorteilhaft von den bisher gebräuchlichen Gelenkschuhen, da bei ihnen die Lappen verstärkt sind und in einem Stück mit dem übrigen Schuh bestehen, so daß die Bruchgefahr vollkommen behoben ist. Außerdem fallen die bisherigen Reparaturen, die übertage ausgeführt werden mußten, fort, da nunmehr die Gelenkschuhe fertig in die Grube gebracht werden können, wo sie einfach mit dem Stempel bzw. der Kappschiene verbunden werden.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2,den fertigen Gelenkschuh in zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Ansichten, Abb. 3 und q. den vorgeschmiedeten Gelenkschuh in zwei verschiedenen Lagen und mit verschiedenen prismatischen Einlegestücken, wobei die gegen die letzteren angebogenen Lappen strichpunktiert dargestellt sind, Abb. 5 in schematischer Darstellung die einzelnen aufeinanderfolgenden Stufen der Herstellung des Gelenkschubes und Abb. 6 die schematische Darstellung eines Arbeitsganges einer abgeänderten Herstellung des Gelenkschuhes.
  • Im fertigen Zustande können die vorliegenden Gelenkschuhe ungefähr .die aus Abb. i und z ersichtliche Gestalt besitzen. Sie bestehen aus einem segmentförmigen Hauptteil a, der oben durch eine waagerechte, vorspringende Fläche b abgegrenzt wird, von welcher sidhi zwei rechteckige Lappen oder Stege c, c erheben., die zwischen sich einen Schlitz d zur Schienenführung einschließen. In die Lappen c sind die nach abwärts halbrund abgegrenzten Rosetten f oder Auflageflächen für die Schraubenmutter bzw. den Bolzenkopf des durch die Lappenbdhrungen g hindurchzuführenden Gelenkbolzen eingepreßt. Auf der Rückseite oder Unterseite des Schuhes des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind Schrägzähne h als Verzahnung zum Eingriff mit der Verzahnung des dazugehörenden anderen Gelenkschuhes eingepreßt.
  • Die Herstellung des vorliegenden Gelenkschuhes geschieht erfindungsgemäß in folgender Weise: Ausgegangen wird von einem Vierkantknüppel von etwa 70 mm2, aus welchem in mehreren Gesenken in einer Hitze ein Vorwerkstück des Gelenkschuhes mit angeschmiedeten Lappen c, c geschlagen wird, wobei die beiden Lappen symmetrisch nach beiden Seiten die gleiche übliche Gesenkschräge aufweisen. Die weitere Behandlung erfolgt in derselben Hitze. Es wird zunächst in den Schlitz d zwischen den beiden Lappen c, c ein prismatisches, keilförmiges Einlegestück k (Abb. 3) eingeführt, das, wie ersichtlich, an der Innenseite erheblich breiter als an der Außenseite ist, d. h., ungefähr im Verhältnis 9,: 15 mm. Durch eine Preßvorrichtung p (Abb. 5) wird nun ein Beidrücken der Lappen c, c gegen das Keilstück k bewirkt, wobei das Vorwerkstück aufrecht in dem Gesenk eingesetzt ist. Es erfolgt dann durch einen niedergehenden Gesenkhammer g von entsprechender Ausbildung ein Einpressen der Auflageflächen f für den Gelenkbolzen, also in Richtung senkrecht zur Längsachse des Gelenkbolzens, wobei die eingepreßten Flächen/, f ebenfalls die gleiche Gesenkschräge erhalten. Das dabei weggedrückte Material füllt die Ecken der Lappen c aus, so daß diese genau rechteckig werden. Darauf wird das Schmiedestück um 18o° umgedreht und auf eine Schmiedeplatte ni gelegt (Abb. 5), und nun werden durch Herauspressen des Keilstückes k die Lappen c, c auseinandergespreizt, so daß die inneren Schlitzwände parallel zueinander stehen und hierzu gleichzeitig auch die Auflageflächen f, f parallel gerichtet sind. Es ist somit eine parallele Schlitzführung gewähr-, leistet, und der Kopf und die Mutter des Gelenkbolzens finden gerade Anlageflächen.
  • Das vorbeschriebene Herstellungsverfahren für Gelenkschuhe läßt sich auch in der Weise abwandeln, daß nach Entgraten des vorgeschmiedeten Werkstückes in den Lappenschlitz d ein prismatisches Einlegestück i (Abb. d) eingeführt wird, welches nach innen zu, d. h. zur Schlitzgrundfläche hin, sich nur schwach verjüngt, so etwa, daß die Innenkante des Keils 15 mm und die Außenkante desselben 16 mm mißt. Das Schmiedestück wird alsdann um 9o° gekippt und in ein Fertiggesenk r gebracht, .so .daß die Lappen c waagerecht stehen (Abb. 6). Das Anpressen der Lappen c gegen die Wände des Keils i erfolgt zweckmäßig durch eine Exzenterpresse. In dem unteren Pressengesenk sowie in dem Preßstempel ist je eine Gravur für die Rosetten f ausgearbeitet. Beim Niedergang des Pressenstempels werden alsdann die Lappen c, c beigedrückt, und gleichzeitig werden in beide Lappen die Auflageflächen oder Rosetten f eingepreßt. Darauf wird wieder das Schmiedestück umgekehrt auf eine Platte m gestellt (Abb. 5) und das Einlegestück i aus dem Lappenschlitz herausgedrückt. Die Innenwände der Lappen c stehen alsdann praktisch parallel zueinander. Die geringfügige Abstands-' änderung in dem Schlitz oben und unten wird durch die beim Eikalten des Schmiedestückes einsetzende Schrumpfung wieder ausgeglichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gelenkschuhen für den Grubenausbau mit zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten, auf der Schlitzgrundfläche senkrecht stehenden, innen eine Schlitzführung und außen Auflageflächen aufweisenden, die Gelenkbolzen aufnef@menden Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Vierkantknüppel ein mit zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufenden nach beiden Seiten symmetrisch und mit gleicher Gesenikschräge ausgebildeten Lappen (c, c) versehenes Vorwerkstück ausschmiedet, nach Einlegen eines. Einlegestückes (k) zwischen die Lappen diese in der gleichen Hitze gegen das Einlegestück anpreßt, anschließend unter Verdrängung von Werkstoff in die Ecken der Lappen die Auflageflächen (f) mit üblicher Ge= senkschräge bildet, worauf beim Herausdrücken des Einlegestückes aus dem Vorwerkstück die Lappen in deren endgültige Stellung zu parallel zueinander verlaufenden und zur Grundfläche des Schlitzes senkrecht stehenden Stegen zurückgebogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-,kennzeichnet, daß nach dem Ausschmieden des Vorwerkstiickes beim Anpressen der Lappen (c, c) gegen das Einlagestück (i) gleichzeitig die fertige Form der Stege und der Auflageflächen (f) gebildet wird.
  3. 3. Einlegestück beim Anpressen der Lappen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegestück (k, i) ein prismatisches, in seinem Querschnitt keilförmiges, eine schmale und eine breite Parallelfläche aufweisendes Profilstück bildet, dessen schräge Längsflächen jeweils gleiche, der zu bildendem Gesenkschräge angepaßte Winkel mit den Parallelflächen bilden, wobei zurDurchführung des Verfahrens nach Anspruch i die breite und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 die schmale Parallelfläche am Schlitzgrund zur Anlage kommt.
DEP37269A 1949-03-20 1949-03-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gelenkschuhen fuer den Grubenausbau Expired DE820087C (de)

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DE820087C true DE820087C (de) 1951-11-08

Family

ID=7375201

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Country Status (1)

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DE (1) DE820087C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974913C (de) * 1953-08-21 1961-05-31 Aug Kloenne Fa Gelenkverbindung fuer den Grubenausbau und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974913C (de) * 1953-08-21 1961-05-31 Aug Kloenne Fa Gelenkverbindung fuer den Grubenausbau und Verfahren zu deren Herstellung

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