DE820015C

DE820015C - Verstaerker

Info

Publication number: DE820015C
Application number: DEP54476A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Phil Habil Hinderer
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1949-09-10
Filing date: 1949-09-10
Publication date: 1951-11-08

Description

Verstärker Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verstärker zu bauen, der bei möglichst einfacher Konstruktion unter möglichst geringem Energieaufwand arbeitet und gegenüber den Röhrenverstärkern den Vorteil aufweist, daß keine Heizstromquellen notwendig sind. Weiterhin soll der Verstärker in steter Betriebsbereitschaft sein und somit auch den Röhrenverstärkern überlegen sein, bei denen mit einer Anheizzeit der Röhrenkathoden gerechnet werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die Erfiridung gelöst. Die Erfindung :nacht von der Erscheinung Gebrauch, daß es Kristalle gibt, die unter dem Einfluß von elektrischen Strömen oder Spannungen leuchten und deren Leuchtstärke mit den angelegten Spannungen willkürlich veränderbar ist. Die Erfindung besteht darin, den unter -dem Einfluß zu verstärkender Ströme oder Spannungen leuchtenden Kristall optisch mit einer lichtempfindlichen Anordnung zu koppeln. Die zu verstärkenden Ströme oder Spannungen werden dem Kristall gegebenenfalls zusammen mit zusätzlichen Hilfsspannungen oder Hilfsströmen zugeführt. Für diesen Zweck eignen sich beispielsweise Karborundumkristalle, die bereits bei Spannungen von 4 Volt sichtbares Licht mit sehr hoher Energieausbeute aussenden.
Die im Verstärkerausgang befindliche, lichtempfindliche Apordnung ermöglicht es, bei entsprechender Anbringung und Ausgestaltung als lichtoptische Zelle, daß die Größe der Ausgangsströme oder Ausgangsspannungen durch die Änderung der Helligkeit bzw. der Farbe der Leuchterscheinung steuerbar ist. Zu diesem Zweck können beispielsweise Zinksulfid- oder Kadmiumsulfidkristalle verwendet werden, die bei der Bestrahlung mit sichtbarem oder kurzwelligerem Licht sehr hohe Leitfähigkeitsänderungen ergeben. Es ist auch möglich, solche lichtempfindliche Schichten nach dem Aufdampfverfahren herzustellen.
Es ist zweckmäßig, den Leuchtkristall und die lichtempfindliche Anordnung in möglichst geringer Entfernung dicht beieinander aufzubauen. Es ist auch möglich, zwischen denselben, optische Hilfsmittel, wie Linsen oder Immersionsflüssigkeiten vorzusehen. Die gesamte Anordnung läßt sich außerordentlich klein und stabil aufbauen. Zum Betrieb ist lediglich eine Vorspannungsstromquelle erforderlich, die die Energie für den Leuchteinsatz liefert. Der lichtempfindliche Kristall läßt sich in an sich bekannter Weise mit einer Stromquelle, die einer Anodenbatterie - entspricht, betreiben. Auf diese Weise wird eitle Verstärkeranordnung geschaffen, die sich durch kleine Abmessungen, geringes Gewicht, niedrigen Energieverbrauch und stete Betriebsbereitschaft auszeichnet: Es ist möglich, mehrere solcher Elemente gleichzeitig zu verwenden, um damit Kaskadenverstärker, Gegentaktschaltungen u. dgl. aufzubauen:

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Verstärker, gekennzeichnet durch einen unter denn. Einfluß elektrischer Ströme oder Spannungen leuchtenden Kristall, dem die zu verstärkenden Ströme oder Spannungen, gegebenenfalls zusammen mit zusätzlichen Hilfsströmen oder -spannungen zugeführt werden, und eine mit dem Kristall optisch gekoppelte lichtempfindliche Anordnung.
2. Verstärker nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Karborundumkristalle verwendet sind.
3. Verstärker nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkerausgang durch eine lichtelektrische Zelle gebildet ist, die derart gestaltet und angebracht ist, daß die Größe der Ausgangsströme oder Ausgangsspannungen durch die Änderung der Helligkeit und/oder Farbe der Leuchterscheinung steuerbar ist.
4. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrische Zelle durch Zinksulfid- oder Kadmiumsulfidkristalle gebildet ist.
5. Verstärker nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrische Zelle als beispielsweise nach dem Aufdampfverfahren hergestellte Schicht ausgebildet ist.
6. Verstärker nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkristall und die lichtempfindliche Anordnung dicht benachbart aufgebaut sind.
7. Verstärker nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischenLeuchtkristall und lichtempfindlicher Anordnung optische Linsen oder Immersionsflüssigkeiten befinden.