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Fußraste in Verbindung mit einem Friseurwaschtisch o. dgl. In Verbindung
mit Friseurwaschtischen o. dgl. sind unter dem Tisch bzw. Waschbecken angeordnete
Fußrasten in Form von Rohrbügeln bekanntgeworden, deren Schenkel im Fußboden fest
verankert sind. Solche Fußrasten sind deshalb unvorteilhaft, weil die im Boden verankerten
Schenkel die Reinigung des Fußbodens erschweren, die doch gerade in Friseurbetrieben
besonders häufig vorgenommen werden muß.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß man
Fußrasten verwendet, die zwar auch wie die bekannten Fußrasten die Form eines Bügels
aufweisen, dessen Schenkel aber am Waschtisch oder an vier `Fand so befestigt sind,
daß alle Teile Gier Raste oberhalb des Fußbodens liegen.
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An sich sind völlig oberhalb des Fußbodens gelegene Fußrasten ebenfalls
schon bekannt, und zwar in Form von einfachen Stäben, die sich zwischen den Seitenwänden
von mit einem Friseurwaschtisch verbundenen seitlichen Ablageschränkchen erstrecken.
SolcheRasten bringen denNachteil mit sich, daß sie dem am Tisch Sitzenden Gelegenheit
geben, seine Füße auf der Raste seitlich bis an die Begrenzungswände der Ablageschränkchen
c. dgl. heranzubringen, wodurch diese durch an den Schuhen haftende Schuhcreme usw.
verunreinigt werden.
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Auch dieser Nachteil läßt sich bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
und befestigten Fußraste leicht vermeiden, indem man den zum Aufsetzen der Füße
dienenden Steg der Raste kürzer macht, als den Abstand der beiden Ablagen voneinander.
Zu diesem Zweck kann man der Raste z. B. eine solche Form geben, daß die an den
Steg anschließenden Schenkelteile erfindungsgemäß trapezartig auseinanderlaufen,
bis ihr gegenseitiger Abstand gleich dem der Ablageschränkchen ist und daß sie von
dieser Stelle nach oben abgebogen sind und in den Ecken zwischen den inneren Seitenflächen
der Ablageschränkchen und der Rückwand des Waschtisches weiterverlaufen, wobei .dieser
Teil der Schenkel zur Befestigung der Raste dient.
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Um auch noch zu vermeiden, daß andere Teile der Raste als der zum
Aufstellen der Füße bestimmte Steg beschmutzt oder zerkratzt werden,
kann
erfindungsgemäß der Steg höher liegen, als die an ihn anschließenden Teile der Schenkel.
Zur Anpassung der Fußraste an die Größe der sie benutzenden Person kann man erfindungsgemäß
eine zweiteilige Ausführung wählen, und zwar derart, daß der zum Aufstellen der
Füße dienende Steg mit an ihn anschließenden Schenkelstücken einen U-förmigen Bügel
bildet, der gegenüber den am Waschtisch oder an der Wand befestigten, z. B. aufgehängten
Schenkelteilen in Richtung der Schenkelachsen verschiebbar ist.
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Bei einer gemäß der Erfindung gestalteten Fußraste kann man ohne weiteres
den zum Aufstellen der Füße bestimmten Steg auch höhenverstellbar machen, indem
man in die Schenkel Gelenke einfügt, welche eine Schwenkung des Steges gestatten,
und indem man außerdem Mittel vorsieht, welche es ermöglichen, die durch diese Gelenke
verbundenen Schenkelteile gegeneinander festzustellen. Zu diesem Zweck kann man
z. B. die Gelenke mit einer Gesperreanordnung verbinden, welche eine Schwen= kung
des Steges nur in der dem Auflagedruck der Füße entgegengesetzten Richtung gestattet.
Selbstverständlich kann man den als Fußauflage dienenden Steg auch querverschiebbar
und zugleich schwenkbar machen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Raste !n
Verbindung mit einem an der Wand frei hängenden Friseurwaschtisch; Fig.2 zeigt einen
Schnitt durch die Raste in Verbindung mit einem Ablageschränkchen des in Fig. i
dargestellten Waschtisches; Fig. 3 zeigt den Grundriß einer Raste mit einem verschiebbaren
Steg;' Fig. 4 stellt ein Beispiel einer Raste mit höhenverstellbarem Steg dar; die
hierbei verwendeten Gelenke sind in Fig. 5 im Schnitt gezeigt.
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Die in den Fig. i und 2 gezeigte Raste, die z. B. aus Stahlrohr gebogen
sein kann, besteht aus einem Steg i, der mit einer Muffe 2 aus Gummi o. dgl. überzogen
ist, und aus den beiden Schenkeln 31, 32, 33. Die unmittelbar an den Steg anschließenden
Schenkelteile 31 sind nach unten gebogen, so daß der Steg i höher liegt als diese,
und daß so dic Schuhe des vor dem Tisch Sitzenden nicht mit diesen Schenkelteilen
in Berührung kommen. Die weiterhin anschließenden Schenkelteile 32 laufen trapezartig
auseinander bis in die Ecken zwischen den Seitenwänden 4 der Ablageschränkchen und
der Rückwand 6 des Waschtisches; die daran anschließenden Schenkelteile 33 verlaufen
entlang dieser Ecken und können beispielsweise, wie Fig. 2 zeigt, mit Hilfe von
Schrauben 7 an den Seitenwänden 4 der Ablageschränkchen befestigt sein.
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Fig. 3 zeigt eine etwas andere Ausführungsform der Fußraste, wobei
der Steg i mit kurzen Schenkeln i i versehen ist, die in den Schenkelteilen 32 teleskopartig
verschiebbar sind. Die Lagefesthaltung kann leicht durch nicht dargestellte Klemmvorrichtungen
o. dgl. bewirkt werden.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Beispiel eines in die Schenkel eingefügten
Gelenkes, das aus zwei sägenartig gezahnten Gelenkstücken 8 besteht, die durch einen
federbelasteten Gelenkbolzen 9 zusammengehalten werden. Die Verzahnung ermöglicht
eine Schwenkung des Steges i nur in der dem Auflagedruck des Fußes entgegengesetzten
Richtung des eingezeichneten Pfeiles, so daß die Notwendigkeit, eine besondere Feststellvorrichtung
anzuordnen, entfällt.