DE819030C - Verfahren bei der mechanischen Behandlung von Metallen - Google Patents
Verfahren bei der mechanischen Behandlung von MetallenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
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- B21C37/30—Finishing tubes, e.g. sizing, burnishing
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D7/00—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/16—Polishing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bei der mechanischen Behandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen
und -legierungen, d. h. Verfahren, bei welchen diese Metalle plastisch verformt werden,
z. B. durch Walzen, Stanzen, Ziehen, Drücken.
Sie bezweckt insbesondere, durch eine geeignete Behandlung vor den mechanischen Bearbeitungsvorgängen oder während derselben die Bearbeitung
des Metalls zu erleichtern und soweit wie möglich die Ausglühbehandlungen o. dgl. zu vermeiden,
welche die 'bekannten Verfahren erfordern.
Sie besteht wesentlich darin, das Metall vor diesen Arbeitsgängen oder während derselben elektrolytisch,
insbesondere anodisch, in geeigneten Bädern zu polieren.
Sie umfaßt außer diesem Hauptkennzeichen noch gewisse andere, welche vorzugsweise gleichzeitig
benutzt werden und von denen weiter unten ausführlicher die Rede sein wird.
Das Verständnis der Erfindung wird durch die so nachstehende ergänzende Beschreibung erleichtert
werden, welche jedoch wohlverstanden nur hauptsächlich als Hinweis aufzufassen ist.
Nachstehend ist angenommen, daß Teile aus Metall oder einer Legierung mechanischen Behandt- as
lungen zur Formgebung oder Formung in einem oder mehreren Arbeitsgängen unterworfen werden
sollen.
Für die eigentlichen mechanischen Behandlungen kann man auf beliebige geeignete übliche Weise
vorgehen; erfindungsgemäß unterwirft man jedoch das Metall oder die Legierung bei Beginn der
Arbeitsgänge oder während derselben, z. B. vor jedem Arbeitsgang oder wenigstens vor einigen
dieser Arbeitsgänge, einer Behandlung der in der Technik der anodischen Behandlungen! bekannten
Art, welche im allgemeinen die Beseitigung der Verunreinigungen, Oxyde und oberflächlichen Ein-S
Schlüsse bewirkt und gegebenenfalls ebenfalls zur Bildung eines Films führt und die Oberfläche poliert
oder glänzt.
Man hat nach entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommenen Versuchen
ίο festgestellt, daß derartige Behandlungen zu unerwarteten
Wirkungen führen, welche die Behandlungsbedingungen sowie die Güte der fertigen Erzeugnisse
beträchtlich verbesserten.
Es scheint insbesondere, daß man dank dieser Behandlungen 1. das zwischendurch erfolgende
Ausglühen und Abbeizen fortfallen lassen kann, obwohl diese Behandlungen nicht ausgeschlossen
sind und gegebenenfalls mit der obigen Behandlung kombiniert wenden können, während das Ausglühen
ao und Abbeizen bisher in den meisten Fällen unerläßlich
waren; 2. die Zahl der mechanischen Behandlungsgänge verringern kann, da die Verformungsfähigkeit
des Metalls durch das erfindungsgemäße Verfahren gesteigert wird; 3. eine erheb-
S5 liehe Verbesserung des Oberflächenzustands am
Ende der Behandlung erreichen kann, die das mechanische und das elektrolytische Polieren erleichtert;
4. eine erhebliche Steigerung der Festigkeit der Erzeugnisse erhalten kann.
Ohne hier auf eine Theorie der auftretenden Erscheinungen einzugehen, scheint es doch zum
besseren Verständnis der Erfindung zweckmäßig, darauf hinzuweisen, daß die elektrolytische Behandlung
in Bädern zum sog. anodischen Polieren oder Glänzendmachen durch Beseitigung der Einschlüsse,
Oxyde und ganz allgemein der in den Oberflächenschichten des Metalls vorhandenen heterogenen
Stoffe, durch Verbesserung des mikrogeometrischen Profils der Oberflächen und schließlich
durch Auslösung der mechanischen Oberflächenspannungen bei gleichzeitiger Ausnutzung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der so behandelten Oberfläche gestattet, eine Verbesserung der Fähigkeit
des so behandelten Metalls zur plastischen Verformung zu erhalten.
Es ist somit dank der Erfindung möglich, neue industrielle Erzeugnisse in den verschiedensten Formen
zu schaffen, was auf dem betrachteten technischen Gebiet äußerst weite Möglichkeiten bietet,
wie es der Fachmann leicht erkennt.
Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wählt man in jedem Fall nach Versuchen und unter
Benutzung der bekannten Technik der elektrolytischen Behandlungen das für den vorzunehmenden
Vorgang am besten geeignete Behandlungsbad.
Wenn es sich z. B. .darum handelt, hochwertige Messingerzeugnisse nach mehreren Kaltwalzvorgängen
zu erhalten, behandelt man den Rohling anodisch vor diesen Arbeitsgängen oder wenigstens
vor gewissen derselben in einem elektrolytischen Polierbad, welches insbesondere durch eine wässerige
Lösung von Orthophosphorsäure der Dichte der Größenordnung von 1,4 gebildet wird, während
einer Minute oder mehr bei einer Spannung von etwa 15 Volt und bei Zimmertemperatur. Die Dichten,
Behandlungszeiten, Spannungen und Temperaturen können, ebenso wie das verwendete Bad,
auch ganz andere sein.
Man kann so diese Arbeitsgänge ohne Ausglühen oder Abbeizen zwischen denselben und mit einer
Dehnung der Größenordnung von 340% vornehmen.
Wenn es sich z. B. darum handelt, eine Messingscheibe verschiedenen Kumpel- oder Drückvorgängen
zu ihrer Umformung in eine Hülse zu unterwerfen, kann man auch hier wieder die Rohlinge anodischen
Behandlungen unterwerfen und so die bei den früheren Verfahren erforderlichen Ausglüh- und
Abbeizvorgänge fortfallen lassen.
Es ist selbstverständlich, daß die Anwendung auf Messing nur beispielshalber angegeben ist und
daß man die Erfindung auf alle Legierungen oder Metalle, wie Aluminium, Duralumin, Stahl usw.,
anwenden kann, wobei man stets in jedem Fall die für das zu erzielende Ergebnis am besten geeigneten
Bäder wählt.
Man kann so unabhängig von der gewählten Ausführungsform mechanische Behandlungsvorgänge
beliebiger Art unter weit besseren Bedingungen als bisher mit neuen Möglichkeiten sowohl hinsieht-Hch
der Schnelligkeit des Arbeitsprozesses wie der Verschiedenheit der Formen der zu erhaltenden
Erzeugnisse und der Oberflächenbeschaffenheit derselben vornehmen.
Claims (3)
1. Verfahren bei der mechanischen Behandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen und
-legierungen, insbesondere bei der Formgebung der Teile durch Walzen, Kumpeln, Ziehen,
Drücken usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Metall wenigstens vor einem mechanischen Behandlungsvorgang
anodisch poliert wird und daß der folgende mechanische Behandlungs-Vorgang mit einer Beanspruchung durchgeführt
wird, die größer als die Höchstbeanspruchung ist, welche zulässig wäre, wenn das behandelte
Stück vorher nicht der anodischen Polierbehandlung unterworfen gewesen wäre.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzielung von hochwertigem Messing nach mehreren Kaltwalzvorgängen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke vor diesen Walzvorgängen oder zwischen wenigstens zwei derselben in einer wässerigen
Lösung von Orthophosphorsäure anodisch poliert werden.
3. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen ι und 2 zur Herstellung von Hülsen
aus Messingscheihen.
0 1975 10. Sl
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