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DE818214C - Elektrischer Regler fuer alle physikalischen Groessen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, bei dem der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient - Google Patents

Elektrischer Regler fuer alle physikalischen Groessen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, bei dem der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient

Info

Publication number
DE818214C
DE818214C DEP11723A DEP0011723A DE818214C DE 818214 C DE818214 C DE 818214C DE P11723 A DEP11723 A DE P11723A DE P0011723 A DEP0011723 A DE P0011723A DE 818214 C DE818214 C DE 818214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
coil
deflection
regulator according
pulse generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11723A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr-Ing Kuemmich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP11723A priority Critical patent/DE818214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE818214C publication Critical patent/DE818214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/04Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektrischer Regler für alle physikalischen Größen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, bei dem der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Regelvorrichtung, hei der der Ausschlag (genauer: seine Abweichung gegenüber dem Sollwert) eines Zeigers, der die zu messende Größe, wie Strom, Spannung, Temperatur anzeigt, als Impulsgeber dient.
  • Es ist schon eine Anzahl solcher Regelvorrichtungen bekannt. Einige lassen durch den Zeiger den auf eine Photozelle fallenden Lichtstrom einer Lampe steuern, andere einen glühenden Draht abkühlen und dadurch seinen Widerstand ändern. Auf diese Weise lassen sich aber nur sehr kleine Steuerspannungen (Größenordnung i mV) erzielen, die erst hoch verstärkt werden müssen, bevor man mit ihrer Hilfe den Regelmechanismus betätigen kann. Eine wesentlich ökonomischere Anordnung erhält man, wenn, wie gleichfalls bekannt, der Zeiger oder eine mit ihm verbundene Elektrode die eine Belegung eines Kondensators bildet, während die andere Belegung fest angeordnet ist. Dabei ändert sich durch die Bewegung des Zeigers die Kapazität dieses Kondensators, und durch Anwendung einer hohen Kondensatorspannung lassen sich auf diese Weise relativ große Steuerspannungen (Größenordnung io V) erzielen, so daß durch sie ohne zusätzliche Verstärkung ein Elektronenendrohr ausgesteuert und mit dessen Anodenstrom unmittelbar ein Motor in Betrieb gesetzt werden kann. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß infolge der Kapazitätsänderung eine mechanische Kraft in der Ausschlagsrichtung des Zeigers auftritt, die im Prinzip die Messung fälscht.
  • Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung vermeidet diese Nachteile. Sie benutzt nicht das elektrische Feld eines Kondensators zur Ableitung einer Steuerspannung, sondern ein magnetisches Wechselfeld. Dieses Magnetfeld wird erzeugt im Luftspalt einer Drosselspule a zwischen dem Eisenkern b und dem Joch c (Abb. i). Die Wicklung d ist so angeordnet, daß ihre Durchflutung ein Magnetfeld im Luftspalt erzeugt, das in bezug auf eine der Zeigerstellung beim Sollwert der Regelgröße zugeordnete Symmetrieebene auf beiden Seiten gleich stark ist, aber entgegengesetztes Vorzeichen hat. Das magnetische Kraftlinienbild im Luftspalt ist in Abb. z gezeichnet, und zwar in dem Augenblick, in dem der Strom in der Mitte nach hinten fließt. Wie man sieht, ist im allgemeinen das Magnetfeld senkrecht zum Luftspalt gerichtet; nur'in der Syrpmetrieebene und in ihrer Nähe verläuft es schräg und zum Teil parallel zum Luftspalt.
  • An dem Zeiger e ist nun eine magnetische Sonde befestigt, die bei der Bewegung des Zeigers dieses Magnetfeld abtastet. Diese Sonde besteht aus einer kleinen flachen, vorzugsweise rechteckigen Spule f, deren Ebene parallel zu den Wänden des Luftspalts angeordnet ist. IfAbb. Z, die einen'Querschnitt darstellt, ist diese Spule durch ihre Wicklungsquerschnitte f1 und f2 dargestellt.
  • Die in der Sondenspule induzierte EMK ist proportional dem magnetischen Fluß, der sie durchsetzt. Dieser aber ist gegeben durch das Flächenintegral der magnetischen Feldstärke beziehungsweise Induktion über die gesamte Spulenfläche. Da die Spulenehene parallel zum Luftspalt verläuft, kommt für die Bildung des magnetischen Flusses nur die senkrecht zum Luftspalt gerichtete Komponente der magnetischen Induktion in Betracht. Der Verlauf dieser Komponente im Luftspalt ist in Abb.3 gezeichnet. In der Symmetrieebene ist sie Null und wächst nach beiden Seiten an.
  • Befindet sich die Sondenspule weit außerhalb, beispielsweise links von der Symmetrieebene (mit anderen Worten: Ist der Zeiger noch weit von seiner dem Sollwert der Regelgröße entsprechenden Stellung entfernt), dann wird sie vollständig von dem starken Magnetfeld durchsetzt und liefert eine relativ hohe induzierte EMK. Nähert sich die Spule der Symmetrieebene beziehungsweise der Zeiger seiner »Sollwert«-Stellung, dann verringert sich die aktive Komponente des Magnetfeldes und damit die in der Spule induzierte EMK. Gelangt die eine Seite der Prüfspule ein Stück über die Symmetrieebene hinaus, dann wird die Spule teilweise von dem entgegengesetzt gerichteten Magnetfeld durchsetzt, und die induzierte EMK wird dadurch stark vermindert. Befindet sich die Spulenmitte genau in der Symmetrieebene, das heißt, zeigt der Zeiger genau auf den Sollwert der Regelgröße, dann heben sich die die Spule durchsetzenden Felder rechts und links der Symmetrieebene gerade auf; die induzierte EMK ist Null. Bei weiterer Bewegung des Zeigers beziehungsweise der Spule nach rechts überwiegt nun zur Bildung des Flusses das Magnetfeld auf der rechten Seite der Symmetrieebene, so daß eine kleine Steuer-EMK mit umgekehrtemVorzeichen entsteht. Diese EMK ist um so größer, je weiter rechts sich die Spule von der Sy mmetriecbene befindet, und nähert sich schließlich einem Grenzwert. Der Verlauf der Steuer-EMK ist ähnlich dem in Abb. 3 gezeichneten Verlauf der aktiven Komponente der Feldstärke.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung erhält man also an den Klemmen der Sondenspule eine Steuerspannung, die in der Nähe des Sollwerts nach Betrag und Vorzeichen proportional der Abweichung der Zeigerstellung von der »Sollwert«-Stellung ist. Bei der normalen Betriebsfrequenz von 5o Hz läßt sich mit geringem technischem Aufwand eine Steuerspannung von o, l V erzielen, bei höheren Frequenzen entsprechend mehr.
  • Damit die Sondenspule keine Rückwirkung auf das Magnetfeld hat, die mit einer mechanischen Kraft auf die Spule verknüpft wäre, muß die Spule stromlos sein, also im Leerlauf betrieben werden. Dies ist erfüllt, wenn sie an das Gitter einer Verstärkerröhre g gelegt wird, die, beispielsweise mittels Widerstandsverstärkung, ein Endrohr i, vorzugsweise eineEndpentode, voll aussteuert(Abb.4). Im Anodenkreis der Endröhre liegt entweder direkt oder über einen Anpassungstransformator die eine Wicklung m eines Ferrarismotors k, der den Regelmechanismus betätigt. Die andere Wicklung n des Motors ist entweder unmittelbar oder über einen Phasenschieber o an die Spannungsquelle S der Drosselspule angeschlossen.
  • Damit der Motor ein möglichst großes Drehmomententwickelt, müssen die Ströme in den Wicklungen m und n. um 9o° phasenverschoben sein. Dies ist schaltungsmäßig automatisch erfüllt, wenn der indrzktive Widerstand der Drossel groß ist gegen den Ohmschen Widerstand. Bei räumlich so kleinen Drosselspulen, wie sie hier verwendet werden sollen, läßt sich aber diese Bedingung nicht erfüllen, jedenfalls nicht bei 5o Hz Betriebsfrequenz. Dadurch ergibt sich ein Phasenfehler, der durch den Phasendreher o kompensiert werden kann. Dabei ist zu beachten, daß sich Phasenfehler bis zu 30° im Drehmoment kaum merklich auswirken.
  • Um die Rückwirkung der Sondenspule auf das Magnetfeld vernachlässigbar klein zu halten, ist kein vollkommener Leerlauf erforderlich. Es genügt, wenn der äußere (induktive) Widerstand groß ist gegen den inneren. Man kann daher die Sondenspule beispielsweise an die Primärwicklungp eines Transformators r anschließen, deren induktiver Widerstand etwa zehnmal so groß ist wie der der Sondenspule (Abb. 5). Dies ergibt immer noch eine räumlich kleine Primärwicklung, insbesondere bei Verwendung einer hochpermeablen Eisenlegierung, so daß die Sekundärwicklung q mit etwa hundertfacher Winidungszahl ausgeführt werden kann. An den Klemmen der Sekundärwicklung erhält man auf diese Weise eine genügend große Steuerspannung, so daß man damit unmittelbar das Endrohr aussteuern kann. An die Stelle der Verstärkerröhre g in Abb. d ist jetzt einfach der Transformator r getreten.
  • Durch Verwendung einer hohen Betriebsfrequenz (über iooo Hz) kann man aber auch direkt so hohe Steuerspannungen aus der Sondenspule entnehmen, daß der Transformator r beziehungsweise die Verstärkerröhre g überflüssig sind.
  • Zur Einstellung des Sollwerts wird erfindungsgemäß die Drosselspule tun die Instrumentendrehachse schwenkbar angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Regler für alle physikalischen Gr('ißen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, lrei dein der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger mit einer magnetischen Sonde verbunden ist, die das magnetische Feld im Luftspalt einer Drosselspule mit Eisenkern abtastet, deren Wicklung so angeordnet ist, daß die magnetische Feldstärke an allen symmetrisch zu einer dem Sollwert der Regelgröße zugeordneten Symmetrieachse liegenden Punkten gleichen Betrag, aber entgegengesetzte Richtung hat. a. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Sonde aus einer flachen, vorzugsweise rechteckigen Prüfspule besteht, deren Ebene parallel zu den Wänden des Luftspalts angeordnet ist. 3. Regler nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondenspule an einen Transformator mit hoher Übersetzung angeschlossen ist. 4. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule um die Instrumentendrehachse schwenkbar angeordnet ist. 5. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsfrequenz größer als iooo Hz gewählt ist.
DEP11723A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrischer Regler fuer alle physikalischen Groessen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, bei dem der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient Expired DE818214C (de)

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DE818214C true DE818214C (de) 1951-10-22

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DEP11723A Expired DE818214C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Elektrischer Regler fuer alle physikalischen Groessen, die durch Zeigerinstrumente gemessen werden, bei dem der Ausschlag des Zeigerinstruments als Impulsgeber dient

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DE (1) DE818214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005021350A1 (de) * 2005-05-04 2006-12-28 Prefag Carl Rivoir GmbH & Co. Fabrik f. Präzisionsteile KG Meßwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005021350A1 (de) * 2005-05-04 2006-12-28 Prefag Carl Rivoir GmbH & Co. Fabrik f. Präzisionsteile KG Meßwerk

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